Dienstag, 1. August 2017

US-Schauspieler Sam Shepard ist tot

Das Multitalent und der "einsame" Cowboy starb im Alter von 73 Jahren.

Wenn ich mich mit den Veröffentlichungen im "Spiegel" oder der "Zeit" zum Tode Sam Shepards auseinandersetze, stelle ich schnell fest, wie wenig ich eigentlich über das Leben und das Wirken Sam Shepards weiß.
 
Durch eine, für mich große Filmrolle, blieb er mir bis heute dankbar in Erinnerung. In dem Film "Don´t come knocking" (2006) von Wim Wenders, spielte er einen alternden Filmcowboy, der plötzlich den Drehset verließ, um sich seiner Vergangenheit zu widmen. Jessica Lange spielte in dem Film seine Ex-Freundin, die er damals plötzlich für immer verlassen hatte. Beide waren ja im wirklichen Leben 30 Jahre zusammen liiert.
Der Film ist schön und doch wieder schräg. Tolle Figuren, schräge Gespräche, schöne Landschaften, Gute Musik und ein 3/4 Happyend.
Diese Film hatte mich so fasziniert, dass ich auf einer USA Reise mir die Drehorte in Butte (Montana) ansah.

Er wurde am 5.11.1943 in Fort Sheridan, Illinois geboren. Später lebte er auf einer Ranch in Kalifornien. Die 60er Jahren prägten ihn. In New York fühlte er sich zum Theater hingezogen und schrieb erste Stücke. Anfang der 70er Jahre siedelte er nach London über. Die Musiker von The Who und den Rolling Stones gehörten zu seinem Freundeskreis. Bei einem Musikprojekt von Mick Jagger saß Sam am Schlagzeug.
Zurück in den Staaten entdecke er das Filmbusiness, allerdings erst nur als Drehbuchautor. Er war auch einmal länger mit Bob Dylan auf Tournee. Aber ein Filmprojekt lies sich nicht verwirklichen.

Er gewann den Pulitzer-Preis 1979 für sein Stück: Vergrabenes Kind.
 
Eine Filmauswahl:

Magnolien aus Stahl (1989)
Homo Faber (1991)
Halbblut (1992)
Die Akte (1993)
All die schönen Pferde (2000)
Wie ein einziger Tag (2004)
Don´t come knocking (2005)
Bandidas (2006)
Safehouse (2012)
Im August in Osage County (2013)

Sam Shepard starb am 27.7. in Midway, Kentucky an der Folgen der Nervenkrankheit ALS.
 
 

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