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Dienstag, 5. März 2024

365 mal ER

365 Mal ER

Und sie banden Jesus und führten ihn hin. (Matthäus 27,2)

Welch ein Unsinn!
Wirklich, diese Stricke, mit denen JESUS gefesselt wurde, sind ein lächerlicher Unsinn!

Den Mann der den Sturm auf dem Meer mit einem einzigen Wort stillte - den Mann, der den Lazarus mit einem einzigen Ruf aus den Fesseln des Todes riß - den Mann, der Gewalt hat über Dämonen - diesen Mann kann man doch nicht mit ein paar Stricken festhalten!

Diese Fesseln zeigen uns, wie sehr sich der Mensch täuscht über die Macht des Gottessohns - bis zum heutigen Tage.

Aber warum denn hat er sich so ruhig diese Fesseln anlegen lassen? Warum zerriß er denn nicht die Stricke und warf sie seinen Gegnern vor die Füße? Das wäre doch eine großartige Szene geworden! Warum nicht?

Weil er zum Kreuze geführt werden will! Weil er der ist, von dem Jahrhunderte früher der Prophet Jesaja verkündet hat: "Er tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird .... Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unsere Sünde willen zerschlagen . Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten ..."

Darum also ertrug der Herr JESUS diese lächerlichen Fesseln, weil er sie tragen wollte. Eine Stunde, bevor sie ihm angelegt wurden, hat er in der Stille des Garten Gethsemane seinem Vater gesagt: "Ich bin bereit, den Kelch des Leidens zu trinken." Nun trinkt er ihn.

So notwendig für die Welt erscheint also dem Heiland sein Kreuzestod, daß er willig seine Arme fesseln lässt.

Herr! Öffne uns die Augen für unsere Erlösung! Amen. 



Eine Andacht aus dem Buch "365 mal ER" von Wilhelm Busch, Aussat Verlag  ISBN 3-7615-4158-9
Eine Andacht zum 3. März.

Dienstag, 6. Februar 2024

Predige das Wort

Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit.

2. Timotheus 4,2

Der Apostel Paulus weiß, dass er bald sterben wird (V. 6). Weil er standhaft für seinen Glauben an Jesus Christus eingetreten ist, wurde er zum wiederholten Mal verhaftet. Was er Timotheus ans Herz legt, ist wie ein Vermächtnis. Statt sich zu verbiegen und von dem zu reden, was gern gehört wird (V. 3f), soll er zum lebensrettenden Inhalt der Botschaft von Jesus stehen, komme, was da wolle. Damals wie heute applaudieren die Menschen nicht, wenn von dem Sohn Gottes die Rede ist. Es ist vielen unangenehm, sich und anderen einzugestehen, dass sie Sünder sind, also Menschen, die ohne Gott verloren sind. Die Botschaft von Jesus, der zu Vertrauen auf Gott und zur Nächstenliebe aufruft, klingt vielen nicht attraktiv genug. Trotzdem sollen wir dafür öffentlich einstehen, ohne uns einschüchtern zu lassen. Denn am blanken Egoismus wird die Menschheit zugrunde gehen. Aber die Botschaft von der Vergebung durch Jesus und von der Liebe Gottes wird uns retten!

Autor: Dr. Ekkehard Graf  
(2. Tim. 4. 1-8)

NAHELIEGENDE NÄCHSTENLIEBE

Pastor Gangadar von der indischen Nethanja-Kirche berichtet: „Unsere kleine christliche Gemeinde wurde viele Jahre lang von radikalen Hindus bedroht. Immer wieder störten sie unsere Gottesdienste und schlugen auch einige von uns. Während der großen Corona-Pandemie 2021 sind einige von ihnen schwer erkrankt. Weil das medizinische System zusammengebrochen war, konnte ihnen niemand helfen. Da habe ich sie gemeinsam mit einigen Kirchenmitgliedern regelmäßig besucht, ihnen Essen gebracht, sie pflegerisch betreut und für sie zu Jesus um Heilung gebetet. Das hat diese Leute sehr beeindruckt. Sie haben gemerkt, dass wir aus Gottes Liebe heraus freundlich zu ihnen sind und ihnen ihre Bosheit nicht nachtragen. Nach der überwundenen Krankheit kommen jetzt einige von ihnen regelmäßig in unsere Gottesdienste. Und niemand im Dorf ist uns noch feindlich gesinnt.“

Donnerstag, 2. November 2023

Ein wahrer guter Tausch

Der Reformationstag liegt hinter uns. Vermutlich können die meisten Menschen, die in Deutschland leben, mit diesem Tag nichts anfangen.

Mir ist dieser Tag sehr wichtig. Martin Luther hat vor über 500 Jahren angefangen, die damals herrschende und alles beherrschende katholische Kirche und ihre Fundamente zu hinterfragen. Luther war in einer Krise, die er im Kloster erlebte, und suchte nach einem "gnädigen" Gott. Alles Mühen seinerseits bis hin zur eigenen Geißelung, brachten ihm keine Erleuchtung, Befreiung und Frieden.

Im Lesen des Römerbriefes von Paulus erfährt er die rettende Gnade. Römer 1,17 bringt die Befreiung. Er darf gerecht sein vor Gott, weil er Ihm glaubt und an Ihn glaubt. "Der Gerechte wird aus Glauben leben".

Für mich selbst ist das eine Art Tauschhandel. Ich gebe meine Sünden,  meinen Chaos, meine manchmal auftretende Unmenschlichkeit einfach ab an JESUS, den Christus, der am Kreuz stirbt, für all das. ER stirbt auch für mich.

Ich darf Vergebung erfahren und aufatmen. AUFATMEN zum Leben. Ich darf seine Barmherzigkeit und Güte in diesem Tausch schmecken und erfahren. Danke HERR JESUS.


Dienstag, 24. Oktober 2023

Israel, Gottes Augapfel

Israel ist Gottes Augapfel! 

Der Prophet Sacharja spricht dieses Wort aus: "Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an". (Sach. 2, 12)

Meine Augen benötigen Schutz. Ohne Augen bin ich hilflos. Das Volk Israel gleicht Gottes Augen. ER schützt sein Volk, aber anders wie wir es machen und tun würden. Wer Israel angreift, greift Gott selbst an. Das hat unser deutsches Volk bitter lernen und erkennen müssen. 

Als Christ muss ich nicht alles gutheißen, was in Israel geschieht, aber ich sollte das Volk der Juden lieben und segnen. Da freut sich Gott drüber und es hat auch positive Auswirkungen auf mich.

1992 auf Massada

Der Psalm 122 bezeugt: "Wünschet Jerusalem Glück. Es möge wohl gehen denen, die dich lieben. Es möge Frieden sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen. Um meiner Brüder und Freunde willen, möchte ich dir Frieden wünschen. Um des Hauss des HERRN willen, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen."

Der Stammvater Abraham, aus dem das Volk der Juden hervorgegangen ist, bekam von Gott Jahwe eine Segensverheißung, die bis zu mir reicht.

1. Mose 22, Vers 16 - 18: "Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: weil du solches getan hast und hast deinen einzigen Sohn nicht verschont, will ich dein Geschlecht segnen und mehren wie die Sterne am Himmel  und wie den Sand am Ufer des Meeres, und deine  Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen; und durch dein Geschlecht sollen die Völker auf Erden gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast."

Als Christ kann ich Israel nur lieben und zu diesem Land stehen. Der Messias und Retter JESUS wurde auch in dies Volk hineingeboren. Paulus bezeugt ein Geheimnis: wir sind in den Weinstock Israel eingepfropft. (Römer 11, Verse 17 - 24)

Das Volk Israel hat zu großen Teilen JESUS, den Christus (Messias, der Gesalbte) noch nicht erkannt. Das kommt erst in der letzten großen Bedrängnis.....

Das alle islamische Staaten direkt oder indirekt Israel bekämpfen und zerstören wollen, hat etwas mit dem falschen Allah zu tun. Das ist nicht der gleiche Gott wie Jahwe oder Jesus. JESUS steht auch für Feindesliebe. Das ist bei Allah und dem Koran nicht möglich. Letztendlich geht es auch um die Eifersucht, da Ismael zurückgesetzt wurde und Isaak bevorzugt wurde. Der Mondgott, den der Islam widerspiegelt ist ein Dämon. Aber das führt jetzt zu weit. Der Leser müsste sich mit Mohammed und die Entstehung des Korans auseinandersetzen. JESUS starb am Kreuz für die Sünden und die Schuld aller Menschen.

Mohammed wirkte erst rund 600 Jahre später. 


Donnerstag, 12. Oktober 2023

Die beiden wichtigsten Gebote

 "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und vom ganzen Gemüt." Das andere ist dem gleich. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".   (Matthäus 22, 37 + 39)

Menschen, die ihren Glauben benutzen wollen, um es anderen zu zeigen, haben nicht verstanden, wer Jesus ist. Die Schriftgelehrten fanden das bestens, wie Jesus den anderen „das Maul gestopft“ hatte (V. 34). Eine Gruppe will schlauer sein als die andere und es denen mal so richtig geben. Doch Jesus spielt nicht mit. Wahrscheinlich ist genau das der Unterschied. Nicht einer über dem anderen. Nicht herabschauen auf die, auf den … Nein, auf Augenhöhe und mit Res­pekt geht Jesus auf andere zu. Er hat sich nicht erhoben über die anderen. Er hat sich gebückt, um auf Augenhöhe zu bleiben. Die Botschaft des Friedens und des Respekts, die wir so dringend brauchen, lässt sich bei ihm ablesen. Die Liebe zu Gott und zu anderen Menschen ist von ihm erfüllt. Und an dieser Liebe soll man uns erkennen! Auch wenn’s manchmal echt schwer ist!

Autor: Carsten Bräumer

NICHT AUFHÖREN ZUZUHÖREN

Wenn wir irgendetwas wieder lernen müssen, dann ist es das Zuhören. Einfach mal hinhören, was uns ein anderer Mensch zu sagen hat. Können wir das noch? Auch wenn es nicht unserer Meinung entspricht? Können wir etwas stehen lassen, weil es einem anderen Menschen wichtig ist? Und sehen wir hinter der Meinung noch den Menschen, der sie vertritt? „Shitstorm“ ist ein neues Wort dafür, was in den Sozialen Medien losbricht, wenn jemand eine Meinung äußert, die nicht alle teilen – ein Sturm der Entrüstung. Klar, auch ich bin oft anderer Meinung. Aber muss ich jemanden dann niedermachen, beschimpfen, verteufeln, bedrohen oder mir noch Schlimmeres ausdenken? Ich meine, wenn alle einen Aufkleber mit der Aufschrift „Du sollst Gott lieben über alles und deinen Nächsten wie dich selbst“ auf dem Handy hätten, würde es im Internet zivilisierter zugehen. Das würde ich mir wünschen!


(aus Neukirchener Kalender, 12.10.23)

Mittwoch, 11. Oktober 2023

Apfelernte 2023

Die Apfelernte erlebe ich immer sehr gerne. Ist das ein Hobby von mir?

Im Älterwerden fällt es mir schon schwerer, die Leiter hochzuklettern und das Gleichgewicht im Baum zu halten. Aber es war gestern wieder sehr schön im Baum und um den Baum herum. Die Sonne schien warm und gülden. Die Jacke verschwand schnell unter der Weste. Am Ende war ich sogar sehr verschwitzt. 

Ein paar Äpfel hängen noch im Baum. Aber selbst mit dem ausziehbaren Kescher kam ich nicht an diese heran. 


Handtellergroß

Ein Baum, "der Beste" seit vielen Jahren, trug 8 Körbe mit  Inhalt und 1 1/2  kleine Körbe Fallobst. Halleluja.
Der Baum ist nicht von mir gepflanzt worden, aber ich darf ernten. Ein Geschenk. Ein Geschenk Gottes an mich. Erntedankfest war vor zwei Wochen. Ich find es wichtig, dem Schöpfer des Lebens zu Danken. Zu Danken für die vielen guten Dinge, die er in mein Leben hineingegeben hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit. 
"Opfert GOTT Dank" (Psalm 50, 14 a)






Ein paar Körbe mit Äpfeln werden wir verschenken und der Rest wird zum Saft gemacht. 


 

Freitag, 4. August 2023

JESUS geht weg, wenn wir IHN nicht haben wollen

"Als sie JESUS sahen, baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse" (Matthäus Evangelium, Kapitel 8, Vers 34

Die Bewohner von Gadara (nord östl. vom See Genezareth) haben Angst. Zwei Männer hausen in der Nähe ihrer Stadt und leben in Grabhöhlen. Sie haben wohl Bärenkräfte und machen von Zeit zur Zeit die Straßen unsicher. 
Der Bibeltext sagt, sie seinen von Dämonen besessen. Als JESUS diesen beiden Menschen begegnet, rufen sie in Panik: "Was willst du von uns, Sohn Gottes? Willst du uns quälen?" Die Dämonen sprechen aus diesen Menschen und sie erkennen in JESUS den Sieger und HERRN über diese Welt. Die Dämonen fürchten sich zu Recht. Sie müssen die beiden Männer verlassen und  bemächtigen sich einer nahen Schweineherde. JESUS befreit die beiden Menschen, denn ER ist gekommen, die Werke des Teufels zu zerstören. (1. Johannesbrief, Kapitel 3, Vers 8)
Nachdem dies geschehen ist, wird es den Gadarenern unheimlich. Sie freuen sich nicht über die Heilung. Aber sie fürchten sich auf einmal vor JESUS und seiner Macht. Deswegen wollen sie, dass ER aus ihrem Gebet verschwindet. Martin Luther kommentiert das so: "Sie sind Narren, weil sie JESUS für einen Tyrannen halten, anstatt für den Heiland".
JESUS geht höfflich, wenn wir IHN nicht haben wollen. Er drängt sich keinem von uns auf. 

Quelle und Idee aus: Neukirchener Kalender

Mittwoch, 4. Januar 2023

Christus ist unser Friede!


Manchmal zieht man gerade zum "Neuen Jahr" ein Kärtchen mit einem Bibelwort. Orakelmäßig?  Da hat im christlichen Spektrum vielleicht mancher oder manche schon so ihre oder seine Erfahrungen gemacht!
Bei mir stand auf dem Kärtchen: Christus ist unser Friede.

Paulus, der große Apostel Jesu Christi und Missionar stellt das im Brief an die Gemeinde in Ephesus klar heraus. Christus ist unser Friede. 
Ephesus war damals eine große Hafenstadt. Pulsierendes Leben schlechthin - vielleicht wie heute z.B. Hamburg.  Heute ist Ephesus ein Ausgrabungsort und der Hafen ist versandet. 
Bis ist 3. Jahrhundert hinein war das Christsein mit dem Tode bedroht. Die Römer waren durchaus tolerant, aber der Cäsar wollte die Anbetung und forderte mehr oder weniger stark dieses Bekenntnis ein. Der Cäsar bekam göttliche Verehrung. So war es für einen Christen klar, dass nach dem 1. Gebot "Ich bin der HERR dein Gott und du sollst keine anderen Götter neben mir haben", keine tolerante Teilung zur Welt möglich war. 
Christliche Nachfolge geht nur ganz oder gar nicht. Wenn Christus heute mein Friede ist, ist ER das denn wirklich oder stehe ich in der Gefahr mir etwas einzureden? Was sagt das aus? Wieviel Unfrieden entdecke ich oft in mir.
Die Friedenssehnsucht findet sich ja gerade seit den 80er Jahren stark in unserem Lande. Je näher der Ukrainekonflikt uns ist, um so mehr sehnen wir uns nach Frieden. Aber der Friede ist nicht an einen Zustand, sondern an eine Person gebunden. JESUS kann einen inneren Frieden schenken, auch wenn der Äußere bedroht ist. Das bezeugen die vielen Märtyrer der Kirchengeschichte. 
Ich möchte, dass JESUS mein Friede ist und bleibt. Egal, ob mich Tagesereignisse quälen oder erschrecken wollen. So kann ich nur hoffen, vertrauen und beten, dass JESUS, das mit seinem Geist in mir bewirkt. 
Vielleicht mache ich dann die Erfahrung, wie auf dem Bild, JESUS ist mein innerer Friede und Halt und ich kann dabei wie in einer Hängematte liegen. 

Montag, 26. Dezember 2022

Weihnachten mit JESUS

Krippe bei meiner Schwester und Schwager
Weihnachten ist fast vorbei. Weihnachten ohne JESUS - Weihnachten ohne das JESUSKIND was ist das oder soll das sein?

Getreu dem alten Weihnachtslied "Ich steh an deiner Krippe hier" soll mein Herz die Krippe für JESUS sein. Ich bin da immer wieder dankbar, dass das bei mir so geworden ist. (9. Strophe)

Es ist so eine Art 3G Weihnacht. Gekommen, gesucht und gefunden (gerettet).

JESUS ist gekommen - als hilfloses Kind in der Krippe. Er kam aus der Herrlichkeit des Vaters und wurde erniedrigt, um am Ende auch für mich am Kreuz zu sterben. Wir sind verloren in unserer Gottlosigkeit und unserer Selbstverliebtheit.

Wie ist das heute bei Dir? 
Wenn ich kein Christ geworden wäre, würde ich vielleicht in einer Kneipe sitzen. Geschenke sind nicht wichtig - wir haben doch fast alles. Wir sind verloren wie Schafe, die sich nur auf das Futter konzentrieren.

"Welt ging verloren - Christ ist geboren".

Lass JESUS in dein Herz rein. Lass ihn alles in Ordnung bringen. Dann wird Weihnachten bei dir.

Freitag, 11. November 2022

Neu werden - Buße tun

Der 11.11. ist ja für viele Zeitgenossen der ersehnte Beginn der Karnevalssaison. Für mich war es der Beginn in ein "neues" Leben. 

Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich ganz normal, wie jeder andere Mensch gelebt. War in einem Kegelclub Mitglied. Hatte Spaß und Freude am Leben - manchmal auch durch den Alkohol hervorgehoben. Ja, und dann ging meine junge Ehe kaputt. Meine Frau zog aus und ich versank in ein Chaos der Gefühle, Appetitlosigkeit und leichtem Alkoholismus. 

Kurz vorher waren aber Menschen in mein Leben getreten, die sich Christen nannten. Sind wir nicht alle Christen, wenn wir getauft sind? Diese Menschen erklärten mir, was "Christsein" ist und wie man JESUS CHRISTUS persönlich kennen lernen kann. 

Ein Mann,  4 Jahre älter als ich, kümmerte sich um mich und meine Perspektivlosigkeit. Im Nachhinein würde ich sagen, das diese menschliche diakonische Hilfe mich mehr geprägt hat, als die reinen Erklärungen über die Bibel und JESUS. 

Meine Schuldgefühle verursachten Schlafstörungen. Dazu kam noch ein Appetitlosigkeit. Relativ schnell hatte ich 10 KG abgespeckt. 

Ich bekam oft Besuch von ihm und er war für mich da. Dann wurde ich zu seinem Geburtstag eingeladen. Da ich am selben Tag Geburtstag hatte, bekam ich auch ein Geschenk. Ein gelbes Büchlein mit dem Titel "JESUS unser Schicksal" von Wilhelm Busch, dem Pastor aus Essen, schaute aus der Verpackung hervor. 

Ein paar Tage später, am 11.11.1985, wurde ich in eine christliche Gemeinde zu einem Vortrag eingeladen. Das Hauptthema kreiste um die Schuldvergebung durch Jesus Christus am Kreuz. Wohin mit der eigenen, nicht wieder gut zu machenden Schuld? Wie geht JESUS damit und mit mir um? (Micha 7, Verse 18 +19)

Nach dem wichtigen Vortrag, in dem es um eine Bibelstelle aus dem Buch Micha ging, gab es noch Gespräche, Knabbereien und Tee an den einzelnen Tischen. Ein junger Mann saß mit an unserem Tisch, der gerade eine Bibelschulausbildung absolvierte. Wir kamen ins Gespräch. Er hörte gut zu, als ich ihm aus meinem Leben erzählte. Zum Schluss gab er mir einen Gebetsvorschlag mit, wie ich JESUS in mein Leben einladen könnte. 

Wieder zuhause, gegen 23 Uhr, kniete ich vor meinem Bett und versuchte mein erstes Gebet. Aufgewühlt und mit Tränen in den Augen, legte ich mich danach zum Schlafen nieder. 

Aber in dieser Nacht ist etwas passiert. JESUS war da!!!! Ich schlief zum ersten Mal seit Monaten durch. Keine Unruhe mehr. Gegen 7.00 Uhr wurde ich wach, stand am geöffneten Fenster und hörte die Kirchenglocken. Es durchfuhr mich: JESUS war in meinem Leben und ich war Christ geworden. Dankeschön!!!!!

Seit dem hatte JESUS viel zu tun, um mich zu verändern.


Montag, 24. Oktober 2022

Warnung zur Wachsamkeit

Es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge.

Offenbarung 13,5


Der Staat ist nach der Bibel Diener Gottes. Er soll dem Unrecht wehren und die Gerechtigkeit fördern (Röm 13,1-7).
Zum Antichristen, zum Werkzeug Satans, wird er, wenn er einen totalen Herrschaftsanspruch über Menschen erhebt.
Gottes Wort beschreibt den Antichristen als Tier, das aus dem Völkermeer steigt. Propaganda ist seine Waffe, wie bei totalitären Herrschern üblich. Der Antichrist beeindruckt durch große Worte und erstaunliche Taten. Die Leute bewundern ihn. Sie beten ihn an. Er macht Gott lächerlich und bekämpft die Jesus-Gemeinde. Er lässt Christen verhaften und töten. Doch seine Zeit ist begrenzt.
Jesus bereitet uns auf den Antichristen vor, um uns wachsam zu machen. Und es gilt auch in schweren Zeiten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (vgl. Apg 5,29). „Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein ist die ganze Welt“ (Joh. Christoph Blumhardt).
Autor: Ulrich Parzany

WARNUNG ZUR WACHSAMKEIT
Der Essener Jugendpfarrer Wilhelm Busch berichtete uns jungen Mitarbeitern eine Erfahrung aus der Bekennenden Kirche in der Nazizeit. Trotz strenger Zensur wurde damals ein Buch des Genfer Kirchenhistorikers Joseph Chambon über die französischen Hugenotten gedruckt. Den Zensoren erschien es offenbar harmlos. Es wurde sehr viel gelesen. Warum? Das Buch berichtet, wie die französischen Hugenotten trotz blutiger Verfolgung mutig widerstanden. Diese Haltung wurde zur Orientierung und Ermutigung für die bekennenden Christen in Nazideutschland.
Immer wieder zeigt sich das Gesicht des Antichristen, wenn Regierungen die totale Herrschaft über Menschen beanspruchen. Jesus hat seiner Gemeinde nicht versprochen, dass ihr solche Verfolgungen erspart bleiben. Im Gegenteil, er hat sie angekündigt. Wir sollen nüchtern und wachsam, aber auch zuversichtlich und seinem Wort treu sein.

(Die Andacht ist vom 22.10. aus dem Neukirchener Kalender)

Freitag, 23. September 2022

König Josia

Mit 8 Jahren wird Josia (Joschija) König von Juda und Jerusalem. Sein Vater war Amon, der ein gottloser Regent war und heidnische Gottheiten einführte und verehrte. Warum war Josia so anders? Hatte er gläubige Berater? Mit 16 Jahren fing er an GOTT Jahwe bewußt zu suchen und mit 20 Jahre begann er sein Land von heidnischen Gottheiten, Statuen und Tempeln zu reinigen. 

Die 2. Chronik berichtet in Kapitel 34 von ihm. In Vers 2 steht: "und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken."

David ist hier geistlich zu verstehen, da er ein König nach dem Herzen Gottes war. Nicht abweichen vom Gesetz Gottes heißt, nicht rechts oder links zu hinken. 

Natürlich ist es in einer Monarchie einfacher nach dem Willen Gottes zu leben. Der "gute" Monarch gibt Gesetze und Lebensregeln vor und das Volk sollte gehorchen. Das geht natürlich in einer demokratischen Parteienlandschaft nicht. Wir haben zum ersten Mal nach 1945 eine atheistische Regierung. Die Hälfte der Minister verzichtete beim Amtseid auf die Formel "So wahr mir Gott helfe". Unser Volk und Land kann nur im Chaos enden. GOTT kann die Regierung und die Parteien nicht mehr segnen. 

Wurzel-Jesse-Fenster in der Kirche Saint-Martin in Groslay, König Josia

Der Mensch, der auf sich alleine gestellt ist, kann die Probleme alleine nicht lösen. Energieknappheit, Krieg in der Nähe, Wohlstandsverlust - wie soll das gelöst werden? Es fehlt an Männern und Frauen, die JESUS noch kennen und bezeugen. Was ist seit dem Tod von Johannes Rau aus der SPD geworden?

1945 wurde bewusst im Blick auf das Gräuel der Diktatur die Präambel im Grundgesetz mit dem Bezug auf GOTT festgelegt. Aber unser Land hat den Blick auf GOTT und sein Wort verloren. Die Kirchen sind mit schuldig geworden, da sie GOTT nicht mehr Ernst nehmen und die Menschen nicht mehr zur Buße und Umkehr rufen. Wir erleben heute Gottlosigkeit bis in die Gesetzgebung hinein. Das kann der heilige GOTT nicht tolerieren. Wehe unserem Land!

Noch ist Zeit umzukehren. Wir sollten von König Josia lernen.


Nachtrag zur damaligen Geschichte:

Etwa im  Jahr 640 vor Christus entdeckte der Priester Hilkija während der Aufräumarbeiten im Tempel (Jerusalem) ein altes Buch ( vgl. 2. Könige 22 f). Es wurde dem jungen König Josia gebracht und ihm vorgelesen - das Buch Deuteronomium (5. Buch Mose).

Stellen wir uns die Wirkung dieser Lesung einmal vor. Josia war entschlossen, anders zu regieren, als sein Vater und Großvater. Doch er wusste nicht wie. Er hatte keinen Plan, keine Richtungsangabe, keine Berater. Das Einzige, was er von seinen Vorgängern geerbt hatte, war Finsternis. Jetzt hatte er dieses kraftvolle Dokument, in dem es um die Liebe Gottes ging und um unsere Verehrung für ihn, um klare Bestimmungen von Gut und Böse, und um hilfreiche Anweisungen dafür, wie man segensreiche Entscheidungen trifft und einen vernünftigen Gottesdienst durchführt. Josia setzt das um und erlebt: GOTT ist uns nahe in seinem Wort. 

Mittwoch, 6. Oktober 2021

In Dir ist Freude

1. In dir ist Freude in allem Leide, 

o du süßer Jesu Christ! 
Durch dich wir haben himmlische Gaben, 
du der wahre Heiland bist; 
hilfest von Schanden, rettest von Banden. 
Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet, 
wird ewig bleiben. Halleluja. 
Zu deiner Güte steht unser G'müte, 
an dir wir kleben im Tod und Leben; 
nichts kann uns scheiden. Halleluja. 

2. Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden 
Teufel, Welt, Sünd oder Tod; 
du hast's in Händen, kannst alles wenden, 
wie nur heißen mag die Not. 
Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren 
mit hellem Schalle, freuen uns alle 
zu dieser Stunde. Halleluja. 
Wir jubilieren und triumphieren, 
lieben und loben dein Macht dort droben 
mit Herz und Munde. Halleluja. 

(Cyriagus Schneegas, 1598)



Ich bin heute morgen auf dieses "alte" christliche Kirchenlied gestoßen. Ich glaube, das auf Deutschland schwere Jahre zukommen. Unser Volk ist christlich über viele Jahre entwertet worden. Wir leben in einer Zeit wo linke und grüne Kräfte langfristig in Deutschland eine Gesinnungsdiktatur aufbauen wollen. Das "Christliche" und die Anbetung eines Gottes im Himmel kann da nur stören und muss eliminiert werden. Die wir noch JESUS nachfolgen wollen, müssen im Gebet um Deutschland ringen. Ich leide selbst überhaupt nicht gerne - aber vermutlich wird eine Leidensbereitschaft eingefordert werden und das nicht nur wegen Corona. Aber JESUS sitzt im himmlischen Regiment und wird wiederkommen. Darauf sollten wir uns vorbereiten.


Samstag, 18. September 2021

Angst haben, Angst überwinden

                        Angst haben, Angst überwinden

Egal ob jemand wenig Angst hat oder mehr Angst hat, es gibt kein Leben ohne Angst. Ich habe mal gehört, das das Wort Angst von Enge her abgeleitet werden kann. Es wird eng in meinem Leben, egal in welchem Bereich. Ich werde dann unruhig und der Puls schlägt schneller. Bekomme feuchte Hände oder habe gar Schlafstörungen. 
Die Menschen von uns, die ab den 50er Jahren geboren worden sind, haben nie einen Krieg und die Kriegswirren miterlebt. Vor dieser großen Angst sind wir bewahrt geblieben.!

Auch als Christ kenne ich Ängste. Ich stehe vor einem OP Termin oder kenne das Ergebnis der Untersuchung beim Arzt noch nicht. Andere kennen die Ängste der Arbeitslosigkeit, des fehlenden Einkommens. 
JESUS mein Heiland sagt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden" (Johannes 16,33)
Aber so einfach ist das nicht, denn ich kann diese Welt nicht überwinden. Ich bin ihr ausgeliefert. Mit JESUS in meinen Gedanken und mit seinem Geist in meinem Leben, kann ich meinen Ängsten begegnen. Ich bin nicht alleine! ER kann mir beistehen und mir hindurch helfen. Die Ängste können verschwinden oder ich bekomme Kraft, sie besser auszuhalten.



Es gibt aber auch Ängste, die sind unbegründet. Ja und dann gibt es noch Ängste die in mir geschürt werden. Im Moment erlebe ich die Diskussion um Corona und Impfung oder aber auch die Diskussion um eine mögliche Klimakatastrophe als künstlich inszeniert. Große Teile der Politik, der Wissenschaft und Kultur spielen mit diesen Ängsten. Panik ist ein schlechter Ratgeber. Ein Kollege sagte früher immer: "In der Ruhe, liegt die Kraft". Nur wenn ich zur Ruhe komme, dann kann ich sachlich nachdenken und prüfen. Man sagte auch früher, "es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird."

In Bezug auf die letzten Feststellungen von mir, ist es wichtig zu wissen, wie JESUS argumentiert. "Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht." (Johannes 14, 27)
Jesus weiß, was die Welt uns gibt. Oft Unfrieden und Chaos. Ein Beispiel: Der Gesundheitsexperte der SPD Lauterbach, rechnete mit 10000 Infizierten oder Toten, nach den EM-Spielen in England und der seiner Meinung nach, falschen Vorgehensweise wegen Corona. Es ist nicht passiert. Er hat nur Panik verbreitet und sich auch für seine Falscheinschätzung nicht entschuldigt. Aber seine Aussagen haben bestimmt etwas bei dem einen oder anderen ausgelöst. 
JESUS, der Christus, geht so nicht mit uns um!!
Ich möchte Mut machen, es einmal mit JESUS auszuprobieren. JESUS spielt nicht mit uns. ER liebt uns. 

Samstag, 11. September 2021

Die Freude am HERRN ist eure Stärke

Der biblische Tagestext steht für heute in Nehemia 8, Verse 1-18

"Die Freude am HERRN ist eure Stärke" (Vers  10)


Sie haben es geschafft! Das Volk Gottes ist am Ziel: Tempel und Stadtmauer stehen wieder. Die Feinde sind abgewehrt. Das „normale“ Leben kann beginnen. Das Haus ist gebaut, das Nest bereitet, die Familie kann einziehen. Für viele geht so ein Lebenstraum in Erfüllung. Aber – ist das wirklich die Erfüllung?

Das Volk Israel spürt: Das Materielle allein trägt nicht. Zu einem erfüllten Leben fehlt noch das Entscheidende. Und so bitten sie den Schriftgelehrten Esra, das Gesetzbuch, die Tora, zu holen. Interessant dabei ist, dass die Initiative vom Volk ausgeht und nicht von Esra, dem Geistlichen (V. 1).
aus: Theologische-Links.de
Die Menschen suchen Orientierung im Wort Gottes. Dabei geht es ihnen nicht um ein religiöses Sahnehäubchen auf ihrem Leben. Nein, sie wollen das Wort Gottes verstehen (V. 8) und danach leben. Die Tora ist ihnen eine Weisung zum Leben. Deswegen wird nun das Laubhüttenfest begangen, das lange vergessen war (V. 17). Denn sie wissen: Wahre Freude, wahre Erfüllung kommt aus der Freude am Herrn!

Autor: Markus Haag (für den Neukirchener Kalender)

DIE BIBEL UND DAS BETT

Witzhelden um 1820. Der fromme Schuhmacher Breidenbach und seine Frau erwarten ihr drittes Kind. Da sie sehr arm sind, will er bei einer Versteigerung im Wirtshaus ein günstiges Bett ersteigern. 17 Taler, seine gesamten Ersparnisse, müssen ausreichen. Doch als Erstes wird eine Familienbibel angeboten. Die angetrunkenen Gäste machen sich über die Bibel lustig. Ein Kaufmann bietet einige Groschen und prahlt damit, die Bibel als Einwickelpapier zu benutzen. Breidenbach kann nicht anders: Aus Liebe zur Bibel bietet er mit! Die Anwesenden treiben aus Häme den Preis nach oben. Am Ende bekommt er den Zuschlag – für 17 Taler. Seiner verärgerten Ehefrau erklärt er, er konnte es nicht ertragen, wie die Bibel verspottet wurde. Am nächsten Tag steht der Müller vor der Tür – mit einem Bett einschließlich Bettzeug. Seine Frau hatte von der Geschichte gehört und sich entschieden, ihnen das Bett zu schenken.    (Nach Axel Kühner)

Mittwoch, 4. August 2021

Worte zum Vertrauen

 

Der Mensch hat viele Fähigkeiten. Er kann sehen und hören, kann schmecken und lesen, kann reden und sich mitteilen.

Beim letzteren fallen viele Worte. Informationen dringen an unser Ohr, wichtige und weniger wichtige. Oft genug werden wir überladen mit Worten aus der vielfältigen Medienwelt. Manche Informationen benötigt man für das tägliche Leben. Das ist richtig und gut.

Bei manchen Worten müssen wir vertrauen oder die Worte auf Richtigkeit überprüfen. Was ist echt und verlässlich? Wir wissen aus der Werbung oder der Politik, dass viele Worte nicht das halten, was sie vorgeben zu versprechen. Dann folgen Enttäuschungen.

Gibt es verlässliche Worte für unseren Alltag, aber auch für schwere Zeiten? Gibt es Worte des Trostes, der Hoffnung und einer Perspektive über unseren Tod hinaus?

Ja, das gibt es. JESUS, der Christus, lebte vor rund 2000 Jahren auf dieser Erde und seine Worte sind überliefert worden, durch seine damaligen Jünger.

Petrus, einer seiner Jünger sagte zu JESUS: „HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Johannes 6,68).

Der Psalmbeter von dem Psalm 119 bezeugt im Vers 162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht“. Was kann uns das sagen? Da sind Worte, die sind überlebenswichtig, helfen zum täglichen Leben, aber auch zur Vorbereitung für die Ewigkeit.

Aber das selbst löst keinen Automatismus in uns aus. Wir müssen anfangen in der Bibel zu lesen und im Gespräch mit JESUS klären, ob diese Worte wirklich stimmen. Ob ER das lebendige Wort für uns selbst ist oder werden könnte.

Ich bin so dankbar, dass ich dieses lebendige Wort, das JESUS ist und spricht, vor vielen Jahren entdecken konnte. Ich verstehe nicht immer alles, was in meinem Leben passiert. Aber JESUS ist da und er trägt mich durch den Alltag.

Mein Christsein verläuft nicht im luftleeren Raum. Viele Generationen von Menschen vor mir, haben JESUS und sein Wort aus der Bibel verlässlich entdeckt und ausgelebt.

Graf von Zinzendorf hat einen Wunsch formuliert, den ich auch habe:

HERR, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir; denn ich zieh es aller Habe und dem größten Reichtum für. Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist´s nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun“.


Freitag, 28. Mai 2021

"In keinem andern ist das Heil,...."

Im biblischen Tagestext geht es heute um: Apostelgeschichte 4, 1-12

In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.

Apostelgeschichte 4,12

Was war passiert, dass Petrus ein so kantiges Bekenntnis zu Jesus vor den „Obersten und Ältesten“ des Volkes ausspricht? Eine Predigt vom Sieg Jesu über den Tod beunruhigte die Herrschaften. Aber wer Jesus, dem Auferstandenen, begegnet ist, der kann nicht mehr von ihm schweigen. Angefangen hatte es damit, dass Petrus und Johannes einem Gelähmten auf die Füße geholfen hatten, indem sie ihn im Namen Jesu heilten. Das führte zu einem Menschenauflauf und zu einer Predigt über die Kraft des auferstandenen Jesus. Seltsam! Deswegen werden sie verhaftet, kommen vor Gericht und müssen sich verantworten. „Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat, haben wir gehandelt!“ (V. 10). Der Name Jesus ist Inhalt aller Predigt bis zum heutigen Tag, denn in keinem Namen sonst auf dieser Welt ist Leben und Heil für uns zu finden. Wer wollte da noch schweigen?

BEIM NAMEN NENNEN

Wir saßen in einem Mitarbeiterkreis. Es ging um die Gestaltung des Gottesdienstes. Die Frage war, wie wir Menschen erreichen könnten. Viele Möglichkeiten kamen ins Gespräch: Anspiele, moderne Musik, neue Lieder. Dann kamen wir auf die Sprache in der Verkündigung und in Gebeten. Sagt jemand: „Mir ist aufgefallen, dass der Name ‚Jesus‘ nur selten genannt wird. In den Gebeten wird Gott verschieden angesprochen: ‚Guter Gott‘, ‚Großer Gott‘, ‚Vater im Himmel‘, was ja nicht falsch ist! Aber der Name ‚Jesus‘ kommt fast nie vor. Es steht doch in der Bibel: ,In keinem anderen ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.‘ Da ist vom Namen ‚Jesus‘ die Rede. Darum bin ich der Meinung, wenn wir das Evangelium im Gottesdienst bezeugen wollen, dann muss auch der Name ‚Jesus‘ genannt und bezeugt werden.“ Danach gab es eine seltsam betroffene Stille.

(Quelle: Neukirchener Kalender, 28.05.21)


Das obige Bibelwort schien mir mehr als passend, zumal ich heute in meiner Tageszeitung einen Artikel fand über ein Gotteshaus in Berlin, in dem alle drei Weltreligionen (Juden, Christen, Muslime) Gottesdienst feiern wollen. Da hat der lebendige GOTT etwas dagegen, da nur JESUS der Weg zum Heil und zu Rettung ist. 

Freitag, 25. September 2020

Darlehen statt Darben

Habe vor ein paar Tagen ein paar Gedanken gelesen, wo man heute fragen könnte, was ist aus unserer Gesellschaft geworden? Aber der Reihe nach.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888) sah sich als Bürgermeister im Westerwald mit den Problemen einer oftmals verarmten Landbevölkerung konfrontiert. Da sich die Bauern Geld zu Wucherzinsen leihen mussten, drohte ihnen oft die Versteigerung der Höfe. Nach der Missernte von 1846 gründete Raiffeisen in Weyerbusch eine Armenkommission. Die Mitglieder organisierten den gemeinschaftlichen Bezug von Saatgut sowie die Errichtung eines Gemeindebackofens. An allen folgenden Orten seiner Wirksamkeit entwickelte Raiffeisen den Genossenschaftsgedanken weiter. Es bildeten sich Darlehnskassen-Vereine als Selbsthilfeorganisationen. Am Ende dieser Entwicklung stehen die Raiffeisenbanken. 

Sein in der Bibel gegründeter Glaube motivierte Raiffeisens Handeln: "Wir betonen ausdrücklich die christliche Nächstenliebe, welche in der Gottesliebe und in der Christenpflicht wurzelt."


Rund 160 Jahre später muß ein Staat und Gemeinwesen die gierigen Banken vor dem Ruin retten. Die kleinen Leute erhalten kaum noch Zinsen für ihre mühsamen Ersparnisse. Die Christenpflicht ist verschwunden und mit ihr auch die Gottesliebe in der Wirtschaft.

Sonntag, 21. Juni 2020

Von GOTT umgeben

Unvergessliche Stunden habe ich erlebt, auf den Felsblöcken sitzend, die die schäumenden Wasser des Sturzbachs Aufnahmen, oder im Schatten der alten Bäume nicht weit von der Hütte, wo die Stunden wie Minuten verrannen. Manchmal bin ich umhergewandert, hier und da Fast machend, oft so gewaltig von dem Bewusstsein der Gegenwart Gottes erfüllt, dass alles in Anbetung, Lobpreis und Huldigung wurde oder sich in Fürbitten und zuversichtlichen Gebeten Luft machte. Unbeschreiblich war die Schönheit der Pflanzenwelt, die Farbe des Sees und das immer wechselnde Bild, das sich dem Auge darbot. Allein und doch nicht allein! Gelöst von allen irdischen Schranken, atmete alles in mir auf in Freiheit und Freude. Es war wie ein Vorgeschmack der zukünftigen Welt. Kein Fürst war reicher und glücklicher als ich in der kleinen, braunen Hütte auf Simmern über dem See.
(Eva von Tiele-Winckler)

Eva von Tiele-Winckler (31.10.1866 - 21.06.1930)
Sie wurde in Miechowitz in Oberschlesien geboren. Nach kurzer Lehrzeit in Bethel, wo ihr Friedrich von Bodelschwingh Seelsorger, Lehrer und väterlicher Freund war, begann sie im "Friedenshort" in Miechowitz ihren Dienst an Armen und Elenden. Zunächst imentstand ein Diakonissenhaus, dann, aus Liebe zu den verlassenen Kindern, die "Heimat für Heimatlose" (1910). Auch als Schriftstellerin hat sich Eva von Tiele-Winckler betätigt. Sie starb vor 90 Jahren.

(Quelle: neukirchener Kalender vom 21.06.2020)


 

Freitag, 10. April 2020

The Good Friday

Wir haben heute den 10.4.2020 - es ist Karfreitag. Der vielleicht einzige Tag der Ruhe in Deutschland. Dank Corona,  noch ruhiger als in den vergangenen Jahren. Im Englischen heißt dieser Karfreitag - The Good Friday - der gute Freitag.
Warum ist dieser Freitag so gut? Als Christen wissen wir, dass an diesem Tag GOTT der Vater diese Welt mit sich selbst versöhnte. JESUS hing für uns alle Menschen an diesem Folterkreuz der Römer. Er war von GOTT dem Vater im Todeskampf verlassen worden, weil GOTT nichts mit Sünde zutun haben kann. GOTT allein ist heilig und wir als sterbliche Menschen sind in unserem Lebenswandel eher unheilig und können von daher gar nicht zu GOTT kommen. Das ist leider die traurige Tatsache, auch wenn wir das nicht so wahrnehmen oder fühlen. Aus GOTTES Sicht ist das aber so.
Der Evangelist Markus schreibt in seinem Evangelium in Kapitel 15, 37 + 38: JESUS aber, nachdem er einen großen Schrei getan hatte, hauchte aus. Und der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Teile, von oben bis nach unten hinab.
Jesus ist tot. Was geschah gleichzeitig? Im Tempel von Jerusalem wurden die Passahlämmer geschlachtet, nach dem von GOTT eingesetzen Ritus zur Erlösung. Der Hohepriester musste das Blut der Tiere hinter den Vorhang ins Allerheiligste des Tempels bringen. Dort durfte nur der Hohepriester hinein. Laut Lehre stand er dann vor GOTT mit dem Versöhnungsblut.
Als Jesus starb, zerriß dieser Vorhang und gab die Sicht auf das Allerheiligste für alle anwesenden Menschen frei. Für die damaligen Juden eine Katastrophe. Sie konnten nicht denken, dass der Vater im Himmel einen "neuen" Weg der Versöhnung eingeleitet hatte, obwohl viele Bibelstelle am Alten Testament darauf schon hinwiesen. Aber der Weg war zu GOTT frei!!
 
Das Handeln der Juden von damals will ich gar nicht bewerten oder gar verurteilen. Denn ich als Christ, verstehe trotzdem nicht immer das Handeln GOTTES in dieser Welt.  Aber ich bin unendlich dankbar dafür, dass  JESUS CHRISTUS für mich an diesem Kreuze hing. Ich habe durch seinen Tod Hoffnung und Versöhnung und kann mich dem heiligen GOTT nahen.
Ich war ja auch nicht immer Christ und bin dankbar, dass es eine Zeitepoche in  meinem Leben gab, wo ich durch besondere Umstände, angefangen habe nach GOTT zu suchen und zu fragen. ER hat sich dann mir offenbart.
 
Lieber Leser dieser Andacht: Du kannst GOTT auch finden, wenn du ihn suchst. Das hat er verheißen. Im Buch des Propheten Jeremia steht: Wenn ihr mich von ganzen Herzen suchen werdet, so will ICH mich von euch finden lassen. (Jeremia 29, 13+14)