...war eine Förderin der Reformation.
Einmal mehr entdecke ich, dass ich manche Förderer der Reformation gar nicht kannte. Diesmal einmal mehr möchte ich eine mutige Frau vorstellen. Damals war man ja von der so genannten Gleichberechtigung noch weit entfernt.
Unter den Frauen der Reformationszeit ragt sie auf Grund ihrer Glaubenskraft und ihres Mutes besonders hervor. Sie (um 1492 bis 23.6.1554) lebte in der Oberpfalz und in Bayern und unterhielt einen regen Briefwechsel mit Luther und Spalatin. Unermüdlich setzte sie sich für Verfolgte ein. In einem Brief schrieb sie: "Auch wenn Luther widerrufen sollte, macht mir das nichts. Ich baue nicht auf seinen oder meinen Verstand, sondern auf den wahren Felsen, Christus selbst."
Erschwerend kam hinzu, dass sie mit dem Katholiken Friedrich von Grumbach verheiratet. In der Ehe werden ihnen 4 Kinder geschenkt.
Hier werden einige gute Auszüge aus ihrem Leben bezeugt:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Argula_von_Grumbach.html
http://www.luther2017.de/18555-argula-von-grumbach-%E2%80%9Eich-habe-euch-kein-frauengeschwaetz-geschrieben%E2%80%9C
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Sonntag, 23. Juni 2013
Samstag, 22. Juni 2013
Licht scheint in der Finsternis
Wer heute in den Cevennen Urlaub macht, ahnt nicht, was sich in diesen Bergen abgespielt hat. In der Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. herrschte hier tiefe Dunkelheit. Seine Soldaten jagten die Hugenotten, die nichts anderes wollten, als in der Bibel lesen und Jesus Christus nachfolgen. Viele flohen in andere Länder. Wer blieb, musste sich verstecken und war immer in der Gefahr, verhaftet zu werden. So musste Marie Durand 38 Jahre in Aigues Mortes im Kerker verbringen. Und doch schien das Licht Gottes hell. Gerade Marie Durand wurde zur Seelsorgerin vieler Gefangenen. Sie hielt die harte Zeit der Gefangenschaft durch, weil sie ihr Leben immer wieder in Jesus Christus fest machte und Trost empfing. "Résiste" ist in den Stein geritzt: "Widersteh!" Vielleicht stammt diese Schrift von ihr. Sie konnte widerstehen, weil das Licht Jesu ihre Dunkelheit hell erleuchtete.
Original vor Ort fotografiert, 1996 |
Bahnübergang Finnentrop
Gestern erlebte ich einen historischen Moment in Finnentrop.
Seit urig langen Zeiten ist der Bahnübergang ein großes Verkehrshindernis in Finnentrop. Wer zählt die Stunden, die er vor diesem Bahnübergang verbracht hat? Als ich noch in Finnentrop wohnte, mußte ich mehrmals täglich dieses Verkehrshindernis überqueren. Um zur Arbeit zu gelangen bzw. Einkäufe zu tätigen. Je nach dem, welcher Schrankenwärter Dienst hatte, waren die Wartezeiten länger. Das war nicht nur meine Empfindung. Als die Bundesbahn modernisierte und die Bahnübergänge automatisierte wurden die Standzeiten noch länger. Größere Verkehrsdichte auf der Schiene brachte ein übriges an Wartezeiten. Schon in den 70er Jahren kamen Gerüchte auf, das der Bahnübergang überbrückt werden sollte. Aber welche Trasse? In Plettenberg und Werdohl waren die Bundesbahngleise inzwischen erfolgreich überbrückt worden. Nur Finnentrop kam nicht voran. Böse Zungen behaupteten immer, das läge an der dortigen CDU Regierung, da das Land bis auf eine kurze Ausnahme immer in SPD Hand war.
1987 beschloss der Rat Finnentrop unter Bürgermeister Oberkalkofen und Gemeindedirektor Vollmer, dass der Bahnübergang beseitigt werden sollte. Aber es dauerte dann noch bis 2008, bis Klarheit über die Trasse war. Eine benötigte Brücke über die Lenne wurde 2009 fertiggestellt. Zum Spott für Finnentrop ruhten dann die Baumaßnahmen bis 2012. Der Bundesbahn war vorher nicht aufgefallen, das die Elektroleitungen zu hoch angelegt waren. Im Sommer 2012 wurde in einer 6-wöchigen Aktion die Leitungen tiefergelegt.
Im Frühjahr 2013 begannen die Arbeit an der Brücke über die Bahngleise. Gestern war der historische Moment. Von Nachts 4.00 h (21.6.) bis Sonntag, den 23.6.2013 ruht der Zugverkehr. In dieser Zeit sollen die Stahlträger für die Fahrbahn zwischen den 2 Betonblöcken aufgehangen werden.
Gestern, so gegen 14.00 h entstanden die Fotos. Manche Schaulustige trieb es vor Ort, um historische Fotos zu machen. Mal sehen, wann die Umgehung dann endgültig fertig ist?
Montag, 17. Juni 2013
Harley Edersee Meeting 2013
Der Countdown zum Beginn des diesjährigen Edersee Meeting läuft.
Bin voller Vorfreude. Im vergangenen Jahr konnte ich nicht vor Ort sein.
2011 war das Wetter etwas durchwachsen. Aber die Prognosen sind für dieses Jahr etwas besser. Wäre schon gut, wenn es trocken bliebe.
Vom 27.06. bis 30.06. dreht sich wieder alles (oder fast alles) um die Harley.
Bin voller Vorfreude. Im vergangenen Jahr konnte ich nicht vor Ort sein.
2011 war das Wetter etwas durchwachsen. Aber die Prognosen sind für dieses Jahr etwas besser. Wäre schon gut, wenn es trocken bliebe.
Vom 27.06. bis 30.06. dreht sich wieder alles (oder fast alles) um die Harley.
Impressionen von 2011 |
Die CMA-Germany wird auch wieder vor Ort sein |
Sonntag, 16. Juni 2013
Zurück zu den Wurzeln
KIERSPE ▪ „Back to the Roots – zurück zu den Wurzeln“ mit diesem Anspruch an sich und ihre Fans stand die deutsche Rockröhre der frühen 1970er Jahre Inga Rumpf am Samstagabend auf der Bühne des PZ und ließ so manches Herz höher schlagen. Doch bevor sie ihre Fans begeistern konnte, wurden diese von der heimischen Formation XL-Meier mit der Gastsängerin Pearl C. auf Temperatur gebracht. Eingeladen waren beide Bands von KuK.
Krautrock nannte sich der Musikstil in den frühen 1970er Jahren und das waren auch die Jahre, die die Hamburgerin Inga Rumpf ganz nach oben brachten. Sie trat mit Udo Lindenberg am Schlagzeug in der Folk-Rock-Gruppe The City Preachers 1965 auf, traf auf ihn noch einmal 1972 und 1982, schrieb auch einen Song für Tina Turner, „Wrote a Letter“ oder machte 1976 auf der Bühne gemeinsame Sache mit Peter Herbolzheimer.
Reich sind die Erfahrungen von Inga Rumpf und das spiegelte sich in ihrem Repertoire wieder. „Eines morgens wurde ich wach und musste feststellen, dass ich schon 65 Jahre alt bin“, begann sie den Song „Woke up this morning“ einzuleiten und sang über ihr Befinden. „Ich bin jetzt alt, aber ich bin lebendig. Einige gute Freunde und meine Familie gratulieren mir. 65 bin ich, ein wenig faul, aber ich lebe“.
Doch auch über andere Lebenserfahrungen hat sie Songs geschrieben, über Erfahrungen, die Künstler am Anfang ihrer Karriere machen oder die Wilde Ehe. Eintauchen in ihre großen Songs konnten ihre Fans im zweiten Teil des Konzertes. Merklich gefüllter war nun die Tanzfläche vor der Bühne und in so manchem Tänzer kam das Lebensgefühl der wilden 60er wieder zurück. Auch wenn das Gros der Fans locker um die 60 Jahre alt waren, jüngeres Publikum hatte sich auch ins PZ getraut.
Soul, Blues und Rock der frühen 1970er, das sind die stilistischen Ausdrucksmittel von Inga Rumpf.
Cool stand die Sängerin auf der Bühne, schlug Akkorde auf ihrer Slidegitarre und bezog Stellung zu den Themen, die ihr wichtig waren. Ausdrucksstark, mit einer Stimme, die den Zuhörer gefangen nahm. Dennoch gab sie auch ihrer Band viel Raum sich darzustellen. Unüberhörbar und faszinierend anzuhören war Joe Dinkelbach, Keyboarder der Band. Es war nicht nur die grandiose Geschwindigkeit, mit der seine Finger über die Tasten flogen, es war auch der Sound, den er aus dem Instrument holte. Thomas Biller an der Gitarre stand seinem Bandkollegen nicht nach. Weiter standen mit Inga Rumpf noch auf der Bühne Matthias Pogoda am Bass und Helge Zumdieck am Schlagzeug.
Vielen Besuchern hat es gut getan, die Sängerin wieder einmal zu hören. Noch dazu mit einer so hervorragenden Besetzung. Schade war es nur, dass bei der Werbung zu dem Konzert nicht klar genug herausgekommen ist, dass die heimische Formation XL-Meier mit Specialguest Pearl C. bereits um 19 Uhr das Vorprogramm bestritt und so haben viele Besucher von diesem ebenso hörenswerten Teil des Abends nur wenig mitbekommen. ▪ GeG (aus: Come-on.de)
Samstag, 15. Juni 2013
Inga Rumpf in Concert
Pearl C und Band begann kurz nach 19.00 h als Vorgruppe. Gefällige Coversongs. Mir persönlich gefielen "Proud Mary" und "Venus" recht gut.
Um kurz nach 20.00 h kam dann Inga Rumpf mit ihrer Band auf die Bühne. Der erste Konzertblock lautete "Back to the Roots". Zurück zu den Wurzeln - also viel guter Blues. Nur wenige Besucher waren unter 40 Jahren alt. Kein Wunder, da Inga Rumpf seit Ende der 60er Jahre als Musikerin unterwegs ist. Mit den "City Preachers" hatte alles begonnen. Danach kam die Formation "Frumpy", die wiederum abgelöst wurde von "Atlantis". Zwischen den Songs warf Inga auch ein, dass sie mittlerweile 65 Jahre alt ist. Spürt man gar nicht - als Genießer der dargebotenen Musik.
Der erste Block war nach gut 50 Minuten zu Ende. Es folgte eine kleine 20 Minütige Pause - zur Erfrischung für die Musiker und Fans.
Dann kam der Block mit den Songs von Frumpy und Atlantis, auf den vermutlich die meisten Fans gewartet hatten. Vor der Bühne kam Bewegung auf. Freestyle Rocken, das hinterlässt im zunehmenden Alter auch Spuren.
Songs wie "It´s getting better", "Rock´n´Preacher", "Going to the Country" und "Friends" folgten.
Matthias Pogoda |
Joe Dinkelbach (Klavier, Piano) |
Thomas Biller |
Danke Inga, es war ein tolles Konzert. Guter Sound, gute Songs und gute Musiker. Sehens- und erlebenswert, Inga die "große alte Dame" des Blues aus Deutschland.
Kann mich noch gut an ein Konzert von ihr erinnern, als sie im Sept. 2006 mit dem "großen" B.B. King in Essen zusammen auf der Bühne stand.
Helge Zumdieck an den Drums |
Spiderman-Feeling am Half Dome
Klettertour im
Yosemite-Nationalpark
Spiderman-Feeling am Half Dome
Die mächtige Granitkuppe des Half Dome im kalifornischen
Yosemite-Tal gilt als Wahrzeichen – wie das Matterhorn in den Alpen. Wagemutige
können den 2693 Meter hohen Berg auf eigene Faust besteigen – inklusive
Spiderman-Feeling.
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Von der steil aufragenden Granitkuppe
ist morgens um 6.00 Uhr noch nichts zu sehen. Mit Taschenlampen machen sich die
meisten Half-Dome-Kletterer vor Sonnenaufgang auf den Weg. Der ist lang, steil,
und am Ende ziemlich abenteuerlich. Die letzten 120 Meter läuft man an
Stahlseilen eine Granitwand hoch.
„Man muss die Ruhe bewahren und einen
Fuß vor den anderen setzen“, rät Park-Rangerin Kari Cobb. Der drahtigen
27-Jährigen glaubt man aufs Wort, dass sie es vom Startpunkt im Yosemite-Tal
(1230 Meter Höhe) zum Gipfel auf 2693 Metern Höhe und wieder zurück in knapp
fünf Stunden schafft. Weniger Geübte sollten für die 27 Kilometer lange Tour
zehn bis zwölf Stunden einplanen.
Im Zick-Zack-Kurs lässt man das
Yosemite-Tal schnell hinter sich. Auf über 2000 Metern Höhe ist das
Little-Yosemite-Valley ein idyllischer Stopp zum Ausruhen vor dem
Gipfelsturm.
Nur noch 300 Gipfelstürmer am Tag
Der riesige Granitbuckel rückt nun
Schritt für Schritt näher. Bis 1875 galt der Berg als unbezwingbar. Dann schlug
der Kletterer George Anderson Ringbolzen in den Granit und bahnte sich auf der
Rückseite an Seilen einen Weg auf den Gipfel. 1919 wurde das noch heute
verwendete Seilgeländer installiert. Eine simple Konstruktion aus zwei
Stahlseilen in etwa einem Meter Abstand, auf armhohen Pfeilern, die im Fels
verankert sind. Von Mai bis Oktober werden die Pfosten für Kletterer
aufgerichtet, im Winter ist die Route gesperrt.
Half Dome (Foto: U. Fleger 1994) |
Der Half Dome ist seit
Jahrzehnten das beliebteste Wanderziel im Yosemite-Tal. „An manchen Tagen
kletterten 1200 Leute die Stahlseile hoch, da kam es oft zu regelrechten
Verkehrsstaus“, erzählt Kobb. Seit drei Jahren schränkt die Parkverwaltung die
Zahl der Gipfelstürmer ein. In dieser Saison werden täglich 300 Wanderer mit
einer Erlaubnis zugelassen, die man vorab reservieren muss.
Den
Half-Dome-Permit darf man nicht vergessen. Am Fuß des „Subdome“, kurz bevor es
ernst wird, prüft ein Ranger die Papiere. Eine weitere Stunde kraxelt man über
Granitblöcke hoch. Der in den Fels gehauene Weg ist schwer zu erkennen, dafür
bietet der Aufstieg einen einmaligen Ausblick auf die umliegenden
Gipfel.
Dann taucht die letzte Hürde auf, mehr als 47 Grad Steigung.
Dutzende Wanderer stehen auf einem kleinen Plateau und starren gebannt nach
oben. Wie kleine Ameisen steigen die Kletterer zwischen den beiden Seilen auf
der Granitkuppel hoch.
Handschuhe an, und es geht los. Schritt für
Schritt auf dem glatten Fels, beide Hände fest an den Seilen. Alle drei bis vier
Meter ist eine schmale Holzleiste quer zwischen den Pfeilern angebracht. Auf
diesem „Trittbrett“ kann man Luft schnappen, langsamere Kletterer überholen und
– wer sich traut – einen Blick nach unten riskieren.
(Foto: U. Fleger 1994) |
„I made it to the top“
Der halbstündige „Drahtseilakt“ wird reichlich
belohnt. Oben angekommen liegt einem eine atemberaubende Welt zu Füßen. Der
Blick geht mehr als 1400 Meter senkrecht ins Yosemite-Tal.
Mehrere
Fußballfelder groß ist die Half-Dome-Kuppel. Wagemutige kraxeln auf einen
Vorsprung, „The Visor“, der wie eine Schirmmütze vorsteht. Max Bock posiert für
das klassische Gipfelfoto. „Das ist die ganze Mühe wert“, strahlt der
Deutsche.
Es ist erst die halbe Mühe. „Der Rückweg ist hart“, mahnt
Rangerin Kari Cobb. „Die meisten hangeln sich rückwärts an den Seilen runter.
Und dann geht es weitere 13 Kilometer bergab“. Viele treffen erst bei Anbruch
der Dunkelheit im Tal ein. Der Adrenalinrausch von dem Gipfelerlebnis treibt
glücklicherweise an. Das passende Andenken gibt es in den
Yosemite-Souvenirläden: Tassen und T-Shirts mit der Aufschrift „I Made It To The
Top“ – ich habe es nach oben geschafft.
1994 bin ich auch vor Ort im Yosemite NP gewesen. Zu sechst starteten wir gegen 6.00 h morgens, um den Half Dome zu besteigen. Eine Mammuttour, wenn ich daran denke. Nach gut 13 Stunden waren wir abends wieder im Camp bei unseren Wohnmobilen. Ein wenig macht es mich heute noch traurig, das ich es nicht bis zum Half Dome geschafft habe. Kurz vor dem Klettersteig musste ich aufgeben. Ich war einfach zu erschöpft. Ein Freund machte dann noch im Klettersteig schlapp. So wartete ich Dösend und Schlafend auf die Rückkehrer und machte mich auf den Abstieg. Aber im Rückblick betrachtet, war es eine tolle Erfahrung, auch im Scheitern. Um so freudiger da heute eine heimische Tageszeitung diesen Bericht veröffentlichte. Das FOCUS Magazin brachte diesen Artikel auch.
Foto: Barbara Munker; 47 % Steigung |
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