Montag, 30. August 2010

Guy...

...hat heute Geburts-
tag.
Der "liebe" Zwerg-
pudel meiner
Schwes-
ter Petra wird heute
8 Jahre alt.
Herzliche
Gratu-
lation!!!!!!

Motorradgottesdienst

Die FeG Herborn hatte für gestern zum Motorradgottesdienst eingeladen. Da es aus Kübeln goss, machten Natascha und ich uns mit dem Auto auf den Weg.
Motorradfahrer-Gottesdienst 29. Aug.: „Erstens ist Gott anders und zweitens als du denkst“. Darüber predigte Michael Illi (SRS). Die Band „recordable“, ein Theaterstück, Bike-Trial mit Nils-Obed Riecker (SRS), Mittagessen, Ausfahrt und gemütliches Kaffeetrinken ... mehr.
Passend zur Predigt ein kurzer Theatersketch.
Nachdenklich und fröhlich. Wer wagt es ohne Papiertüte zu leben? Wer lebt ohne Fassade? Michael Illi ein origineller und witziger, aber auch ernsthafter Prediger aus dem Nordschwarzwald brachte eine einladende Werbung für JESUS.
"Ich könnte nicht ohne mein Motorrad leben - aber noch weniger ohne JESUS CHRISTUS und die Bibel". Die Bibel ist der Schlüssel für das Leben. Sie stiftet keine Religion - sie redet vom Vater und vom Sohn.
Die Trial Vorführungen von Nils-Obed Riecker waren stellenweise spektakulär. Sein Vater Helmfried gründete die christliche Arbeit SRS (Sportler ruft Sportler).
Nach dem Mittagessen, begaben sich ab 13.00 h die Fahrer auf die Rundreise. 3 Konvois zu je 10 Rädern setzten sich in Bewegung. Nach der Rückkehr gab es noch Kaffee und Kuchen und wir erhielten noch eine Einladung in die FeG Siegen-Stadtmitte. Dort sollten wir noch im gemeindeeigenen Cafe vorbeischauen. Gesagt, getan. Um 19.00 h waren wir dann endlich to home.
Hans-Jürgen, Bärbel und Dominik machen sich auf die Heimreise.
Die Gemeinde wirkte sehr freundlich und einladend auf uns. Mit Umarmungen wurde man begrüßt.
Einige Tapfere machten sich trotz des miesen Wetters auf die Fahrt per Motorrad. Die Hartgesottenen lassen sich nicht abschrecken.
Der Kaffee wärmte etwas auf, bevor um 10.00 h der Gottesdienst startete.

Samstag, 28. August 2010

Russland besteht aus "getauften Gottlosen"

Theologe: Wir haben in der Illusion gelebt, ein orthodoxes Volk zu haben
Zürich (kath.net/idea): Die Bevölkerung in Russland ist eine „Gesellschaft von getauften Gottlosen“ mit magischen und heidnischen Vorstellungen. Deshalb muss die Botschaft von Jesus Christus wieder neu verkündigt werden. Diese Überzeugung äußerte der russisch-orthodoxe Erzpriester und Kirchenhistoriker Prof. Georgij Mitrofanov (St. Petersburg) in einem Interview mit dem Magazin „Ogoniok“. Eine Übersetzung veröffentlichte jetzt das Institut „Glaube in der 2. Welt“ (G2W/Zürich). Wie Mitrofanov weiter sagte, sei man in den 80er Jahren von der Illusion ausgegangen, dass die Russen ein orthodoxes Volk seien, das aber wegen der kommunistischen Herrschaft die Kirchen nicht besuchen könne. Doch obwohl sich dies inzwischen grundlegend geändert habe, komme nur ein kleiner Teil des Volkes regelmäßig in die Kirchen. Nach Ansicht des Kirchenhistorikers haben die Kommunisten in der Sowjet-Ära einen neuen Typus Mensch geschaffen – „den neidischen Habenichts“.
Dieser sei mit der Überzeugung aufgewachsen, das Wichtigste im Leben seien materielle Werte: „Und weil er dieser Werte beraubt war, wurde er viel habgieriger und war viel mehr auf den eigenen Vorteil bedacht als ein westlicher Spießer“. Für die heutige Priestergeneration sei die Kirche oftmals nicht eine Gemeinschaft von Menschen, in der man eins in Christus sei. Vielmehr sei sie in erster Linie ein Ort, an dem man mit Geschäftsleuten in Kontakt trete und rituelle Dienstleistungen anbiete: „Hier kriegt man für Geld sein Auto gesegnet, sein Baby getauft, seinen Toten beerdigt. Mehr will man ja nicht von einem Priester“. Der Theologe fragt: „Doch was ist, wenn jemand einem so geschäftstüchtigen, oft sehr jungen Mann sein Leid klagt? Er wird ihm nichts antworten können“.
Ein Drittel der Priester theologisch ausgebildet: Mitrofanov kritisiert ferner den schlechten Bildungsstand der meisten Priester. Um Geistlicher zu werden, brauche man weder eine theologische noch sonst eine Qualifikation. Nur ein gutes Drittel aller Priester habe eine theologische Ausbildung absolviert. Dieser Misstand habe Ende der achtziger Jahre eingesetzt, „als der Staat sich nicht mehr in die Kaderpolitik der Kirche einmischte und die Bischöfe jeden weihen konnten, der das wünschte“. Inzwischen könne jeder Priester werden, der sich einigermaßen mit dem Gottesdienst auskenne und ein Empfehlungsschreiben eines Geistlichen vorlege. Das Ergebnis sei, „dass das theologische, geistliche und kulturelle Niveau auf einem katastrophalen Tiefstand gesunken ist“. Nach Angaben Mitrofanovs hat es zu Sowjetzeiten nur drei Seminare zur Ausbildung russisch-orthodoxer Geistlicher gegeben. Heute seien es 40. Aber nur fünf bis sieben Schulen genügten heutigen Ansprüchen an die geistliche Bildung. In Russland gehört ein Viertel der 145 Millionen Einwohner zu einer Kirche. Neben 35 Millionen Orthodoxen gibt es 500.000 Katholiken, 250.000 Lutheraner, 150.000 Baptisten, 150.000 Charismatiker, 120.000 Pfingstler und 70.000 Adventisten.

Wenn ich über die Aussagen des obigen Artikels nachdenke, dann möchte ich auch zu dem gleichen Ergebnis in Bezug auf unser Deutschland kommen. Die politischen Prägungen nach dem 2. Weltkrieg sind bei uns total anders gewesen (mit Ausnahme der damaligen DDR) - aber langfristig haben sie das gleiche Ergebnis hervorgebracht. Die großen Volkskirchen verfügen über keine geistliche Kraft mehr, um die Menschen und ein ganzes Volk prägen zu können. Dabei wurde in unserem Land die Reformation geboren. Aber langfristig sind wir dann von der anderen Seite vom Pferd gefallen, wie man so schön sagt. Wohlstandssehnsucht, sogenannte Aufklärung und Evolutionstheorie haben die Saat der Engherzigkeit und das Leben in der reinen Dieseitigkeit hervorgebracht. Was kommt nach dem Tod? Wenn da JESUS wartet, dann muss dieser JESUS auch heute schon unser Leben prägen.

New Orleans 5 Jahre nach "Katrina"

Das Leben ist zurückgekehrt
Für die USA war es die schlimmste Naturkatastrophe, die das Land je erlebt hat - die Verwüstungen und Überschwemmungen, die der Hurrican Katrina Ende August 2005 in mehreren US-Staaten am Golf von Mexiko, vor allem aber in der Stadt New Orleans, angerichtet hat. Mehr als 1.800 Menschen sind damals ums Leben gekommen. Mittlerweile sind die meisten Spuren beseitigt.
(Mittagsjournal, 28.08.2010 Christian Lininger oe1.ORF.at)

Wiederaufbau nach der Katastrophe
Am Sonntag (29.8.) ist es fünf Jahre her, dass Katrina New Orleans erreicht hat. Die Evakuierung der Stadt hatte nicht funktioniert, nur wer ein Auto hatte, hatte sich in Sicherheit bringen können. Und als dann die Dämme brachen, New Orleans mehrere Meter tief unter Wasser stand und viele sich nur noch auf die Dächer ihrer Häuser flüchten konnten, liefen auch die Rettungsaktionen nur schleppend und chaotisch an. Präsident Bush sah sich mit heftiger Kritik am Versagen der Politiker und der Behörden konfrontiert, die Katastrophe hinterließ bleibende Kratzer am Image des US-Präsidenten. Inzwischen ist einiges an Geld in den Wiederaufbau von New Orleans geflossen - und auch die Schutzdämme wurden verstärkt.

Nie ans Weggehen gedacht
Doch hat die Stadt wieder zur Normalität, zu ihrer in den ganzen USA bekannte Lebensfreude zurückgefunden? Jeder Fünfte, der vor der Überschwemmungskatastrophe in New Orleans gelebt hat, ist nicht mehr zurückgekehrt - rund 100.000 Einwohner weniger hat die Stadt nun. Die Oberösterreicherin Irene Ziegler, die an der Universität von New Orleans internationale Austauschprogramme koordiniert, hat allerdings nie ans Weggehen gedacht, und das obwohl ihr Haus damals eineinhalb Meter tief unter Wasser gestanden ist, obwohl im Erdgeschoss nicht nur die Möbel kaputt waren, sondern auch Wände und Böden nur noch herausgerissen werden konnten.Die früheren Befürchtungen, New Orleans werde sich von dem Schlag der Katastrophe nie mehr erholen, sind verflogen, das Leben ist in die Stadt zurückgekehrt, meint auch Günter Bischof, der als Historiker in New Orleans an der Universität arbeitet.

Staatshilfe kam schließlich doch
Irene Ziegler, die mit ihrem Mann ihr Haus ja wiederaufgebaut hat, hat sich letztlich dann doch entschieden, in dem Haus nicht mehr zu wohnen, es zu vermieten und in einen anderen Teil der Stadt zu ziehen. Zumindest am Anfang, als noch kaum jemand zurückgekehrt war, wirkte die Gegend um ihr Haus nämlich etwas gespenstisch. Inzwischen sind alle Häuser dort renoviert. Es hat letztlich also doch staatliche Unterstützung in Milliarden-Dollarhöhe gegeben, allerdings sehr langsam. Verstärkt wurden auch die Dämme. Und die Kanäle in der Stadt können nun im Gefahrenfall durch riesige verschließbare Tore gegen eine Flutwelle abgeriegelt werden. Die Angst bleibt.

Andere, neue Sorgen
Kein Hurrican war es dann, sondern das Leck bei der Bohrinsel Deepwater Horizon, der die Region nun vor neue Probleme stellt. Das monatelang ausströmende Öl hat die Bestände an Meeresfrüchten zerstört, die Auswirkungen auf den Tourismus sind noch nicht abschätzbar. Aber, so scheint es, die Bewohner von New Orleans wollen sich auch von diesem Unglück ihre Lebensfreude nicht verderben lassen.

Freitag, 27. August 2010

GREENPEACE

(Foto: Greenpeace)
Greenpeace Deutschland feiert Jubiläum - Merkel gratuliert Kategorie: dpa --> Hamburg/Berlin (dpa/lno) - Die Umweltorganisation Greenpeace feiert ihr dreißigjähriges Bestehen in Deutschland und freut sich über Gratulationen führender Politiker, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler. In der neuen Ausgabe des «Greenpeace Magazins» lobe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den wichtigen Beitrag von Greenpeace zur Bewusstseinsbildung für den Schutz von Umwelt und Natur, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Ähnlich äußerten sich auch Spitzenpolitiker anderer Parteien. Greenpeace begann im Herbst 1980 in Deutschland mit ersten Aktionen gegen die Verklappung von Dünnsäure in der Nordsee. Heute unterstützten hierzulande mehr als 562 000 Menschen die Organisation mit regelmäßigen Spenden.
Als Greenpeace an die Öffentlichkeit trat mit provokanten, aber auch mit manch riskanten Einsätzen, da hat mich das damals sehr gefreut und ins staunen gebracht. Die meisten Menschen um mich herum waren für Umweltschutzgedanken überhaupt nicht offen. Dieses radikale Eintreten für ihre Ziele fasziniert mich bis heute an Greenpeace. Greenpeace hat manches erreicht - aber Profitgier und Verfilzung schaffen immer neue Herausfordungen für die Bewahrung der Schöpfung. Und so werde ich weiterhin meinen kleinen Obulus beisteuern.

Stevie Ray Vaughan

Heute, vor 20 Jahren verstarb tragisch der amerikanische Bluesgitarrist Stevie Ray Vaughan. Das Musikgeschäft ist fast nur noch kommerziell und schnelllebig. Ist das „Wirken“ von Stevie vergessen?
Fast scheint es so. In der „neuen“ Ausgabe der „Eclipsed“ beschwert sich Carlos Santana zurecht darüber, das man diesen Ausnahmegitarristen vergessen würde. Kaum Gedenkveranstaltungen ect. Stevie hat Anfang der 80er Jahre dazu beigetragen, dass die Bluesmusik wieder salonfähiger wurde, und auch in Europa in den Charts betreten war. Der Blues erlebte dringend durch ihn eine Belebung.
(Immer noch eine klasse Do-LP bei mir im Schrank)

Stevie Ray Vaughan (* 03.10.1954) war ein amerikanischer Blues-Musiker (Gitarrist, Sänger). Er wurde oft im gleichen Atemzug mit Jimi Hendrix, Rory Gallagher, Eric Clapton und Johnny Winter genannt. Sein Stil war geprägt durch Einflüsse schwarzer Blues Musiker (z. B. Albert King, BB King und der früh verstorbene Freddie King) aber auch von weissen Gitarristen wie beispielsweise Lonnie Mack oder auch seinem älteren Bruder Jimmie Vaughan den Stevie Ray Vaughan einmal selbst als seinen grössten Einfluss bezeichnete.
Ende der 70erJahre gründete er die Band Double Trouble. Ihr erstes Album "Texas Flood" verkaufte sich gut. Das zweite Album "Couldn't Stand the Weather" war sogar noch erfolgreicher. Stevie kam in die Krise und verfiel dem Alkohol und Drogen. Es musste 1986 eine Tournee vorzeitig abgebrochen werden. Dem Entzug folgte das vierte Album "In Step", das einen Grammy gewann.
Am frühen Morgen des 27. August 1990 starb Stevie bei einem Hubschrauberabsturz während einer Tour mit Robert Cray und Eric Clapton. Die besondere Tragik: Er tauschte den Platz im Hubschrauber mit Eric Clapton. Das Erscheinen des Albums "Family Style" mit seinem Bruder Jimmie erlebte er nicht mehr.

Diskographie
Texas Flood (1983)
Couldn't Stand the Weather (1984)
Soul to Soul (1985)
Live Alive (1986)
In Step (1989)
Family Style (1990)
The Sky is Crying (1991)

Es gibt aber auch noch einiges an Alben auf dem Markt, wo Stevie Ray Vaughan andere namhafte Musiker begleitete.

Mittwoch, 25. August 2010

40 Jahre "In Rock"

Ich werde älter, generell werden wir alle älter und auch die Musik wird älter. In den Anfangstagen meiner damaligen Pubertät fühlte ich mich zur entstehenden Rockmusik hingezogen. Deep Purple hatte es mir u.a. auch angetan. Die LP´s "Burn" und "Stormbringer" habe ich mir damals gekauft, als sie auf den Markt kamen. Das Album "IN ROCK" erschien im September 1970 (da war ich noch zu jung), so dass ich mir erst Ende der 70er Jahre eine LP zulegte. 40 Jahre "In Rock" - ein Jubiläum. 1970 stand der Rock- und Hardrock Bereich noch in den Ursprüngen. Den sogenannten Heavy Metal gab es noch gar nicht. Alle anderen heutigen Spielarten auch noch nicht. So waren Deep Purple mit "In Rock" Vorreiter und Wegbereiter für spätere Generationen in Sachen Rockmusik. Sicherlich, es gab damals auch schon Led Zeppelin, die aber bluesiger angehaucht waren und Black Sabbath, die riffiger, vielleicht schon einen Tacken härter waren. Die Kombination von hartem Gitarrenspiel, Hammondorgel und fast ekstatischem Gesang waren radikal Neu und für 3-4 Jahre waren Deep Purple das Non+Ultra des Hardrocks. DEEP PURPLE IN ROCK - Die Wiedergeburt einer Band „Ein Album wie in Stein gemeißelt! Vor 40 Jahren errichtete sich die englische Band Deep Purple ihr eigenes Denkmal. Selbst eingedenk der Tatsache, dass die einstigen Hardrock-Heroen um Ritchie Blackmore und Jon Lord ab Mitte der Achtzigerjahre ihren Ruf halbwegs ruinierten, gehört die LP immer noch zu den Top-Monumenten der Rockgeschichte. Ein Album, so massiv und monumental wie der Mount Rushmore, auf den sich das Cover bezieht. (aus Eclipsed 09/10) In den USA war "In Rock" nicht so erfolgreich. Vielleicht konnten die Amis mit dem Cover, das vom Mount Rushmore her geprägt war, nichts anfangen, oder wurden gar provoziert, da dort wichtige Präsidenten verewigt sind? ...aber ich höre die LP heute immer noch sehr gerne, zumal das (fast) schon klassische Stück "Child in Time" drauf ist.

Montag, 23. August 2010

Anna Sophie

Unser Sonnenschein ist jetzt gute 15 Monate alt und steht natürlich im Mittelpunkt. Gerade auch dann, wenn sich einmal die ganze Familie trifft. Viele balgen mit ihr. Ich nicht.

Wir haben irgendwie noch keine Beziehung zueinander.
Mustern tut sie mich zwar, aber anlachen - Fehlanzeige. Vielleicht kommt das ja noch. Aber vielleicht sehe ich auch nicht vertrauenserweckend aus.
Wenn sie schon mal bei mir entlang springt, da passiert es, dass sie plötzlich stehenbleibt und einen Schritt zur Seite macht, manchmal sogar einen Bogen um mich schlägt. Gut das ich genug Selbstvertrauen habe.



(Als Nachspeise gab es Eis)

Samstag, 21. August 2010

Familie III

(Die Geschwister Gerrit und Sarah.)
(Judith mit ihrem Hasen.)

(Fachsimpeln beim Bier)



(Anna und Opa Olaf )

Vor ein paar Wochen suchten wir nach einem Termin, an dem sich unsere gesamte Familie einmal in Finnentrop beim Papa treffen wollte. Klappte auch mit dem Termin. Das Wetter in den letzten Wochen war kühl und nass und wir wollten Grillen. Was tun? Beten und warten! Eine echte Gebetserhörung. Thank You Lord. Super Wetter - fast schon zu heiß. So rückten wir alle gegen 12.00 h an.
Es war laut (das ist es fast immer bei uns), aber auch lustig. Die Stunden vergingen wie im Fluge.

Solche Treffen wollen wir genießen. Papa ist schon 76 Jahre alt und dann freut man sich an jeder gelungenen Stunde des Zusammenseins.
Wir sind zwar keine große Familie, aber es müssen halt alle können und jetzt ist ja auch Papas Urenkelin Anna dabei. (ausruhen!!)

Sonntag, 15. August 2010

German Kultrock Festival

Gestern war es endlich soweit. Aus Nah und Fern stömten die Fans zur Balver Höhle. Einlass war um 16.30 h. Der erste Act sollte gegen 17.15 h beginnen. Pünktlich begann der Abend mit der ersten Band. Franz K heizte mit Partyrock ein. Das war vielleicht nicht jedermans Sache. Mir persönlich gefiel "The Joker" von Steve Miller mit einem dt. Text recht gut. Das sonnige Wetter lies noch viele Besucher draußen die Biergartenatmosphäre genießen.
Als 2. Band kam endlich Epitaph. Ende der 70er Jahre hatte die Band eine tolle Produktion eingespielt. "Outside the Law". Lange Jahre war es still um diese Band gewesen. Die dt.-englische Gruppe brachte 2007 wieder eine CD heraus und war schon auf einigen Konzerten in kleineren Hallen und Clubs zu bewundern. Natascha hatte sie im Frühjahr im Alt-Werdohl erlebt. Die Band kam gut an und es folgten einige Zugaben. Ein sehr gelungenes Gastspiel mit gutem Hardrock und Progelementen. Die Umbaucrew hatte alles gut und zügig im Griff. Es folgte Nektar, die Anfang der 70er Jahre für ihre damals beeindruckende Lighshow bekannt waren. Die englische Band lieferte ein gutes Programm ab. Hardrock auch wieder garniert mit Progelementen. Die Hammondorgel prägte den Sound. Allerdings hatte ich das Gefühl, das der Lautstärkeregler beträchtlich hoch gefahren wurde, so dass ich mir erst einmal eine Pause gönnte. Wir konnten dank eines Tagesstempel auf der Hand das Festivalgelände verlassen und das Auto aufsuchen. Dort wartete noch ein guter Kaffee auf mich.
Gestärkt ging es zurück und ich wühlte erst einmal eine zeitlang bei einem Second Hand LP
Stand.




Epitaph auf der Treppe
Den Schluss-
punkt setzte die dt. Band Jane. 6 Musiker und stellenweise 3-facher Gesang überzeugten doch sehr.
Wir waren begeistert. "Daytime" und "Fire and Water" weckten Erinner-
ungen bei mir.
Die Musikaus-
steuerung war auch wieder etwas milder, so dass wir ein wunderbares Konzert erlebten. Die Höhle war zum Bersten voll. Alles Jane Fans, oder was?
Das Ende des Konzertes bekamen wir aber nicht mehr mit, weil wir gegen 23.30 h aufbrachen. Wir wollten uns das Chaos beim Ausgang ersparen.

Freitag, 13. August 2010

Tod am Hindukusch

Taliban ermorden Christin

Die 35-jährige Daniela Beyer erforschte in Afghanistan die Sprachen kleiner Völker. Gemeinsam mit einem internationalen Team eines christlichen Hilfswerks wurde sie vergangene Woche ermordet. (Von Tobias-Benjamin Ottmar.)

Kabul (kath.net/idea)Gemeinsam mit einem Team der christlichen Hilfsorganisation "International Assistance Mission" (IAM) befand sich die Übersetzerin Daniela Beyer vergangene Woche auf dem Rückweg von einem medizinischen Einsatz im Nordosten Afghanistans nach Kabul, als sie in einen Hinterhalt gerieten. Dabei wurden neben der 35-jährigen Frau aus Chemnitz auch sechs US-Amerikaner, eine Britin sowie zwei Afghanen getötet. Lediglich zwei weitere Afghanen kamen mit dem Leben davon. Einer von ihnen soll sich mit den Worten gerettet haben, er sei Muslim. Wer für den Tod der zehn Hilfskräfte verantwortlich ist, ist unklar. Zwar bekannten sich die radikal-islamischen Taliban zu der Tat; es könnte sich aber auch um einen Raubüberfall handeln, so afghanische Polizeibehörden.

Schon im Studium wollte sie in ein islamisches Land
Daniela wird 1975 in Chemnitz geboren und von ihrem Vater - der bis 2006 als Pfarrer tätig war - getauft. In den 1980er Jahren ziehen sie nach Wittgensdorf, wo sie 1989 konfirmiert wird. Nach ihrem Abitur studiert sie zunächst in Leipzig Englisch und Russisch, macht zudem noch einen Abschluss als Deutschlehrerin für Ausländer. Dem schließt sich ein theologisches Studium an der britischen Universität in Glocestershire an. Ein Dozent von ihr erkannte schon damals ihre großen Fähigkeiten: "Sie war sehr sprachbegabt. Schon während ihres Studiums war ihr klar, dass sie einmal in einem islamischen Land arbeiten will, um dort den Ärmsten zu helfen."

Sie wollten nur helfen
2007 reist Beyer mit einer deutschen Organisation nach Afghanistan, wo sie zunächst die Landessprachen Dari und Paschtu erlernt. "Sie lernte extrem schnell", erinnert sich ihr Arbeitgeber. Ihr Ziel war es, die Sprachen der kleinen Volksgruppen in dem Land zu erforschen und den Menschen lesen und schreiben beizubringen. Anfangs macht sie das unter dem Dach von IAM - einem Projektpartner der Christoffel Blindenmission mit Sitz im hessischen Bensheim. Vor etwa einem dreiviertel Jahr beteiligt sich Beyer an der Gründung der Nichtregierungsorganisation SAMAR, um die Sprachforschung voranzutreiben. Im Juli wird sie schließlich von ihrer ehemaligen IAM-Kollegin, der britischen Ärztin Karen Woo, gebeten, bei einem Projekt mitzuarbeiten: Mit einem internationalen Team reisen sie in die Region Badachschan im Nordosten Afghanistans, um die dortige Bevölkerung medizinisch zu behandeln. Beyer hilft beim Übersetzen - zum letzten Mal in ihrem Leben.

Sie hatte ein großes Herz
"Sie war nicht leichtsinnig. Aber sie hatte ein großes Herz für die Menschen in dem Land", sagt ihr deutscher Arbeitgeber. Besonders für Frauen ohne Schulbildung. Auch der Gemeindereferent der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Wittgensdorf, Pierre Große, war von der jungen Frau beeindruckt: "Sie hatte ein brennendes Herz für Jesus." Vor ihrer Ausreise habe es einen Segnungsgottesdienst gegeben. Zuletzt sei sie vor etwa einem halben Jahr in der Gemeinde gewesen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Als nun am vergangenen Sonntag im Gottesdienst die Nachricht von ihrer Ermordung mitgeteilt wurde, war die Gemeinde geschockt. Spontan betete man für die Angehörigen, aber auch für die Täter. "So hat es uns Jesus schließlich aufgetragen", sagt Große. Demnächst soll Daniela nach Deutschland überführt und in Wittgensdorf beerdigt werden.

"JESUS CHRISTUS spricht: Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten.
Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern."
(Matthäus Evangelium 24,9)

Wir hatten gestern Hauskreis und haben über die islamische Religion nachgedacht, aber auch darüber, was unseren christlichen Glauben und unsere Hoffnung ausmacht. Das obige Bibelwort hatten wir auch im Blick - aber diese alte Aussage von JESUS scheint sich immer mehr an vielen Orten in der Welt zu bewahrheiten. Obwohl ich Christ bin, befällt mich ein leichtes Schaudern....

Samstag, 7. August 2010

Rock´n´Pop Museum

Seit ein paar Jahren hatte ich eigentlich den Wunsch mir einmal das Rock´n´Pop Museum in Gronau anzusehen. Der Entertainer und Rockmusiker Udo Lindenberg wurde ja in Gronau geboren, aber inwieweit er auch Gründer oder Initiator des Museums ist, das ist mir unbekannt.





Aber am Donners-
tag war es dann endlich mal so
weit. Auf Tagestour ging es nach Gronau.
Das Museum wurde teilweise in noch alten bestehenden Gebäuden einer aufgelösten Textilfabrik gestaltet und eingerichtet. Ein schönes Gelände mit viel Wasser. Es dient auch zu Openair Konzerten. Wobei auch das eigentliche Museum in Etage 1 Möglichkeiten für Konzerte bereit hält.




In Etage 2 wartet das Original Aufnahmestudio der Band "Can" aus den 70er Jahren auf uns. Da wir nur Einzelgäste sind, steht uns leider keine Führung zur Verfügung. Hätte gerne mehr von dem Sinn und der Arbeit von dem Studio erfahren.

Auf der sogenannten Konzertebene konnten wir dem Enstehen von Tönen aus der Musik nachgehen und selbst ausprobieren. Wie schwingt eine Gitarrenseite? Natascha versuchte sich an so einer Art elektrischem Schlagzeug.


m.de/

Die Haupt-

ausstellung der Rock & Popmusik befindet

sich im Unter-

grund. Es fängt mit der Wiener Cafehausmusik an. Über die Frühzeiten von Blues, Gospel und Jazz landen wir in den 60er und 70er Jahren. Wir finden eine Ausstellung über die sogen. "entartete Kunst" aus dem 3. Reich. Sogenannte damalige Negermusik und Musik von Künstlern aus dem Judentum kamen auf die Liste der unerwünschten Künstler der Nazis. Benny Goodmann war mit seinem Orchester betroffen, genauso wie der dt. Schauspieler Peter Lorre (Casablanca; Arsen und Spitzenhäubchen), der nach Amerika flüchtete.

Die Charts aus den Anfängen der 50er Jahre konnten bis zum Jahre 2000 verfolgt werden.

Aber alles in allem, ist dieses Museum ja nur interessant für Menschen, die unendliche gerne Rock oder Popmusik (wie auch immer) hören. Für Natascha und mich war es eine Reise wert. Die Eintrittspreise von 7,50 €/Person halten sich auch in einem vernünftigen Rahmen.

Freitag, 6. August 2010

Schockfoto aus Afghanistan

(Foto: AP)
Islam : Schock-Bild löst Afghanistan-Debatte aus (Politik, 05.08.2010, Joachim Rogge-WR) Essen. Ein Bild schockt Amerika. Das aktuelle Cover des Time-Magazins zeigt das entstellte Gesicht eines afghanischen Mädchens und löst damit in Amerika eine Debatte um den Militär-Einsatz am Hindukusch aus. Dieses Cover löste in den USA die Debatte über den Afghanistan-Einsatz. Das Cover des aktuellen Time-Magazins in Amerika zeigt das entstellte Gesicht eines 18-jährigen Mädchens in Afghanistan. Bibi Aisha floh vor häuslicher Gewalt aus ihrer Familie – Der eigene Ehemann, ein Taliban-Kämpfer, hatte der heute 18-jährigen Aisha im letzten Jahr nach einem Urteil seines lokalen Kommandanten Nase und Ohren abgeschnitten. Aisha, die nach ihrer Verstümmelung mit letzter Kraft und traumatisiert herumirrte, ehe US-Helfer sie fanden und zu einem Lager der Hilfsorganisation „Frauen für Afghanistan“ in Kabul brachten, wurde grausam da­für bestraft, dass sie den Misshandlungen in der Familie ihres Mannes entfliehen wollte. Das Foto ist ein Statement, ebenso wie die Schlagzeile, die „Time“ daneben gesetzt hat: „Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen“ – auf ein Fragezeichen hatte „Time“ verzichtet. In den USA hat der Titel eine kräftige Kontroverse ausgelöst. Kritiker sprachen von „emotionaler Erpressung“, gar von „Kriegs-Porno“, um Stimmung für die Fortsetzung eines Krieges zu machen, der in der Öffentlichkeit immer mehr an Kredit verliert. Andere wiederum lobten „Time“ dafür, aufgezeigt zu haben, was vor allem Afghanistans Frauen droht, wenn die USA und ihre Alliierten das Land demnächst wieder sich selbst überlassen. Es ging – man erinnere sich – auch um die Rechte der brutal unterdrückten afghanischen Mädchen und Frauen, als die westliche Koalition 2001 nach den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center in Afghanistan einmarschierte, dem sicheren Hafen der Kaida-Terroristen unter den Taliban. Heute, fast neun Jahre später, haben die Taliban wieder Oberwasser, während die zermürbte Kriegskoalition Af­ghanistan lieber heute als morgen verlassen würde. „Time“ lässt in seiner Titelgeschichte Frauen zu Wort kommen, die aus guten Gründen Angst davor haben, auf dem Altar von westlicher Ge­sichtswahrung und afghanischem Scheinfrieden geopfert zu werden. Den Beteuerungen von US-Außenministerin Hillary Clinton („wir werden immer an eurer Seite stehen“) glauben die Frauen, die „Time“ zu Wort kommen lässt, nur begrenzt. „Frauenrechte dürfen nicht das Opfer sein, um einen Frieden zu erreichen“, sagt die frühere Parlamentssprecherin Fawzia Koofi.
Das westliche Dilemma wird offensichtlich
Aussöhnung mit denen, die ihr die Nase und die Ohren abschnitten – Aisha jagt allein schon die Vorstellung Schauer über den Rücken. „Wie soll man sich mit denen versöhnen?“, fragt die junge Frau verängstigt. Abziehen, Mädchen und Frauen wieder ihrem traurigen Schicksal überlassen wie schon in den Jahren vor dem Einmarsch oder weiter kämpfen, endlos, ohne Aussicht auf einen militärischen Sieg – das westliche Dilemma in Afghanistan ist seit langem offensichtlich. Auch „Time“ drückt sich vor einer klaren Position. „Wir sind nicht für oder gegen den Krieg“, schreibt Chefredakteur Richard Stengel in seinem Vorwort. Das Bild sei lediglich ein Fenster in die Wirklichkeit. Zehn Monate hat Aisha, die nicht lesen und schreiben kann, in ihrem Versteck gelebt. Als Zwölfjährige war sie der Familie ihres späteren Ehemanns, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester, als Entschädigung für eine Bluttat ihrer eigenen Familie übergeben worden. Inzwischen ist sie auf dem Weg in die USA, wo ihr Gesicht wieder hergestellt werden soll. Die Kosten für die Operationen übernimmt eine kalifornische Stiftung für die nächsten acht Monate. Ein Happy End? Wohl kaum. Ihre jüngere Schwester lebt noch in der Familie ihres Peinigers – „und sie werden wohl all ihren Ärger an ihr auslassen“, fürchtet Manizha Naderi, die Aisha in Kabul sicheren Unterschlupf gewährte.
Juli war blutigster Monat
Die Debatte um den Afghanistan-Einsatz wird von einer aktuellen Studie noch weiter befeuert. Der Militäreinsatz der internationalen Truppen in Afghanistan ist in den USA so unpopulär wie nie zuvor. Laut einer Umfrage des Instituts Gallup und der Zeitung „USA Today“ sind 43 Prozent der Befragten der Meinung, der Beginn des Einsatzes in Afghanistan nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sei ein „Fehler“ gewesen. Ende 2008, kurz nach der Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten, waren nur 28 Prozent der Bürger dieser Meinung. Der Umfrage zufolge schätzen 62 Prozent der US-Bürger die Lage in Afghanistan zudem als „ziemlich schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein. Erst kürzlich waren über das Internetportal WikiLeaks zehntausende Dokumente aufgetaucht, die ein düsteres Bild von der Situation in dem Land gezeichnet hatten. Weil der Juli dieses Jahres mit 66 getöteten US-Soldaten der bislang blutigste Monat seit Beginn des Konfliktes war, wird der Einsatz in der US-Bevölkerung aber zunehmend kritischer gesehen.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist nicht mit Obama zufrieden
Die Befragten der Studie bescheinigten ihrem Präsidenten zudem mehrheitlich schlechte Führungsqualitäten in Bezug auf den Konflikt in Afghanistan: 57 Prozent der Befragten sind mit der Art und Weise, wie Obama den Einsatz lenkt, nicht einverstanden, im Februar hatten sich 47 Prozent negativ dazu geäußert. Obama hatte Ende 2009 seine neue Strategie für den Einsatz am Hindukusch vorgestellt und die Entsendung von mehr als 30.000 zusätzlichen Soldaten in das Land angekündigt, um den Kampf gegen die Taliban zu verstärken. Noch am Montag hatte Obama erklärt, trotz erheblicher Schwierigkeiten machten die USA „Fortschritte“ in Afghanistan. (AFP)
Das Foto und der Artikel haben meine Frau und mich heute morgen sehr aufgewühlt. Es erfolgt ein Nachdenken. Aber in welche Richtung? Die politische Klasse in Europa und den Staaten ist vermutlich schon lange nicht mehr in der Lage die Problematik in Afghanistan zu lösen. Erschwerend kommt hinzu, dass der IRAN die Taliban mit Waffen unterstützt und das die ersten kriegsmüden Soldaten aus den Niederlanden Afghanistan verlassen.
Was hat der Westen falsch gemacht? Vielleicht ist man einfach zu blauäugig und naiv nach Afghanistan gegangen. Unser Humanismus treibt uns vielleicht dazu, überall einzugreifen und helfen zu wollen.
Die Unterdrückung der Frauen und Mädchen in Afghanistan (aber nicht nur dort) ist grausam und schrecklich und vermutlich können wir uns auch kaum hineindenken. Europa hat ja auch viele hundert Jahre gebraucht sich zu politisch und gesellschaftlich zu entwickeln. Wir hatten auch unendlich viele Kriege und auch Diktatoren, die die Menschen gequält und entrechtet haben. Hinzu kommt das Europa und die Staaten christlich (wenn auch nicht immer richtig) und humanistisch geprägt worden sind. Die Arbeitsbasis in Afghanistan bietet so etwas nicht. Dort herrschen Patriachen und religiöse Vorstellungen (Koran, Scharia) die vermutlich nie eine Reformation erfahren haben. So können wir auch politisch keine Demokratie nach europäischem Muster installieren. Wer dort Probleme angehen und lösen will muss sich sehr langfristig engagieren. Das macht vermutlich "Volkes Wille" in Europa nicht mit. Zudem bleibt noch die Frage: Welche Interessen unsere Völker sonst noch nach Afghanistan getrieben haben?

Montag, 2. August 2010

Atomkraftwerke...

... Bund ohne Notfallplan für Reaktor-Gau
(Politik, 01.08.2010, Daniel Freudenreich-WR)


Mal brennt ein Trafo wie in Krümmel, mal geht die Stromversorgung für Teile des Notstandssystems in die Knie. Letzteres passierte jetzt im Kernkraftwerk Biblis B. Bei Wartungsarbeiten war es an einer Schaltanlage zu Komplikationen gekommen.
Hunderten AKW-Störfällen zum Trotz hat die Bundesregierung bis heute keine konkreten Pläne dafür, wie nach einem Unfall ein zerstörter Atomreaktor hermetisch versiegelt werden kann. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage der Grünen hervor, deren Antwort dieser Zeitung exklusiv vorliegt. Neben dem Verweis, Katastrophenschutz sei abgesehen vom Rahmenempfehlungen Ländersache, hält der Bund einen Gau für so unrealistisch, dass Notfallpläne offenbar nicht nötig sind.

Umwelthilfe spricht von plumper Irreführung

Umweltverbände und die Grünen sehen das anders. „Deutsche Atomkraftwerke sind weder bombensicher noch können sie einem gezielten Flugzeugabsturz stand halten“, sagte die atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, dieser Zeitung. Sie forderte die Regierung auf, „unverzüglich für einen um­fassenden Katastrophenschutz zu sorgen“. Gerd Rosenkranz von der Deutschen Umwelthilfe sprach von „plumper Irreführung“, da in der Antwort steht: „Die bei allen deutschen Kernkraftwerken vorhandenen Sicherheitsbarrieren stellen eine wirkungsvolle Schranke hinsichtlich einer störfall- beziehungsweise unfallbedingten Freisetzung radioaktiver Stoffe dar.“ Käme es zu einer Kernschmelze, dann sei es „sogar fast hundertprozentig sicher, dass es zu einer vollständigen Zerstörung des Reaktors kommt“, sagte Rosenkranz.
Die Regierung begründet die fehlenden Pläne damit, dass die Wahrscheinlichkeit eines Gaus jenseits der vom Bundesverfassungsgericht 1978 formulierten „Schwelle praktischer Vernunft“ liegen.
Die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze beziffert Sven Dokter von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit 1 zu 1 000 000 pro Reaktorjahr. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Radioaktivität nach außen gelange, sei bei 1 zu 10 000 000. Doch auch Dokter sagt: „Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass ein Reaktor durch einen gezielten Angriff mit einem Flugzeug oder einen Absturz so stark beschädigt wird, dass radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen können.“
Wie aus der Anfrage hervorgeht, hat die Regierung auch keinen Plan, wie hochgradig radioaktiv verseuchte Gebäude und Böden in der Umgebung eines zerstörten Reaktors dekontaminiert werden können. Da Dekontaminationsmaßnahmen nach einer Freisetzung „in der sogenannten Spätphase des Ereignisses erfolgen würden“, würde „ausreichend Zeit zur Verfügung stehen“, um derartige Planungen zu machen.

Freiheitsstrafen bei Ungehorsam

Bundeswehrsoldaten drohen bis zu drei Jahren Gefängnis, wenn sie nach einem Re­aktorunfall verstrahlten Schutt nicht wegräumen. Demnach können Soldaten „bei Aufräumarbeiten unterstützend tätig werden“, sofern sie angefordert werden. Wenn die Soldaten dann einen Befehl verweigern, obwohl die „Vorschriften zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der Hilfeleistenden eingehalten“ wurden, verletzen sie ihre Pflicht zum Gehorsam. Das Nichtbefolgen eines Befehls werde „wegen Ungehorsam mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft, wenn dadurch wenigstens fahrlässig eine schwerwiegende Folge verursacht wird“.



Ich habe eigentlich unseren Regierungen in den Jahren nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 immer in Sachen "Atomkraft" misstraut. Das ganze Gezerre um eine Endlagerung von verbrannten Brennelementen und anderem verseuchtem Gut, zeigt wie unehrlich und manipulativ die Regierungen gearbeitet haben. Ich schließe eigentlich eine Verfilzung mit der sogenannten Atomlobby nicht aus. Jede neu antretende Regierung leistet einen Verfassungseid, auch mit der Formulierung, Schaden vom dt. Volk abzuwenden. Letztendlich werden wir vera.....
und bei der nächsten Wahl stehen wieder andere Beweggründe im Vordergrund und man wählt die gleichen Parteien, wie beim letzten Mal. In Sachen Atomenergie ist es eigentlich unverantwortlich die CDU, FDP oder SPD zu wählen. Natürlich verbrauchen wir alle viel zu viel Energie und leider wird zu Sparmaßnahmen wie Ende der 70er Jahre auch nicht mehr aufgerufen. Ich empfinde eine große Ohnmacht und sehne der Tag herbei, da der erste Atomreaktor in Deutschland abgeschaltet wird. Die Beteuerungen, das unsere AKW´s sicherer sind, wie z. B. im Ostblock und in der sogen. 3. Welt, tröstet mich da wenig. Atomkraft nein Danke.