Montag, 31. August 2015

Crater Lake/Oregon

(R) Uli Fleger
Ich verschlinge gerade das Buch "Der große Trip" von Cheryl Strayed. Dabei stoße ich auf ihre Beschreibungen vom PCT (Pacific Crest Trail) als sie von Kalifornien über den Mount Lassen Peak und Mount Shasta nach Oregon wandert.



Sie schwärmt geradezu von den Eindrücken rund um den Crater Lake in Oregon. Meine Eindrücke werden wieder wach, als ich 1998 einmal für ein paar Stunden am Crater Lake war.


Vielleicht bin ich ohne es zu wissen stellenweise über den PCT gegangen - ohne Kenntnis, was das denn war.
(R) Uli Fleger


im Hintergrund der Mount Scott, (R) Uli Fleger
(R) Uli Fleger
Vor vielen Tausend Jahren war der Crater Lake durch eine gigantischen Vulkanausbruch entstanden. Der See ist misst 594 m an der tiefsten Stelle. Er hat weder einen Zufluss noch einen Abfluss. Das Wasser in dem See ist durch Schneeschmelze und Regen reingekommen und gilt als das "sauberste" Wasser in den gesamten Vereinigten Staaten (USA).

(R) Uli Fleger
Das in der Umgebung ansässige Volk der Klamath (Indianer) verehrt den Crater Lake noch heute als heilige Stätte.

Plattform Fischbauchbogenbrücke

Aufgang zur Plattform
Am Samstag, den 29.8.15 wurde die Plattform auf der Fischbauchbogenbrücke in Plettenberg eingeweiht und der Bevölkerung übergeben.
Die Feierlichkeiten müssen stellenweise chaotisch abgelaufen sein, wie die heimische Presse mitteilte.








Ich war zum Glück schon einen Tag eher auf der Plattform.



Diese Investition der Stadt läuft ja unter dem Projekt "Lenne lebt". So werden z.B. entlang der Lenne auch von anderen Städten und Gemeinde Projekte finanziert und ins Leben gerufen. Die Lenne wird touristisch erschlossen, da an vielen Stellen (noch nicht durchgängig) Radfahrwege entlang des Flusses laufen.


mit Glasboden

Ich war über den Ausblick ein wenig enttäuscht - der touristische Radfahrer wird das vermutlich dankbar anders wahrnehmen.

An einer Stelle verfügt die Brücke jetzt über einen  Glasboden, der den Blick auf die darunter fließende Lenne freigibt.

Wasserschloß Lenhausen

Das Wasserschloß steht direkt an der B236 im Ortsteil Lenhausen (zu Finnentrop gehörig).


Ich bin eigentlich regelmäßig bisher an diesem Wasserschloß vorbeigefahren; ohne groß Notiz davon zu nehmen.



Aber dieses Mal hatte ich Zeit und das Wetter war klasse.
Etwa um 1285 herum wurde urkundlich das erste Mal erwähnt, dass Lenhausen Sitz eines Adelsgeschlecht war.

Der Stammsitz muss seit 1457 von der Familie von Plettenberg hier sein. Allerdings gibt es wohl keine großen Aufzeichnungen darüber, wann dieses Schloß entstanden ist.



In den Jahren 1672/ 73 und 1874 müssen hier Renovierungsarbeiten stattgefunden haben.

Leider steht das Anwesen zur Besichtigung nicht zur Verfügung.


Kurz vor Weihnachten habe ich in dem Innenhof schon mal meinen Weihnachtsbaum gekauft. Das ist schon möglich.



40 Jahre "Wish you were here"


Cover
Am 15.September 1975 erschien das Nachfolge Album von "Dark Side of the Moon" von Pink Floyd. Jetzt nach fast 40 Jahren (wir wollen nicht so kleinlich sein) als dieses Album herausgekommen war, bringt das Musikmagazin "Eclipsed" einen mehrseitigen Artikel über dieses Album heraus. Ein Grund zum Feiern?
Als das Album damals heraus kam, war ich gar kein Pink Floyd Fan. Kumpels haben mich erst langsam herangeführt. So habe ich mir die LP erst im Frühjahr  1978 gekauft.
Die stellenweise sphärenhafte Musik kann ich eigentlich nur hören, wenn ich gut drauf bin. Das geht mir eigentlich bei der ganzen Musik der Band so.
Aber trotzdem ist und bleibt es bis heute ein geniales Album. Interessant auch die Gestaltung des Covers und des Inletts. Heute würde vermutlich bei der digitalen Fotografie viel getrickst oder verändert. Aber das Innenfoto mit den schnurgeraden Baumalleen und dem roten Tuch davor - ein tolles Bild.
Als Beigabe gab es noch eine Postkarte mit einem Foto vom Monolake. Die Karte habe ich damals verschickt - was ich heute als Sammler bereue.     

Mittwoch, 26. August 2015

Blindschleiche

Seit Kindheitstagen mag ich Blindschleichen. Es sind keine Schlangen, sondern Echsen.

Mein Vater ist oft mit mir in den Ferien früh morgens wandern gewesen. Da gab es immer eine Stelle, wo wir ab und an Blindschleichen entdeckten.



Bei mir im Garten treffe ich beim Rasenmähen auf sie. Auch nicht immer. Das Geräusch des Mähers schreckt die Tierchen dann in ihren Mauselöchern auf.


Leider ist es in der Vergangenheit schon passiert, das der Mäher sie erwischt hatte. Kein schöner Anblick.


Um so froher wurde ich heute, als ich ein Tier vorher auf der Wiese entdeckte und lange beobachten konnte. Eine interessante Färbung war bei diesem Tier zu entdecken.

Wie schon erwähnt ist die Blindschleiche eine Echsenart, innerhalb der Familie der "Schleichen".


Mittwoch, 19. August 2015

Hat das Motorrad Zukunft?

(Von Jürgen Sommer - Lokal Anzeiger Waldbröl)
Waldbröl.
Es war der 17.Motorradgottesdienst (MOGO) auf dem Waldbröler Marktplatz und man kann durchaus von gelungener Tradition sprechen, die stark geprägt und verbunden ist mit Waldbröls motorradfahrendem Pastor Jochen Gran und seinem Team.
 
 

 
Auch in diesem Jahr war nicht die Kanzel in der Kirche, sondern die Bühne auf dem Marktplatz der Ort, an dem Gran den Gottesdienst feierte. Die buntgemischte Klientel der rund 300 Motorradfahrer, die so bunt ist wie die Kombis, die Kutten, die T-Shirts oder die geliebten Zweiräder selbst, möchten "Gottes Wort" ein bisschen verpackt haben, in Themen, die ihren Alltag spiegeln. Gespannt auf den Gottesdienst ist auch der Engländer Ray Ovenden, der mit seiner Kawa ZZR 1100, auf den Platz gefahren kommt. 200 000 Kilometer reiste der Veteran mit seiner Kawasaki kreuz und quer durch Europa und ist immer noch nicht "müde". Aber gibt es überhaupt eine Zukunft für das Motorrad? So fragt Gran provokativ. Die Biker werden immer älter. 53 Prozent der Motorradfahrer gehören der Altersklasse der 49- bis 59-Jährigen an. Irgendwann kann diese Generation altersbedingt nicht mehr auf den Feuerstuhl klettern. Eines ist klar: Im Alter geht es besonnener und langsamer auf dem Bike voran. Das bestätigt auch der junge Cassian Feuerstein, den Gran als einen Vertreter der jungen Generation interviewte und dessen beide Elternteile seit Jahrzehnten der motorradfahrenden Zunft angehören: "Die fahren halt langsamer als ich!" Unterhaltsam ist der Gottesdienst und informativ. Das herkömmliche Motorrad ist sicher kein Auslaufmodell, aber die Zukunft ist tatsächlich auf dem Marktplatz schon gegenwärtig. "Cevolution" der 120 km/h schnelle Elektroroller von BMW ist seit einem Jahr auf dem Markt. Weitgehend wartungsfrei ist er für den Preis eines Kleinwagens zu kaufen. Die Biker auf dem Marktplatz sind interessiert und skeptisch zugleich, als Cevolution lautlos daher rollt, um über ein Kabel mit "Saft" aus der Steckdose versorgt zu werden. Ob der "echte" Biker umsteigen wird? Da gibt es berechtigte Zweifel. Vor lauter Luxus und Innovation vergisst man zu leicht um was es eigentlich geht. Unvermittelt ist Gran bei der Geschichte vom Gelähmten am Tempeltor, der um Geld bettelt aber eigentlich "nur" gesund werden möchte. Gran nimmt das Beispiel aus der Apostelgeschichte und lenkt in die Gegenwart über. Wollen die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen nur unser Geld? "Der Blick in ihre Augen offenbart, was diese Menschen wirklich brauchen", erklärt Gran in seiner passgenau eingefädelten Predigt. Diese Menschen haben Sehnsucht nach Liebe und Wertschätzung, ein Reichtum, der mit Geld nicht zu erzielen ist, den man aber im Glauben finden kann. Schlussfolgernd steht für Gran fest, dass - wie auch immer die Zukunft mit all ihren Veränderungen aussehen wird - der Glaube in jedem Fall eine sichere Zukunft haben wird. Für die tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer rief Gran zu einer Gedenkminute auf, bevor er den Marktplatz nach dem Segen zum traditionellen "Glockenläuten" der Motoren freigab. Mit den Einzylindern beginnend, lassen die Biker hierzu die Motoren ihrer Maschinen an und entlocken durch Gasstöße den geliebten Feuerstühlen die optimalen und maximalen akustischen Lebenszeichen. Zugegeben ist dieser Sound im Alltag nicht für jedes Ohr Musik. Mit einem Korso, der die Biker über Denklingen wieder für einen Imbiss zurück auf den Markt führte, endete der Gottesdienst, der musikalisch von der "Next Blues Generation" begleitet wurde.

Montag, 17. August 2015

Der leere Biggesee

Schiffsanlegestelle Olpe-Stade
 Nanu? Die größte Talsperre von NRW - der Biggesee ist fast leer. So sieht es auf jedenfall aus, wenn man in der Nähe des Schiffanlegers in Olpe-Stade den Bereich der Talsperre betritt.
 
Des Rätsels Lösung ist nicht der wenige Niederschlag. Der Edersee gibt im Moment sehr viel Wasser an die Weser ab, um die Schifffahrt zu gewährleisten. Diese Talsperre ist auch fast leer.
 
 
 
Der Hauptdamm (in der Nähe der JVA  Attendorn) wird zum ersten Mal großräumig saniert und deswegen wurde viel Wasser abgelassen.
frisches Grün sprießt überall
 
 
Ich wage einen Spaziergang. Überall sprießt frisches Grün. Die Kamille blüht und eine "alte" versunkene kleine Brücke wird wieder sichtbar.
 
 
Alte Baumstümpfe ragen wieder aus dem Morast von längst gefällten Bäumen.
 
Trotzdem ist der Anblick sehenswert, wenn auch ungewöhnlich. Das Vorstaubecken von Olpe bis Stade ist dagegen randvoll und läuft über.

eine alte Brücke wird sichtbar

alte Baumstumpfe ragen aus dem Morast

Freitag, 14. August 2015

Der große Trip

Habe vor ein paar Tagen eine sehenswerten Film gesehen auf DVD - Dank unserer Stadtbücherei. Im Kino kam der Film wohl nicht. Vermutlich zu wenig Action.

Reese Witherspoon verkörpert Cheryl Strayed, die Mitte der 90er Jahre von der Mexikanischen Grenze bis nach Washington (Bundesstaat) den Fernwanderweg gelaufen war. Auslöser waren vermutlich mehrere Gründe, wie z. B der viel zu frühe Tod ihrer Mutter mit 45 Jahren, die kaputtgehende Ehe von ihr selbst und auch Drogen, an denen sie hing.
Sie startet die Reise mit dem Ziel, sich wieder selbst zu finden. Der Film enthält viele Grandiose Naturaufnahmen, aber auch Szenen der eigenen Hilflosigkeit bei Pannen. Ängste werden des Nachts im Zelt sichtbar z.B. bei unbekannten Geräuschen. Natürlich kann der Film nicht die gesamten 3 Monate von Cheryl Strayed wieder geben. Darum habe ich mir jetzt noch ihr Buch üben die "große Reise" bestellt.

Donnerstag, 13. August 2015

Biker Blutspende Finnentrop

Der Flyer
Die nächste Biker Blutspende in Finnentrop steht an. Schon zum 5.Male an der Schützenhalle im Ortsteil Bamenohl.

Samstag, 8. August 2015

Franz Jägerstätter

Franz Jägerstätter war österreichischer Staatsbürger (geb. 20.5.1907 - hinger. 9.8.1943). Durch seine Ehefrau begeisterte er sich für den christlichen Glauben und trat in die röm-kath. Kirche ein. Er kam aus eher ärmlichen Verhältnissen in St. Radegund. Obwohl er bäuerlich geprägt war, erlebte er nur eine kurze Zeit beim Militär, da er nach Hause gerufen wurde. Den Fahneneid auf Hitler hatte er schon geleistet, aber durch das Studium in der Bibel und einem Traum, war ihm deutlich geworden, dass er den Wehrdienst verweigern sollte.
1943 wurde er erneut einberufen. Nun verweigerte er den Waffendienst. "Ist es nicht direkt ein Hohn, wenn wir GOTT um Frieden bitten, wenn wir ihn  doch gar nicht wollen, sonst müssten wir doch endlich die Waffen niederlegen", schrieb er.

Vor 72 Jahren wurde er hingerichtet. Seine aufrechte Haltung wurde lange nicht gewürdigt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_J%C3%A4gerst%C3%A4tter

Mittwoch, 5. August 2015

"Meine" 50 besten Gitarristen/innen

Die Musikzeitschrift „der Rolling Stone“ veröffentlicht immer wieder einmal eine Liste von den
100 „besten Gitarristen“ der Rockmusikszene. Ich habe mich zwar schon immer einmal gefragt, nach welchen Kriterien die Wahl stattfindet?
Anfangs habe ich z. B. gar keine Gitarristen aus der Jazz und Fusion Szene in der Liste gefunden.

Das Kriterium ist vermutlich immer die Schnelligkeit, bzw. Fingerfertigkeit und natürlich die Inovation schlechthin.
Da sich die Rockszene immer mehr stilistisch auffächert, wird der mögliche eigene Überblick immer schwieriger. Wer hätte z. B. in den 70er Jahren gedacht, dass es mittlerweile Richtungen wie Doom, Metal, Speed, Death und Neoprog gibt. (und das ist nicht die ganze Bandbreite) 


So setzt sich meine Liste aus meinen so genannten Lieblingen zusammen, d.h. Musiker deren Musik ich sehr gerne höre bzw. die mich schon viele Jahre begleitet haben.

1.   Neil Young                     (C.S.N.Y.; Buffalo Springfield; Neil Young)
2.   Eric Clapton                   (Yardbirds, Mayall´s Bluesbreakers, Cream, Delaney & Bonney, Derek & the Dominos, solo)
3.   Jimi Hendrix
4.   B.B. King
5.   Walter Trout                   (Canned Heat, Mayall´s Bluesbreakers, solo)
6.   Jeff Healey
7.   Gary Moore                    (Thin Lizzy, Colosseum II, solo)
8.   Rory Gallagher
9.   Carlos Santana              (Santana Bluesband, solo)
10. Warren Haynes              (Allman Brothers, Gov´t Mule, solo)


11.   Brian May                     (Queen, solo)
12.   Duane Allman               (Allman Brothers, Derek & the Dominos,  solo)
13.   Rory Block
14.   Steve Hackett               (Genesis, , GTR, solo)
15.   Ritchi Blackmore           (Deep Purple, Rainbow, Blackmore´s Night)
16.   Glen Kaiser                   (Rez, solo)
17.   Joe Bonnamassa
18.   Jimmy Page                  (Led Zeppelin)
19.   Albert King


20.     Derek Trucks (Allman Brothers, D. Trucks Band, Eric Clapton, solo)
21.     John Petrucci (Dream Theater)
22.     Dickey Betts (Allman Brothers, Dickey Betts & the Great Southern)
23.     Steve Howe (YES, Asia, solo)
24.     Bruce Springsteen
25.     Stevie Ray Vaughan
26.     Roy Buchanan
27.     Steve Morse (Deep Purple, St. Morse Band, Dixie Dregs)
28.     Alex Lifeson (Rush)
29.     Luther Allison
 
30.     Leni Stern
31.     Peter Green (Fleetwood Mac, solo)
32.     Michael Bloomfield (Paul Butterfield Blues Band, Electric Flag, solo)
33.     Stefan Stoppok
34.     Keith Richards (Rolling Stones, solo)
35.     Al di Meola (Return to forever, solo)
36.     Mark Knopfler (Dire Straits, solo)
37.     Alvin Lee (Ten Years After, solo)
38.     Bonnie Raitt
39.     Pat Metheny
 
40.     Joe Satriani (Chickenfoot, Deep Purple, solo)
41.     Tony Iommi (Black Sabbath)
42.     Mick Ronson (David Bowie, Ian Hunter, solo)
43.     David Gilmour (Pink Floyd, solo)
44.     Chuck Berry
45.     Pete Townshend (Who)
46.     John Mc Laughlin (Mahavishnu Orchestra, solo)
47.     Steve Khan
48.     Jeff Beck (Yardbirds, solo)
49.     Frank Zappa
50.     Mike Stern

....und was ist mit Michael Schenker, Janne Schaffer, Muddy Waters, Freddy King, John Lee Hooker, Robert Cray, Albert Collins, Steve Rothery, John Fogerty, Paco de Lucia, Django Reinhard, John Mayall, Jukka Tolonen, Chris Rea, Albert Lee, John Mayer, Ana Popovic, The Edge, Mick Rogers, Tony McPhee, Dani Wilde, Joni Mitchell, Kerry Livgren, Roine Stolt.......?

Montag, 3. August 2015

Indianer fahren gut mit Hard Rock Cafés

Dankbar habe ich heute einen Artikel in meiner "Süderländer" gefunden, der anzeigt, dass Indianerstämme endlich auch erfolgstüchtig werden und so langsam, aber sicher auch aus dem Elend herauskommen, den vielfach der "weiße" Mann verursacht hat. 
Seminole-Häuptling Chief James E. Billie besuchte vergangene Woche Berlin. Seinem Stamm gehört seit acht Jahren die Kette Hard Rock Café. Foto: dpa

Berlin.

Es gab Zeiten, da war das Geldverdienen für Häuptling James Billie eine gefährliche Angelegenheit. Der Indianer reckt seinen verstümmelten rechten Ringfinger, um daran zu erinnern. Ein Krokodil hat ihm vor Jahren den halben Finger abgerissen – bei einem Schaukampf für Touristen. Heute reist der Häuptling der Florida-Seminolen als Geschäftsmann um die Welt: Sein Stamm hat vor acht Jahren die Hard Rock Cafés gekauft. Nun bilanziert Billie bei einem Berlin-Besuch: „Es hat sich für uns definitiv bezahlt gemacht.“ Doch viele andere Indianer-Stämme hatten weniger Glück.

James Billie ist 71 Jahre alt, trägt unterm bunt gemusterten Hemd eine Goldkette mit Kreuz und in den Schuhen keine Socken. Besuchern hält er zur Begrüßung die geschlossene Faust entgegen. Man sieht den untersetzten Mann nicht besonders häufig in den Restaurants, die Besucher mit harter Musik und Devotionalien des Rock empfangen. „Die meiste Zeit bin ich zu Hause und führe den Stamm“, sagt Billie. An der Wand nebenan hängt eine Jacke John Lennons.

3,9 Milliarden Dollar Umsatz

Den 4000 Indianern des Stammes gehören heute rund 170 Hard Rock Cafés, 21 Hotels und 10 Casinos. „Die Seminolen zählten nicht zu den reichsten Leuten der Welt“, blickt Billie zurück. „Hard Rock hat uns ein Stück weit von der Armut entfernt und es geht uns sehr gut.“
Vor zehn Jahren lag der Umsatz der Kette und ihrer Franchise-Nehmer bei 700 Millionen US-Dollar, im vergangenen Jahr waren es 3,9 Milliarden Dollar (3,56 Mrd Euro), wie Vorstandschef Hamish Dodds sagt. „Die Firma ist noch stark im Wachstumsmodus.“ In 64 Ländern ist Hard Rock aktiv, Neueröffnungen stehen etwa in China, Indien, Lagos, Kenia und der Mongolei an. In Berlin sucht das Unternehmen einen Standort für ein Hard Rock Hotel.
Für die meisten Indianerstämme in den USA sind solche Erfolge außer Reichweite. Das Office of Indian Energy and Economic Development im US-Innenministerium arbeitet seit 2006 daran, das zu ändern. Es berichtet, die Stämme nähmen ihr ökonomisches Schicksal zunehmend selbst in die Hand – sei es im Tourismus, Glücksspiel, Energie, Handwerk, Landwirtschaft und Forsten. Die Cherokees, der größte Indianerstamm in den USA, haben mit ihren 40 Firmen im vergangenen Jahr beispielsweise 829 Millionen Dollar Umsatz und 104 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Die IT-Sparte etwa hat Beschäftigte in 30 Bundesstaaten und erst vor ein paar Tagen einen 45 Millionen Dollar schweren Regierungsauftrag erhalten, Meeresforscher mit Datenanalysen, Labordienstleistungen und geografischen Informationssystemen zu versorgen.
Doch viele Indianerstämme sind seit Jahrzehnten verarmt, konstatiert auch das Regierungsbüro. Noch immer gebe es in den Reservaten hohe Arbeitslosigkeit und große Armut. Wichtige Infrastruktur für Geschäfte fehlte, auch mangelte es an einem verlässlichen Rechtssystem für auswärtige Investoren. Eine wachsende Zahl von Stämmen aber mache seine Sonderrechte zu Geld, versuche, sich aus der Abhängigkeit von staatlicher Hilfe zu lösen. Den Seminolen war das früh gelungen: Als einer der ersten Stämme machten sie sich 1979 zunutze, dass staatliche Glücksspielverbote in den Reservaten nicht greifen. Sie gründeten ein Casino, das Bingo-Spielern hohe Einsätze abverlangte und hohe Gewinne versprach. Schnell folgten weitere Spielhallen.

Die Hälfte wird geteilt

„Als wir Hard Rock hinzufügten, florierten unsere Geschäfte viel besser“, sagt Billie. Die Hälfte des Gewinns teilen die Seminolen nach seinen Worten untereinander auf, die andere Hälfte werde reinvestiert. Die Tradition seines Stamms lebe dabei fort. „Wir bewahren unsere Kultur, wir sprechen unsere Sprache, wir feiern weiter jedes Jahr unsere Seminolen-Feste.“
Das Geschäftsleben ist da weniger traditionell. „Profit“, darum gehe es, sagt Billie - wie bei nicht-indianischen Geschäftsleuten. „Wir waren immer sehr aggressiv. Wenn sich eine Gelegenheit ergab, haben wir sie genutzt.“

Sonntag, 2. August 2015

Schätze sammeln

Immer wieder taucht im Wirtschaftsteil meiner Zeitung die Meldung auf, dass die Menschen wieder gerne mehr Geld ausgeben und kaufen, egal was. Hauptsache die Wirtschaft wird angekurbelt.
 
Ich habe auch meine Steckenpferde,  für die ich gerne Geld ausgebe.
 
Letztens habe ich zweimal bei Haushaltsauflösungen geholfen. Das meiste an gesammelten Gütern landet auf dem Müll, mit viel Glück im Secondhandladen. Was bleibt übrig von uns?
Okay, von Leuten wie Mozart, Beethoven und den Beatles lebt die Musik weiter. Aber sonst?
 
JESUS CHRISTUS ist da z. B. mit einer Aussage randikal. Er sagte: "Ihr sollt Euch keine Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen." (Matthäus Evangelium, Kapitel 6, Verse 19-20)
 
Natürlich haben unsere Wohnungen Grundausstattungen, die ja auch notwendig sind um zu leben und um arbeiten zu können. Da, wo ein Mensch bestimmte Dinge sammelt, stellt sich natürlich die Frage, was ist wenn ein Dieb die Dinge wegträgt? Eine Versicherung bezahlt auch nicht alles. Wie geht das Leben dann weiter?
Wenn unser Leben zu Ende geht, können wir auch nichts festhalten und behalten.
 
Ein stückweit ist es gut diese Warnung von JESUS zu hören!  Aber wie sammle ich dann Schätze im Himmel? Werden meine so genannten Guttaten im Himmel bemerkt oder gar vermerkt?
Das nachdenken führt aber auch nicht weiter. Die Lösung kann nur sein, JESUS CHRISTUS in den Blick zu nehmen, mit IHM zu leben und dann das Urteil mir gegenüber, IHM zu überlassen.