Montag, 13. Mai 2013

Lamm im Gottesdienst

Drei Monate altes Lamm im Gottesdienst

(Süderländer Tageblatt)       
 

Landeskirchliche Gemeinschaft hatte Besuch


Ja, dieses Schaf war tatsächlich echt. Schafzüchterin Maria Linsmann und ihr Sohn hatten es am Sonntag zum Gottesdienst der Landeskirchlichen Gemeinschaft mitgebracht. Martin Lill sprach mit den Linsmanns über das Schafezüchten und die Verantwortung. ■ Foto: privat
PLETTENBERG ■ Zunächst verläuft der Gottesdienst (So., den 14.4.2013) der Landeskirchlichen Gemeinschaft ganz normal. Die 100 Anwesenden beten, sie singen und sie lesen. Plötzlich dringt ein ungewöhnliches Geräusch aus dem Nebenraum. Was war denn das!?
War es etwas das Blöken eines Schafs? Ja, tatsächlich! Eine Schäferin mit einem drei Wochen alten Lamm betrat die Bühne. Es war Maria Linsmann vom Schafzuchtbetrieb Linsmann aus Garbeck, deren Sohn das Lamm liebevoll auf den Armen in das Gemeindezentrum der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Holthausen trug. Klar, dass da vor allem die Kinder große Augen machten, denn solch ein Live-Besuch in einem Gottesdienst ist ungewöhnlich, dafür aber sehr anschaulich.
Im Interview mit Martin Lill erzählte die Schäferin am Sonntag viele Details aus ihrem Alltag mit den Schafen und berichtete darüber, was es bedeutet, mit der Unterstützung ihres Schäferhundes eine Schafherde zu leiten. Dieses Gespräch führte direkt auf das Thema "Leitung"; in der nachfolgenden Predigt hin.
Leitung ist "eine Frage des Herzens", lernten die rund 100 Besucher am Sonntag im Gottesdienst. Anhand von fünf Punkten entfaltete der Prediger Johannes Westhoff, in wie fern Aufrichtigkeit, Beziehungspflege, Verantwortung, Präsenz und Orientierung zur Leitung dazu gehören. ■ eB/sep

Über den Wolken Holthausens


Besonderes Gemeinschaftsfest steigt mit rund 200 Luftballons im Elsetal




Gleich geht es los: Gespannt warteten Kinder und Erwachsene darauf, dass sie die Ballons steigen lassen konnten.


Die rund 200 Besucher ließen nach dem Gottesdienst ihre Ballons in die Lüfte auf. ■ Fotos: A. Na-SchlütterPLETTENBERG ■ Da leuchteten nicht nur die Kinderaugen, als sich am Donnerstag rund 200 himmelblaue Luftballons auf den Weg in Richtung Sonne machten. Bei der Evangelisch-Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen feierten Jung und Alt zusammen Christi Himmelfahrt.



"Über den Wolken" - so lautete das Thema der Predigt von Daniel Hoffmann (Rheinisch-Westfälischer EC) aus Hattingen und es war ebenfalls Leitmotiv für das Gemeindefest der Evangelisch- Landeskirchlichen Gemeinschaft Holthausen am Himmelfahrtstag. Es war ein sowohl imposantes als auch fröhliches Bild, als etwa 200 Gottesdienstbesucher aus der Kirche strömten und mit Karten versehene himmelblaue Luftballons zum ebenfalls himmelblauen Himmel schickten.

Ein buntes Programm hatte die Organisatoren für die Besucher auf die Beine gestellt: Einen Luftballonwettbewerb zu Beginn des Gemeindefestes, auf der Wiese vor dem Gemeindezentrum - eine gemeinschaftliche Handlung zu einem gemeinschaftlichen Fest, das die gute Gemeinschaft versinnbildlicht.

Prediger Johannes Westhoff freute sich über das gute Wetter, da die meisten Aktivitäten zum Fest unter freiem Himmel stattfanden.

Hüpfburg, Rollenrutsche, Menschenkicker sowie Quadfahrten wurden für die Besucher angeboten. Unter einem dekorativ geschmückten Zelt ließ es sich prächtig verweilen, Kaffee, Kuchen und Würstchen genießen, gute Gespräche führen. Senioren wurden zu einem Spaziergang eingeladen. Alles in allem ein fröhliches Gemeindefest für alle Altersgruppierungen. ■ na



(Der gute Artikel ist dem "Süderländer Tageblatt" entnommen.)

Sonntag, 12. Mai 2013

One World Trade Center

Jetzt ist er fertig - der neue World Trade Center in New York City. Knapp 12 Jahre nach dem Albtraum vom 11.9.2001 hat New York wieder ein neues Wahrzeichen. Das Trauma ist natürlich nicht zu Ende - wird nie zu Ende sein. Dafür war dieser Anschlag einfach zu grausam und verwandelte die Stadt fast in einen Kriegsschauplatz, und demütigte eine ganze Nation.



Am 24.04.2006 wurde mit dem Bau des 541 m hohen Gebäudes begonnen. Es umfasst 104 Stockwerke und ist im Moment das dritthöchste Gebäude der Welt - das Höchste in der westlichen Welt.

Samstag, 11. Mai 2013

Adler- u. Wolfspark Kasselburg

Die Kasselburg
Da meine Frau und ich gerne Wölfe beobachten und dies in der freien Wildbahn für uns nicht möglich ist, klappern wir manche "guten" Tierparks ab, die sich auf einzelne Tierarten spezialisiert haben. Wir meiden von daher Zoos. Die Gehege sind im allgemeinen für die meisten Arten viel zu klein. (Bären, Wölfe ect.)

Auch bei den Tierparks gibt es Unterschiede. Sehr gut ist der Park in Bad Mergentheim.

Letztens sind wir auf den Park der Kasselburg in der Nähe von Gerolstein (Eifel) gestoßen.
Von Norden kommend ging es über die BAB 1 in Richtung Trier. Die Autobahn ist aber nicht zu Ende gebaut worden, so dass wir gut 25 Km über die Landstraßen zum Tierpark fahren mussten. Die Eifel ist landschaftlich sehr reizvoll. Wenig Industrie - von daher waren auch wenige Lastkraftwagen auf der Straße.
Das Burggelände der Kasselburg gefiel uns sehr. Vor Ort wurden gerade Zelte für irgendwelche Ritterspiele aufgebaut.

Die Eintrittspreise sind human.

Das Gehege mit den Schwarzwölfen (gut 18 Tiere) ist abwechslungsreich aufgebaut. Allerdings kollidieren die Fütterungszeiten (15.45 h) mit der Freiluftvorführung der Raubvögel (15.00h ).




In einem Gehege waren auch 2 weiße Polarwölfe. Das erschien mir nicht als das Wahre. Aber mir fehlten auch die Hintergründe, warum es nur 2 Tiere waren. Von der Vegetation ist es natürlich für diese Tiere generell schwierig, da sie in Natur u.a. auf den Ellesmere Island in der Arktis leben.









Aber wir verlebten schöne Stunden in dem Park und genossen es, dem Wolfsrudel zu zusehen. Die Hierarchie in dem Rudel war noch ausgeprägt.

Schwarzwölfe


Donnerstag, 2. Mai 2013

Müngstener Brücke

Die Müngstener Brücke ist die höchste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Sie wurde in den Jahren von 1894 bis 1897 erbaut und verbindet die Städte Remscheid und Solingen. Sie ist 500 m lang und 107 m hoch. Als wir auf dem Rückweg aus dem Großraum Neuss vor Ort waren, lag die Brücke schon im Dämmerlicht des Tages. Schade.

Müngtener Brücke  - ein Foto meiner Frau


Die kleine Weltstadt

USA

Die kleine Weltstadt San Francisco



San Francisco hebt sich von den europäischen Klischees über die USA deutlich ab.
von 1994
Aber vielleicht können nur in Kalifornien solche Visionen Gestalt annehmen. Ganz San Francisco ist schließlich ein Brei aus Träumen, Projektionen und Illusionen, großen Hoffnungen und gescheiterten Ideen. In den 70ern wurden die Hippies vom Kapitalismus von der Straße gekehrt.
Als in den 90er Jahren die New Economy-Blase platzte, gab keiner mehr einen Penny für Multimedia-Projekte in Kalifornien. Und heute? Macht Google 50 Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr. 54.000 Mitarbeiter arbeiten an digitalen Lösungen für eine Billion Suchanfragen. Täglich! Und Apple  ist an der Börse die wertvollste Firma der Welt. Vor 14 Jahren war der angebissene Apfel so gut wie Pleite.
San Francisco. Das ist die Golden Gate Bridge , das ist Alcatraz, das sind die berühmten Cable Cars! Zusammen machen die rote Hängebrücke, die legendäre Gefängnisinsel in der Bucht vor der Stadt und die offenen Straßenbahnwagen San Francisco zu einer Weltstadt – dabei leben hier gerade einmal 800 000 Menschen.

Ein anderes Selbstverständnis

Für Urlauber ist die Stadt an der Westküste nach New York, Chicago und Las Vegas das beliebteste Reiseziel in den Vereinigten Staaten von Amerika. Höhepunkte sind der mit Blumen geschmückte Teil der Lombard Street, das touristisch geprägte Hafenviertel mit dem Pier 39 und den vielen Seehunden sowie die Great American Music Hall an der O’Farrell Street.
Das Leben spielt sich draußen ab: Es gibt viele Parks, überall kann man bedenkenlos mal eine Pause machen. Und vor den vielen viktorianischen Häusern laden kleine Cafés zum Bleiben ein. Kaum zu glauben, dass die Stadt im Jahr 1906 nach dem größten Beben der Stadtgeschichte fast völlig ausbrannte. 400.000 Menschen wurden damals obdachlos.
Doch aus dem Wiederaufbau, den überstandenen Wirtschaftskrisen und der Gewissheit, dass die Sonne hier am Pazifik jeden Tag wieder scheinen wird, „ist ein Selbstverständnis entstanden, das es in Europa so nicht gibt“, sagt Anne Moller-Racke.

Es geht immer wieder bergauf

Die gebürtige Rheinländerin lebt seit 1981 in Kalifornien und leitet das Weingut The Donum Estate nördlich von San Francisco. Auf 25 Hektar wachsen hier Pinot noir und Chardonnay. Alles „organic“, was sonst. Und eine Erfolgsgeschichte. Denn kalifornische Tropfen sind mittlerweile eine international gefragte Marke.
von 1994
Die Anbaubedingungen sind hervorragend: jeden Tag Sonne, nie zu heiß, fast nie zu kalt. Eigentlich wollte die jung gebliebene Frau immer zurück nach Oberwesel. Heute muss sie beim Sprechen manchmal nach den deutschen Worten suchen.
Warum sie geblieben ist? „Weil man hier, anders als in Deutschland, scheitern darf“, meint sie. „Weil man auch mal unten sein darf.“ Ein Sinnbild dafür: die Straßen von San Francisco. Es geht oft lange

bergab. Aber irgendwann immer wieder bergauf.
(Christian Leetz)

San Francisco: Straßen wie das Leben

USA

San Francisco bringt moderne "Hippie-Bewegung" hervor

01.05.2013 | 05:45 Uhr

San Francisco hebt sich von den europäischen Klischees über die USA deutlich ab.
San Francisco.  Von San Francisco ging die Hippie-Bewegung aus und noch heute sind Spuren der Bewegung der Weltverbesserer geblieben. "Organic" sollte alles sein, Fracking wird bekämpft und jeder Mensch bekommt mindestens eine zweite Chance. Die kleine Großstadt ist so anders als das europäische Bild der USA.
Vor dem Starbucks -Café sitzt eine Familie mit zwei Kindern. Die Mutter trinkt „Organic“-Cappuccino, also Biokaffee. Der Vater trinkt Tee mit einem Schuss Milch. Sojamilch. Die Töchter, geschätzt acht und zehn Jahre alt, spielen auf Tablet-Computern herum. Denen mit dem angebissenen Apfel.

Und so geht es weiter: Der 24-Stunden-Imbiss an der Ecke preist seine „Organic“-Quiche mit Lachs, Spinat und Pinienkernen an. An der Ampel davor warten mehrere japanische Hybridautos. Und der per Oberleitung betriebene Bus fährt mit dem bekannten Slogan: „Ich fahre für die Umwelt.“

Kampf gegen das Fracking

In San Francisco ist auf den ersten Blick alles ökologisch so korrekt, dass man es als Europäer kaum glauben kann. Das Bild vom Klimakiller Amerika gerät ins Wanken. Obwohl der Liter Benzin hier nur 78 Cent kostet, fahren kaum große Jeeps mit Vier-Liter-Maschinen die steilen Straßen rauf und runter.
Und wo sind bitte die ganzen Übergewichtigen? Die Reklame der Fast-Food-Ketten, die mit Burgern ab 89 US-Cent nach hungriger Kundschaft ruft, verpufft. Und die Kommentatoren des San Francisco Chronicle, der größten Zeitung der Stadt, singen im Chor mit den örtlichen Umweltschützern gegen das vom Senat angedachte Fracking in den hiesigen Bergen.
 
Keine Frage: San Francisco und die 800.000 Einwohner surfen auf der Weltverbesserungswelle. Wo diese Bewegung ihren Anfang nahm, weiß keiner. Aber sie passt hierher, ins Zentrum der einstigen Hippie-Bewegung. Nur, dass die neuen Hippies nicht mit Joint und langen Haaren an den Pazifikstränden vor der Golden Gate Bridge am Lagerfeuer sitzen, sondern morgens um sechs Uhr joggen, aus Protest gegen das System Bioprodukte kaufen und die Revolution eher in der digitalen Welt vorantreiben.

Verrückte Ideen

Einer von ihnen ist Philipp Schindler, 42, Deutscher und seit zwei Jahren Mitglied in der Chef-Etage von Google im Silicon Valley, 30 Autominuten von San Francisco entfernt. Wenn Schindler über die Suchmaschine aus Kalifornien spricht, ist das wie eine Predigt. Das Ziel, alle Informationen dieser Welt jedem kostenlos zugänglich zu machen, klingt genauso verrückt wie die Idee von Frieden und Liebe zu Zeiten des Vietnamkriegs.


(aus www.derwesten.de/Reise vom 27.4.2013 Christian Leetz)


Ich bin seit vielen Jahren einfach von den USA fasziniert. Über manche politischen Gegebenheiten vor Ort kann man natürlich anderer Meinung sein. Aber das Land ist für mich Top. Tolle Landschaften, tolle Großstädte und liebenswerte offene Menschen. Aber das ist mein persönlicher Eindruck nach mancher Reise. Ja und so freue ich mich über jeden gelungenen Artikel in der Tageszeitung über dieses Land.