Mittwoch, 31. Dezember 2014

3LänderBahn

Vectus
Ich fahre regelmäßig mit der Abellio von Plettenberg nach Finnentrop. Jetzt fiel mir in Finnentrop am Bahnsteig auf, dass die "roten" Triebwagen nicht mehr die Strecke von Finnentrop nach Olpe und zurück befahren.

Seit dem 14.12. fährt Vectus im Auftrag der 3 Länder Bahn diesen Streckenabschnitt.


Wohin sind die "alten" roten Triebwagen entschwunden? Keiner steht mehr in Finnentrop in Reserve herum.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Helma - Wer bremst, verliert


Der Fahrtwind macht mich ruhiger. Mein Helm dämpft den Straßenlärm, und ich kann den beschissenen Tag ausblenden. Mit 80 Sachen presche ich durch Kiel. Feierabendverkehr. Links, rechts schlängle ich mich an hupenden Autofahrern vorbei. "Hupt doch, bis ihr schwarz werdet", murmle ich in meinen Helm. Gerade springt die Ampel auf Rot. Na und? Schnell noch rüber. Fast hätte ich dabei ein Auto gerammt. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie der erschrockene Fahrer durch die plötzliche Vollbremsung abrupt nach vorne geworfen wird. Ich muss grinsen. Wie der geguckt hat! Helma Bielfeldt wächst in der Kälte ihres norddeutschen Elternhauses auf und lernt schnell, sich mit Fäusten Respekt zu verschaffen. Als Präsidentin ihres eigenen Motorradclubs hat sie den Gipfel der Macht schließlich erklommen. Doch in ihr ist es leer und dunkel. Erst als sie ihrer großen Liebe und Gott begegnet, erfährt ihr Leben eine radikale Kehrtwende ...



Ich habe diese Biografie an Weihnachten 2014 zu Ende gelesen. Vermutlich wird sich mancher Leser die Frage stellen: War das wirklich so? Für den "normalen" Menschen ist es schwierig zu begreifen, dass es JESUS CHRISTUS wirklich gibt und das ER Möglichkeiten hat, sich in deinem Leben zu zeigen. Die Biografie hat mich sehr bewegt, zumal ich ja auch Brüche und Umbrüche in meinem Leben erlebt hatte. So freue ich mich für Helma, aber auch für mich selbst, dass eine 180 Grad Kehrtwendung möglich ist und das JESUS uns "neu" machen kann. 

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Andreas Karlstadt

Mein Neukirchener Kalender gibt heute weiter: Andreas Karlstadt, Freund, dann Feind Luthers, gestorben am 24.12.1541.

Die Bemerkung klingt ein wenig platt und wird den Herren Karlstadt, aber auch Luther nicht gerecht.

Die Zeit der Reformation war nicht nur eine geistliche Bewegung, der Veränderung in der christlichen Ausrichtung des Glaubens. Es war auch eine hoch politische Zeit der Veränderung. Kirche war damals gleichzeitig auch Politik. Der jeweilige Herrscher gab vor, welchen Glaubens die Untertanen sein sollten. Aus der heutigen Sicht fällt Kritik da leicht, ist aber unangemessen.

Martin Luther und auch sein Freund Andreas Karlstadt entdeckten die Bibel neu und kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auf einer Lutherreise im Jahr 2013 war ich auch in Orlamünde. Die Kirche an der Karlstadt wirkte. Karlstadt hatte durch das Studium in der Bibel entdeckt, dass die Praxis der "Kindertaufe" nicht vorgegeben war. Also wurde diese in seiner Gemeinde mit Zustimmung der Gemeindeältesten abgeschafft. Das sah Luther halt anders. Bei meinem Besuch in Orlamünde konnte ich über manches Nachdenken. Was wäre geworden, wenn sich Karlstadt hätte durchsetzen können? Die Kindertaufe verhilft ja zu großen Teilen in der Ev. Kirche nach nicht wirklich zu einem "echten" Christsein. Es ist ja ein Ritual, das mit den Eltern und Paten steht und fällt. Die Kindertaufe macht dich nicht zum Christen - das wusste auch schon Karlstadt. Erst die bewusste Hinwendung zu JESUS CHRISTUS durch Umkehr, Buße und Neuanfang macht dich zu einem Jünger Jesu. Obwohl natürlich Jesus auch schon vor unserem Christwerden auf unser Leben einwirken kann.

Die Auseinandersetzung damals war eine Geistliche. Es ging in einem Ringen um Wahrheiten. Karlstadt musste dann fliehen, obwohl die Gemeindeältesten in Orlamünde Luther widerstanden haben..

Dienstag, 23. Dezember 2014

Joe Cocker

Der Mann mit der Reibeisen-Stimme ist tot. Joe Cocker starb am 22.12. im Alter von 70 Jahren auf seiner Ranch im US-Staat Colorado. Der Kampf gegen den Lungenkrebs war verloren.
Joe Cocker in Woodstock
Geboren wurde er am 20.5.1944 in Sheffield. Er war ein ganzer Brite. Musikalisch war er seit dem Jahre 1964 aktiv. Aber der große Durchbruch gelang ihm auf dem legendären WOODSTOCK Festival 1969. Berühmt wurde dort seine Interpretation von dem Beatles-Klassiker "With a little help from my friends". Der relativ ruhige Song aus dem "Sgt. Pepper" Album wurde von ihm in soulige und rockige Höhen getrieben, dass mir persönlich heute noch eine Gänsehaut den Rücken runter fährt. WOODSTOCK undenkbar ohne Joe Cocker. Aber mit dem Erfolg kam er auch über WOODSTOCK an die Drogen und den Alkohol heran. Der Entzug zog sich viele Jahre lang hin.
In den 80er Jahren erzielte er seine größten Erfolge und erreichte auch ein sehr großes Publikum mit seinem Blues und Soul. Seine Musik erreichte neue Käuferschichten. Er bekam einen Grammy und Oscar für den Filmsong "Up where we belong" mit Jennifer Warnes. Weltweite Erfolge erzielten die Songs "Unchain my Heart" und "You are so beautiful".

Montag, 22. Dezember 2014

Manfred Mann´s Earth Band


Robert Hart (voc.)
Die große Zeit hatten Manfred Mann´s Earth Band für mich Mitte der 70er Jahre. Gerade die Veröffentlichungen "Solar Fire" (1973) und "Nightingales & Bombers (1975) waren progressive geprägt. Dann kam 1978 die Produktion "Watch" heraus, die eine Studioseite und eine Liveseite beinhaltete. Herausragend die Live Versionen von "Mighty Quinn" (Bob Dylan) und "Davy´s on the Road again".
Mick Rogers (git. voc.)

Manfred Mann (key.,voc.)

Ich habe die Band Anfang der 80er Jahre 2x in der Dortmunder Westfalenhalle erlebt. Damals vermutlich auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Allerdings noch mit Chris Thompson und dem leider inzwischen verstorbenen Steve Waller (git, voc.). 

Seit ein paar Jahren existiert die Band wieder und auch das ehemalige Gründungsmitglied Mick Rogers ist mit von der Partie.

So war ich doch sehr gespannt, wie mir das Konzert in der Schützenhalle Lüdenscheid gefallen würde. Zu meinem Geburtstag bekam ich eine Eintrittskarte geschenkt. Ich war mehr als angenehm überrascht. Mick Rogers glänzte mit seiner Fingerfertigkeit an der Gitarre. Manfred Mann hielt sich wie immer hinter den Keyboards verdeckt. Nur im Zugabenteil kam er nach vorne. Große Hits und Songs wurden gespielt. "Davy´s on the Road again", "Father of Day, Father of Night" (!!), "Mighty Quinn", "Blinded by the Light", "For you" und "Don´t kill it Carol".  Zu einem Höhepunkt wurde ein Hit aus den 60er Jahren. "Do wah Diddy Diddy", den Mike Rogers zusammen mit dem Publikum interpretierte. 


Steve Kinch (bass) und Jimmy Copley (drums) vervollständigten die Band. Robert Hart kam als Shouter von u.a. Bad Company. 
Leider standen nur knappe 2 Stunden Zeit für das Konzert zur Verfügung. Zuhause fielen mir nach andere wundervolle Songs ein, die ich gerne gehört hätte.

CC-Smokie

Robin Stone besticht durch seine Erscheinung

Es ist immer eine undankbare Aufgabe, einen Konzertabend als Vorgruppe zu bestreiten. CC-Smokie, eine Coverband der Gruppe Smokie um den Sänger Chris Norman, machte ihre Sache aber sehr gut. Die Schützenhalle in Lüdenscheid war mit gut 1700 Besuchern voll. Ich bin im allgemeinen ja eher ein Fan der härteren Gangart. Aber es wurden Erinnerungen an meine Sturm- und Drangzeit wach. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die ersten beiden Singels der Band Smokey gekauft habe. Nach einem Rechtsstreit mit dem US-amerikanischen Künstler Smokey Robinson, musste die Band sich in Smokie umtaufen lassen. So waren die Erinnerungen bei den Songs "If you think you know how to love me" und "Don´t play the Rock´n´Roll to me" auf einmal da.

Die Band um den Sänger Robin Stone spielte auch Songs von der Band CCR und dem Musiker Albert Hammond ("It´s never Rains to southern California"). Nach gut einer Stunde war der Gig zum Anheizen vorbei. Aber hörens- und sehenswert.

Carsten Preuss (git, voc.), Joe Mizzi (voc., perc.), Steve Stevens (git, backgr. voc.), Lee Romeo (bass) und Wosch Cutter (drums).  
Steve Stevens (git)

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Manfred Mann

Am Samstag, den 20.12. gibt es Christmas Rock in Lüdenscheid. Als Headliner gastieren Manfred Mann´s Earth Band in der Schützenhalle in Lüdenscheid (20.00 h). In den 80er Jahren habe ich die Band 2x live in Dortmund erlebt. Eine große Zeit von für Manfred Mann und seine Musiker, die zu Beginn der 70er Jahre auf den Progressive Rock Pfaden wandelten. Anfang der 80er Jahre ging es dann in Richtung Mainstream. Aber ich habe auch eine Erwartungshaltung an das Konzert. Mal wieder "Davy´s on the Road again", "Mighty Quinn", "Spirits in the Night" oder "Blinded by the Light" hören.




Den Auftakt machen die "Smokie" Coverband CC-Smokie. Den Konzertabend beschließen dann THE QUEEN KINGS, die schon so etwas wie eine Hausband in Lüdenscheid sind.