Dienstag, 19. Juli 2011

Ich bin dann mal wech...auf´m Rothaarsteig

Seit ein paar Jahren habe ich davon geträumt, einmal auf dem Rothaarsteig unterwegs zu sein. Geträumt ist vielleicht falsch formuliert, aber immer wieder stolperte ich fast über gute und interessante Zeitungsberichte oder anderweitige Lektüre. Ich bin kein großer Wanderer. Aber mit zunehmenden Alter sollte ich vielleicht diese Betätigung entdecken und trainieren.
Der Rothaarsteig - was oder wer ist das eigentlich? Es ist ein Wanderpfad über den Rücken des Rothaargebirges, das teilweise in NRW und in Hessen liegt. Ein Stück Mittelgebirge in Deutschland und an den höchsten Stellen knapp über 800 m ü.N.N.

Der Rothaarsteig wurde 2001 eröffnet und mißt 154,8 km. Der Einstieg beginnt in Brilon und er endet im hessischen Dillenburg. Aber man kann auch anders herum wandern.
Wie schon erwähnt bin ich nicht besonders trainiert, so war die erste Passage nur knapp über 11 km lang. Mit der Männergruppe der Gemeinde sind wir am vergangenen Samstag von der Skihütte Brilon (unser Quartier - einfach, aber gut und gemütlich) aus aufgebrochen. Das Wetter war angenehm, trocken und nicht zu warm. Das erste positive, das mir auffiel, war die gute Beschilderung des Wanderweges. Zwischendurch immer wieder gute Ausblicke in die Täler. Ab und an eine Schutzhütte. Der Wirbelsturm Kyrill hatte vor ein paar Jahren ganze Arbeit geleistet. Vermutlich ist es für manche Waldbauern sehr teuer geworden, aber der Wanderer findet viel mehr Stellen zum Ausblicken und Durchblicken. Überall grünt und blüht es. Einfach toll. Lehren aus dem Sturm wurden auch schon gezogen. Es wurde aufgeforstet - aber nur Setzlinge von Laubbäumen (z.B.: Kastanien und Ahorn).

Zwischendurch kamen wir an einem wunderschönen Ausflugslokal vorbei, das aber vermutlich nur am Wochenende geöffnet hat. Ein alkoholfreies Weizenbier erfrischte uns wunderbar.
Ich bin schon viel rumgekommen  und habe wundervolle Plätze und Gegenden in der Welt gesehen, aber ich durfte auch neu über das schöne Sauerland staunen. Meine Heimat....
Die Kyrillköpfe....mit einer Kettensäge aus den Baumstümpfen von einem Künstler hergestellt.....
 Fazit: Ich sollte trainieren und einmal die ganze Strecke laufen, zumal der Wanderweg hevorragend erschlossen ist und viele Gasthöfe zum Übernachten einladen. Es gibt auch einen Gepäckservice der Hotels. Somit braucht man nur das nötigste auf dem Rücken zu tragen.

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