Donnerstag, 17. Juni 2010

Südafrika - Uruguay

Rechtzeitig saßen wir wieder im "Stadtleben" um dieses Spiel zu sehen. Vielleicht gibt es ja ein Wunder? Aber dem war nicht so. Die Urus standen besser in der Abwehr als die Mexikaner im Eröffnungsspiel. Das Team von Südafrika wirkte überfordert und die Südamerikaner hatten einfach mehr spielerische Ideen und Möglichkeiten. So war es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Tore für Uruguay fallen würden. Selbst das 0:3 geht in Ordnung. Endlich fielen auch mal Tore. Südafrika wird vermutlich die Hinrunde nicht überleben. Schade. Aber gestern fehlten Ihnen einfach die Ideen und der Platz für gute Konterchancen. Die rote Karte für den Torhüter war übertrieben.

Aber ich genieße die WM sehr - auch wenn ich nicht jedes Spiel verfolgen kann.

Ein Zitat für diese Woche:

"An einem Tag feiern sie dich als Helden, kurz darauf bist du der Depp. Aber auf Jesus kannst du Dich immer verlassen."Unserer Nationalstürmer Cacau (vgl. auch http://www.cacau.de/)

Freitag, 11. Juni 2010

Endlich ist sie da, die Fußball WM

Wir kommen gerade aus der Stadt. Ich hatte zugesehen, dass ich überpünktlich mich vom Arbeitsplatz entfernen konnte, damit wir um kurz nach 16.00 h im "Stadtleben" waren. Dort wurde das erste Spiel (Eröffnungsspiel) zwischen Südafrika und Mexico übertragen. Wir saßen gemütlich draußen bei einem Cappocino und einem Weizenbier und schauten auf den Bildschirm. (Wir haben keinen TV-Anschluß zuhause)
Reges Treiben war außerdem um uns herum zu beobachten. Bei mir waren die Symphatien klar. Vielleicht könnte es ja eine Überraschung geben. Südafrika ist das erste Mal bei einer WM dabei, seitdem sie wieder zu Qualifikationsspielen von der Fifa (ab 1992) eingeladen worden sind. Wegen dem damaligen Apartheidsregime in Südafrika durfte das Land und der Fußball nicht dabei sein.
Ich frage mich natürlich heute, wie man Nordkorea politisch einschätzt? Die durften immer mitspielen und sich jetzt auch erstmalig qualifizieren. Nur Schlachtenbummler aus Nordkorea wird man vergeblich suchen. "Echte" gibt es kaum und ca. 1000 Chinesen wurden angeworben, die Nordkoreanische Mannschaft in den Spielen zu unterstützen. Verkehrte Welt.

Südafrika ging 1:0 in Führung und wir freuten uns sehr und hofften auf eine Überraschung. Leider kam 10 Minuten vor Schluß der Ausgleich zum 1:1. Aber die Sucht nach mehr ist da.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Blue Guitars

Da bin ich wieder. Jetzt geht es um das erste earBook von Chris Rea, das den Titel "Blue Guitars" trägt. Die Musik von Chris Rea hatte mich eigentlich nie angesprochen. Sicherlich, ich erkannte manchen Song im Radio an seiner Stimme. Aber das war mir alles zu poppig. Als Bluesliebhaber habe ich das Quartalsmäßig erscheinende BLUES NEWS Magazin (Nr. 44, 1/2006) im Abo. www.blues-news.de
Dort wurde bei den Neuerscheinungen auf dieses Paket von Chris Rea hingewiesen. Ich las und staunte: Die Kritik war durchaus positiv. Die erste Überraschung war: in diesem hochwertigem Paket sollten 11 Cd´s und eine DVD drinstecken. Hinzu kamen Gemälde von Chris Rea, die er selbst erstellt hatte, um die unterschiedlichen Bluesstile zu präsentieren. Natürlich auch viele Fotos, Texte und Geschichten. Das ganze Paket sollte im Handel knapp über 60 € kosten. Also zuschlagen und kaum 3 bis 4 Tage später brachte der Postbote mir die Lieferung.

Thematisch sind alle 11 CD´s unterschiedlich geprägt. Das Album One hat den Titel "Beginnings" Da der Blues und der Gospel seine Ursprünge im "schwarzen" Kontinent hat, fließen bei diesem ersten Album afrikanische Rhythmen in den Blues ein. Die 2. Station ist der "Country Blues", dann geht es weiter über "Louisiana & New Orleans", es folgt der "Electric Memphis Blues". Album five heißt "Texas Blues"; dann folgt der "Chicago Blues" und es kommt ein Album mit "Blues Ballads". Thematisch geht es dann mit dem "Gospel Soul Blues & Motown" weiter. Dann folgt eine Besonderheit, die ich so nicht dem Blues zugeordnet hätte. Ein Album heißt "Celtic & Irish Blues" und nun geht es langsam dem Ende entgegen mit südamerikanischen Rhythmen im "Latin Blues" und dem elften Album "60s & 70s" Jahre. Die beiliegende DVD ist eine 75 minütige Dokumentation bei den Aufnahmen mit dem Titel "Dancing down the stony Road".

ein Gemälde zum 5. Thema "Texas Blues"


Das dicke earBook beginnt mit einigen Fotos der Gemälde, es folgt ein längeres Interview mit Chris Rea. Leider ist mein Englisch nicht so gut. Jeder CD ist ein Hauptgemälde zugeordnet, es folgen die Namen der Songs und deren Texte. Erwähnung finden auch die aufgeführten und eingesetzten Instrumente. Bei der Fülle des Materials braucht es viel Zeit - aber es ist ein Genuß. Chris Rea gelang diese Schaffensphase in einem Jahr. Es war eine Zeit, die ihn körperlich sehr mitnahm, da Bauchspeicheldrüsenkrebs bei ihm entdeckt wurde. Die Bauchspeicheldrüse und ein Teil des Magens mußten entfernt werden. So wirkt diese ganze Arbeit wie ein Überlebenskampf - den er im Moment auch gewonnen hatte. Der Krebs ist im Moment besiegt.

Montag, 7. Juni 2010

Hofner Gitarren

Als ich nach dem Rasenmähen aus der Dusche kam, begab ich mich in die Küche und schnappte mir einen Pott Kaffee und das Paket, das am Nachmittag angekommen war. Es enthielt ein Ebay Schnäppchen. Für knapp 18 € plus Porto hatte ich von Chris Rea ein earBook ersteigert. Es enthält 2 LP´s und 3 CD´s zusammen in einem wundervollen Bildband mit Fotos aus den 50er und 60erJahren. Thema grob ausgedrückt: Es geht um eine Band aus der Fantasie, die Ende der 50er Jahre/Anfang der 60er Jahre Musik machte. Bevorzugte Instrumente: Hofner Gitarren und Bässe.
Bei Wikipedia fand ich nachfolgende kurze Inhaltsangabe des Paketes:
Die Idee mit „The Fire Flies“ hatte Rea schon im Sommer 2007 verworfen, dafür ein neues Konzept entwickelt und sich folgende Legende ausgedacht: In den 60er Jahren hätte es (so Rea) in Großbritannien ein Quintett namens The Delmonts gegeben, das ähnlich wie die die legendären Spotnicks mit Gitarren-Instrumentals erfolgreich war. Dieses Quintett hätte sich später in The Hofner Bluenotes umbenannt und danach auch Vokaltitel gespielt. Eines sei aber geblieben: beide Bands hätten damals den Sound der Hofner/Höfner-Gitarren in die Welt getragen. Im Frühjahr 2008 (so Rea weiter in seiner fiktiven Geschichte) kehren die inzwischen gealterten Musiker der Hofner Bluenotes wieder zu gemeinsamen Auftritten auf die Bühnen Europas zurück. Sozusagen als Beleg präsentiert Rea hierbei seine neu formierte Liveband The Hofner Bluenotes mit den langjährigen Weggefährten Robert Ahwai an der Gitarre und Martin Ditcham an den Drums sowie den neuen Musikern Neil Drinkwater (früher u. a. bei Van Morrison und Phil Collins) am Keyboard und Ex-Whitesnake Bassist Colin Hodgkinson am Bass. Sozusagen als Vorgruppe im eigenen Konzert treten die Fünf 30 Minuten lang als The Delmonts auf, wobei Ahwai fast alle Solo-Gitarrenparts spielt und Rea lediglich Rhythmusgitarrist ist. Zur Tour präsentierte Chris Rea zudem unter dem Titel The Return Of The Fabulous Hofner Bluenotes ein weiteres aufwendiges Earbook, bestehend aus zwei Vinyl-LPs und einer CD der Delmonts sowie zwei weiteren CDs der Hofner Bluenotes. Rea verwies bei der Vorstellung der Tonträger darauf, dass er Songs mit einen bluesigen Hauch der Sechziger machen wollte, die auch eine kleine Hommage an sein Idol B. B. King darstellten. „Es ist die Musik, die ich schon immer spielen wollte, richtige Gitarrenmusik“, erklärt Rea. Während die Delmonts in den Konzerten „ihre“ Musik spielen, präsentieren die Hofner Bluenotes live Songs aus dem Blue Guitar-Album sowie viele Chris-Rea-Klassiker in neuen Versionen. Rea kündigte im Tourbegleitheft an, wem der Auftritt der Vorgruppe The Delmonts zu kurz ausgefallen sei, der könne vielleicht später eine längere Tour erwarten.
Ich muss gestehen, dass mich Chris Rea in den letzten Jahren fasziniert. Im Jahre 2000 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Es sah gar nicht gut aus. 2006 machte er eine Abschiedstournee. Aber dann, welch Wunder, der Krebs war besiegt und Chris fand ganz neue Schaffensziele während der Krankheitsphase. Er verabschiedete sich von der kommerziellen Pop- und Rockmusik und nahm sich dem Blues an. Hinzu kam seine Begeisterung für das Malen.
Am liebsten natürlich Gitarrenmotive. 2005 brachte er sein erstes earBook heraus mit 10 Cd´s und einer DVD in Sachen Blues. Grandios - später einmal mehr dazu. Der Abend neigt sich so langsam dem Ende zu. Der Kaffee ist leergetrunken und die letzte CD läuft im Player. Ich könnte schweben und musste zwischendurch vor Freude lachen. Ein geniales Meisterwerk!!!!!
:)

Mittwoch, 2. Juni 2010

Winwood & Clapton

Konzert : 13000 feiern Steve Winwood und Eric Clapton
(Musik und Konzerte, 31.05.2010, Ulrich Schilling-Strack) Düsseldorf. 13 000 Fans feierten Eric Clapton und Steve Winwood in Düsseldorf – ein großer Abend mit kleinen Klang-Problemen. Denn der Sound quoll wie eine klebrige Masse von der Bühne, erstickte Claptons messerscharfe Gitarrenarbeit. Eric Clapton ist ja jetzt auch in einem Alter, in dem man ein bisschen nostalgiert und die Erinnerungen sortiert. In den letzten Jahren gab es die Wiedervereinigung von Cream sowie Auftritte mit dem Yardbirds-Kollegen Jeff Beck. Die aktuelle Tournee mit Steve Winwood, mit dem der 65-Jährige einst Blind Faith gründete, reiht sich logisch ein. Wir Fans sind ja auch nicht jünger geworden. Wann hast du zum erstenmal „After Midnight“ gehört, fragt man sich also am Bierstand im Düsseldorfer ISS Dom und tauscht mit roten Wangen Vorschläge für die Wunschliste aus. Darf man auf „Cocaine“ hoffen, vielleicht sogar auf …. „Layla“? Man liebt sie ja von Herzen, die Songs des Meisters, kennt sie in- und auswendig, was sich diesmal als nützlich erwies.
(Konzert im ISS Dome in Düsseldorf.Foto: Ralf Rottmann Foto: WR RALF ROTTMANN) Ist das „Had To Cry Today“, was sich da von der Bühne ergießt, fragten sich die 13 000 im ausverkauften Dom – oder sind die Herren schon bei „Low Down“? Wie eine klebrige Masse quoll der Sound von der Bühne, erstickte Claptons messerscharfe Gitarrenarbeit, versenkte Winwoods Stimme im überdrehten Hall der Mikrofone. Und während man noch auf Rache sann, dem Mann am Mischpult mit der Faust drohte und sich wünschte, dass JJ Cale niemals, aber auch niemals diese seifige Interpretation seines „After Midnight“ zu hören bekommen darf, gab Steve Gadd, der diesmal am Schlagzeug saß, die ersten Takte von „Well Allright“ vor. Nicht schlecht. Danach sang Steve Winwood „While You See a Chance“, eins seiner schönsten Solostücke, sowie ein „Georgia“, das auch Ray Charles nie ergreifender präsentiert hat – und es wurde doch noch ein großer Abend. Eine akustische Version von „Layla“ führte zu einem traumhaften Höhepunkt. Steve Winwoods „Can’t Find My Way Home“, eins der wenigen waschechten „Blind Faith“-Stücke dieses Abends, hat man selten so schön gehört. Großartig die behutsamen Gitarren der beiden Musiker, fantastisch die Stimme von Steve Winwood – unvergesslich ein Klagelied rau und zerbrechlich, vor dessen emotionaler Wucht man ergriffen niederkniet. „Gimme Some Lovin“ kam dann etwas überraschend. Zuletzt stand hier „Split Decision“ auf der Setlist, etwa bei den Auftritten in Birmingham und London, die von manchen Kritikern verrissen wurden. „Voodoo Chile“ wurde dagegen trotzig verteidigt. Nun gut, ein Tribut an Jimi Hendrix ist ja lobenswert, und die Freunde der gepflegten Luftgitarre müssen ja auch zu ihrem Recht kommen – doch erinnerte die ausufernde Nummer an die unseligen Siebziger, in denen in jedem Konzert der Drummer ein 18-minütiges Solo gab, während der Rest der Band zum nächsten Zapfhahn eilte. War das Konzert deshalb schlecht, der Abend ein Ärgernis? Keinesfalls! Das Auf und Ab, das Licht und der Schatten, all das gehört nun mal zu einem Abend mit großen Künstlern wie Clapton und Winwood dazu. Lackierte Langeweile bekommt man woanders.

Als altender Clapton & Winwood Fan wollte ich eigentlich auch dieses Konzert besuchen. Vielleicht gerade wegen Winwood, da ich Clapton schon 3x erlebt hatte. Aber die Preise jenseits von 70 € schreckten mich ab.

Dann wurde ich bei einem Glas Bier von einem Bekannten bezüglich des Konzertes doch geck gemacht. Der hatte nämlich eine Karte. Dann war es zu spät. Ausverkauft. Die obige Konzertbeschreibung hört sich ja durchwachsen an. Aber in ein paar Jahren hätte es dann geheißen "Ich bin dabei gewesen". Schade.

Dienstag, 1. Juni 2010

Clint Eastwood wird 80 Jahre alt


Clint Eastwood, 4-facher
Oscar-
gewinner, feierte
gestern seinen 80. Geburts-
tag.
Er ist nun 80 Jahre alt und kein bißchen
müde dabei. Im Moment dreht er wieder
einen Film, dieses Mal
zusammen mit Matt Damon.

Seine Filmkarriere begann in den 50er Jahren in B-Movies wie z. B. "Tarantula". Überdurchschnittlich bekannt wurde er in den sogen. "Spaghetti-Western" von S. Leone in den 60erJahren. Bekannte Titel: "Für eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken" und in einem ähnlichen Stil, aber anderem Regisseur "Hängt ihn höher". In den 70er Jahren wurde er erfolgreich mit der "Dirty Harry" Trilogie, als knallharter Polizist.
Seit den 80er Jahren übernahm er gezielt auch die Arbeiten als Regisseur (31 Filme) und Produzent (22 Filme). Seine ersten Regieerfahrungen begannen bereits Anfang der 70er Jahre. Bei mittlerweile 5 Filmen erschuf er auch die Musik als Komponist. Zwischendurch war er auch für 3 Jahre Bürgermeister von dem Städtchen Carmel an der kalifornischen Küste.
Sehenswerte Filme (als Schauspieler) für mich sind immer noch:
-Westwärts zieht der Wind (hier mit einer Gesangspassage von ihm)
-Flucht von Alcatraz
-Pink Cadillac
-Erbarmungslos
-Perfect World
-Die Brücken am Fluß
-Absolute Power
-Space Cowboys
-Der Texaner
-Pale Rider-der Namenlose Reiter
-Gran Torino
Happy Birthday, Clint Eastwood.

"Easy Rider"...

... Dennis Hopper erlag mit 74 Jahren Krebsleiden

(Dennis Hopper bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2008. Foto: AFP)
Der Schauspieler Dennis Hopper ist tot. Wie US-Medien am Samstag berichteten, starb Hopper im Alter von 74 Jahren in seinem Haus in Venice in Kalifornien.

Washington. Der Darsteller aus Filmen wie "Easy Rider" (1969) oder "Blue Velvet" (1986) erlag einem Prostatakrebsleiden. Hopper war seit mehr als einem halben Jahrhundert eine feste Größe in der Welt des US-Films. Bekannt wurde er an der Seite von James Dean in "Denn sie wissen nicht, was sie tun" (1955) und "Giganten" (1956). Kultstatus erlangte sein Hippie-Drama "Easy Rider", mit dem er das Lebensgefühl der rebellierenden Jugend auf den Punkt brachte. Auch in "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola war Hopper zu sehen. (aus Thueringer-Allgemeine Zeitung)