Donnerstag, 4. August 2011

Robert Johnson wäre 100 Jahre geworden

Am 8.Mai 2011 wäre Robert Lee Johnson 100 Jahre alt geworden. Aber er ist bereits im Alter von 27 Jahren, am 16.8.1938 in Greenwood, (Mississippi) verstorben. Er hat Spuren in der Musikwelt hinterlassen - was ihm damals garantiert nicht bewusst gewesen ist. Er ist in einer Zeit großgeworden wo es noch zu Lynchmorden kam. Seine Großeltern waren noch Sklaven im Süden der heutigen USA. Die ganzen familiären Verhältnisse waren traurig. Die Schule brach er 1927 vorzeitig ab. Er hatte Augenprobleme, lernte aber schon im Kindheitalter Mundharmonika spielen. Seine Ehe hielt nur kurze Zeit, da seine Frau Virginia 1930 im Kindbett verstarb. Alles war traurig und mutlos - kein Wunder das er dann beim Blues landete. Er lernte den Bluesmusiker Son House kennen. Auf Wanderschaft lernte er den "guten" Gitarristen Ike Zimmermann und seine 2. Ehefrau Caletta kennen. Durch Zimmermann lernte er vermutlich seine spätere gute Gitarrentechnik. Da er in relativ kurzer Zeit eine exzellente Gitarrentechnik erlernte, kam das Gerücht auf, er hätte seine Seele dem Teufel verschrieben. Heute steht noch ein Denkmal an der Kreuzung in Clarksdale, Mississippi. "Crossroads" - hier soll Robert Johnson dem Teufel seine Seele für die gute Gitarrentechnik vermacht haben. Mythos oder Wahrheit? Erste Auftritte bekam er 1934. Plattenaufnahmen erfolgten 1936 und 1937. Er schrieb ganze 29 Songs, die aber bis heute vielen Bluesliebhabern und Musikern im Gedächtnis sind.

"Rambling on my mind" wurde von John Mayall und Eric Clapton nachgespielt.
"Sweet Home Chicago" wurde von Musikern wie z.B.: Eric Clapton, Buddy Guy, Fleetwood Mac und Stevie Ray Vaughan neu interpretiert. "32-20 Blues" wurde neu entdeckt von Eric Clapton, Muddy Waters, Peter Green, Bob Dylan und der Band Gov´t Mule. "Cross road Blues" wurde live von der Gruppe Cream, den Doors, Bob Dylan, Robin Trower und der Band FREE interpretiert. "Love in Vain" wurde von den Rolling Stones, Eric Clapton und Walter Trout neu entdeckt. Das ließe sich mit vielen seiner Songs so fortsetzen. Eric Clapton scheint mir so eine Art Nachlassverwalter zu sein, da er viele Songs von Robert Johnson in seinem Repertoire hat und auch vor einigen Jahren eine Tribut Veröffentlichung rausgebracht hatte. Ähnliches geschah auch durch die Bluesmusikerin Rory Block.













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