Samstag, 30. November 2019

Alles ist eitel

"Alles ist eitel, du aber bleibst, und wen du ins Buch des Lebens schreibst"  (Gerhard Fritzsche, 1942)
 
In unserer heutigen Sprache wird das Wort: Eitel, anders verstanden. Es geht nicht um persönliche Eitelkeit und lange vor dem Spiegel stehen. Richtig übersetzt lautet dieses Wort: nichtig, Nichtigkeit.
 
Im Buch des Predigers (Kohelet) im Alten Testament geht es viel um diesen Begriff der Nichtigkeit. Alles hat seine Zeit und viele Epochen und Lebensereignisse werden kreisförmig erlebt und  kehren oft immer wieder. Der Prediger stellt auch fest, das egal ob ein Mensch böse oder gut ist, beiden ein ähnliches oder gar gleiches Schicksal droht. Der Tod beendet alles. Was bleibt am Ende eines Lebens? Am Ende meines Lebens?
 
Was blieb von dem was meine Eltern erlebt und erarbeitet hatten? Am Ende landet alles im Müllcontainer, bis auf ein paar wenige Erinnerungen. Wenn ich nicht mehr bin, sind auch diese Erinnerungen weg.
Große Künstler und Politiker finden den Weg vielleicht in die Geschichtsschreibung. Aber der "normale" Mensch?
Die Sonne geht auf und geht unter - das ist an jedem Tag so. Gibt es etwas neues unter der Sonne, so fragt der Prediger?
Der Prediger kommt zu der Erkenntnis, dass wir uns am täglichen Leben erfreuen sollen und es auch in unseren Möglichkeiten genießen sollen. Aber dankbar wissend berücksichtigen sollen, dass wir am Ende unseres Lebens Rechenschaft vor GOTT abgeben müssen. Also: Fröhlich leben in den gesteckten Grenzen und Geboten unseres Gottes.

Meinerdinger Kirche

Die Meinerdinger Kirche, auch St.-Georg Kirche genannt, steht in Honerdingen, einem kleinen Ortsteil von Walsrode.


Den Tipp zu einem Besuch bekam ich von meinem Dozenten an den Bibelstudientagen in Krelingen. Ich machte mich sogleich auf den Weg. So war ich alleine unterwegs und konnte die Ruhe genießen, da am nächsten Tag viele Teilnehmer des Seminars auch dorthin wollten.

Laut Navi ist das Kirchlein knappe 11 KM von Krelingen entfernt. Es geht über Düshorn in Richtung Fallingbostel.
Ich bin sogar erst an dem Kirchlein vorbeigefahren und fand mich auf einem Feldweg wieder. Nach dem Drehen und zurückfahren erblickte ich dann diese kleine Kirche.
 
Erste Erwähnung gehen auf das Jahr 1269 zurück. Da bestand das Kirchlein schon und war eine Schenkung von Edelherren zu Garßenbüttel an das Kloster Walsrode.


Der Bau weißt Merkmale der Gotik und Romantik auf. Der Chorraum ist etwas schief zum Kirchenschiff angelegt.
Untersuchungen des Bauholzes lassen auf einen Zeitrahmen um 1380 vermuten, als der hölzerne Glockenturm hinzukam.
Nebenan steht auch das Kirch-Cafe im Pfarrwitwenhaus. Nach meinen Informationen hat das Cafe allerdings nur Dienstags von 14-22 h (im Winter bis 18 h) geöffnet.


Ich war alleine im Kirchlein und nur spärlich fand das Licht des Herbstes durch die Fenster hinein. Ruhe, Stille, Gebet - das war jetzt dran.

Altarkreuz 1931

Eingang der Kirche

Freitag, 29. November 2019

Weihnachtsmarkt Celle 2019

In den vergangenen Jahren war ich oft die letzte Woche im November in Norddeutschland unterwegs. Im vergangenen Jahr nicht, deswegen freute ich mich um so mehr auf den Besuch des Weihnachtsmarktes in Celle.
 
 
 
Celle hat in Norddeutschland vermutlich die schönste Altstadt. Fachwerkhäuser wohin man blickt.
 


Überrascht war ich in diesem Jahr zweifach. Die Stadtväter hatten auf Betonklötze zum Schutz des Weihnachtsmarktes verzichtet. Im Gegensatz zu Lüneburg, wo diese Ausbremsklötze gegen mögliche Terrorangriffe aufgestellt waren.
Aber das nur am Rande.
 
Wenn mich nicht alles täuschte, dann waren in diesem noch einige Verkaufsbuden hinzugekommen, denn der Platz vor dem "alten" Rathaus war gefüllt und auch vor dem Schloß waren ein paar Buden aufgestellt.
 
Leider spielte am Donnerstag das Wetter, daß naßkalt war, nicht mit.



Aber wie schon erwähnt, ich bin immer wieder gerne vor Ort. Ein schöner Weihnachtsmarkt, aber auch generell eine schöne Altstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Cafes und Restaurants.

Sehr zum Empfehlen!!!
Sehr dankbar bin ich auch noch darüber, dass der Weihnachtsmarkt wirklich als Weihnachtsmarkt angepriesen wird. Man findet auch einen Stall mit Krippe, in dem das JESUS Kind liegt. Manche Stadtväter sind schon dem Wahn erlegen, den Weihnachtsmarkt als Lichterfest anzupreisen. Begründet wird das mit der Rücksichtnahme auf die Muslime unter uns.
Ich habe eher das Gefühl, dass sich diese Stadtväter des christlichen Glaubens schämen. Auf die Muslime muss man nicht Rücksicht nehmen. Die müssen ja nicht dorthin gehen. Oder Sie könnten sich ja auch integrieren und sich tolerant darstellen, aber das kann und will der Islam nicht.  

Mittwoch, 27. November 2019

Hansestadt Lüneburg

Wasserturm
Da ich im Moment eine kleine Auszeit in Krelingen erlebe, habe ich heute nachmittag die freie Zeit genutzt, um mir einmal Lüneburg anzusehen. In dieser Stadt war ich bisher noch gar nicht, obwohl ich schon sehr oft in Norddeutschland unterwegs gewesen bin.
 
Das erste was mich überraschte, war die Erkenntnis, dass Lüneburg eine Hansestadt ist. Das entnahm ich dem Eingangsschild.


Das Wetter war für einen Gang durch die Altstadt trocken. Aber die Bewölkung machte das Fotografieren gerade nicht einfach. Grau in Grau war die Grundstimmung, obwohl heute der Weihnachtsmarkt eröffnet hatte.
Als erstes fiel uns der Wasserturm ins Augen - denn wir hatten in seiner Nähe geparkt.
re: Industrie- u. Handelskammer

Rathaus

In den 2 Stunden die wir grob Zeit hatten, genossen wir den Gang durch die Altstadt mit ihren vielen schönen Backstein- und Giebelhäusern. In der Tat, eine sehr schöne Altstadt. Anders als Celle, denn dort herrschen die Fachwerkhäuser vor.
 
Aber die Stadt gilt es später noch einmal zu erkunden und einfach auch mehr Zeit mitzubringen. Denn Lüneburg ist ein und auch mehrere Besuche Wert.

Dienstag, 26. November 2019

Gottes und meine Dimension

In der Biblischen Tageslese geht es heute um den Propheten Jesaja, Kap. 40, Verse 12-25. Ich bin bewegt darüber, wie groß unser Vater im Himmel ist und das er mit mir, dem kleinen Menschen Kontakt haben will. Habe eine Auslegung von Dieter Schneider zur Hand, der davon ausgeht, dass wir Menschen mit unseren Mitteln und Verstand höchstens die Erde zerstören können, als langfristig echte Probleme zu lösen. Das macht mich demütig.
 
Ulrich Parzany ergänzt dazu in einem Text aus dem Neukirchener Kalender vom 26.11.:
 
Gottes schallendes Gelächter
Viele Herrscher haben sich selbst wie Götter aufgespielt. Sie haben den Glauben an den lebendigen Gott, den Schöpfer und Richter der Welt, zu Recht als Bedrohung ihrer eigenen Macht angesehen und bekämpft. Diktatoren und atheistische Philosophen haben verkündigt, dass man bald von Gott und Jesus nichts mehr wissen würde. Atheistische Ideologien haben noch vor wenigen Jahren lauthals das Christentum als Auslaufmodell lächerlich gemacht. Die meisten dieser Großmäuler sind verstummt und vergessen. Immer wenn ich Psalm 2 lese, fühle ich mich in Gottes Welt versetzt und betrachte die Welt aus Gottes Perspektive. Dazu gehört auch, dass ich das erschreckende Gelächter Gottes über die Wichtigtuer höre, die sich selbst wie Gott aufspielen. Ich schäme mich dann, dass ich mich von diesen Typen beeindrucken oder einschüchtern ließ, die doch in den Augen Gottes nur ein Witz sind.

Montag, 25. November 2019

Auszeit in Krelingen

😊 Gute Traditionen sollen bewahrt werden - das ist mir sehr wichtig. Eine Tradition von mir ist die 4 1/2 tägige Auszeit im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen in der letzten Novemberwoche. Wenn ich mich recht erinnere pflege ich diese Tradition seit 2002. Im vergangen Jahr konnte ich wegen gesundheitlichen Problemen nicht vor Ort sein. Aber jetzt ist es wieder gelungen und meine Frau konnte nach vielen Jahren auch wieder einmal mit dabei sein.
 
aus dem Jahre 2016
Die A2 war erstaunlich frei und mit einem kleinen Zwischenstopp im Großraum Bielefeld (Ja, die Stadt existiert wirklich), wo eine liebe Person bei uns zustieg, ging es zügig weiter. Die Autobahn von Hannover nach Hamburg/Bremen ist bis kurz vor Walsrode eine Katastrophe und Zumutung. Zum Glück nur Stau auf der Gegenfahrbahn. Wenn wir den Rückweg antreten, werden wir wohl über Land fahren müssen. 
 
Nachdem wir schon gegen 13 h unser Zimmer bezogen hatten, sichteten wir kurze Zeit später die ersten bekannten Gesichter. Christen, die auch Traditionen pflegen.
 
Um 18 h gibt es das Abendbrot und um 19.30 h beginnt der Unterricht mit einer Vorstellungsrunde bei Dr. Dreytza. Thema in diesen Tagen ist das Buch Kohelet (Prediger) aus dem Alten Testament.
 
 

Samstag, 23. November 2019

Christenverfolgung Ostblock

Unsere Brüder und Schwestern
Jahrzehntelang hat man in Deutschland die Unterdrückung der Christen in kommunistischen Staaten bestritten. Das änderte sich, als 1965 der lutherische Pfarrer Richard Wurmbrand (1909–2001) durch eine Lösegeldzahlung nach 14 Jahren Haft Rumänien verlassen durfte. Er schrieb das Buch „Gefoltert für Christus“, das eine Auflage von fünf Millionen erreichte. Dennoch leugneten viele weiterhin die Not von Christen im Osten. Statt zu helfen, warnten sie vor Wurmbrand. Andere aber wurden wach, riefen zur Fürbitte auf und unterstützten die bedrängten Geschwister in Osteuropa mit Bibeltransporten und praktischen Hilfen. – Heute gibt es weltweit wohl 200 Millionen Christen, die verfolgt werden, die meisten in islamischen Ländern. Auch sie brauchen unsere Fürbitte und Unterstützung. Das kann auch uns helfen, das Evangelium ohne Scheu zu bekennen und konsequent in der Nachfolge von Jesus zu leben.
 
(Quelle: Neukirchener Kalender, 23.11.2019)

 

Montag, 18. November 2019

Let's Roll / Blues to the Bone

Ich hatte letztens an meinem Geburtstag eine CD von Etta James geschenkt bekommen. Ich kann dem Freunde nur dankbar sein. Oft genug braucht es auch Anstöße von außen, um neue gute und interessante Musiker zu entdecken. Ich habe dann erst einmal manche Seiten im Netz zu der Musik von Etta James studiert. Dann war klar, dass ich gerne zwei weitere Alben von ihr gehabt hätte.
"Let's Roll" aus dem Jahre 2003 und "Blues to the Bone" aus dem Jahre 2004. Für beide Alben hatte Etta je einen Grammy in den USA bekommen.
Let´s Roll (2003)
In dem Album Let´s Roll wurden die meisten Songs von Gary Nicholson  und Kevin Bowe geschrieben.

Das Album Blues to the Bone wartet mit Songs von bekannten Bluesmusikern wie z.B. Sonny Boy Williamson, Willie Dixon, Jimmy Rogers, Elmore James und Lightnin Hopkins auf.
 
Beide Alben kann ich gut empfehlen. Gute Gitarrensongs, aber auch mit Harp oder Trumpet verfeinert. Mancher Rhytmus hat mich an die alten Rolling Stones erinnert.

Blues to the Bone (2004)

Sonntag, 17. November 2019

Neuer Leiter im GRZ Krelingen

Krelingen - Die Mitgliederversammlung des Vereins Geistliches Rüstzentrum (GRZ) Krelingen hat Pfarrer Ralf Richter zum Leiter des GRZ gewählt. Der 55-Jährige tritt die Nachfolge von Pastor Martin Westerheide an, der die Einrichtung seit September 2008 leitet und 2019 in den Ruhestand geht.
Richter ist Pfarrer der evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Peking. Zuvor war er elf Jahre Pfarrer der Kirchengemeinde Obertshausen. Er studierte Theologie in Marburg, Tübingen und England. 
Seine ersten Schritte ins Theologiestudium machte er Anfang der 80er-Jahre in Krelingen, wo er Alt-Griechisch und Hebräisch lernte. Richter ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter, teilt das GRZ mit.
Seinen Dienst in Krelingen tritt Richter am 1. Oktober an. Bis dahin bleibt Westerheide im Amt als Leiter des GRZ.
li.: Dr. Manfred Dreytza und Ralf Richter
(aus: MK Kreiszeitung.de vom 22.12.18)
Am 27.10.19 wurde Pastor Martin Westerheide ganz offiziell in einem Gottesdienst in Krelingen verabschiedet und Pfarrer Ralf Richter als neuer Leiter eingeführt.

Samstag, 16. November 2019

Pavlov´s Dog im Piano

Pavlov´s Dog im Musiktheater Piano

Vor gut einem halben Jahr kannte ich die Band noch gar nicht. Um so dankbarer muss ich meinem Freunde sein, der mich auf diese Formation aufmerksam machte und mir gleichzeitig ihre erste bahnbrechenende Produktion aus dem Jahre 1974 "Pampered Menial" schenkte.
Die Band hatte selbst manche Krise durchgemacht und heute ist auch nur noch David Surkamp von der Gründerformation übriggeblieben.
2004 fand in St.Louis / Missouri ein Konzert zum 30jährigen Jubiläum der ersten Produktion statt. Das war das Startzeichen für weitere Aktivitäten der Band.

Abbie Steiling (violin, voc.); Mark Maher (Keyboards)
2007 wurde ein neuer Plattenvertrag bei einem deutschen Label unterschrieben. 2013 verließ Originalmitglied Mike Safron aus Gesundheitsgründen die Band.
Am 7. Dezember 2018 erschien das Studioalbum "Prodigal Dreamer".
Dieses Album gefiel mir total gut und als ich dann das Info bekam, dass Pavlov´s Dog ein Konzert im Piano in Dortmund geben würden (15.11.2019), wurden sehr schnell 2 Karten bestellt.

 


Durch Gespräche mit Fans der Band vor Ort, wurde mir deutlich, dass Pavlov´s Dog als Live Formation einiges besser sein sollen, als auf den wohltemperierten Albumveröffentlichungen.
Und in  der Tat: ich bekam eine fantastische Band zu hören und zu sehen. 4-5 Songs erschienen mir fremd, die anderen Songs kamen alle vom Album 1974 und der Veröffentlichung im vergangenen Jahr.

Dave Malachowski (git), David Surkamp (voc., git)

Es gab Sequenzen da schienen sich die Gitarre und die Violine zu duellieren.

Rick Steiling (Bass)


rechts: Sara Surkamp (vocals, git)
2018 tour
David Surkamp - Vocals, Guitar
Sara Surkamp - Vocals, Guitar...
Abbie Steiling - Violin, mandolin, Vocals
Manfred Ploetz - drums
Mark Maher - keyboards
Dave Malachowski - guitar
Chris Turnbaugh - bass, vocals


2019 war mit Rick Steiling ein neuer Musiker am Bass auf der Tour.

Nach dem Konzert konnte man mit der Band noch ins Gespräch kommen und CD´s und LP´s signieren lassen.

Freitag, 15. November 2019

Pampered Menial

I
Im Vorfeld des Konzertes von Pavlov´s Dog im Piano in Dortmund höre ich mir noch einmal die wegweisende Produktion aus dem Jahr 1976 an.

Ich kenne die Musik dieser Band erst seit gut einem halben Jahr. Vermutlich hätte mir diese Art der Musik in den 70er oder 80er Jahren nichts gesagt.

"Prodigal Dreamer" ist das erstauliche Alterswerk dieser Band, das in diesem Jahr erschienen ist. Im Vergleich zur Aufnahme aus dem Jahr 1976 ist nur noch Mastermind David Surkamp dabei.

Das erste was auffällt ist die Stimme von David Surkamp. Äußerst schrill und hoch und man könnte meinen, dass er zur Unterstützung Helium einatmen würde. Das ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Ich denke dabei an den Sänger (Geddy Lee) von der Band "Rush" oder an die junge "Kate Bush". Das war damals auch nicht jedermanns Sache.
Die Musik hat viele Faczetten von Folk, Klassik und Rock. Heute ist die Stimme von David Surkamp etwas tiefer gelegen und auch für mich hörbarer. Um so mehr freue ich mich auf das Konzert heute Abend im "Piano". Ausverkauft ist es schon seit ein paar Wochen.  
 
  1. Julia – 3:10
  2. Late November – 3:12
  3. Song Dance – 4:59
  4. Fast Gun – 3:04
  5. Natchez Trace – 3:42
  6. Theme from Subway Sue – 4:25
  7. Episode – 4:04
  8. Preludin – 1:39
  9. Of Once and Future Kings – 5:27

Besetzung Gesang, Gitarre: David Surkamp;
Gitarre: Steve Scorfina;
Bass: Rick Stockton;
Keyboard: David Hamilton;
Mellotron, Flöte: Doug Rayburn;
Geige, Cello, Vitar: Siegfried Carver;
Schlagzeug: Mike Safron

Freitag, 8. November 2019

Custombike 2019 Bad Salzuflen

Europas größte Custombike Messe findet wieder am 1. Dezemberwochenende in Bad Salzuflen auf dem Messegelände statt.
Vier Hallen stehen bereit für knappe 300 Händler und Aussteller.
Tagesticket: 15 € Wochenendticket: 25 €
Freitag: 12.00 - 20.00 h, Samstag: 10.00 - 18.00 h, Sonntag: 10.00 - 17.00 h.
 
Ich freue mich, denn mind. zu drei Personen wollen wir uns am Samstag auf den Weg machen. Im vergangenen Jahr haben wir einmal eine Pause eingelegt.

Donnerstag, 7. November 2019

Geschmack der Anden

Die "Alte Molkerei" in Allendorf bei Sundern präsentiert über den Kulturtrichter wieder einen Foto-und Filmvortrag am Samstag, den 9.11. (19.30 h) und Sonntag, den 10.11. (16.00 h).
 
Carola berichtet von einer weiteren Reise durch Südamerika. "Mit dem Zebra auf Abwegen" war auch schon einmal eine Präsentation von ihr. Abendteuerlust und Spannung ist garantiert.

Los Gigantes / Teneriffa

Pilotwale
Von Las Americas aus lassen sich Touren organisieren, die als Whale Watching Tour ausgeschrieben sind.
Man kann die unterschiedlichsten Boote anmieten. Wir bestiegen mit unserer Gruppe einen Katamaran (Freebird one). Die Crew hatte sich für diese Touren spezialisiert. Es ging auf der Tour (gut 4 Stunden) auf Suche nach Pilotwalen, die in dieser Gegend zu hause sind. Mit einer 99,5% Sicherheit wurde mit einer Sichtung geworben.
Wir fuhren leider ohne Segelsetzung (aber das wäre auch nicht flexibel genug) aufs Meer hinaus- mit Motorkraft. Grob ging es erst in Richtung Gomera. Der Kapitän suchte von Zeit zu Zeit mit dem Fernglas das Wasser ab. Dann unternahm er einen Schwenk nach rechts in Richtung Steilküste Los Gigantes. In der Tat: wir hatten die Pilotwale gesichtet.
Zeitweise waren bis zu 5 Pilotwale in meinem Blickfeld. Sehr schön, aber auch schwierig zu fotografieren.

Nach diesem ersten Höhepunkt ging es weiter nach Los Gigantes, besser gesagt den Steilklippen. Los Gigantes ist der Ort überhalb der Steilklippen. Die Steilküste nennt sich eigentlich "Acantilado de los Gigantes". Mit einer Höhe von etwa 450 Metern ist diese Steilküste die Höchste in Europa.
Wir haben am Ausgang der Masca Schlucht den Anker geworfen. Es gab ein Mittagessen und wer wollte, konnte im Atlantik baden gehen.
Die Steilküste ist schon sehr beeindruckend.


Die Crew fütterte hinterher mit den restlichen Hähnchenbollen Möwen an. Auch spektakulär zu beobachten.
Wir machten uns gemütlich auf den Rückweg. Eine tolle Zeit auf dem Meer.
Dann etwa in der Höhe von Playa Paraiso sichtete der Kapitän niedrig über dem Wasser fliegende Möwen. Das Zeichen dafür, dass vermutlich Delfine am Fressen waren und Möwen etwas von der Beute abhaben wollten.
Wir konnten Tümmler bei der Jagd beobachten. Das Fotografieren war hier noch schwieriger, da diese Delfinen schneller im Wasser sind, als die Pilotwale.
Gegen 18 h waren wir wieder im Hafen, aber in einer dankbaren Begeisterung. Empfehlenswert!
Tümmler

Willibrord, Apostel der Friesen

Der 7.11.739 ist der Todestag von Willibrord, Apostel der Friesen.
 
Die politische Situation in unserem heutigen geeinten Deutschland zum Vergleich, waren damals die politischen Gegebenheiten viel unübersichtlicher, als heute. Wikipedia gibt da zum Namen Willibrord einiges an Fakten und Daten wieder.

Um 690 beginnt Willibrord mit elf Gefährten seine Arbeit unter den fränkischen Friesen. Er benötigte die Erlaubnis vom fränkischen Herzog Pippin. Willibrord gründete das Bistum Utrecht. Der friesische König Radbod erlebte fast eine Bekehrung. Als er von Willibrord erfährt, das seine Vorfahren als Heiden in der Hölle schmoren, zieht er seinen Fuß aus dem Taufbecken zurück. Mit Hilfe Pippins gründet Willibrord das Kloster Echternach im östlichen Luxemburg. Willibrord ist in Echternach begraben. Die Friesenmission gelingt erst unter Kaiser Karl d. Gr.
Natürlich besaß die kath. Kirche politische wie geistliche Macht, dass ist heute bei uns anders. Es gab vermutlich auch wenig "echte" Bekehrungen in der damaligen Missionsgeschichte, da viele Missionsarbeit vom Schwert begleitet wurde. Ich kann das nicht beurteilen, aber unser HERR weiß es.


Zeitgleich lebte etwa Bonifatius (Geburtsname Wynfreth, Wynfrith, Windfrid), der gr. Friesenmissionar.

(teilweise Quelle: Armin Sierszyn "2000 Jahre Kirchengeschichte - Band 2")

Montag, 4. November 2019

Etta James - At Last, The Best of...

Mein Kumpel Christoph drückte mir beim letzten Besuch eine CD von Etta James in die Hand. Den Namen kannte ich zwar als Blueser, aber ich hatte noch nichts von ihr. Verrückt, aber die Bluesszene ist ja riesig. Aber beim zweiten Durchhören merkte ich schon: Ich hatte einen Schatz geschenkt bekommen..... 
Geboren wurde Etta James am 25.01.1938 in Los Angeles. Ihre ersten Aufnahmen sollen im Jahre 1954 gewesen sein. Ehrungen hat sie bis zu ihrem Tode (20.01.2012) viele bekommen. Allein zwei Alben aus den Jahren 2004 und 2005 erhielten je einen Grammy (Let´s roll; Blues to the bone). 2001 wurde in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 
Bill Wyman schreibt in seinem Buch "Blues" über sie: Wenn es im Blues um Liebe und Verlust geht, dann nahm Etta James den Soundtrack dazu auf.
 
Die 16 Songs sind alle remastert, aber leider gibt das Cover keine Infos über Aufnahmezeit (Entstehungszeit) und die musizierenden Musiker her.
 
Der Klassiker "At Last" (1960) ist auf diesem Album erhalten. Weitere Klassiker sollen "All I could do is cry" (1960), "Trust in me" (1960) und  "I´d rather go blind" (1967) laut Bill Wyman sein. Aber die Songs muss ich mir noch anhören. Die 70er Jahre waren mager für sie. Auch wurde sie viele Jahre durch ihre Heroinabhängigkeit behindert. Erst 1978 war diese überwunden. Zweimal hatte sie die Gelegenheit für die Rolling Stones als Vorgruppe aufzutreten (1978, 1980).
 
Alles in allem: Eine Wahnsinnsstimme hatte diese Frau!
 

Samstag, 2. November 2019

Keith Emerson wäre 75 Jahre geworden

Heute am 2.11.19 wäre der begnadete und kreative Keyboarder Keith Emerson 75 Jahre alt geworden.
Am 11.03.2016 setzte er seinem Leben ein Ende, da er krankheitsbedingt keine Musik mehr machen konnte. Sein trauriges Schicksal erreichte damals die Musikszene.
Foto: pinterest
Das "eclipsed" Magazin, November Ausgabe, würdigt Keith Emerson in einem Rückblick. Zu seiner Zeit war er vermutlich zusammen mit Rick Wakeman (YES) der kreativste Keyboarder. Die Hammondorgel war relativ neu auf dem Markt und er war in der Lage, diese nicht nur musikalisch, sondern auch showmäßig einzusetzen. Er war damals ein Keyboarder mit Weltrang. Neben der Hammondorgel setzte er auch erstmals 1970 den erfundenen Moog-Synthesizer ein.

Freitag, 1. November 2019

Erhard Schnepf, Reformator

Erhard Schnepf (Schnepff auch möglich) wurde am 1.11.1495 in Heilbronn geboren. Sein Vater war Schuhmacher und somit auch wenig begütet. Trotzdem konnte der Sohn mit einem Studium in Juristik, später auch in der Theologie beginnen. Ein Abschluss mit einer Doktorarbeit blieb im aus Kostengründen versagt. Theologie studierte er in Heidelberg und hörte hier vermutlich von der Disputations Luthers zur Rechtfertigungslehre. Er wurde ein überzeugter und auch aktiver Anhänger Martin Luthers. Ab 1520 wirkte er als evangelischer Prediger. Zwei Jahre später wurde er aus dem Amt gejagt, da die Reformation in Württhemberg noch nicht Fuß gefasst hatte. Der Landgraf von Hessen berief in nach Marburg an die Universität. Ab 1525 war er damit beschäftigt die Reformation in Nassau und später auch in Hessen einzuführen. Eine Auseinandersetzung gab es noch in einem Streitgespräch in Urach. Der Herzog erließ dort ein Bilderverbot (Luthertum) in Schwaben, so dass viele Kunstschätze der Kirche verloren gingen. Erhard Schnepf hatte hier eine gemäßigte Stellung zum Bilderdienst eingenommen. 1548 ging er nach Jena an die Universität. Er starb am 1.11.1558 in Jena.