Sonntag, 28. Juni 2009

Blue Jay

Um beim amerikanischen Traum zu bleiben.... Es gibt ein schönes kleines Lokal in Herdecke bei Hagen, daß BLUE JAY heißt. Es liegt genau in der Mitte der Altstadt - neben dem Rathaus. Es verfügt auch über einen schönen Biergarten auf Sandboden. Urig. Wer nicht auf McDoof und BurgerKing steht, bekommt hier ganz tolle Hamburger und wunderbare Fritten. Dazu verfügt die Speisekarte über mexikanische Küche und wer will, der kann ein schmackhaftes Schwelmer Alt probieren. Beim letzten Mal waren wir teilweise mit der ganzen Familie zum Abendbrot da. Am Ende wurden wir mit einem kräftigen Regen- u. Gewitterschauer verabschiedet.

Samstag, 27. Juni 2009

Amerikanisches Lebensgefühl

Kann man als Deutscher ein amerikanisches Lebensgefühl haben?
In manchen Bereichen bin ich sehr froh und dankbar, daß ich Deutscher bin. Hat auch länger bei mir gedauert, daß ich dem Deutschsein etwas positives abgewinnen konnte. Nach manchen Reisen durch Nordamerika und Europa habe ich aber das Gute an Deutschland schätzen gelernt. Die soziale Absicherung ist hier immer noch sehr gut, im Gegensatz zu z.B. den USA. Es gibt bei uns noch Gewerkschaften, die einen guten Einfluß ausüben. Unser demokratisches System scheint mir bei aller Schwachheit auch besser zu sein als in den Staaten.
Und dann gibt es Dinge, z.B. manche Engstirnigkeit in den Köpfen der Deutschen, wo die Amerikaner einfach lockerer daherkommen. Die Hektik in Deutschland geht mir sehr auf den Geist. Geschäftlich geht oft alles nach der Devise ab: JUST IN TIME.
Alle zwei Monate kommt dann das AMERICA JOURNAL in meinen Haushalt - ich träume und schwärme. Wenn ich Millionär wäre, dann wäre ich jedes Jahr einmal in Nordamerika. Besonders die Westküste und die Rocky Mountains haben es mir angetan. Die endlose Weite in manchen Bundesstaaten, die grandiosen Nationalparks (Yosemity, Monument Valley...) und dann wieder wunderbare Großstädte wie San Francisco und Vancouver. Großstädte mit einem wunderbaren Lebensgefühl und einer Leichtigkeit des Seins. Natürlich wird dort auch gearbeitet. Aber irgendwie wirkt Deutschland immer so verbissen auf mich.
Aber warum bin ich eigentlich so geck auf Nordamerika? Ich erinnere mich an manche Naturfilme in den 60er Jahren, die mich begeistert haben. Holzfäller in Kanada war mal so ein unrealistischer Traum aus der Kindheit. Aber dann Elche, Bären und Wölfe - einfach genial. Hinzu kam natürlich der TV-Boom in den 60er Jahren, wo viele Westernverfilmungen aus den frühen 50er Jahren mit John Wayne, James Stewart oder Robert Mitchum bei uns oft gesehen wurden. Das prägt ganz tief.
Dann kam Woodstock, obwohl ich da noch zu klein war. Aber die Musik von Woodstock hat mich dann später doch erreicht und bis heute begleitet. So war es dann kein Wunder, daß ich 1990 das erste Mal in Kanada war. Mit Tränen in den Augen stieg ich damals aus dem Flugzeug. Ein unendlich langer Traum war in Erfüllung gegangen. 1994 konnte in dann durch das Monument Valley reiten, wie einst John Wayne, natürlich viel langsamer. Dann war ich auf eigener Faust einen Tag im Height/Ashbury Viertel in San Francisco, um dem Hippiephänomen der 60er Jahre nachzuspüren.
Ich bin unendlich dankbar dafür, daß ich diese Gelegenheiten wahrnehmen konnte und mir das auch finanziell leisten konnte.....

BYE, BYE JACKO

Michael Jackson ist tot, daß ist die Schlagzeile in allen dt. Zeitungen. Die WR veröffentlichte heute zum Tode von Michael eine 16 seitige Sonderbeilage über sein Leben. Er starb am Donnerstag den, 25. Juni 2009 an einem plötzlichen Herzstillstand. Die Fans auf der ganzen Welt trauern um ihn. Gerade in den 80er bis Mitte der 90er Jahren schuf er sich den Ruf des weltweiten MEGA-STARS. 750 Millionen verkaufter Platten sprechen beeindruckend von seinem Schaffen. Er brachte die Popmusik auf neue Wege und in neue Höhen.
Bei all seinen Erfolgen und Triumphen ist er doch ein vermutlich einsamer und innerlich tief verletzter Star geblieben. Die Millionen waren schnell gewonnen, aber auch wieder schnell verloren. Das strenge Regiment seines Vaters in Kindertagen hatte seine Spuren hinterlassen.
Wenn ich mir die verschieden veröffentlichten Fotos von ihm ansehe, bin ich nur erschüttert.
Ein nettes dunkelhäutiges Gesicht aus Kindertagen. In den letzten Jahren kam er mir eher maskiert vor. Die Berühmtheit und das sehr gute Einkommen konnten im keine Hilfe sein.
Wie war er wirklich als Mensch?
Auch wenn ich kein Fan seiner Musik war, so nehme ich das Sterben dieses weltweiten Künstlers
als große Tragödie wahr.

Dienstag, 23. Juni 2009

VINYL

Jetzt möchte ich mal über eine Vorliebe schreiben, die mich ab 1973 ereilte. Als das Taschengeld etwas besser floß, legte ich dieses Geld irgendwann in den Erwerb eines Schallplatten-spielers und den dazugehörigen mehreren Langspielplatten (abgekürzt: LP) an. Fairerweise muß ich für die heutige Generation von jungen Menschen sagen, das es damals nur Musik auf LP, oder Singels, oder auf Tonbändern und Cassetten gab. Das ist alles schon graue Vorzeit. So in Richtung Dinosaurierzeitalter.
Aber jetzt Spaß beiseite. Meine erste gekaufte LP war von Udo Lindenberg und die hieß "Votan Wahnwitz". Meine Mutter brachte sie mir aus dem Aldi mit, der damals auch einzele Exemplare verkaufte. Die LP´s bekam man so zwischen 13.95 und 15.95 DM. (nicht Euro). Doppellp´s kosteten um die 19,90 DM. Wenn wir uns im Freundes- und Bekanntenkreis trafen, hatte irgendeiner immer eine neue Scheibe dabei. Meistens natürlich Rockmusik, speziell Hardrock.
Im großen und ganzen war es auch nur ein Hobby für die Jungs. Die Mädchen taten sich da weniger hervor. Ja, die hatten auch ein paar Platten, aber die waren keine Sammler, so wie wir
Jungs. Ganz verrückt wurde ich dann in der Bundeswehrzeit von Oktober 1979 bis Dezember 1980. Die Rockmusikfans erkannten und trafen sich auch bei der Bundeswehr. Kann mich noch an einen netten Typen in Detmold erinnern - Andreas, der spielte selbst Leadgitarre in einer Band. Der verhalf mir zur Horizonterweiterung in Richtung Jazz, Jazzrock und Blues. Am Anfang als der "Saturn" nur in Köln war, konnte ich bequem dort alles auf dem Postwege kaufen. Begehrt waren damals schon seltene, aber klanglich viel bessere Japan-Pressungen, die aber relativ teuer waren. Irgendwann stellte der "Saturn" die Postlieferungen ein und überschwemmte den Markt mit vielen Läden. Die Konkurrenz war schnell kaputt und die Preise zogen an. (ich habe da ein simples Weltbild) Kann mich noch an 2 SecondHand-Läden in Hamburg und Hannover erinnern, in denen man damals schon gebrauchte Raritäten für viel Geld kaufen konnte. Ich verdiente nicht schlecht, wohnte noch bei den Eltern und jeden Monat kam ein neues Paket. Tolle Zeit!!!! Meine teuerste erstandene gebrauchte LP war von der Band MAN "Be Good to yourself..." mit dem irre großen Faltinnencover für 40,00 DM. Damals war das sehr viel Geld. 20,00 € hört sich heute nicht so doll an.
Dann kam Mitte der 80er Jahre die CD auf den Markt. Ich war lange unschlüssig, ob ich da mitmachen sollte. Aber das Angebot an LP´s wurde weniger (Marktstrategisch) und ich kaufte so um 1991 meinen ersten CD Player. Schnell war aber klar, dass die Platten besser klangen, auch wenn ab und an schon mal ein Knacken zu hören war. Ein paar Jahre lang habe ich fast keine LP´s mehr gehört, da die Neuerscheinungen nur als CD rauskamen. Das ist jetzt anders geworden, obwohl auch jetzt der Preis deftig ist.
Ich mag meine alten Platten - habe kanpp über 800 - und wenn ich viel Zeit habe, dann höre ich sie auch in Ruhe bei einem Kaffee oder Wein vom Schaukelstuhl aus.
Bei dem Neumodischen Kram wie z.B. MP3 oder anderes mache ich nicht mit. Das tut einem Sammler weh, Musik zum runterladen. Wie hört sich das schon an?! Nur Original ist legal.
In diesem Sinne, drehen wir uns ne Scheibe.
Na ja... und Vinyl kills the MP3 Industry - das wäre zu schön um wahr zu sein!!

Sonntag, 21. Juni 2009

"Don´t come knocking"







Einer meiner Lieblingsfilme ist von Wim Wenders.
Eine skurrile Komödie um den abgehalfterten Westernstar Howard Spence (Sam Shepard), der vom Drehort zu seiner Mutter flieht. Dort erfährt er, dass er einen Sohn hat. So macht er sich auf die Suche nach seiner großen Liebe - eher ein Techtelmechtel an einem früheren Drehort für einen Western. Howard begibt sich auf den Weg in seine Vergangenheit. Trifft auf seine damalige Geliebte (Jessica Lange). Ein Versicherungsdedektiv (Tim Roth) bleibt ihm auf den Fersen. Er lernt seinen Sohn kennen, der ihn allerdings am Anfang am liebsten erschlagen würde. Nebenbei taucht auch noch eine Tochter auf, von der Howard auch nichts wußte. Ein fröhliches Chaos, in einer traumhaften Kulisse verfilmt.
Mich begeistert der Film und auch die Musik von T-Bone Burnett immer wieder. Chaotisch möchte ich mitsingen: " Wo ist Howard, Wer ist Howard, hier ist er nicht...." In den dt. Kinos war der Film ein Flop, aber das heißt ja nichts. Ich habe ihn im Kino gesehen zusammen mit meiner Frau und war hin und weg.
Gerne würde ich mir mal den Drehort Butte in Montana ansehen. Schau´n wir mal.....

Familie II

Nachdem ich gestern Abend kurz über das Grillen mit einem Teil der Familie berichtet hatte,
möchte ich den Rest der Familie auch noch kurz vorstellen. Auf diesem ersten Foto sehen wir meine Schwester Petra und ihren Sohn Gerrit nach dem Abschluß des Biblischen Unterrichtes in unserer Gemeinde. Das Foto kann auch schon 3-4 Jahre alt sein. Gerrit wird jetzt nach dem Schulabschluß auf einer kaufm. Handelsschule weiterlernen. Ein Ausbildungsplatz war nicht zu bekommen. Auf dem nächsten Foto sehen wir mein Patenkind Sarah, die Tochter von meiner Schwester Petra. Sarah wohnt mit ihrem Freund Patrick in der Nähe von Neuss. Seit Mai haben sie ein Töchterchen. (Aber das habe ich in einem der früheren Artikel schon erwähnt.)





Auf diesem nächsten Foto sehen wir Petra mit ihrem lieben Ehemann Olaf. Beide frisch verheiratet seit dem 08.08.08. Ich freue mich für meine Schwester sehr, da sie nach manchen Irrungen und Wirrungen einen wunderbaren lieben Ehemann gefunden hat. Ich habe Olaf auch in mein Herz geschlossen. Er ist Küster von Beruf.
Gestern hatte ich auch von meiner kleinen Schwester Judith geschrieben. Meine Mama ist 1991 an einem Gehirntumor verstorben. Mein Vater hat noch einmal geheiratet und dann kam Judith zur Welt. Wir sind vielleicht auch die einzige Familie, in der es 2x eine Petra Fleger gibt. Ist schon witzig.
Ja und meine Ehefrau Natascha habe ich ja schon ganz am Anfang vorgestellt.

Samstag, 20. Juni 2009

Familie

Ich denke an die Knoppers Werbung: Morgens um halb zehn in Deutschland. Wir haben jetzt 21.30 h, die Luft geht langsam aus dem Tag. Die Familie ist (Papa, Petra und Judith) weg. Abgehärtete Sauerländer treffen sich auch beim miesen Wetter zum Grillen. Gesagt, getan. Aber zwischendurch kam die Sonne raus und Papa und ich konnten mit unserem Weizenbier auch draußen sitzen. Tolle Sache. Hat Freude gemacht. (Das Foto ist aber nicht von heute, eher schon 2 Jahre alt) Für Judith wurde es dann zwichendurch bei den Gesprächen langweiliger, aber wir haben einen DVD Player und "Madagascar". So kam jeder zu dem was er brauchte. Grillen ist immer toll. Heute gab es mehrere Sorten Würstchen, Steaks, Hähnchenschenkel, gegrilltem Schafskäse (da läuft einem das Wasser im Munde zusammen) , 2 Salate und Fladenbrot. Natascha quält gerade die Gitarre und versucht sich an "Walk the line". Ich trinke noch einen Kaffee, pflege meinen BLOG und dann wird es vermutlich noch einen Film auf DVD geben. 21.40 h in Deutschland.

Nachtrag: Mein Papa ist im Spätsommer 2014 verstorben - im Alter von 80 Jahren. 

Uli, der fromme Chaot

Mein Freund Michael, Christ, Methodist aus Rutesheim hat mir auf einem Treffen im Sauerland, so um 1991/92 ein Buch von Adrian Plass geschenkt. Das "Tagebuch eines frommen Chaoten". Adrian Plass ist ein englischer Schriftsteller und Christ, der vielleicht in diesem ersten Tagebuch, ein zweites folgte noch, sich vielleicht selbst ironisch beschrieb. Ich habe beide Bücher verschlungen und gestern Abend dachte ich auf einmal, EIGENTLICH BIN ICH AUCH EIN FROMMER CHAOT. Ja was ist ein frommer Chaot? Fromm heißt für mich, ich möchte mit JESUS CHRISTUS leben und ihm nachfolgen. JESUS ist der Sohn des lebendigen GOTTES und kein Religionsstifter. Ich kann eine Beziehung mit ihm haben und mit ihm reden (beten). Da ich mich als Chaoten empfinde, wechselt die Intensivietät der Beziehung natürlich zu ihm. Das ist eigentlich nicht gut, aber mein Leben wechselt oft zwischen großen Höhen und steilen Tiefen. Ein Mittelmaß, was sich vielleicht die meisten Menschen wünschen, ist mir fast unbekannt. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, das trifft es am besten. Chaotisch ist bei mir, das das Wort Disziplin für mich schreibbar ist, aber lebensbar ist es ein Kampf. Disziplin war früher so ein Wort für mich, das einen ähnlichen Klang hatte wie z.B. Kadavergehorsam. Ich erwarte viel, wenn nicht gar alles von JESUS. Aber so oft, wie ich ihm auch sage, das ich ihn liebe. Ja so oft, springe oder schleiche ich mich auch zu ihm, und muss ihm sagen, es tut mir leid. Ich habe es nicht gerafft, bitte vergib mir. Vermutlich gibt es Menschen in meinem Umfeld, die sagen würden: Ja, der Uli ist ein liebenswerter frommer Chaot. In diesem Sinne, wer Freude an lustiger, spannender christlicher Literatur hat, der greife zu den Tagesbüchern von Adrian Plass aus dem Brendow Verlag. Tschüß und Shalom Uli

Donnerstag, 18. Juni 2009

Tod im Jemen

Der "normale" Mensch wird vielleicht sagen: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!"

Die Liebe Jesu trieb diese beiden jungen Frauen bis nach Jemen, um Menschen zu helfen, deren Not zu lindern, sie einfach zu lieben - trotz aller möglichen Gefahren. Jetzt sind sie tod. Ich bin entsetzt und traurig darüber. Sie hatten ihr Leben noch vor sich. Jesus sagt in seinem Wort zu seinen Jüngern (das gilt allen, die an ihn glauben): "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit..." (Matthäus 6,33). Das haben die beiden jungen Menschen getan und alles dafür aufgegeben. Mir würde das schwer fallen - ja vielleicht sogar unmöglich sein. Sie werden eine schmerzliche Lücke in ihren Familien, im Freundeskreis und den Gemeinden hinterlassen.

Ich möchte für die Hinterbliebenen beten.

Jesus sagt über die Nachfolge: "Denn wer sein Leben erhalten will, der wird´s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird´s finden." (Matthäus 16,25) Sie dürfen jetzt den sehen, an den sie geglaubt haben!!

Samstag, 13. Juni 2009

Zum Tode meines Diskjockeys Mal Sondock

In den letzten Wochen empfinde ich mein Leben als sehr intensiv. Könnte bald pausenlos irgendwelche Artikel schreiben, über Menschen und Dinge, die mich bewegen oder auch mal interessiert haben. So dieser Nachruf auf Mal Sondock.
Samstagsmorgens sitzen meine Frau und ich noch eine zeitlang im Bett, trinken Kaffee und studieren die Tageszeitung.
Heute kam ein Artikel in der WR zum Tode von Mal Sondock raus. Ich erlebte eine intensive Zeit im Teenageralter mit ihm. Sei es durch seine Radiosendung im WDR 2 oder auch durch seine Diskoabende, wo er mit seinem Equipment über die Dörfer zog und uns jungen Leuten die Rock- und Popmusik nahe brachte. (Ich war mehr ein Fan der Rockmusik). Neben Plattenauflegen und viel quatschen, hatte Mal auch schon die ersten Videoclips im Gepäck auf seinen Diskofeten. Das war der Zeitraum von 1974- bis Ende der 70er Jahre.
Kann mich noch an Feten erinnern in Bamenohl und Attendorn - dank Mal Sondock. Die Prägung war so intensiv, das wir als junge Leute 3 eigene Diskoabende im Bunker der ev. Kirche von Finnentrop organisierten. Meine Schwester Petra war dabei, dann Uwe aus Attendorn, Martine, Ute, Conny und Michael (der leider schon verstorben ist.). Uwe war unser Diskjockey.
Am 4. Juli 1934 wurde Mal in Houston , Texas geboren und starb am 9. Juni 2009 in Köln. Als GI war er in Deutschland stationiert und besserte seinen Sold als Diskjockey auf. Über München und Frankfurt kam er nach Köln. Seit 1967 war er dann beim WDR mit seiner Diskothek im WDR. Leider wurde er 1984 aufs Altenteil gesetzt. Die Zeiten hatten sich so verändert, so daß er nicht mehr "gefragt" war.

Freitag, 12. Juni 2009

Gerechtigkeit erhöht ein Volk....

....aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Sprichwörter 14,34 altes Testament der Bibel)

Wenn ich mir den ersten Teil des Satzes ansehe, dann wundere ich mich nicht mehr darüber, wie es in unserer Gesellschaft und dem Staat aussieht. Der, der am meisten schreit, am cleversten ist, die besten Beziehungen hat oder am skrupellosesten vorgeht, der gewinnt und siegt und kommt weiter. Recht und Gesetz werden gebeugt. Vorbildfunktionen gibt es kaum noch. Am Ende bescheißen sich alle gegenseitig - auch die sogenannten "kleinen" Leute. Und schon kann ein ganzes Sozialsystem, ein ganzer Staat innerlich kaputtgehen. Das dieses alte Bibelwort stimmig ist, zeigt die ganze Menschheitsgeschichte. GOTT möchte unserem Volk helfen und es segnen. Scheinbar brauchen wir das nicht. Aber vielleicht werden wir erst wach, wenn er sich zurückzieht und nicht mehr hilft und segnet.
In meinem eigenen Leben habe ich gemerkt, daß es gut und richtig ist, Wertmaßstäbe zu haben, die auch noch gültig sind, auch wenn ich nicht am längeren Hebel sitze. Weltliche Gerechtigkeit ist schwer, sehr schwer zu erlangen, aber GOTT zeigt uns auf, daß ein Volk zur vollen Blühte kommt, wenn es nach Gottes Maßstäben fragt. Darüber freut er sich sehr und uns tut es im nachhin gut.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Der 30. Todestag von John Wayne

Er war der größte Cowboy der Filmgeschichte....


Heute genau vor 30 Jahren starb der größte Cowboy der Film- u. Kinogeschichte. Er war auch ein großer Patriot, was wir hier in Deutschland nicht immer nachvollziehen konnten. Aber Duke war das Denkmal der Filmgeschichte.

Ich nenne einige mittlerweile herausgekommene Filme von ihm auf DVD mein Eigen. Seine Kriegsfilme haben mich im Moment noch nicht interessiert, eher stehe ich auf seine Westernverfilmungen und entdecke auch manche komischen und komödiantischen Seiten von ihm. Meine momentanen Lieblingsfilme sind: Chisum, El Dorado, Der Sieger, Hatari, Mc Lintock, Der Marshall und der letzte Scharfschütze.



Geboren am 26.05.1907 als Marion Robert Morrison, später geändert in Marion Michael Morrison, in Winterset (Iowa). Er starb am 11.06.1979 in Los Angeles (Californien). John Wayne spielte in 153 Filmen mit, davon spielte er in 11 Filmen eine Nebenrolle. Sein letzter Film "The Shootist" wurde 1976 gedreht. Zu der Zeit war er schon an Krebs erkrankt.Er wurde von allen nur DER DUKE genannt. Er erhielt einen Oscar für die Rolle im Film: Der Marshall (1970). Auf dem Hollywood Walk of Fame erhielt er einen Stern.
Meine Frau macht gerade ein Nickerchen, so daß ich mir zu seinem Gedenken einen Film von ihm ansehen kann!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Auf Achse




Vor ca. 2 Jahren bin ich durch Natascha auf eine TV-Serie aufmerksam
gemacht worden, die Mitte der 80er Jahre im TV Vorabendprogramm kam. Ich kannte "Auf Achse" überhaupt nicht, da ich in dem Zeitraum gar kein TV-Gerät im eigenen
Haushalt hatte. Berufsbedingt hätte die Serie gut zu mir gepasst. Ich habe durch meinen Arbeitgeber viel mit Fernfahrern zu tun. Auf jedenfall kam vor ein paar Jahren diese Serie per DVD raus und mittlerweile haben wir 5 Boxen (bis Folge 66) und genießen stellenweise die einzelnen Folgen. Manches ist überzogen und künstlich, manches andere kommt der Wirklichkeit recht nahe. Meersdonk und Willers sind einfach Kult!

Bei der Bundeswehr habe ich auch den LKW Führerschein gemacht.
War nicht so einfach, weil ich technisch eine Niete bin. Im Prinzip
habe ich ihn nie mehr gebraucht.
Beim Bund habe ich einen Uraltunimog von 1953 mit Anhänger
gefahren. Konnte mir letztens bei einem Spediteur zweimal einen 6,5 to LKW leihen um zwei Umzüge zu machen. Es hat mir viel Freude gemacht auf der Autobahn u.a. gen Düsseldorf zu düsen. Aber ich hatte auch keinen Termindruck und keinen Stau!!

Dienstag, 9. Juni 2009

Vorbilder

Hatte ich als Kind ein Vorbild oder gar Vorbilder? Idole ja, aber Vorbilder? Im Teeniezeitalter hatte ich die Band "The Sweet" als Idole, aber das reicht ja nicht für das ganze Leben. Wie ging es weiter? 1980 erlebte ich meine BW-Zeit in Stadtoldendorf (Yorck-Kaserne) in der Nähe von Höxter. Ich wollte eigentlich gar nicht dahin, aber daß wäre noch ein anderes Thema. Auf jedenfall hatten wir in dieser Kompanie (Nachschub, Funker, Kabelbau) einen wunderbaren Oberfeldwebel. Den Namen weiß ich nicht mehr (dabei hätte das Langzeitgedächnis funktionieren sollen), aber dieser Vorgesetze, Soldat und Mensch hat mich damals sehr beeindruckt. Das war eine Persönlichkeit. Kein Plärr- und Schreikopp, wie manche Unteroffiziere. Er forderte von seinen Untergebenen nur die Dinge ein, die er vormachte. Ein Beispiel: Er trank bis nachts um 1.00 h Bier mit uns, aber morgens um 5.30 h mussten wir in Kampfstiefeln 2 Kasernenrunden laufen (ca. 3 km) bis wir nüchtern waren. Wenn wir mal über die Strenge schlugen, drückte er auch schon mal ein Auge zu, wenn wir sonst verlässlich waren. Das hat mir sehr imponiert und ich behalte diesen Mann in guter Erinnerung. An manchen Wochenenden hat er mit mir sportlich geübt, da ich mein Bronzenes Sportabzeichen bekommen sollte. Hat nicht hingehauen. Ich war im Schwimmen zu langsam. Autorität und Mensch - eine tolle Kombination. Später war ich sehr fasziniert von dem bereits verstorbenen Bürgerrechtler und Christen Dr. Martin Luther King. Ich habe viel über ihn gelesen und diese Geschehnisse haben schon Spuren bei mir hinterlassen.

Als ich zum Glauben an JESUS kam, habe ich in den ersten Jahren manche Christen kennengelernt, die mein Leben bereichert und geprägt haben. Aber ich habe auch Christen kennengelernt, die mich heute manchmal nur noch abschrecken würden.

Da wir alle Fehler machen, Schwächen haben und Schuldig werden, ist es für mich mittlerweile unendlich wichtig zu sehen, welcher Christ authentisch und ehrlich ist, gerade dann, wenn er versagt hat. Diese Menschen sind mir heute immer noch ein großes Vorbild und ein Ansporn für mein eigenes Leben.

Als Christ sollte JESUS CHRISTUS das Vorbild des Handelns für mich sein, aber da scheitere ich täglich dran. Aber das Thema lässt mich nicht los. Würde mich jemand als Vorbild nehmen? Was wären die Voraussetzungen dafür? Vielleicht würde mir das auch Angst machen. Ich würde verkrampfen, wenn ich wüßte, das man mich als Vorbild hätte. Denn oft genug empfinde ich mich als Chaoten und fehlerhaft. Aber die Frage des Vorbildseins bleibt, zumal es auch ein Teil unserer gesellschaftlichen Krise ist. Es gibt kaum oder keine Vorbilder mehr bei der sogenannten Elite der Gesellschaft. Vermutlich kreisen wir als Individuen zuviel um uns selbst, und nehmen den anderen Menschen nur am Rande wahr. Aber die Frage bleibt für uns alle: Will ich Vorbild sein, für wen und für was?

Donnerstag, 4. Juni 2009

Don Camillo & Peppone

DON CAMILLO & PEPPONE
Es war so um die Nachmittagszeit, als ich an meinem Schreibtisch aufstand und mit Unterlagen bewaffnet aus dem
Bürogebäude trat und in den Betrieb ging. Ich summte eine Melodie.... Ja, aber was summte ich da? Ich summte die Titelmusik der Don Camillo & Peppone Filmreihe.
Wirklich verrückt! Oder?
Wie soll ich das nun erklären?
Mein Vater hatte
einen Roman über Don Camillo im Bücherschrank stehen. Ich war noch klein und habe mich immer gewundert, das mein Vater das Buch mehrmals las und dabei viel Spaß hatte. Ein roter Einband mit goldenen Buchstaben (kein echtes Gold!). Als Kinder konnten wir in den 60er Jahren diese Filme auch im Fernseher verfolgen. Wir hatten nur ein s/w Gerät - aber das war ja egal, da die Filme in schwarz-weiß produziert worden waren.
Um was geht es in den 5 Produktionen? Kurzbeschreibung: Die Handlung spielt kurz nach dem 2. Weltkrieg in einem kleinen Dorf in der Po-Ebene. Der kleine Ort heißt Brescello. Don Camillo
(Fernandel) ist der ortsansässige katholische Pfarrer. Manchmal gütig, aber auch hinterhältig, tempramentvoll, schlagkräftig und sehr oft mit JESUS redend. Peppone (Gino Cervi) ist der kommunistische Bürgermeister und eigentlich genauso gestrickt wie Don Camillo, nur das er nicht mit JESUS redet, sondern ganz versteckt im hintersten Herzenswinkel ein kommunistischer Katholik ist. Eigentlich brauchen sich beide, aber oft finden sie erst nach Umwegen zusammen. Der Pfarrer ist auf einmal sozialistisch und der Kommunist entdeckt christliche Werte. Die beiden Charaktäre sind so originell gespielt, daß ich heute noch über diese Filme lachen muss.
Wir waren zuhause bestimmt keine fromme Familie, eher traditionelle evangelische Kirchenbesucher. Als Kinder mussten wir in den Kindergottesdienst, was auch nicht schlecht war. Mich hat immer an Don Camillo fasziniert, wie er mit JESUS so toll reden konnte und auch Antworten bekam, die manchmal nicht von Pappe waren. Im Film war ja so etwas möglich -
aber im realen Leben?
Nach meiner Pubertät fand ich mich eher bei den Revoluzzern wieder. Keine Kommunisten wie bei Peppone, aber grün und sozialistisch. Aber dann, wie schon in meinem Profil erwähnt, begriff ich in einer Krise, daß man mit JESUS wirklich real reden kann und Antworten gibt er mir ab und an auch.
Diese tollen Filme haben mich wieder eingeholt. Es war so in den 90er Jahren, daß ich als Single
sehr oft Sonntags Abends bei Freunden in Pasel (nicht Basel) war und wir dann bei einer Flasche Rotwein diese Filme auf Video uns immer wieder mal ansahen. Zum Totlachen. Vor 3 bis 4 Jahren ist eine tolle 5erBox auf DVD herausgekommen. Mein!! Ab und an, wenn meine Frau schon im Bett ist, dann lege ich noch einmal einen Streifen in den Player und genieße es, diesen beiden Haudegen (beide schon länger verstorben) genüßlich zuzusehen.
Don Camillo & Peppone (1952);
Die Rückkehr des Don Camillo (1953);
Die grosse Schlacht des Don Camillo (1955);
Hochwürden Don Camillo (1961);
Genosse Don Camillo (1965)

Montag, 1. Juni 2009

Sarah Kelly in der Calvary Chapel




Sarah Kelly (nicht verwandt mit der Kelly Family) gab am Pfingstsonntag ein Konzert in der Calvary Chapel in Siegen - Eintritt frei!

Vom Outfit und Gesangstil her ähnelte sie in manchen Dingen Janis Joplin oder Bonnie Raitt. Ein ausdruckstarkes Konzert erlebten wir. Für mich war die christliche Sängerin aus dem US-Staat Illinois vorher unbekannt. In Amerika ist sie keine unbekannte Künstlerin . 2005 und 2007 hatte sie je eine Grammy Nominierung. Aber im nachhinein hat sich der Abend sehr gelohnt. Die ersten beiden bluesigen Stücke wurde sie nur von einem guten Gitarristen begleitet (weiß leider nicht seinen Namen). Hinterher setzte sich Sarah ans Piano.
Wie es manchen Amerikanern typisch ist, sind sie sehr offen und mitteilsam. Sarah erzählte aus ihrem Leben - da gab es manches trauriges und tragisches - und wie JESUS sie immer wieder ermutigte und veränderte. Mancher spontaner Beitrag zwischen den Songs war sehr humorvoll. Alles in Allem ein wundervoller Abend und ich muss mich noch etwas mehr mit ihrer Musik auseinandersetzten. Habe bisher noch nichts von ihr in meinem CD Schrank.

Den Abend ließen dann meine Frau und ich in Weidenau in einer kleinen Pizzaria ausklingen.