Mittwoch, 31. Oktober 2018

Licht in der Dunkelheit

Passend zum heutigen Reformationsfest fand ich im Neukirchener Kalender den nachfolgenden Text:
 
Bei der Einweihung  der Ludwig-Hofacker-Kirche in Stuttgart im Jahr 1950 sagte Kultusminister Bäuerle: "Möge Gottes Wort in dieser Kirche als ein Licht in diese dunkle Zeit hineinstrahlen. Wohin die Menschen mit ihrer angemaßten Klugheit kommen, das haben wir erlebt. Auch was für eine zerstörerische Macht die Technik hat, wenn sie im Dienst der Gewalt, der Herrschsucht und des Größenwahns steht.
Wir haben es erfahren müssen, dass eine Zeit, die an die Stelle Gottes den sich selbst vergötzenden Menschen setzt, bald im Unmenschlichen und Untermenschlichen versinkt.
Ich betrachte es als eine der wichtigsten Aufgaben, darüber zu wachen, dass sich der christliche Geist auch in unseren Schulen immer mehr durchsetzt. Möge die Jugend hingeführt werden zur einzigen Hilfe in dieser schweren Zeít, zu JESUS CHRITUS."
 
Der Text ist immer noch aktuell!!

Beginn der Reformation / 1517

Der 31.10. ist für viele evangelisch und reformatorisch geprägte Christen ein Feiertag. Es wird dabei nicht an Halloween gedacht, sondern an den Beginn der Reformation im Jahre  1517. Der Tag war damals unscheinbar und Dr. Martin Luther hatte nicht das geplant, was daraus geworden ist. Er wollte die damalige römisch katholische Kirche zum Nachdenken und zur Besinnung bringen. Er war ja selbst ein Teil dieser Kirche.
Am Vorabend zu Allerheiligen hat der junge Theologieprofessor Dr. Martin Luther in 95 Thesen zur Disputation (wissenschaftliches Streitgespräch) über den kirchlichen Ablasshandel aufgerufen. Rasch wurden die Thesen durch den aufgekommenen Buchdruck verbreitet. Die Thesen brachten eine Initialzündung für eine Rückbesinnung auf den Grund unseres Glaubens: "Da unser Meister und HERR JESUS CHRISTUS spricht: Tut Buße, will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen auf Erden eine stete und unaufhörliche Buße sei." (Martin Luther)
 
Leider ist es nun heute so, dass die ev. Volkskirche zu großen Teilen gar nicht mehr weiß, warum die Reformation so wichtig war. Der Begriff der Buße stirbt in unserer Sprache aus (evtl. noch Bußgeldkatalog). Unserem deutschen Volke ist zu einem großen Teil  der christliche Glaube nicht mehr wichtig oder sogar unbekannt.
Luther wollte auch keine Reliquienverehrung - er wollte, dass die Menschen JESUS CHRISTUS als ihren Retter erkannten und ihn Ernst nahmen. Anbetung und Nachfolge..... So benötigt jede Kirche und jede neue Generation von Menschen eine Reformation. Besinnung auf das Fundament des Lebens. Ohne Christus keine Zukunft und Rettung.  

Montag, 29. Oktober 2018

Venlo (Niederlande)

Venlo liegt an der Maas
Meine Frau und ich, wir sind immer wieder gerne in den Niederlanden unterwegs. Entweder im Urlaub oder bei einer spannenden Tagestour.
 
So waren wir dann auf Tagestour nach Venlo. Ein Schmanckerl zu meinem Geburtstag.
 
Von unserem Wohnort aus sind es knappe 1 1/2 nach Venlo, vorausgesetzt die A 40 ist frei.


St. Martin (Kath Kirche)


Venlo liegt keine 5 Km hinter der Grenze in den Niederlanden. Warum waren wir eigentlich noch nie dort?


Die Altstädte gefallen uns immer sehr. Hier pulsiert noch das Leben, wo in Deutschland schon manche Kleinstadt tagsüber ausgestorben ist. Viele Geschäfte, Kneipen und Restaurants. Samstag ist immer Markttag. Auch diese Stände beeindrucken, wenn ich z.B. an einen Markttag in Lüdenscheid denke. Venlo hat Stil und ein sehr gutes Angebot. Während es bei uns oft ca. 10 Dönerläden gibt, ist das  hier total anders. Hier macht das Bummeln Spaß. Originelle Läden - ohne den Billigramsch, den wir zuhause oft vorfinden. Das Wetter war gegen Mittag mit 15 Grad noch recht freundlich und mild. Die Menschen saßen in den Straßencafes. 
Historisches Rathaus
Der Hochaltar, als neogotischer Flügelaltar

Ein weiteres Highlight war für mich der Platten- und CD Laden Sounds. Ein riesiges Angebot, dass man in deutschen Großstädten selbst nicht findet.
 
 
Also immer wieder gerne nach Venlo, dass in der Provinz Limburg liegt und knapp über 100000 Einwohner hat. 

Samstag, 27. Oktober 2018

Sounds, Venlo

 Wow!

Zu meinem Geburtstag machte ich mich mit meiner Frau zusammen auf Tagestour nach Venlo (Limburg). Sind nur knappe 150 km. Eine Tour nach Frankfurt dauert einiges länger.
 
 
Warum sind wir nicht eher auf die Idee gekommen und haben uns einmal Venlo angesehen?
 
 
In den Niederlanden fühlen wir uns immer wieder gerne wohl und die Städtchen laden alle zum schönen Bummeln ein. Ein wirkliches Stadtleben findet noch statt, mit stilvollen Geschäften, Kneipen und Restaurants. Lüdenscheid das ähnlich Einwohnermäßig groß ist, wirkt und ist einiges unfreundlicher, Kälter und hat kaum eine Kneipenszene.



Dank des Internetzes konnte ich mich vorher informieren, ob es vor Ort einen Schallplatten- und CD Laden gibt. Den gibt es mit dem Sound.

In den Niederlanden tickt es auch in diesem Sinne einiges besser, als bei uns in Deutschland. Der Saturn und der Mediamarkt haben die Platten- und CD Szene eigentlich kaputtgemacht.

Der Sound hat nicht nur ein riesiges Angebot an CD´s in den Sparten Rock, Blues, Jazz und Country. Auch gibt ein großes Angebot an Langspielplatten. Natürlich sind generell die Preise da hoch mit stellenweise 25 € pro Schallplatte. Aber die Qualität ist besser als in den 70er/80er Jahren. Ich bin dankbar fündig geworden.
 
Vielleicht sollte ich einmal im Jahr nach Venlo fahren.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Die Freiheit siegt

Im Moment lese ich mit großem Gewinn die Biografie des Bluesmusikern B.B.King. Auf den ersten Seiten des Buches wird deutlich, dass er als Kind und Jugendlicher auch noch die Sklaverei kennengelernt hatte. Allerdings nicht so brutal wie in den Zeiten vor und in Mitten des Krieges zwischen den Nord- und Südstaaten der USA. B.B.King arbeitete als Baumwollpflücker und später als Traktorfahrer auf der Farm. Der Besitzer der Farm war Jude und es ist zu vermuten, dass er aufgrund seiner biblischen Vorkenntnisse, gerechter und fairer mit seinen Sklaven umging.
 
Passend zu dem Thema der Sklaverei fand ich heute einen interessanten Artikel im Neukirchener Kalender.
 
Die Freiheit siegt
"Ich kann nur einmal sterben", sagte Harriet Tubman, als sie sich wieder auf den Weg in den Süden machte. Ihr Ziel: weitere Sklaven befreien und sie auf den Weg in den sicheren Norden der USA zu bringen. Seit ihr 1849 selbst die Flucht gelang, war sie eine der eifrigsten Fluchthelferinnen der "Underground Railroad", der "Untergrund Eisenbahn", einem Netzwerk aus Fluchtunterkünften, geheimen Routen und Schutzhäusern. Harriet konnte weder lesen noch schreiben. Aber sie hatte unzählige Bibelgeschichten auswendig gelernt, die sie von ihrer Mutter gehört hatte. Sie wusste, es gibt einen Herrn und Gott, der aus jeder Sklaverei befreien würde. Vertrauen auf Gottes Reden und angewandte Lebenserfahrung halfen ihr auf 19 Fluchtreisen, mehrere hundert Versklavte in die Freiheit zu führen. Nach dem Bürgerkrieg gründete sie ein Pflege- und Altenheim, in dem sie selbst mit 93 Jahren starb.
(Markus Lägel)

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Adolf Pohl, Theologe

Am 11.10. wechselte die tägliche Bibellese zur Offenbarung des Johannes. Das Buch mit den sprichwörtlichen 7 Siegeln. Stellenweise schwierig zu verstehen und auszulegen. Ein Buch das zur Spekulation führt. Vielleicht wird man dann unruhig - aber letztendlich kommt man nicht weiter.
Von Karl Barth stammt der Ausspruch: "Es wird regiert". Damit meinte er nicht die weltweiten Politiker und Despoten. Sein Blick hing an der Ewigkeit. Der Vater und der Sohn. Von dort aus wird regiert.
Heute habe ich es mir zu Hause gemütlich gemacht. Draußen prasselt endlich der erbetende Regen. Drinnen ist es muckelig warm und ich genieße den Kaffee. In der täglichen Bibellese sind heute die Verse aus dem Kapitel 5, 6-14 vorgeschlagen. Instinktiv gehe ich zum Bücherregal und hole den Band 1 der Offenbarung des Johannes heraus. Adolf Pohl, der Theologe, hat ihn im Rahmen der Wuppertaler Studienbibel veröffentlicht.

Es ist erstaunlich und fast nicht zu begreifen, wie Johannes in dieser Vision, die er von Jesus Christus erhält (Kap. 1), das Geschehen im Thronsaal Gottes beschreibt. Zu verstehen und zu glauben geht nur durch den Heiligen Geist, den Geist Gottes. Den Geist, den Jesus verheißen hatte, der kommen sollte (Pfingsten) nach seinem Weggang zum Vater (Himmelfahrt). Es bewegt mich zutiefst, wie dann Adolf Pohl Worte findet um dieses gewaltige Geschehen zu beschreiben und zu erklären. Er bietet noch einen Exkus an zu dem Thema: Der Sieg des Lammes.
Der Sieg des Lammes rührt vom Karfreitag her. Das christliche Fest, dass alles bestimmt. JESUS im Gehorsam zum Vater, lässt sich an Karfreitag hinrichten am Kreuz der Römer vor der Stadt Jerusalem. Das Bild des Lammes für den Weltenerlöser kommt aus dem Propheten Jesaja im 53. Kapitel. JESUS gibt sein Blut als Erlösung für die Menschen. Der Hohepriester im jüdischen Denken und Glauben opferte einmal im Jahr für die Schuld des Volkes (Passah). Das ist nun vorbei.
Ich bin zutiefst dankbar für diese Erlösung, Vergebung, Befreiung und Hilfe, die der Heiland JESUS auch für mich erwirkt hat.

Ich finde eine Kurzbiografie über Adolf Pohl, der am 13.2.1927 in Berlin geboren wurden und heute seinen Ruhestand verbringt in seinem 91. Lebensjahr. Adolf Pohl stammte aus einer Baptistenfamilie. Sein Vater war auch schon Pastor gewesen. Nach dem 2. WK studierte er erst 3 Semester im provisorischen Vorlesungsbetrieb der Hamburger ev.-luth. Landeskirche. Später wechselte er zum Seminar der Baptisten nach Wiedenest und Hamburg-Horn. Er wurde in die neugegründete DDR nach Buckow zum theologischen Seminar berufen, an dem er später auch Studienleiter war. Bis 1970 war er dort der Direktor und bis 1991 Dozent für Neues Testament, Systematische Theologie und Dogmatik. Für die Wuppertaler Studienbibel hat er den Römer-, Galather- und Epheserbrief und das Markusevangelium verfasst. 1992 trat er in den Ruhestand.  

Montag, 22. Oktober 2018

The Last Ride 2018

Ja, vermutlich war gestern die letzte große Tour für diese Saison mit dem Bike. Das Wetter war toll und gegen 15.15 h machten wir uns auf den Weg. 14 Grad und sonnig. Natürlich war es in den engen Tälern schon ein wenig kühler.
Erst einmal musste meine Frau eine Tour festlegen, denn wir haben manche Straßen und Bahnübergänge gesperrt wegen Reparaturarbeiten.
Sonnenuntergang
Erst einmal ging es quer durch Plettenberg in Richtung Heggen. Eine schöne Serpentinenstraße hoch und wieder runter.

Viele Biker kommen uns entgegen. (Heißen Frauen auch Biker?)
Dann über Dünschede nach Grevenbrück. Auch hier Steigungen und Kurven - wie es dem Motorradherz gefällt. Dann über die B 236 in Richtung Meggen und links nach Halberbracht. Wieder eine schöne Steigung in Richtung Oberelspe und Oedingen. Über Cobbenrode geht es nach Eslohe. Jetzt sind wir im HSK Kreis. Hier machen wir eine Rast in einem netten Cafe (Kaptain) am Straßenrand. Dann weiter nach Bremke zum Tanken und wieder zurück nach Eslohe. Wir stehen länger vor einer Ampel, da auch hier die Straße neu gemacht wird. Aber wir vertreiben uns das Warten mit Ausschauhalten nach Ballonen. Drei Ballone stehen in der Luft und es sieht so aus, als wenn sie Landen möchten.  Ein schönes Schauspiel. Ich mache ein paar Fotos.
Von Eslohe aus geht es über Sieperting weiter nach Obersalwey. Die Sonne beginnt zu sinken. Es geht nach Endorf. In Stockum halten wir am Straßenrand um der Sonne beim Untergehen zu zu sehen. Ich mache mehrere  Fotos. Dann geht es nach Allendorf in Richtung Plettenberg. Die kürzere Strecke über Affeln ist seit 4 Monaten wegen eines Neubaues gesperrt.  Wir müssen deswegen den Allendorfer Pass runter - eine schöne Strecke bei einer stellenweise sehr schlechten Teerdecke. Ein PKWfahrer meint noch Risiko reich uns und andere PKW´s überholen zu müssen. Die Idioten sterben nicht aus. Aber wir kommen nach 97 km heil und erfreut zu hause an. Es ist kalt geworden mit 8 Grad. Das war´s für diese Saison. Meine Frau hat nur ein Saisonkennzeichen. Ich nicht - aber alleine fahren macht nur halb so viel Freude.

 

Samstag, 20. Oktober 2018

Niedergang der SPD

Bei der Bayern Wahl am vergangenen Wochenende kam die SPD nur auf 9,5 %. Sicherlich hatten sie als Partei auch in Bayern immer Schwierigkeiten - aber früher hatten sie auch Werte über 30 %. Sie stellte in mancher Großstadt sogar den Bürgermeister.
Warum dieser Niedergang?  Selbst habe ich oft genug die SPD gewählt, aber mir scheint es heute so, als wenn die Sozialdemokratie nicht mehr gebraucht wird.
Die erste große Wählergruppe hat die SPD verlassen als Ende der 70er Jahre die Partei "Die Grünen" gegründet worden ist. Gelernt hat die alte Dame SPD nichts dadurch. Nach der Wiedervereinigung sind viele Wähler zur "Linken" gewechselt, auch wenn dort stellenweise die DDR Vergangenheit nicht geklärt worden war. Das Programm der CDU unter Merkel ist etwas in Richtung links gewandert. Also warum noch SPD wählen? Die klassische Arbeiterschaft wird weniger im Berufsumfeld. Politiker Schröder brachte mit seiner "Agenda" eher die wirtschaftlich schwächsten Menschen gegen sich auf. Was soll uns ein Millionär zur Sozialpolitik sagen? Er ist auch fehl am Platze mit seinem Parteibuch SPD. Letztendlich führten auch die Querelen zur SPD Führung (Schulz, Nahles) zum Niedergang. Die SPD hat sich überlebt - weiss es aber noch nicht.
Für was steht die SPD heute?

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Bikergruss

 
Der Bikergruss ist in den 70er Jahren entstanden (durch Barry Sheene). Wenn Biker sich begegnen wird oft die linke Hand zum Gruß erhoben. Der Gruß als Zeichen von Solidarität, Zusammenhalt und Respekt in der Szene.
Ich kann verstehen wenn in einer engen Kurve der Gruß nicht erwidert wird. Aber manchmal trifft man auch auf Zeitgenossen, die gar nicht mehr grüßen. Die einen sagen, dass sind oft die Harleyfahrer. Andere meinen, dass Kuttenträger (die aus den MC´s oder... MF´s) nicht gerne gegrüßt werden. 
Da es beim Motorradfahren ja viele Stile an Maschinen und Kleidungen gibt – ist es doch schön, wenn man sich respektvoll grüßt oder an Treffpunkten ins Gespräch kommt.
Was aber gar nicht geht ist eine Begebenheit aus der vergangenen Woche. Es gab mal wieder einen Motorradunfall im Ebbegebirge. Auf der Nordhelle verunglückte ein 17 jähriger Motorradfahrer in einer Linkskurve schwer und musste später ins Krankenhaus. Während er vom Rettungsdienst versorgt wurde, musste er sich Sprüche wie „Wenn der Arsch nicht fahren kann“ von vorbei kommenden Bikern anhören; im Anschluss ließen die Personen ihre Maschinen aufheulen und eilten davon. (Meinerzhagener Zeitung)
So ein Verhalten ist zwar nicht strafbar, aber derart rüpelhaft – da bleibt der Zusammenhalt, die Solidarität und der Respekt auf der Strecke.
Ich stelle mir vor – ich habe einen Unfall mit dem Bike und alle Biker brettern an mir vorbei und machen noch blöde Sprüche.
Das kann es nicht sein!!

Dienstag, 16. Oktober 2018

Nicholas Ridley, Märtyrer

Nicholas Ridley wurde um das Jahr 1500 in Northumberland geboren und starb am 16.10.1555 in Oxford auf dem Scheiterhaufen.
 
Er kam aus einer angesehenen Familie und studierte später in Cambridge und machte seinen Abschluß 1525 als Magister. Er wurde als Priester ordiniert und ging nach Paris um seine Studiengänge an der Sorbonne zu vertiefen. Etwa um 1529 kehrte er nach England zurück und wurde 1534 Proktor der Universität von Cambridge. In dieser Zeit kam es zu Auseinandersetzungen über die Autorität der Papstums. Seine erlernte biblische Hermeneutik veranlasste ihn zu einem neuen Denken und einer neuen Erkenntnis: „Dass der Bischof von Rom keine weitere Autorität und Jurisdiktion von Gott abgeleitet hat, in diesem Königreich England, als irgendein anderer ausländischer Bischof.“
 
Diese Aussage wurde erst viel später ein Glaubensartikel der anglikanischen Kirche. 1540 wurde er zum Hofkaplan von Canterbury berufen. 1547 wurde er Bischof von Rochester. Kurze Zeit später ordnete er an, dass an Stelle der Altäre Tische in den Kirchen aufgestellt werden sollten, damit man gemeinsam das Abendmahl feiern konnte. Hier zeigt sich die Abkehr des kath. Denkens und Glaubens zum Protestantismus hin.
 
Nachdem Maria (mit dem Beinamen „die blutige“ bzw. „die katholische“) den Thron bestiegen hatte wurde ihm 1555 vor einer Kommission in Oxford der Prozeß gemacht. Zusammen mit Hugh Latimer wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Montag, 15. Oktober 2018

Schallplattenbörse Paderborn

SCHALLPLATTEN- & CD- BÖRSE PADERBORN Schützenhof Sa. 03.11.2018 11:00 - 16:00 Uhr

Veranstaltungsadresse

Schützenplatz
33102 Paderborn

Informationen zur Veranstaltung

Tonträger aus allen Musikrichtungen seit den 50er Jahren bis zu den aktuellsten Neuerscheinungen: Vinyl-Schallplatten, CDs, DVDs, Singles, LPs, Fan-Souvenirs.
Der Treffpunkt der Musikfans. Eintritt 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei, geöffnet 11-16 Uhr.
 

Samstag, 13. Oktober 2018

Ein Leben mit dem Blues

1996 - Der "große" B.B. King war bereits 70 Jahre alt und so entschließt er sich zusammen mit dem Musikjournalist David Ritz seine Autobiographie zu schreiben. 1998 erscheint das Werk in deutscher Sprache und wird 2005 noch einmal aufgelegt. Aber leider bekam ich als großer Fan der Musik von B.B. King nichts von diesem Buch mit.
 
Als ich endlich davon erfuhr, war es überall vergriffen. Jetzt endlich, d.h. gestern kam das Buch über dem Postwege, Dank ebay, bei mir an. Gebraucht - aber sehr gut in Schuss.
 
Bin gespannt.
Heute morgen legte ich passend zum Lesen Musik von ihm auf. "Live at the Apollo" begleitete mich auf den ersten Seiten. Da erfahre ich schon, dass der junge B.B. (Riley B.) stotterte und sich schwer mit Worten tat. Das Lernen fiel ihm in der Schule schwer und er fühlte schon früh die Musik und den Blues.

"King Cotton" ist ein Kapitel, dass mich total berührt. Einerseits erzählt der 14/15 jährige B.B.King von seiner Zeit als Baumwollpflücker auf der Plantage und beschreibt alles sehr in der Tiefe - dann folgt ein Zwischenteil vom Tod seiner ersten großen Liebe und es endet mit Beschreibungen zum Jazz und Blues mit Musikern wie z. B. Count Bassie.
Später erfahre ich, wie sich "Farbige" Menschen die Haare glätten und ich lerne einen Gitarristen aus dem Jazz kennen. Barney Kessel war mir noch nicht bekannt.

Sonntag, 7. Oktober 2018

10. National Run der CMA Germany

Trotz niedriger Temperaturen, aber sonst traumhaften Bikerwetter,
 
 
 
kamen vom 27.-30.09.2018 aus ganz Deutschland die Members, Prospects und Supporter zum 10. National-Run in Siegwinden bei Bad Hersfeld zusammen. Das unabhängige, christliche Missionswerk „Brücke zur Heimat“ diente uns als Herberge und Versammlungsstätte für 4 Tage.
Los ging es am Donnerstag Abend mit einem gemeinsamen Abendessen und dem anschließenden Rechenschaftsbericht des Vorstandes der CMA-Germany e.V.. Am Freitag reisten dann noch eine Reihe weiterer Geschwister an.
Die Vormittage waren für die Bibelarbeiten reserviert, die in diesem Jahr wieder von unserem sehr geschätzten Referentenpaar Jakobus und Annerose Richter durchgeführt wurden. In den mit viel Humor gewürzten Vorträgen ging es um das Fundament des Glaubens an JESUS CHRISTUS und wie WIR die Botschaft vom Kreuz in unserem Leben umsetzen können. Was strahlen wir aus? Wie leben wir unseren christlichen Glauben aus? Lassen wir uns von der Versöhnung leiten? Viele Fragen, die uns auch noch die nächsten Tage beschäftigen sollten und unseren Alltag verändern helfen.
Samstag ist traditionell unseren Gästen vorbehalten, die wir eingeladen hatten. Am Nachmittag gab es auch noch eine Ausfahrt ins Umland, an der viele teilnahmen. Am Abend war Grillen angesagt. Die Feuertonne brodelte und am Ende des Abends saßen viele am Lagerfeuer, trotz aufkommender Kälte.
Der Sonntagmorgen war für den Gottesdienst mit Abendmahl reserviert. Eine Reihe von Membern gaben ergreifende Berichte über das Wirken Gottes in ihrem Umfeld zum Zeugnis. Wir alle hatten Grund zu großer Dankbarkeit. Nach dem Mittagessen löste sich das Treffen langsam auf.
Die Freude am Glauben hatte unsere gemeinsame Zeit bestimmt und wir hatten fröhliche Tage miteinander erlebt. Wir haben uns bei der „Brücke zur Heimat“ sehr wohl gefühlt, so dass wir auch für 2019 den nächsten National Runs dort eingeplant haben.
 
Andi + Uli

Samstag, 6. Oktober 2018

Intermot, Köln

Seit dem 3.10. läuft die Intermot in Köln bis zum 7.10. Die Intermot findet nur alle 2 Jahre in Köln statt, aber ist flächenmäßig schon eine sehr umfangreiche Messe. Gut und gerne doppelt so groß wie die Messe in Dortmund, die allerdings jedes Jahr im März stattfindet.
 
 
Das Motto: Come together, Ride now!
 
Seit 2016 verfügt die Messe auch über einen großen Customized Bereich in Halle 10. Das gab es ja früher überhaupt nicht.
 
Mit dem Shuttleservice fahren wir vom "neuen" Parkhaus aus Eingang Ost. Bekannte trafen wir auch am Stand der Biker Church Europe in Halle 10.
 
Wir haben allerdings nicht alle Hallen besucht, da uns Roller und E-Bikes nicht interessieren. Noch ein Tip für das nächste Mal. Über den ADAC lassen sich die Eintrittskarten günstiger organisieren. Man spart 8 Euro zum Tagesticket.







Freitag, 5. Oktober 2018

Kreuz abgesägt / Werdohl

Habe gerade in einem Artikel aus dem Net entdeckt, dass in meiner Nachbarstadt Werdohl ein großes Holzkreuz umgesägt worden ist.
Rechtlich gesehen ist das erst einmal Sachbeschädigung, dass bestraft wird. Aber dafür muss man die Täter erst einmal ausfindig machen.
Ich muss gestehen, dass ich mich vor Ort nicht so gut auskenne, um zu beurteilen, ob mir etwas fehlen würde.
Ich fahre mit dem Zug zur Arbeit und gerade in der Dunkelheit der herbstlich und winterlichen Jahreszeit fällt mir ein hell angestrahltes Kreuz in Lenhausen auf. Es leuchtet weit. Die Botschaft ist klar. Das Kreuz steht einerseits für eine Hinrichtungsart im Römischen Reich und andererseits steht es für die christliche Botschaft. JESUS CHRISTUS, der Sohn Gottes kam auf diese Erde und starb nach einem manipulierten Gerichtsverfahren am Kreuz in Jerusalem. Die Hinrichtungsstätte war allerdings außerhalb der Stadt.
Ich glaube dieser Botschaft, dass JESUS für mich starb. Ich benötige das dringend und oft genug spüre ich das auch täglich.
Aber genauso viele Menschen lehnen diese Botschaft ab und manche greifen gar zur Säge und sägen ein Kreuz um, weil es in ihren Augen weh tut. Das muss ich leider auch aushalten und akzeptieren.
Der Apostel Paulus beschreibt das im ersten Brief an die Korinther. (1. Kor. 1, Vers 18 folgend)
 
"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit (Dummheit, Ärgernis) denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist´s eine Gotteskraft."

Dienstag, 2. Oktober 2018

Grenzenlos geliebt

Anna Nitschmann wurde am 24. November 1715 in Kunewald geboren. Ihre Familie gehörte zu den Böhmischen Brüdern, die damals verfolgt wurden. Ihr Vater David und sein Bruder Melchior wurden inhaftiert. Dann konnten sie mit ihren Familien fliehen.
Die damals zehnjährige Anna Nitschmann wandert mit ihr Familie drei Wochen durch den eisigen Winter nach Herrnhut. Sie war völlig entkräftet. In ihrer Heimat erlebte sie die "Kirche auf der Küchenbank". Gelebter Glaube in allen Lebensbereichen. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, Armen und Reichen, Alten und Jungen spielte keine Rolle. Das hatte sie geprägt. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde sie "Älteste" für die jungen Frauen in Herrnhut. Graf N. von Zinzendorf ging mit ihr ganz neue, radikale Wege: Frauen wurden zu Predigerinnen ordiniert. Anna reiste 1740 nach England und Amerika, um dortige Gemeindegründungen zu begleiten. Auch dort wird die junge Frau als Predigerin tätig. Vermutlich war Anna Nitschmann neben dem Grafen von Zinzendorf die wichtigste Leitungspersönlichkeit der Herrnhuter Brüdergemeine. Vermutlich damals zeitbedingt, wurden ihre Verdienste nach ihrem Tod kleingeredet.
Ihre leiblichen Überreste sind auf dem "Gottesacker" in Herrnhut bestattet.
 
Auszüge: Quelle Neukirchener Kalender vom 2.10.18