Donnerstag, 18. Juni 2015

Jewgenij Witischko

In der neuen Ausgabe des GREENPEACE Magazins (4/15) berichtet diese über Umweltzerstörung bei sportlichen Großprojekten.
Für die Winterolympiade in Sotschi (Nordkaukasus) mussten 250 ha Wald gerodet werden. 242561 Bäume wurden gefällt (vermutlich errechnet). Der russische Umweltaktivist Jewgenij Witischko hatte lange im Vorfeld schon darauf hingewiesen und protestiert. Im Februar 2015 wurde er zu 3 Jahren Lagerhaft verurteilt.

Zwei Dinge fallen mir sofort auf:
 
1.) Sportliche Organisationen wie die FIFA und das Olympische Komitee scheren sich einen Dreck um Umweltbelange. Von Menschenrechten wollen wir erst gar nicht reden. Hauptsache der "sprichwörtliche" Rubel rollt. Im Falle Sotschi heißt das: Die Winterspiele werden in die wärmste Region des Riesenreiches vergeben. Nicht nur unendlich viele Bäume mussten weichen, sondern auch viel Energie ist für eine vielleicht Schneearme Region verpulvert worden (Schneekanonen ect).

2.) Putins Bemühungen Russland als Demokratie darzustellen stimmen hinten und vorne nicht. Demokratische und Freiheitliche Staatsformen müssen "Andersdenkende" Menschen aushalten und die Kritik akzeptieren. Das Herr Witischko inhaftiert worden ist, zeigt wie Putin und sein Apparat denkt und funktioniert. Keine freie Meinung ohne Gefahr zu laufen, inhaftiert zu werden. Keine freie Presse und vermutlich auch keine freie Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive).      

Mittwoch, 17. Juni 2015

Elisabeth Elliot

Die große Frau Gottes Elisabeth Elliot (1926-2015) ist zu ihrem Herrn heimgegangen.

Elisabeth sagte, als ihr junger Mann Jim Elliot von Indianern getötet wurde, denen er helfen wollte: „Es gibt Schlimmeres als Sterben.” Am 8. Januar 1956 wurden fünf amerikanische Missionare im Dschungel Ecuadors durch die Speere der Aucas getötet. Drei Jahre nach der Ermordung ihres Mannes Jim ziehen Elisabeth Elliot, ihre kleine Tochter Valerie zu den Aucas, die ihren Mann mit Speeren ermordet haben. Sie fügen sich in die Dschungel-Kultur ein, erlernen die schwierige Sprache und bringen den Mördern ihres Mannes das Evangelium. Der Stamm der Aucas findet zu Jesus. Somit werden die Mörder ihres Mannes zu ihren Brüdern und Schwestern. Das ist die Kraft der Vergebung und Liebe.

(Quelle: www.ohnegottistallessinnlos.de/)


Elisabeth wurde am 21.12.1926 in Brüssel/Belgien geboren und verstarb jetzt am 15.6.2015 in Magnolia (Massachusetts). 1952 reiste sie als Missionarin in die Anden nach Südamerika. 1953 heiratete sie den amerikanischen Missionar Jim Elliot, der auch in Südamerika arbeitete. Als ich selbst noch jung (Neuling) im christlichen Glauben war, lieh mir eine alte Dame aus der Gemeinde ein Buch von Elisabeth Elliot: "Im Schatten des Allmächtigen". Tagebuchaufzeichnungen von Jim Elliot bis zu seinem so  genannten Märtyrertot.
 

Donnerstag, 11. Juni 2015

The Gentle Storm

Arjen A. Lucassen und Anneke van Giersbergen haben zusammen ein Projekt herausgebracht mit dem Titel: The Gentle Storm.

Es dreht sich thematisch und geschichtlich um eine Liebesgeschichte aus dem 17. Jahrhundert in den Niederlanden bzw. , sie führt bis nach Indien.

Aufwendig ist die Produktion bei INSIDE OUT erschienen. Eine DoppelCD mit einem sehr schönen Bootleg.

Ich bin aufmerksam geworden auf diese Produktion durch einen Artikel in der eclipsed.



Wie soll ich diese Musik beschreiben? Ich habe die unterschiedlichsten Kritiken im Netz gelesen und fest gestellt, dass es hier wirklich ein Für und Wider zu dieser Produktion gibt. Die Stimme und der Stil des Gesanges von Anneke van Giersbergen hat mich sehr an Candice Night erinnert. Also fiel mir der Einstieg persönlich leicht. Die 11 Songs sind zweifach auf der Produktion drauf - einmal als Version Gentle und das andere Mal als Storm.

Ich würde nicht so weit gehen und dieses Werk als Progressiv zu bezeichnen. Die Drums, Percussion und Tabla klingen im progressiven Rhythmuswechsel. Aber das ist dann schon fast alles. Die Gentle Version klingt sehr folkloristisch, stellenweise mit indischem Einschlag. Hauptinstrumente sind die Violinen, Flöten, Cello und Piano, dazu die engelsgleiche Stimme von Anneke van Giersbergen.

Die Storm Ausgabe schwillt dann fast schon klassisch an in Richtung Orchester. Aber wer einen richtigen Sturm erwartet hat, der wird etwas enttäuscht sein. Sicherlich,  ein paar Mal klingen leicht verzerrt Gitarren auf - aber zu wenig für ein Progressiv Rock Album. Aber, und das ist mir wichtig:

Mir gefällt das Album total gut! Ich bin gespannt auf den Auftritt von Anneke van Giersbergen auf dem Loreleifestival (NOTP) im Sommer.

Mittwoch, 10. Juni 2015

Bad Homburg

Hexenturm
Bevor ich mir die Burgruine Falkenstein ansah, machte ich noch einen gemütlichen Stopp in Bad Homburg. Zuhause stellte ich auch erst fest, dass der ganze Name der Stadt Bad Homburg vor der Höhe lautet.


Gleich am Anfang stellte ich fest, das diese kleine Stadt (knapp 50000 Einwohner) im Einzugsgebiet von Frankfurt als Metropole, richtig Charme hat. Türme und schöne "alte" Hausfassaden machten mir Freude. Das gute Wetter tat das übrige.


Markplatz
Den Zusatz "Bad" wird seit 1912 geführt. Der Kurbetrieb kam im vorletzten Jahrhundert auf. Später wurde dann noch die Spielbank eröffnet.

Nach 1988 wurde Bad Homburg Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm II.
Am "schönen" Markplatz beginnt die Louisenstraße, die Einkaufstraße von Bad Homburg.
Brunnen am Kurhaus

Das Schloß mit dem weißen Turm muss ich mir allerdings noch an einem anderen Tag ansehen. Die Zeit war dann doch zu knapp.


Burgruine Falkenstein

Bei sonnigem Wetter war ich im Großraum Frankfurt/M. unterwegs. Spontan machte ich mich zur Burgruine Falkenstein auf. Sie gehört zu Königstein i. Taunus.
Die Burgruine bzw. der Bergfried ist weithin sichtbar.


Also habe ich erst einmal in einer kleinen Seitenstraße den Wagen abgestellt und bin durch eine sehr schöne Waldstrecke (Laubbäume) zur Ruine bergauf gegangen.
Der Weg zur Burg



Ein Teil des Geländes von Außen gesehen
Bergfried und Innengelände

Fernsicht diesig......



Mit 2 € Eintritt war ich als Erwachsener dabei. Alle Infos zu dieser Ruine habe ich mir erst im nachhinein angelesen. Die Enstehungszeit wird etwa auf das 13. Jahrhundert datiert. Wechselnde Besitzer, wobei das Haus Nassau (1385) mir noch am bekanntesten erscheint, kommt das Ende der Burg nach dem 30 jährigen Krieg. Danach zerfiel das Anwesen, da es militärisch bedeutungslos gewordenn war.

Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Abbruch der Anlage gestoppt. Das heutige vor zu findende Eingangstor ist eine Rekonstruktion aus der damaligen Zeit.

Ab 1945 gehört die Anlage zur damaligen Gemeinde Falkenstein - heute Eingemeindet zu Königstein i. Taunus.


Schießscharte
Leider fehlt bis heute eine Gaststätte vor Ort, da es keinen Wasseranschluß und somit auch keine Toiletten gibt. Übernachtungsmöglichkeiten scheiden damit auch aus.

Aber ich habe eine tolle Fernsicht an diesem Tag und sehe die Skyline von Frankfurt.




Von dem ganzen Gelände sind eigentlich nur die Außenmauern teilweise aufgebaut worden und der Bergfried.

Sonntag, 7. Juni 2015

Trauer um "Winnetou"

Winnetou, der edle Indianer ist jetzt endgültig tot. Sein Darsteller Pierre Brice verstarb im Alter von 86 Jahren. Zeitlebens und darüber hinaus wird er mit Winnetou in Verbindung stehen und damit in Verbindung gebracht werden. Die Filme aus den 60er Jahren sind inzwischen Kult. Lange Jahre war er auch noch als Indianer auf Freilichtbühnen wie in Elspe (Sauerland) und Bad Segeberg zuhause.

Die Filme haben mich damals nicht so erreicht - vielleicht wirkten sie etwas kitschig und überzogen auf mich, aber das spielt keine Rolle. Meine Schwester z. B. hat beim Sterben des Winnetou in dem Film "Winnetou 3" mitgelitten und getrauert und das haben damals tausende Bundesbürger und Fans getan.

In 11 Karl May Verfilmungen spielte Pierre Brice die Hauptrolle. Vielleicht war er zu sehr auf die Rolle festgelegt worden - aber er hat es auch nicht bereut.

Er starb in einem Krankenhaus in Paris in den Armen seiner Frau.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Go Music





Die Go Music Konzertreihe im ALT WERDOHL wurde vor vielen Jahren vom Produzenten und Bassisten Martin Engelien ins Leben gerufen.
 
Am Mittwochabend war das letzte Konzert vor der Sommerpause.
 

Hans in´t Zandt
In den Konzerten treten die unterschiedlichsten Musiker auf, deren Martin Engelien habhaft werden kann.  
Zibby Krebs

Für das letzte Konzert vor der Sommerpause (hier in Werdohl) wurde eine Allianz aus Polen, Niederlanden, England und Deutschland gebildet. Der Gitarrist Zibby Krebs kommt aus Polen, der Drummer aus den Niederlanden, während David Readman Engländer ist. Martin Engelien genießt den Heimvorteil. Den Juni über sind die 4 auf Tournee durch manche kleine Clubs.




Eigentlich ist alles eine große Session, denn ich glaube nicht an große Probestunden, wenn die wechselnden Musiker fast spontan zusammenkommen. Aber das wird vermutlich so nicht stimmen. Spürbar ist immer dieses Jam-Feeling. Es wird dann immer in der Geschichte der Rockmusik gekramt und man konnte gespannt sein, was dabei herauskam.


Hans Engelien (Bass)

David Readman
Es ging mit dem Song "Respekt" los, bevor der Shouter David Readman eingriff. Songs wie "You really got me" (Kinks), "Papa, was a Rolling Stone" (Temptations), "Get Back" (The Beatles) oder "Rock´n´Roll" (Led Zeppelin) wurden zum Besten gegeben, sehr zur Freude des Publikums. Nach einer Pause gegen 22.00 h wurde Gas gegeben für die 2. Runde.

http://www.martinengelien.de/