Mittwoch, 29. April 2020

Lenne tiefergelegt: viele tote Fische

In den letzten 4 Wochen bin ich Dank Corona mit dem Auto nach Finnentrop zur Arbeit gefahren. Kurz hinter Siesel liegt ja das Naturschutzgebiet "Humme", das von einem Altarm der Lenne gespeist wird. 
In den Tagen danach nahm ich wahr, dass immer weniger Wasser sichtbar war. Natürlich hatte es seit 4 Wochen nicht mehr geregnet. Aber war das die Erklärung?   Ich hatte in den vergangenen drei Jahren mehrere fotografische Exkursionen dort gemacht und war über die tolle Natur und die vielen Blüten erfreut. Kröten und Libellen waren unterwegs. Aber bei dem Niedrigwasser wird eine Artenaufzucht schwierig bis unmöglich.
Heute teilte das "Süderländer Tageblatt" in der obigen Schlagzeile mit, dass das Naturschutzgebiet wegen einer geplanten Reparatur Schaden nehmen wird. Der angestaute Wasserspiegel der Lenne musste behördlich abgesenkt werden. Dienst nach Vorschrift - ohne nachzudenken. Die Handwerker sind noch nicht vor Ort, aber dass Wasser ist schon Mal weg. Es interessiert sich scheinbar kein Mensch dafür, wie man Abhilfe schaffen kônnte. Lange Rohrleitungen aufbauen und mit einer Pumpe Wasser der Lenne in den alten Arm schaffen. Ist damals nach Kyrill, als dort lange ein Holzlager vor Ort war, auch gemacht worden. Das Holz musste ja bewässert werden, um es für den Verkauf zu retten.
Leider lässt sich mit einem Naturschutzgebiet nichts verdienen. Mark-E, ich danke Dir.


Montag, 27. April 2020

Mauer.Frei - 30 Jahre danach

Am vergangenen Wochenende haben meine Frau und ich eine kleines Büchlein durchgelesen, dass im vergangenen Jahr zum 30jährigen Jubiläum des Mauerfalls und der Auflösung der DDR erschienen war. Es trägt den Titel: "MAUER.FREI 30 JAHRE DANACH"
 
Die Rückseite erklärt: Am 9. November vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer. Kaum einer hatte damit gerechnet, aber es geschah, ohne Blutvergießen - was für ein Wunder! In diesem Buch blicken Zeitzeugen zurück. Haben sie so etwas jemals für möglich gehalten? Sie berichten, wie sie diesen Moment erlebt haben. Und was das Ganze mit Gott zu tun hat. Dabei wird deutlich, warum wir nicht vergessen dürfen, was damals geschah. Denn wer die Vergangenheit vergisst, wird blind für die Zukunft. Mit Beiträgen von Helmut Matthies, Uwe und Johannes Holmer, Dr. Theo Lehmann, Daniel Böcking, Hartmut Steeb u. a.
 
Herausgeber ist Ralf Kaemper und das Büchlein ist erschienen im cv-dillenburg.de (christliche Verlagsgesellschaft mbH).
 
 
Ich für meinen Teil kann mich noch gut an den 9.11.1989 erinnern. Auch wenn ich nicht im Vorfeld an dieses Wunder geglaubt habe, so hatte ich an diesem Tag viele Tränen der Freude und des Dankes in meinen Augen. In den Monaten voher hatte ich auch als Christ viel für einen unblutigen Mauerfall gebetet. Auch wenn ich keine Verwandte im Osten und in der Deutschen Demokratischen Rupublik hatte, so hatte ich doch oftmals in Berlin an der Mauer gestanden und diese "gottlose Wilkür" des Marxismus beklagt. Das Ganze wurde dann noch als Demokratie getarnt und benannt (DDR). Einfach Pervers.
Um so trauriger und entsetzter nehme ich heute zur Kenntnis, dass in der Politik die "linken Kräfte" das Sagen haben und das man sich in den Parteien "Die Linke", "Die Grünen" und auch in der Splittergruppe "MLPD" nach einer kommunistischen Ordnung sehnt, obwohl das Zerfallen des Ostblockes gezeigt hat, wie sehr der Kommunismus alles an Werten zerstört hatte und die Menschen in die Armut entlassen hat. Scheinbar haben viele Menschen in Deutschland nichts aus dieser Vergangenheit gelernt.

Samstag, 25. April 2020

Leserille - der Buch- und Schallplattenladen

Corona hatte in den letzten Wochen das Öffnen von Ladenlokalen, wie auch immer unmöglich gemacht. An diesem Wochenende durfte zum ersten Male die "Leserille" in Allendorf (Sundern) wieder öffnen.

Ich machte mich als Schallplattenräuber getarnt auf den Weg. Natürlich wurde ich fündig. Ruck zuck hatte ich 7 Langspielplatten in den Händen. Aber erst einmal in Ruhe reinhören. Eine LP durfte auch mit der neu angeschafften Waschmaschine gereinigt werden. Jetzt klingt sie fast wie neu.
Die "neue" Waschmaschine

Mit 4 neuen Schätzen, nach manchem guten Gespräch und drei Tassen Kaffee ging es wieder nach Hause. Innenhüllen konnte ich vor Ort auch noch erwerben.
 
Irgendwie fiebern wie auch dem nächsten Schallplattenstammtisch entgegen, aber dafür muss Corona erst noch abflachen oder ganz verschwinden.

Freitag, 24. April 2020

Creedence Clearwater Revival - live at Woodstock

Eine meiner ersten Langspielplatten in meiner Pubertät war ein Do-Album, das "Chronicle" hieß, von der Band Creedence Clearwater Revival, kurz C.C.R. genannt. Die Band war vermutlich damals schon nicht mehr zusammen, als diese erste Best of... erschien. Aber diese countrymäßig rockige Musik hat mich viele Jahre begleitet und ich bin dankbar, dass ich vor ein paar Jahren John Fogerty im Tanzbrunnen in Köln live erleben konnte.
Die Band war auch auf dem legendären Woodstock Festival 1969 weit nach Mitternacht aufgetreten. Aber es gab nie Aufzeichnungen in Bild und Ton von diesem Konzert. In seiner Biografie nennt John Fogerty auf Seite 208 und 210 die Gründe, warum er damals sein Veto zu einer Veröffentlichung eingereicht hat.
2019 - 50 Jahre nach Woodstock - wurden diese Aufnahmen endlich remastert und als CD und LP veröffentlicht.
Heute halte ich die CD dankbar in den Händen. Der Gesang ist klar von John Fogerty. Die Instrumente kommen auch gut durch. Die Zuschauer werden eher verhalten wahrgenommen. Die Technik steckte damals auch noch in den Kinderschuhen.
Tolle Songs und bei "Keep on chooglin" glänzt John mit der Harmonica. Bei diesem Song und bei "Suzie Q" wird heftig gejamt. Jeder dieser beiden Songs läuft über 10 Minuten.

Mittwoch, 22. April 2020

Peter Frampton feiert seinen 70. Geburtstag

Now - Peter Frampton: Amazon.de: Musik
Der Durchbruch in eine ganz andere Liga erlebte er mit seinem 5. Album, einem Live-Do Album "Peter Frampton....comes alive" (1976). Nicht geplant und vollkommen überraschend wurde das Album 6-fach Platin ausgezeichnet und weltweit ein Rockklassiker. Bis zu seinem letzten Album im vergangenen Jahr kam er auf 17 Soloveröffentlichungen. Er wurde Hoch gelobt und gefeiert und dann begann der Abstieg, bedingt auch durch einen hohen Alkoholkonsum. Der "angesehene Rockstar" war er dann nicht mehr. Ich habe ihn musikalisch erst im neuen Jahrtausend wieder wahrgenommen und schätzengelernt. Das Album "Now" (2003) und "Fingerprints" (2006) sind absolut hörenswert für Rock- und Blues Fans. 2019 brachte er das Album "All Blues" heraus, auf dem er bekannte Songs des Genres nachspielt bzw. neu interpretiert. Für diesen Sommer waren eigentlich Konzerte in Deutschland geplant. Vermutlich fallen diese wegen der Corona Krise aus. Es sollte die Abschiedstournee werden, da es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Er leidet an einer seltenen entzündlichen Muskelerkrankung. Für ihn stellt sich die Frage: wie lange kann er noch Gitarre spielen?

Am 22.04.1950 wurde Peter Frampton in Beckenham geboren. Bereits im Alter von 9 Jahren erlernte er das Gitarrenspielen. In den 60er Jahren gehörte er zu der Formation The Herd. Anfang der 70er Jahre war er zusammen mit Steve Mariott bei der Bluesrockband Humble Pie. Das 1971 erschienende Do-Live Album Humble Pie Performance Rockin´ the Fillmore ist heute noch ein Klassiker in diesem Genre. Bis 1972 war er mit der Band aktiv und arbeitete auch auch 5 Veröffentlichungen mit, bevor er sich 1972 als Solokünstler selbständig machte.
Frampton Comes Alive - Frampton,Peter
1976
 Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!!        P.S. Die 4 Konzerte in Deutschland sind storniert worden!

Sonntag, 19. April 2020

Arno Pötzsch, verstorben am 19.4.1956

"Ohn dich wir hätten keinen, der uns hier trägt und hält.
Wir aber sind die Deinen vom Anbeginn der Welt.
Du bist der große Treue im Leben und im Tod.
Wir bergen uns aufs Neue in dir, du unser Gott!"

                                      .-.

"Lass uns tiefer dir vertrauen und getroster gehen!
Kann kein Auge, Gott, Dich schauen, kann´s doch Spuren sehen.
Spur von Schritten, die zur Nacht still vorübergingen ,
Strahlen, die mit Übermacht durch das Dunkle dringen."

                                     .-.

"Wir werden nie ergründen Tag, Leben, Tod und Nacht,
wir können nur verkünden den, der ob allem wacht,
die Wunder nur erzählen zum Preis des HERRN der Welt
und ihm uns anbefehlen, der Erd und Himmel hält."


Diese Verse aus Lieder und Gedichten, über die ich in den vergangenen Wochen gestolpert bin, sind alle ausnahmslos von Arno Pötzsch, der am 19.04.1956 bereits im Alter von 56 Jahren verstorben ist.
Hintergründe seines frühen Todes sind nicht auszumachen. Der Liederdichter wurde am 23.11.1900 in Leipzig geboren. Nach Fabrik- und Landarbeit sowie Kriegsdienst im ersten Weltkrieg kam er nach Herrnhut, wo er als Erzieher und Fürsorger arbeitete. Mit dreißig Jahren entschließt er sich zu einem Studium der Theologie. 1935 findet er seine erste Pfarrstelle in Wiederau, Sachsen. Während des zweiten Weltkrieges war er Marinepfarrer, später Pfarrer in Cuxhaven. 




Samstag, 18. April 2020

Tilman Geseke, Märtyrer

Tilman Geseke war ein Christ aus Deutschland, der mit seiner Familie aus missionsrischen Gründen in der Türkei lebte. Er wurde am 18.04.2007 dort ermordet.

Er wurde zusammen mit zwei türkischen Mitarbeitern im christlichen Zirve-Verlag grausam ermordet von muslimischen Attentätern. Im Umfeld des Islams ist ein Wechsel zu einem anderen Glauben verboten. Es gibt islamische Staaten wo dies unter Todesstrafe steht.
Die Attentäter wurden schnell erfasst, aber eine Verurteilung zog sich viele Jahre in der Türkei hin. Bemerkenswert ist das Handeln der Witwe von Tilman Geseke, die öffentlich den Tätern vergab.

Dienstag, 14. April 2020

Ritchie Blackmore feiert den 75. Geburtstag

Heute am 14.04. feiert der Ausnahmegitarrist Ritchie Blackmore seinen 75. Geburtstag.

Die Artikel im Netz lauten alle ähnlich (Stern, Focus, Mannheimer, Kronen). Es werden einfach Artikel in den Zeitungen und Zeitschriften übernommen. Das ist schnell, aber auch billig und wird dem Geburtstagskind nicht gerecht. Wer keine Ahnung von Rock-und Folkmusik hat, sollte besser schweigen. Ganz schlimm war es bei meiner "Süderländer Tageszeitung", die hatte gar ein falsches Foto abgedruckt und zwar von Steve Morse, dem heutigen Gitarristen von Deep Purple.
 
Es ist auch für mich müssig andauernd zu fragen, wer in der Gitarrenwelt der Beste ist!
Das ist oft eine Geschmacksache. Mich hat der Sound von Ritchie und Deep Purple in den 70. Jahren mehr begeistert, als der Sound von Black Sabbath oder Led Zeppelin. Aber die Musiker dieser drei Bands haben den Grundstein für Hardrock und Heavy Metal gelegt.
Richties Riff beim Song "Smoke on the Water" ist simpel und doch genial. Der Wiedererkennungsriff schlechthin. So ist ihm und seinen Mitstreitern viel Gutes gelungen. Vermutlich hat seine Band in den 70. Jahren die meisten Schallplatten verkauft und die spektakulärsten Tourneen abgeliefert. Die schöpferische Konkurrenz zu Jon Lord und Ian Gillan tat das übrige. Aber wie wir aus der Geschichte wissen, geht das selten dauerhaft gut. Ritchie verließ 1975 die Band. 1984 gab es eine kleine Wiederauferstehung. Zwischenzeitlich gründete er die Band Rainbow, die mindestens 2 sehr Hörenswerte Alben ablieferte, bevor sie sich dem Mainstream hingab. Seit Mitte der 90. Jahre pflegt er die Mittelalterliche Musik mit seiner 4. Ehefrau Candice Night. Er ist ruhiger geworden und die Musik gefällt ihm auch. 
Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich Deep Purple mit ihm nicht erlebt habe, aber mit Blackmore' s Night einmal in Dinslaken. Für ein bis zwei Songs pro Konzert holt er heute immer noch die Elektrische auf der Bühne hervor, sehr zur Freude der männlichen Fans.
Im Rückblick auf mein eigenes Leben, hat mich der Sound von ihm und Deep Purple lange begleitet.

Vermutlich sitzt Ritchie heute Abend am Lagerfeuer bei einem Glas Rotwein und holt die Klampfe hervor und man singt mit einander Volkslieder. P.S. Ritchie hat einmal geäußert, das er die deutsche Volksmusik mag.

Samstag, 11. April 2020

Markus Kommentar von Adolf Pohl

Am 10.12.2018 ist der Pastor und Bibelkenner Adolf Pohl mit 91 Jahren verstorben und heimgegangen zu JESUS CHRISTUS. An anderer Stelle hatte ich schon einmal einen Artikel über sein Leben und sein Wirken veröffentlicht.
 
1986 erschienen
Bevor die Corona Krise losbrach hatten wir in unserer Gemeinde einen kleinen Bücherflohmarkt aufgebaut. Bücher konnten getauscht oder gegen eine Spende mitgenommen werden. Ich stieß auf den Ergänzungsband über den Evangelisten Markus aus der Wuppertaler Studienbibel.
 
Hatte vor ein paar Jahren dankbar alle herausgekommenden Bände zu den biblischen Büchern aus der Wuppertaler Studienbibel endlich vervollständigt. Habe da fast 30 Jahre dran gesammelt, da viele Bände nur noch auf dem Flohmarkt als gebraucht erhältlich waren.
Hatte damals ganz übersehen, dass in den späten 80er und 90er Jahren insgesamt 5 Ergänzungsbände zu den erschienenen Kommentaren herausgekommen waren. Das Buch zum Markus Evangelium hatte ich glatt übersehen. Markus ist eigentlich das kleinste Evangelium der 4 Evangelisten aus dem Neuen Testament. Um so überraschender ist es für mich, das Adolf Pohl ein Werk mit 597 Seiten heráusgebracht hatte. Das zeugt von der reichen Arbeit und Erforschung dieses Auslegers.
 
Gerade in den letzten  Wochen  hatten wir viele Kapitel aus dem Buch Markus, als angegebenen Tagestext. Dank der Corona Krise hatte ich viel Zeit zum Lesen und entdecken.

Volker Daedelow verstorben

Volker Daedelow aus Werdohl und Gitarrist der General Lee Band ist im Alter von 61. Jahren plötzlich verstorben.  Die Todesanzeige stand heute, am 11.4. in dem Süderländer Tageblatt.
Es sind auch keine weiteren Hintergründe bekannt, zumal die General Lee Band keine Homepage geschaltet hat.
vom 12.11.2017
Der Musiker verstarb bereits am 6. April.




Nachtrag: Über Umwege habe ich erfahren, dass die General Lee Band sich aufgelöst hat. (Dez. 2021)
Bei Dahlmann 12.11.17

Freitag, 10. April 2020

The Good Friday

Wir haben heute den 10.4.2020 - es ist Karfreitag. Der vielleicht einzige Tag der Ruhe in Deutschland. Dank Corona,  noch ruhiger als in den vergangenen Jahren. Im Englischen heißt dieser Karfreitag - The Good Friday - der gute Freitag.
Warum ist dieser Freitag so gut? Als Christen wissen wir, dass an diesem Tag GOTT der Vater diese Welt mit sich selbst versöhnte. JESUS hing für uns alle Menschen an diesem Folterkreuz der Römer. Er war von GOTT dem Vater im Todeskampf verlassen worden, weil GOTT nichts mit Sünde zutun haben kann. GOTT allein ist heilig und wir als sterbliche Menschen sind in unserem Lebenswandel eher unheilig und können von daher gar nicht zu GOTT kommen. Das ist leider die traurige Tatsache, auch wenn wir das nicht so wahrnehmen oder fühlen. Aus GOTTES Sicht ist das aber so.
Der Evangelist Markus schreibt in seinem Evangelium in Kapitel 15, 37 + 38: JESUS aber, nachdem er einen großen Schrei getan hatte, hauchte aus. Und der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Teile, von oben bis nach unten hinab.
Jesus ist tot. Was geschah gleichzeitig? Im Tempel von Jerusalem wurden die Passahlämmer geschlachtet, nach dem von GOTT eingesetzen Ritus zur Erlösung. Der Hohepriester musste das Blut der Tiere hinter den Vorhang ins Allerheiligste des Tempels bringen. Dort durfte nur der Hohepriester hinein. Laut Lehre stand er dann vor GOTT mit dem Versöhnungsblut.
Als Jesus starb, zerriß dieser Vorhang und gab die Sicht auf das Allerheiligste für alle anwesenden Menschen frei. Für die damaligen Juden eine Katastrophe. Sie konnten nicht denken, dass der Vater im Himmel einen "neuen" Weg der Versöhnung eingeleitet hatte, obwohl viele Bibelstelle am Alten Testament darauf schon hinwiesen. Aber der Weg war zu GOTT frei!!
 
Das Handeln der Juden von damals will ich gar nicht bewerten oder gar verurteilen. Denn ich als Christ, verstehe trotzdem nicht immer das Handeln GOTTES in dieser Welt.  Aber ich bin unendlich dankbar dafür, dass  JESUS CHRISTUS für mich an diesem Kreuze hing. Ich habe durch seinen Tod Hoffnung und Versöhnung und kann mich dem heiligen GOTT nahen.
Ich war ja auch nicht immer Christ und bin dankbar, dass es eine Zeitepoche in  meinem Leben gab, wo ich durch besondere Umstände, angefangen habe nach GOTT zu suchen und zu fragen. ER hat sich dann mir offenbart.
 
Lieber Leser dieser Andacht: Du kannst GOTT auch finden, wenn du ihn suchst. Das hat er verheißen. Im Buch des Propheten Jeremia steht: Wenn ihr mich von ganzen Herzen suchen werdet, so will ICH mich von euch finden lassen. (Jeremia 29, 13+14)

Donnerstag, 9. April 2020

Einsätze in abgelegenen Bergdörfern

Birgit und Jörg Bardy sind als Missionare in Peru im Einsatz

Birgit und Jörg Bardy sind normalerweise als Missionare im Hochland von Peru unterwegs. Doch zurzeit - bis Anfang Juli - sind sie in Deutschland , um aufzutanken, Tagungen zu besuchen und um vor Freunden und Förderern Vorträge über ihre Arbeit zu halten - was durch die Coronakrise allerdings gestoppt wurde. 
Ihren Aufenthalt in Lüdenscheid sind Besuche in Norddeutschland - unter anderem bei der Partnermission VDM (Vereinigte Deutsche Missionshilfe in Bassum/Niedersachsen) - und bei Gemeinden und Spendern im süddeutschen Raum vorausgegangen. Bevor sie von der hiesigen Freien evangelischen Gemeinde (FeG) nach Südamerika ausgesandt wurden, war Birgit Bardy Allgemeinärztin und Internistin am St. Vinzenz-Krankenhaus in Altena. Ehemann Jörg war als Physiotherapeut im Klinikum Hellersen tätig. 
2007 reisten sie zum ersten Mal nach Peru aus. Dort arbeiteten sie zunächst drei Jahre in der Klinik "Diospi Suyana" im Hochland von Peru. Durch die Aufgaben, die sie dort zu erledigen hatten, konnten sie sich gut auf die Arbeit vorbereiten, die jetzt täglich auf sie zukommt. Von ihrem Wohnort, einem Vorort der Andenstadt Curahuasi, sind sie ständig unterwegs, um Menschen in abgelegenen Bergdörfern zu behandeln. 
Ihre Einsätze, die von einer bis sechs Wochen dauern, häufig auch noch verlängert werden, werden auf die Einladungen von christlichen Organisationen oder auch von Dörfern hin durchgeführt, die medizinische Hilfe angefordert haben. Manchmal wird schon vor ihrer Ankunft in einer Kirche, einem Gemeindehaus oder einem Klassenzimmer ein Behandlungsraum eingerichtet. Doch Birgit und Jörg Bardy, die oft von Helfern aus befreundeten Organisationen begleitet werden, müssen die für die Behandlungen notwendigen Geräte - darunter ein portables Ultraschallgerät für die Erkennung von Tumoren und meistens auch eine Liege - für ihre Patienten mitbringen.
Eine "fahrbare" Apotheke gehört ebenfalls zu ihrer Ausrüstung. Die Nächte verbringen sie meistens in schlichten Matratzenlagern. Es ist auch nicht immer einfach, die 3000 bis 5000 Meter hoch gelegenen Einsatzorte über die durchweg schlechten Straßen zu erreichen. Gelegentlich müssen auch noch Fußmärsche bis zu fünf Stunden zurückgelegt werden oder - nach starken Regenfällen - zu Flüssen angestiegene Bäche zu Fuß überquert werden. Doch trotz aller Strapazen, die manchmal zur Erschöpfung führen, erklären die Bardys: "Uns macht die Arbeit Freude". Das ist nur möglich, weil sie das Jesuswort "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" zu ihrem Lebensmotto gemacht haben. 
Zu den Krankheiten der Quechua-Indianer, die es zu behandeln gilt, gehören Tuberkulose, Diabetes, viele Parasitenerkrankungen, Gastritis und andere Krankheiten, die auf die schlechte Wasserqualiät zurückzuführen sind, sowie Arthrosen - als Folgen der harten Feldarbeit. In den Sprechstunden kommen Menschen aller Altersgruppen, und häufig ist es auch notwendig, Hausbesuche durchzuführen oder auf den Fahrten einen Halt für die Behandlung von Patienten einzulegen. Falls diese - zum Bespiel nach schweren Stürzen - in ein Krankenhaus überwiesen werden müssen, ist ihre Chance größer, dort als Quechua-Indianer einen Platz zu bekommen, wenn die Bardys - wie sie erklären - "Druck machen".

Spendenkonto: VDM -  IBAN DE 33 2916 7624 0012 577600  Verwendungszweck "Bardy AC 188000". Für die Arbeit der Bardys im Hochland von  Peru und der Anschaffung eines Fahrzeuges mit Allradantrieb.

aus: Lüdenscheider Nachrichten vom 31.3.2020 Ingrid Weiland



Mittwoch, 8. April 2020

Eric Clapton - Slowhand

Ich komme mir gerade so vor, als wenn ich spannende ERIC CLAPTON Tage erlebe und das trotz Corona Krise.
Habe vor ein paar Tagen von einem Privatmann bei ebay die 35 Jahre Edition von Slowhand ersteigert. Heute kam das gute Stück Vinyl (180 gramm) noch verschweißt bei mir an.
Gerade läuft die Scheibe zum zweiten Male und ich bin hin und weg. Ich frage mich: warum habe ich erst jetzt diese Scheibe gekauft?
Im Mai 1977 ist diese Album herausgekommen.
 
Gesang, Gitarre – Eric Clapton
Gitarre – George Terry
Schlagzeug – Jamie Oldaker
Bass – Carl Radle
Keyboard – Dick Sims
Saxophon – Mel Collins
Background Vocals –
Yvonne Elliman, Marcy Levy


  1. Cocaine (J.J. Cale) – 3:41
  2. Wonderful Tonight (Clapton) – 3:44
  3. Lay Down Sally (Clapton, Marcy Levy, George Terry) – 3:56
  4. Next Time You See Her (Clapton) – 4:01
  5. We’re All the Way (Don Williams) – 2:30

  1. The Core (Clapton/Levy) – 8:45
  2. May You Never (John Martyn) – 3:01
  3. Mean Old Frisco (Arthur Crudup) – 4:42
  4. Peaches and Diesel (Clapton, Albhy Galuten) – 4:46

Die Musik von Eric Clapton ist auch Geschmacksache, da nicht alle Alben dem reinen Blues fröhnen. Aber díes Album gehört zu seinen stärksten Veröffentlichungen, auch wenn es in einer Zeit entstanden ist, wo Eric hochgradig süchtig nach Heroin war und später dem Alkohol verfallen war.
 
Die erste Seite ist total top, besonders herausragend die ersten drei Songs, die bis heute zu seinem Live-Repertoire gehören. Der Song "Cocaine" von seinem leider schon verstorbenen Kollegen und Freund J.J.Cale, ist für Clapton der "große" Hit geworden. "Wonderful Tonight", dass wundervolle Liebeslied, vielleicht gleich stark wie der Song "Layla". "Lay down Sally" ein wundervoller Boogie mit Countryeinschlag.
Die 2. Seite besticht mit dem tollen Song "The Core". Über 8 Minuten lang mit mehreren Gitarrensoli und einem tollen Sax von Mel Collins. "May you never" fällt etwas für mich ab. Der letzte Song "Peaches and Diesel" ist ein reines Instrumental, dass passend schön das Album beschließt.

Montag, 6. April 2020

Alte Bäume weichen dem Ausbau B 236

Rönkhausen. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen plant den Ausbau der Ortsdurchfahrt Rönkhausen der B 236. In Vorbereitung zu dieser Baumaßnahme werden ab Montag, 17. Februar, 21 größere Bäume mit einem Stammumfang zwischen ca. 60 und über 100 Zentimetern gefällt. 
Es handelt sich überwiegend um Linden. Weiterhin werden kleinere Gehölze und Sträucher entfernt. Die B 236 wird für die Arbeiten halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Ampelanlage an der Baustelle vorbei geführt. Die halbseitige Sperrung dauert ca. eine Woche und wird außerhalb der Arbeitszeit aufgehoben. Die Gehölzfällungen sind durch die Naturschutzbehörden genehmigt.
Der Baubeginn der eigentlichen Straßenbaumaßnahme ist für den Sommer geplant. Ziel ist unter anderem die Sicherung von Fußgängern auf einer Länge von 780 Metern.
Gehweg gibt Schülern Sicherheit
Vorgesehen ist eine Fahrbahnbreite von 8 Metern (inkl. Randstreifen und Rinnenanlagen) und zur Sicherung der Fußgänger, insbesondere der Schüler, die Anlage eines linksseitigen, 1,5 Meter breiten Gehweges vom Ortseingang Rönkhausen (Sporthalle) bis zur Einmündung Therecker Weg geplant. Der Gehweg wird in weiten Teilen durch einen 1,75 Meter breiten Trennstreifen gesichert.
 
(aus: Lokal Plus 17.02.2020)
 

Foto vom 5.4.20
Seit gut 30 Jahren kenne ich den Orteingang von Rönkhausen aus Plettenberg kommend. Die Bushaltehäuschen standen immer schon ungünstig und vermutlich war es auch gerade für die Schüler dort unsicher zu warten. 30 Jahre später reagiert man auf einmal und möchte die Straße erweitern. Die halbseitige Allee von sehr schönen alten Bäumen muss natürlich weichen. Das braucht Jahrzehnte bis es wieder schön aussieht, wenn überhaupt. Wir nehmen immer sehr gerne Wörter wie Umweltschutz und Klimaschutz in den Mund, aber wenn es um unsere Regulierungswut geht, dann sind alle Mittel Recht. Das macht die Debatte oft so verlogen. Sicher waren die Schüler auch schon vor der Anlegung der halbseitigen Allee nicht. Das hat damals keinen gestört.

P.S. Leider habe ich kein Foto der halbseitigen Allee parat.
 

 

Samstag, 4. April 2020

Ein Leben für den Blues - Eric Clapton

In den vergangenen Tagen feierte Eric Clapton seinen 75. Geburtstag. Ein paar Wochen vorher veröffentlichte der Musikjournalist Peter Kemper ein Buch über Eric Clapton mit dem Titel "Ein leben für den Blues". 272 Seiten für 24 €. Ich habe das Buch etwas billiger bekommen, da 3 Seiten umgeknickt waren.
Da ich ja wegen der Corona Krise jetzt berufsbedingt öfters zu Hause bin, nutze ich die Zeit um diese mit meiner Blues Passion zu füllen. Den zweiten Tag lese ich jetzt in diesem Buch und  dabei höre ich einige Songs von Clapton, John Mayall und den Yardbirds. Hilfreich und schön. Da es über den Musiker Eric Clapton schon einige Veröffentlichungen gibt, konzentriert sich Peter Kemper auf Claptons Kindheit, Herkunft und die Jahre bis Mitte der 80er Jahre.

Obwohl England den 2. WK mitgewonnen hatte, so erlebten die jungen Leute damals die Situation mehr als Trostlos. Graue Arbeiterstädte - alles Grau in Grau. Minderversorgung in allen Dingen. Ende der 50er Jahre begannen die Teens in England in die Musik und kleinen Clubs zu flüchten. Eine Traumwelt wurde für sich erschaffen, um zu fliehen vor dem Alltag. Neben dem Rock´n´Roll wurde auch der Blues der Schwarzen aus den USA entdeckt. In der Heimat spielte diese Musik eher eine untergeordnete Rolle. Unsere "No Future Generation" im letzten Jahrhundert hätte eher in diese damalige Zeit gepasst. Eric war ein uneheliches Kind und ein ungewolltes Kind, so das seine Mutter  nach Nordamerika floh.  Er wuchs bei seinen Großeltern auf. Es gab sogar den Spitznamen "Little Bastard" für ihn. Das hat sich tief in seine Seele eingegraben. Peter Kemper wird später noch viel mehr von Erics Brüchen, Krisen und Umbrüchen schreiben. Aber gibt es ein Menschsein ohne Krisen oder Umbrüche?


Es wird dann fast schon Detailverliebt beschrieben wie Eric Clapton seinen Mentor Robert Johnson entdeckte auf einer Schallplatte. Ein Foto von Robert Johnson gab es Anfang der 60er Jahre gar nicht. Eric schreckte regelrecht von der Urgewalt der Texte und der Gitarrenbegleitung von Robert Johnson zurück. Der Blues hatte ihn plötzlich. Er umfing seine Seele, seinen ganzen Menschen. Bedingt durch den trostlosen Alltag, seine seelischen Schmerzen, schlechte Schulnoten und Schüchternheit vor Mädchen, ließen Eric im Blues ankommen.
Auf einigen Seiten gibt Kemper Einblicke in das Leben von Robert Johnson, der schon mit 27 Jahren verstarb. Die Forschungen über das Leben des Musikern fördern manches zu Tage, aber vieles bleibt ungeklärt. Drei mögliche Geburtsdaten und mehrere Möglichkeiten seines viel zu frühen Todes lassen ein Mythos um Robert Johnson zu. Kempers Beschreibungen zu der Zeit um Robert Johnson, lassen mich an die Biografie von B.B.King (Ein Leben mit dem Blues) denken. Er hatte auch die Erbärmlichkeit und Ärmlichkeit auf den Plantagen im Blues Delta erlebt.

Als Eric 1962 bei den Yardbirds landet und erste kleine Konzerte gibt, wird auch deutlich woher sein Name "Slowhand" stammt. Aber das verrate ich jetzt nicht....
Ein lohnendes Buch schon nach wenigen Seiten.