(Hier stehe ich oberhalb des ersten Falls)
Beeindruckend empfinde ich auch manche großen Wasserläufe, sprich Flüsse. In Deutschland sind ja alle großen Flüsse schiffbar gemacht und stellenweise stark begradigt worden. Die jährlichen Hochwasser grüßen dann immer die Ortschaften und schädigen Häuser, die zu nah am Strom stehen. Entlang des Rheines ist es oft sehr romantisch, dank der Weinberge und der alten Burgen. Ein wenig kenne ich noch den Lauf der Weser und des Mains. Im letzten Urlaub war ich im Elbsandsteingebirge in Sachsen und konnte an manchen Stellen auf die Elbe sehen. Richtig fasziniert hat mich vor vielen Jahren die Wildheit des Yukons. An einer weniger gefährlichen Stelle sind wir auch ein paar Stunden mit dem Kanu gefahren. Aber die wirklich großen Ströme, wie z. B. der Amazonas, der Nil, der Mississippi und auch der Missouri hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen.
Im Sommer 2009 waren wir u.a. in Montana unterwegs und hatten ein Motel in GREAT FALLS für eine Nacht gebucht. Das Städtchen ist mit fast 60.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Montana. Den Namen verdankt sie den Wasserfällen am Missouri, der durch die Stadt fließt. Dank der Wasserfälle, von denen wir nur die ersten Beiden, aus Zeitgründen sehen konnten, endet hier die Schiffbarkeit des Flusses.
Ab hier wird der Fluß in Richtung Quelle wieder wilder. Der Missouri besteht aus 3 Quellflüssen, dem Jefferson River, dem Beaverhead River und dem Red Rock River. Der Missouri ist mit 4.130 km der längste Strom der USA, obwohl er hinterher in den Mississippi (The old man) mündet. Wegen des hohen Schlammanteils den der Fluß mit sich zieht, hat er vor Ort den Spitznamen "Big Muddy" bekommen.
Unweit des Flusses liegt außerhalb der Stadt das Lewis and Clark National Historic Trail Interpretive Center. Hier handelt es sich um ein modernes Museum zur Geschichte der Erforschung des Westens durch die Expedition von 1804 bis 1806. Wichtiger Schwerpunkt sind die Great Falls, die Erkundung Montanas sowie die Indianerstämme der Prärien. Die Expedition von Lewis & Clark musste damals hier den Fluß verlassen und sehr aufwendig alles mitgenomme Material ect. um den Fluß herumschleppen.
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Montag, 3. Januar 2011
Missouri
Bäume
Die Kiefer hinter unserem Haus. Alleinstehend und dem Wind trotzend. Mit Schnee bedeckt vor einem blauen Himmel - einfach Klasse. Das Foto entstand im Januar 2010. Wieder eine Kiefer, noch klein, aber schon manchen Stürmen und harten Lebensbedingungen trotzend. Der kleine Baum steht hoffentlich noch im Yellowstone Nationalpark, aufgenommen im Juli 2009.
Sonntag, 2. Januar 2011
Strehlen / Strzelin
Meine Schwester freute sich über den Schleckerladen |
Am 12.10.2010 waren wir auf Tagestour. Wir starteten von unserem Quartier in Herrnhut aus. Es sollte in die ehemalige Heimat meines Vaters gehen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist er im Großraum Breslau großgeworden. Also ging es über Görlitz auf die A4 nach Breslau. Von dort auf die B8/E67 in Richtung Frankenstein und Glatz. In Lagiewniki ging es links ab nach Strehlen / Strzelin. Strehlen ist heute eine Kleinstadt von ca. 12.000 Menschen. Die ganze Gemeinde umfasst ca. 21.000 Einwohner. Hauptsächlich lebt die Stadt von der Landwirtschaft und unterhält die größten Granitsteinbrüche in Europa. Strehlen gehört zu Niederschlesien und liegt an dem Flüßchen Olawa/Ohle, der in die Odra/Oder fließt. Die Stadt wurde 1945 in den starken Kämpfen zwischen der roten Armee und der dt. Wehrmacht fast vollständig zerstört. Das spürt man heute der Stadt noch ab. Der ehemalige Rathausturm wird jetzt, 65 Jahre später, wieder aufgebaut. Vielleicht lag es auch an dem miesen, nasskalten und nebeligen Wetter, das der Eindruck von Strehlen mir etwas ärmlich anmutete. Ich hatte zwar keinen inneren Bezug zu diesem Städtchen, aber irgendwie waren gemischte Gefühle in mir. Manche Spuren aus dem 2. Weltkrieg waren noch zu sehen. Der Aufbau ging hier nur langsam voran. Es fehlte vermutlich an Geldern und die Zeit der marxistischen Diktatur hatte vermutlich auch seine Spuren hinterlassen. Relativ nah zum Ortskern fanden sich manche Plattenbauten, die ich schon aus der DDR Zeit kannte.
Das Postamt |
Samstag, 1. Januar 2011
Gold Rush Trail
Shuswap
Wir erlebten Führungen über das Gelände der Ranch und lernten das Leben eines Ranchbetriebes kennen. Die einzelnen Zimmer in den Gebäuden waren gut restauriert und mit Originalen ausgestattet.
Secwepemc (engl. Aussprache: suh-Wep-muh, auch als Shuswap bzw. Shuswap Indian Band bekannt) heißt das Indianervolk im Süden der kanadischen Provinz British Columbia. Bevor diese relativ kleine Indianergruppe Kontakt mit dem "weißen" Mann bekam, zählte man vermutlich um die 21.000 Personen. Eine große Pockenepidemie ließ den Stamm sehr stark schrumpfen (Die Krankheit war natürlich von dem weißen Mann eingeschleppt worden). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste das südliche British Columbia. Die einzelnen Familiengruppen siedelten an Seen und Flüssen, betrieben die Jagd mit Pfeil und Bogen und setzten auch Fischräusen in den Seen und Flüssen ein. Nach einer Erhebung im Jahr 2009 wurden knapp über 200 Personen dem Stamm zugehörig anerkannt. Der Stamm geht selbst von ca. 7000 Mitgliedern aus, die in vielen Familien und Verbänden verzweigt sind. Die relativ kleine Gruppe der Shuswap gehört zur Salish-Sprachengruppe.
(Eine Schwitzhütte)