Samstag, 31. Oktober 2009

Bud Spencer


Der Schauspieler Bud Spencer wird heute 80 Jahre alt - mit ihm machte Prügeln Spaß.
Man kann eigentlich sagen, daß ich mit Bud Spencer großgeworden bin.
Die ersten Kinofilme, die meine Schwester Petra und ich in dem Finnentroper Kinosaal sahen, waren Filme mit Bud Spencer und Terrence Hill. Das war damals Kult. Die Filme liefen ein paar Wochen lang im Kino und der Saal war voll.
Ja, das war in den 70er Jahren des vorhergehenden Jahrhunderts. Im TV gab es 3 Programme, keine Satelitenschüssel, keine DVD und CD. VHS Cassetten und Videotheken kamen erst Ende der 70er Jahre auf. Kinogehen war Kult. Auch öfters in die gleichen Streifen.
4 Fäuste für ein Halleluja, 2 Himmelshunde auf dem Weg zur Hölle und dann manche Plattfußstreifen. Die Filme waren so gut oder auch so schlecht synchronisiert, das wir eigentlich sofort merkten, das die Faustschläge nur gestellt waren. Die Geräusche waren immer die selben, aber wir hatten unendlich viel Spaß. 10 Minuten Prügelei in jedem Film und alles ging zu Bruch - herrlich. Und dann manch unvergessene Filmmusik von Brüdern Oliver Oniens.
Im wirklichen Leben heißt Bud Carlo Pedersoli und hat einen Doktortitel der Rechtswissenschaften. In den 50er Jahren wurde er 11 Mal italienischer Meister im 100 Meter Freistilschwimmen. An Olympischen Spielen nahm auch Teil - gewann aber keine Medallie.
Im Moment dreht er eine Serie für das italienische TV. Kopfnüsse verteilt er aber nicht mehr.
"Das würde mir mein Publikum doch gar nicht mehr abnehmen."
Herzlichen Glückwunsch und einen schönen Tag!!

Westfalia Herne 04

Der Tag fing heute gut an. Ich saß mit einer Tasse Kaffee im Bett und
studierte die WR. Meine Frau war schon früh zu einem Frauentag weg
und so hatte ich viel Zeit und Ruhe. Aber was war das - ein Stück Vergangenheit grub sich in mein Gedächnis.
Die WR titelte: Westfalia Herne vor dem Untergang

Ich bin 1959 in Herne geboren worden und ein großer Teil meiner Verwandtschaft lebte damals in Herne und Wanne Eickel. In den 70er Jahren waren wir als Familie ein paar mal im Jahr bei unseren Verwandten. So kam es dann auch, das Onkel Emil, mein Vater und ich Sonntags immer zum Spiel der Westfalia fuhren. Im Stadion kaufte ich mir auch ein Fahne. Der erste Spiel, das ich sah ging 0:0 aus, den Gegner weiß ich leider nicht mehr. Westfalia spielte damals in der Regionalliga West (eine Klasse unter der Bundesliga). Dann verbrachte der Verein auch eine zeitlang in der neugegründeten 2. Bundesliga. Es gab damals auch ein denkwürdiges DFB Pokalspiel, wo der große BVB in Herne 3:2 verlor.

Für die Anhänger des Traditionsvereines tut es mir heute leid. Die Insolvenz droht. Gerade jetzt wurden erst die Septembergehälter gezahlt. Woran liegt es? Der Absturz der Zuschauerzahlen in dieser Saison ist ein Grund. Wenn Sonntags die 1. Bundesliga spielt oder die Spiele im TV zu sehen sind, dann geht keiner mehr ins Stadion. Es ist zu befürchten, das noch mehr Traditionsvereine Probleme bekommen werden. Ob Westfalia noch zu retten ist?

Nachtrag: Im Jahr 2024 ist die Westfalia auf Platz 1 in der Landesliga nach dem 24. Spieltag. 

BVB - Hertha BSC 2:0

Gestern Abend habe ich zum ersten Mal ein Fußballspiel in der Bundesliga live verfolgt. Mein Schwager Olaf kam an einige Karten ran und so sind wir zu 4 Männern nach Dortmund gefahren.
Überall Stau auf der A 45, Umwege durch Hagen auf die A 1 um dann über Westhofen wieder auf der A 45 zu landen. Aber 10 Minuten vor Spielbeginn saßen wir im Block 58 (Nordosttribüne). 77000 Zuschauer. Die Stimmung war genial - d.h. für einen der das erste Mal dabei ist, für den ist das einfach galaktisch. Wir saßen 10 Meter vom Hertha Block entfernt.
Am Anfang war Hertha etwas besser, aber ich bin ja kein großer Fußballkenner und so war ich schon von der schmalen Kost des Spiels begeistert. Ab der 30. Minute wurde der BVB überlegender - aber große Chance hatte kein Team. Zurecht auch ein Pfeifkonzert zur Halbzeit.

Nach der Pause wurde der BVB besser. Er erspielte sich auch ein paar Chancen. Aber erst ein Elfmeter in der 60. Minute, den Sahin im Netz unterbrachte, brachte den BVB auf die Siegesstraße. Eine holprige Straße, aber wer fragt hinterher danach, wie der Sieg zustande kam.
Den Herthanern fehlte es Glück und Können - in der 74. Minute reichte es zu einem Pfostentreffer. So gab es in der Nachspielzeit noch das 2:0 durch Barrios.

Die Bratwurst schmeckte gut im Stadion. Eine Sache hat mich gestört: Warum wird nach der Begrüßung und Aufstellungsnennung der eigenen Mannschaft, die Mannschaft des Gegners nicht vorgestellt?

Freitag, 30. Oktober 2009

Reformationstag am 31.10.2009




Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther - so sagt es die Überlieferung - 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg an und rief zur Diskussion darüber auf. Dieser Thesenanschlag gilt als die Geburtsstunde der Reformation - daran erinnert der Reformationstag, den die evangelische Kirche jährlich am 31. Oktober feiert.
Der Reformationstag erinnert neben der Historie auch an die bis heute wertvollen Grundlagen des evangelischen Glaubens: Luthers großartige Entdeckung von der bedingungslosen Rechtfertigung des Sünders vor Gott entlastet uns davon, unser Heil selbst machen zu müssen. Wir dürfen uns Gottes Liebe und Barmherzigkeit anvertrauen und müssen sie uns nicht durch eigene Taten verdienen. Als Martin Luther im Anschluss an Gedanken des Apostels Paulus und des Kirchenvaters Augustin eines Tages diese Erkenntnis gewonnen hatte, war es ihm als sei "die Pforte des Paradieses aufgetan". Sie steht auch für uns Heutige offen! Darauf weist uns besonders der Reformationstag am 31. Oktober.Sie sind eingeladen, den Reformationstag mitzufeiern. Wo in Ihrer Nähe Veranstaltungen stattfinden, finden Sie unter "ChurchNight". Oder surfen Sie durch diese Seiten und entdecken, was der Reformationstag heute bedeuten kann.
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Für mich selbst ist vielleicht der Gedenktag nicht so ganz entscheidend, aber die geistlichen Auswirkungen der damaligen Reformationszeit sind für mich heute Lebenswichtig.
Vermutlich hat Dr. Martinus Luther bei seinem Thesenanschlag vieles nicht überschaut oder gar geplant, aber langfristig wurde die Vormachtstellung der katholischen Kirche entscheidend gebrochen. Es wurde sogar der Boden für die später einsetzende Aufklärungszeit bereitet. Leider bahnte sich auch politisch manches Schreckliche den Weg und so kam es zu den sogen. Bauernkriegen und dem 30 jährigen Krieg.
Aber... und das ist für mich heute entscheidend, ich darf fröhlich an die Gnade Jesu Christi über meinem Leben glauben und darf fröhlich in der Bibel lesen. Das sind die wahren Schätze, die Luther hervorgebracht hat.
Für diese Schätze bin ich dankbar und so kommt er mit gar nicht in den Sinn Halloween zu feiern.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

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Zum Geburtstag bekam ich von meiner Frau Natascha und meinen Schwiegereltern eine Ferienwohnung für 7 Tage in Herrnhut geschenkt. Nettes Quartier bei lieben Menschen. Ich war vorher noch nie in Sachsen gewesen. Aber Herrnhut und die Brüder Unität um den Grafen Zinzendorf hatte mich schon länger interessiert und bewegt.
Als wir am 17. Oktober in Herrnhut ankamen lag noch Schnee an den Straßenrändern. Und wir waren in Sommerreifen unterwegs. Aber das Wetter wurde dann milder.
Als erstes sahen wir uns Bautzen an. Tolle alte Stadt an der Spree mit einer Burg.












Nach Bautzen folgte ein Tag in Dresden. Leider war das Wetter sehr bewölkt. Dresdens Innenstadt ist aber wunderbar restauriert worden. Beim Besuch der Frauenkirche steht man staunend in und vor einem Wunder.








Danach waren wir noch 2 Tage in der alten Grenzstadt Görlitz. Ein toller Ausflug auch in die schlesische Küche. Dort fanden wir ein wunderbares Lokal, das den Namen "Faltenrock" trägt.
Es war ein wunderschöne Ausflug nach Sachsen. Vieles ist wunderbar renoviert und instandgesetzt worden. Aber es gibt auch Straßenzüge, da meint man in die Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg zurückversetzt zu sein. Der Marxismus in DDR Zeiten hat vieles kaputt gehen und ausbluten lassen.

 
 
 
Auf der Heimfahrt machten wir noch einen Stop in Eisenach
und sahen uns das Lutherhaus an. Für die Wartburg fehlte einfach die Zeit. Das kommt bestimmt einander Mal.

Wir würden gerne wieder nach Sachsen fahren. Dort gibt es viel zu sehen!

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Da die Wohnung über uns noch leersteht, war Platz genug, um einen netten Fetenraum herzu-richten. Bierzelt-
garnituren kamen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Die noch vorhandenen Schränke wurden zu Amerikavitrienen umgestaltet und dann konnte es ab 16.00 h auch losgehen.

















Eigentlich war die Grillsaison schon zu Ende (aber es gibt ja auch Herbst und Winterharte Griller), denn Grillkohle zu besorgen, das war einen Tag vorher schon eine spannende Aufgabe. Auch war das Sortiment an Grillwürstchen in den Läden schon ausgedörrt. Aber es reichte noch zu 4 verschiedenen Sorten.
Als Allzweckwaffe dient immer ein ausrangierter Fön und schon lodern die Flammen.












Gut 30 Personen passten in das um-
gestaltete Wohn-
zimmer. Mir hat es sehr gefallen. Es herrschte eine gute Stimmung und da die meisten Freunde am anderen Tag arbeiten mussten, hielten es nur die ganz "Harten" bis gegen Mitternacht aus.

Solche Feten sollte man eigentlich öfters starten.
Im Älterwerden zählen gerade die Stunden der Begegnungen mit anderen Menschen. Das tut so gut. So glaube ich auch einfach, daß es meinen Freunden und Gästen gut gefallen hat.






Dienstag, 27. Oktober 2009

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Hurra, ich bin 50. Welche Freude, welche Chance!!! Ne, wirklich, das ist schon Ernst gemeint.

Sängerin Nena wurde in den letzten Tagen zu ihrem Alter befragt und gab in der WR die Antwort: "Ich bin 49 - dieses Zahl ist keine Institution, die mir vorschreibt, wie ich mich zu fühlen habe. Das bestimme ich selber."
Ob das immer so stimmt und so einfach ist? Das 40 werden hat mich damals schon geschockt. Habe auch lange damit zugebracht würdevoll damit umzugehen und es zu verarbeiten. Es war nicht einfach zu lernen, vertraute Dinge loszulassen und Neues zu entdecken. Ganz zu schweigen von langsam sich einstellenden Alterserscheinungen. Nach dem Motto: ich bin 50, bitte helfen sie mir über die Straße.

Der Tag fing gar nicht gut an. Kopfschmerzen. Die Tabletten machten alles - nur nicht das, wofür sie da sind. Soll ich den Hersteller verklagen? Ich bin dankbar das JESUS über mir wacht und mir das Geschenk, der 50 gibt. Das ist gar nicht selbstverständlich. Michael starb mit 46 im Februar und im Juli mein Arbeitskollege Toralf in einem ähnlichen Alter.

Also Hurra ich lebe noch und möchte fröhlich und dankbar sein. Gleich kommen die Gäste und ich freue mich auf die America Party.
Bis dann, let´s Rock, rollen tue ich von alleine.
Euer Uli