Freitag, 17. Juni 2011

Herrnhut

 Am 17. Juni 1722 ist  der erste Baum für den Bau des Ortes Herrnhut bei Zittau in der Oberlausitz gefällt worden, welcher für die Ansiedlung böhmischer und mährischer Glaubensflüchtlinge angelegt wurde. Herrnhut wird gegründet - zum Segen vieler Menschen und Generationen - weltweit. Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) stellte sich selbst und seinen Landbesitz Gott zur Verfügung. So entstand durch die Erneuerung der Alten Böhmischen Brüderunität (deren letzter und bekanntester war der als Pädagoge und Bischof tätige Johann Amos Comenius, 1592-1670) die Lebens- und Glaubensgemeinschaft der Herrnhuter Brüdergemeine. Frauen und Männer wollten einfach (daher der Name "Gemeine") und geschwisterlich (daher die Bezeichnung "Brüder") miteinander leben.


 Es ist bemerkenswert, was der Graf durch seine Vision für den christlichen Glauben geschaffen hat. Eine Art Lebenskollektiv im christlich geistlichen Sinne. Wenn ich Bücher über sein Leben und sein Wirken lese, staune ich über seine Fortschrittlichkeit. Frauen wurden damals in dieser Gemeinschaft gleichwertig behandelt - was sonst noch nicht möglich war.

Dienstag, 14. Juni 2011

Christian Motorcyclists Association

Die ersten Gedanken an eine solche Vereinigung gehen zurück auf das Jahr 1972, als sich Herb Shreve und sein Sohn Herbie aus Arkansas, USA, Motorräder kauften. Die beiden nahmen bald darauf an einem Motorradtreffen teil, wo sie einer Menge Motorradfahrer begegneten, die keinerlei Beziehung zu JESUS CHRISTUS als ihren persönlichen Retter hatten...... http://www.cma-germany.de/


(Das Rückencolour der Vereinigung in Deutschland)

Montag, 13. Juni 2011

Heinrich Kemner, Pastor

Am 13. Juni 1993 verstarb Heinrich Kemner, 90 jährig. Großgeworden ist er im Minden-Ravensberger Land. Beruflich trieb es in bis nach Ostpreußen auf ein Gut als Inspektor. Seine Berufung zum Pastor und Evangelisten erfolgte später. Er holte sein Abitur nach und studierte Theologie. Im 3. Reich kam er zur Bekennenden Kirche, nachdem er im Priesterseminar Soest, das deutschchristlich ausgerichtet war, entlassen wurde. 1937 übernahm er die Pfarrstelle in Ahlden (Nähe Walsrode). 1946 veranstaltete er den ersten Ahldener Jugentag, der ab 1973 in Krelingen stattfindet. 1953 gründete er die Ahldener Bruderschaft. Im Rentenalter überhaupt nicht untätig, gründete er in der Lüneburger Heide das Geistliche Rüstzentrum (1969) in Krelingen, Nahe Walsrode. Es sollte ein Ort werden, an dem vor allem geistliche Laien gestärkt würden und lernten die Bibel zu verstehen und die Amtskirche zu hinterfragen. Eine theologische Arbeit für Studenten kam dazu, genauso wie eine Betreuung von Suchtkranken Männern.
Heinrich Kemner lernte ich noch kurz auf einer Pfingstfreizeit des Hauskreises im Jahre 1987 kennen. Er erzählte aus seinem spannenden Leben. Heinrich war ein Mensch mit Ecken und Kanten, nicht weichgespült, aber mit fröhlichem Herzen bei JESUS CHRISTUS, den er den Menschen nahe brachte. Sehr wichtig war für mich, dass er Friedhelm Schröder als Leiter des Tagungszentrums und der Bibelschule berief, der seinen Dienst im Frühjahr 1994 begann. Erst nach seinem Tode 1993 war ich regelmäßiger Gast auf der Bibelschule in Krelingen. 
In den Unterrichtseinheiten wurde ich oft provoziert und musste mich hinterfragen - aber das war sehr gut im nachhinein. Friedhelm Schröder plante die Gemeíndebibelschule für mich sehr wertvoll.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Jon Lord wird heute Siebzig

Jon Lord wird heute Siebzig 09.06.2011
Einer der größten Hammond-Götter der Musikgeschichte feiert heute seinen siebzigsten Geburtstag: Jon Lord - die Deep Purple-Legende.

Über seine Verdienste für seine 'Hausband' braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Jon Lord gilt aber als einer der wichtigsten Wegbereiter für die Symbiose aus Klassischer Musik und Hard Rock. Seit seinem endgültigen Ausstieg bei DP im Jahr 2002 widmete er sich vor allem genreübergreifenden Kompositionen mit orchestralem Arrangement. Allerdings wusste er auch regelmäßig, mit seiner Bluesband zu überraschen.

ROCKTIMES gratuliert und wünscht ein langes Leben!!

Jon Lord in RockTimes:
http://www.rocktimes.de/gesamt/l/jon_lord/jon_lord.html
Quelle: http://www.gibson.com
http://www.rocktimes.de/news/news.php


Die Wegweisung in der Rockmusik durch die Hammond Orgel und die Art wie Jon diese musikalisch bei Deep Purple einsetzte, gebührt ihm ein großes Lob und Dankeschön. Ich erinnere mich gerne an Songs wie "Woman from Tokio", "Burn" und "Child in Time". Vermutlich wird er sich selbst nicht als "Rockgott" (s.o.) sehen, obwohl in jungen Jahren sicherlich ihm viel Verehrung entgegen kam.

National Run

 Was ist ein National Run? In Zeiten der englischen Anglizismen in der deutschen Sprache muss so ein Begriff erklärt werden.

Ins Deutsche übersetzt heißt das platt, Nationales Rennen oder Fahren. Im allgemeinen ist dieser Begriff in der Motorradszene gebräuchlich. Die großen und weniger großen Motorradsclubs und Vereinigungen planen mind. 1x jährlich einen National Run. D.h., dass alle Mitglieder sich einmal im Jahr an einem Ort über ein paar Tage treffen. Es wird gemeinsam gefeiert, sich kennengelernt, gruppenmäßiges Ausfahren u.s.w.  

Die Clubs sind in viele Untergruppen unterteilt, die sich Chapter nennen. Die einzelnen Mitglieder nennen sich Member. Jeder Club kann über unterschiedliche Aufnahmeriten verfügen. 
In unserem Falle, handelt es sich um eine christliche Motorradvereinigung, die CMA. Ursprünglich wurde diese Bewegung in den 70erJahren des vorherigen Jahrhunderts in den USA gegründet. Heute gibt es weltweit über 30 Staaten, in den sich CMA Gruppen gegründet haben. Die CMA Deutschland traf sich in diesem Jahr vom 26. bis 29.5. in einem Camp in Hessen. Zusätzlich zu allen Aktivitäten, wie feiern, kennenlernen und ausfahren, kamen für unsere Gruppe Kuttenübergabe (Mitgliederaufnahme), Gottesdienst, Gebet, Terminplanungen und der Gästetag dazu. Ich war erst einmal nur am Gästetag, den Samstag dabei. Im Moment werde ich noch als Unterstützer (Supporter) geführt. Kompliziert? Für Eingeweihte der Szene allerdings nicht.       

Donnerstag, 2. Juni 2011

Charlie Watts feiert seinen 70. Geburtstag

Charles Robert „Charlie“ Watts (* 2. Juni 1941 in Islington, London, England) ist seit Januar 1963 Schlagzeuger der Rolling Stones. Charlie Watts feiert heute seinen 70. Geburtstag. Da er ja nicht so groß im Rampenlicht steht, wie andere bekannte Künstler, möchte ich an seinen Geburtstag erinnern. Seit dem 12. Januar 1963 ist er Schlagzeuger bei den "Rollenden Steinen" - bzw. der 12.01. war damals sein erster Auftritt mit den Stones. Seit 1964 ist er mit Shirley verheiratet und hat eine Tochter. Ansonsten ist aus seinem privaten Bereich nicht viel bekannt. 2004 wurde bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert, der nach einer Strahlentherapie besiegt worden ist. Charlie war früher ein starker Raucher gewesen. Jetzt tourt er gerne mit seiner 2. Band  The A,B,C & D of Boogie Woogie durch die Gegend. Der große "alte" Blueser Alexis Korner hatte Charlie entdeckt und zu den Blues Incorporated gelockt. Dort lernte er später Mick Jagger und Keith Richards kennen.

Vandalen

"Sie hausten wie die Vandalen" - Woher kommt eigentlich diese Aussage? Meine Tageszeitung (WR) führt im heutigen Schlaglichter aus: 455 Längst ist das Imperium Romanum (das römische Reich) in zwei Teile gespalten, da erhält die einstige Hauptstadt Rom einen furchtbaren Schlag - ausgerechnet durch einen germanischen König. Geiserich, der Herrscher der Vandalen, fällt mit seinem Heer ein und plündert gewissenhaft und nach Plan alles, was auch nur irgendwie nach Beute aussieht. Selbst vergoldete Teile des Jupitertempels gehen mit auf die Schiffe.
Bei den Themen der Geschichte, merke ich einfach, dass mich das früher in der Schule nicht fasziniert hatte. So muss ich manches heute nachlesen und nachschlagen. Ist aber auch sehr interessant - Neues aus der europäischen Menschheitsgeschichte zu entdecken. Das Volk der Vandalen findet sich über 200 Jahre in der Geschichte, bevor es verschwindet - wie auch immer. Um 375 kommt das Volk der Hunnen nach Zentraleuropa und treibt die Goten vor sich her. Völkerwanderung. Die Vandalen weichen nach Westen aus - gehen über den Rhein bis nach Gallien. Von dort ziehen sie bis nach Nordafrika (429) und erobern die reiche Provinz (439). Karthago wird die Hauptstadt des Vandalenreiches. Es finden sich Zahlen um die 80000 Menschen in den Geschichtsbüchern, davon ca. 20000 Krieger. Eigentlich hätte die Eroberung nicht stattfinden sollen. Ein gänzlich anderes Klima wurde von dem Volk gemeistert. Die "römische Kornkammer" Nordafrikas leistete keinen nennenswerten Widerstand, da diese sich auch von Rom versklavt sahen. Einzig Karthago und Hippo Regius können eine zeitlang der Belagerung widerstehen. Kirchen und Klöster werden geplündert. Der Bischofsstuhl von Karthago bleibt somit vakant. 455 greifen die Vandalen Rom an und plündern systematisch, nicht chaotisch. Der Papst Leo I. stellt sich ihnen mutig entgegen und kann verhindern, dass die Vandalen morden und vergewaltigen. Drei Jahre vorher hatte Attila mit seinen Hunnen Rom plündern wollen. Auch damals war Papst Leo I. in vollem Ornat Attila entgegengetreten und hatte die Heimsuchung der Stadt Rom verhindern können. Dieses Mal gelang es ihm nur teilweise. Der Ausspruch "sie hausten wie die Vandalen" entstand vermutlich im 18. Jahrhundert - entspricht aber nicht der Historie, da die Vandalen mit System plünderten. Heute wird diese Redensart aber immer wieder zitiert, wenn Fälle von Vandalismus vorliegen.