Sonntag, 23. Mai 2010

Pfingstandacht

Erhebt den Herrn, unsern Gott, und betet an auf seinem heiligen Berge; denn der Herr, unser Gott, ist heilig. (Psalm 99,9) Gerade auch dafür ist Pfingsten da, um sich Gott neu zuzuwenden. Seine Einzigartigkeit wollen wir wahrnehmen, ihm sagen, wie gut er ist. Nicht nur bitten oder danken, vielmehr wollen wir uns über ihn freuen, ihm sagen und darüber staunen, wie er ist und wie er zu uns ist. Das befreit uns von der Angst um uns selbst. Wir können aufatmen, denn "der Herr ist König" (V. 1). Keiner ist wie er! Diese Art von Anbetung fliegt einem nicht einfach so zu. Wir müssen dazu im übertragenen Sinne "auf seinen heiligen Berg" gehen: Zeit und Raum dafür schaffen und üben, die Gedanken auf Gott zu konzentrieren. Herrlich ist: Gott gibt uns so viel Grund, ihn zu loben. Er ist unverfügbar und doch ständig aktiv für uns. Er ist menschenfreundlich, zur Vergebung bereit und ganz nahe - wie die Erfahrung des Heiligen Geistes an Pfingsten zeigt. Betet ihn an!(B-P) (aus dem Neukirchener Kalender) 
Aufatmen bei Gott In der Diakonissen-Schwesternschaft in Puschendorf gab es jeden Werktag ein kurzes Mittagsgebet, das stand im Zeichen der Anbetung. Zwischen Anfangs-und Schlusslied wurde ein Abschnitt aus den Psalmen vorgelesen. Ein einzelner, programmatischer Vers daraus wurde wiederholt. Dann war Gebetsstille, anschließend freies Anbetungsgebet. Frei für jeden, der kurz und laut unseren Gott anbeten wollte. Wir nahmen mit eigenen Worten auf, was einem in dem Bibelwort an Beeindruckendem über Gott aufgegangen war. Manche beteten einen passenden Liedvers. Immer waren unsere Gedanken und Gebete mit Gott und seiner guten Art beschäftigt. Weg von den eigenen Wünschen und Schwächen. Froh werden darüber, dass einer mit ganz anderen und unendlich viel besseren Qualitäten sich um uns kümmert. Gerade mal

(im Andachtssaal der Diakoniegemeinschaft Puschendorf) gute 10 Minuten lang, aber innerlich war es für mich herrlich erfrischend.

Dreimal besuchten meine Frau und ich die Bibelschule der Diakonissengemeinschaft in Puschendorf. Es war für uns eine wundervolle und gesegnet schöne Zeit. Die Mittagsandacht wurde immer mit den Worten eingeleitet: "In der Mitte des Tages kommen wir zusammen...".

Diese Andachten waren für mich ungewohnt, aber im nachhinein habe ich diese Möglichkeit der Besinnung als sehr wohltuend empfunden. Ruhe in der Hektik des Tages. Pastor Böcking der die heutige Andacht (s.o.) verfasste, haben wir auch dreimal erlebt als liebevoll provokativ. Wir mussten unseren persönlichen Glauben an Christus hinterfragen. In seinem Unterricht ging es um die christliche Ethik. Wir nahmen den Dekalog (10 Gebote) durch. Automatisch kamen wir aber auch an Fragen wie, die Homosexualität und das Krematorium.

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