Dienstag, 31. Januar 2017

Drummer Butch Trucks ist tot

Mitbegründer der Allman Brothers Butch Trucks ist tot


Seit den Gründungstagen der Band sitzt Butch Trucks an den Drums. Der gibt Gitarren-Legenden Duane Allman und Dickey Betts den Rhythmus vor. Sein Markenzeichen ist der stoische Blick während der oft stundenlangen Live-Auftritte. (NTV)

Er war der einer der Taktgeber der Allman Brothers - er war das Metronom für eine der besten Jam-Bands der Rock-Geschichte: Im Alter von 69 Jahren ist Butch Trucks gestorben. Zusammen mit den Allman-Brüdern Duane und Gregg sowie Dickey Betts, Berry Oakley und J.J. Johanson gehörte Trucks zur Gründungsformation der Band 1969. Bis zur endgültigen Auflösung 2014 saß er an den Drums. Trucks wurde 1947 in Florida geboren. Bereits als Achtjähriger spielte der Schlagzeug.
"Es bricht mir das Herz. Ich habe einen weiteren Bruder verloren", schreibt Gregg Allman. Laut dem Gitarristen Warren Haynes war Butch besonders stolz darauf, als einziges Mitglied der Band in mehr als 40 Jahren keinen Auftritt verpasst zu haben. Trucks hinterlässt seine Frau und vier Kinder.
70er Jahre

 
2014 wurde die Band The Allman Brothers aufgelöst, nachdem  Derek Trucks und Warren Haynes die Band verlassen hatten.
Er starb am 24.1.2017. Am 11.5.1947 war er in Jacksonville/Florida zur Welt gekommen.
Er beging Selbstmord!

John Wetton ist verstorben



Mit ASIA auf der Lorelei 2007
Nachdem im Dezember Greg Lake verstorben war, trifft es jetzt den "großen" Bassisten und Sänger John Wetton. Er litt schon länger an dem Krebs. Er wurde nur 67 Jahre alt.

Seine große Karriere begann als Bassist bei der Rockband Family, Anfang der 70er Jahre. Über eine längere Zeit bei der Prog Formation King Crimson, war er anschließend für 2 Alben bei Uriah Heep. Danach ging es zur vielleicht vielfach unbekannten Prog Band UK aus England und er spielte den Bass für ein Album bei Wishbone Ash.
Die vermutlich erfolgreichste Zeit begann Anfang der 80er Jahre mit der Gründung von ASIA.
 

Am 12.6.1949 wurde er in Derby/England geboren.
John Wetton auf der Lorelei

Samstag, 28. Januar 2017

Top Konzert im Alt Werdohl

Die Ben Granfelt Band gastierte im Alt Werdohl, der Kultkneipe im südlichen Sauerland, als Triobesetzung.
John "Groovemeister" Vihervä - Bass

Als Musiker habe ich Ben Granfelt erst in den letzten Tagen entdeckt, obwohl er schon eine lange Zeit aktiv ist. Bei der "verrückten" Band Leningrad Cowboys ging es los. Anfang des neuen Jahrtausend war er für 4 Jahre Gitarrist bei der Kultband "Wishbone Ash", die schon seit den 70er Jahren aktiv ist.
Aber durch die intensiven Touren kam das Privatleben und die eigenen Projekte zu kurz.

Jetzt tingelt er wieder mit seiner Triobesetzung durch kleine Clubs.


So konnte man ein erlebnisreiches und gutes Konzert im Alt Werdohl erleben. Ein virtuoser Gitarrist, der mich stellenweise auch an den verstorbenen Gary Moore erinnerte. Ben Ganfelt liebt den Blues, speziell den Bluesrock. Aber es werden auch Progeinflüsse an seinem Gitarrenspiel deutlich.

Miri Miettinen - Schlagzeug
Die ersten 7 Songs bis zur Pause bestreitet die Band mit eigenem Material. Songs wie "E.G.O." , "Rocking the Boat" und "Turning Point".
Nach der Pause geht es mit dem Creamklassiker "White Room" weiter. Den Song verpasse ich leider, da ich mit einem Kumpel in Richtung Tankstelle unterwegs bin.


"The Wind cries Mary" von Jimi Hendrix wird eingestreut - instrumental.


Am Ende des Konzertes kommt es zu einem 20 Minütigem Medley, dessen Songs ich aber leider nicht alle entdecke. "Black Night", "Space Truckin´", "Hush", "Woman from Tokyo", "Layla" und "Little Wing".

Ben Granfelt - Gesang und Gitarre

Um 23.15 h ist der Konzertabend zu Ende. Schade.
Ich hätte eigentlich noch eine CD vor Ort kaufen sollen.....

Freitag, 27. Januar 2017

Clouds = Joni Mitchell

Bei dieser Künstlerin habe ich fast 30 Jahre gebraucht um sie zu entdecken. Ich möchte mich mit Joni Mitchell auseinandersetzen.
Anfang der 80er Jahre lernte ich ihre Musik über einen Kumpel in Detmold kennen. Die Folge damals war, dass ich mir 2 Langspielplatten von ihr kaufte. Die Do-LPs "Don Juan´s Reckless Daughter" (1977) und "Shadows and light"  (1980). Ich hatte damals so eine Art Jazz und Jazzrockphase. Ein wenig passten diese beiden Produktionen auch hinein. Aber ich habe nach dem Kauf der Platten gar nicht mehr in die Musik hineingehört. Verstehen, lieben - gar unmöglich. Vielleicht vor gut 10 Jahren legte ich mir ihr Meisterwerk "Blue" aus dem Jahre 1971 zu. Ein wenig eingängiger und folkiger. Bin an dieser Produktion vermutlich wegen dem Song "This Flight tonight" hängen geblieben, den die Hard Rock Band Nazareth Mitte der 70er Jahre als Welthit hatten.
 
Gerade jetzt höre ich ihre Produktion "Clouds"  aus dem Jahre 1969 zum zweiten Mal hintereinander.
 
Auch hier ging es nur über verrückte Umwege, um diese Produktioin in Händen zu halten. Ende 2016 sah ich einen Spielfilm auf DVD. "Das grenzt an Liebe" hatte den Song "Both sides, now" als Titelsong.
Kurz vor Weihnachten bekam ich dann das Rockbuch von eclipsed Teil 3, in dem es diesmal auch um die Musik von Joni Mitchell ging.
 
"Clouds" war 1969 erst ihr zweites Album. Einerseits gab es damals die Flower Power Zeit mit all der spektakulären Rockmusik (Santana, The Who, Jimi Hendrix, The Doors, Jefferson Airplane), aber Mitte der 60er Jahre war es auch zu einem Aufbruch der Folkszene gekommen. Anfangs durch Bob Dylan, der aber dann elektrisch wurde. Joan Baez war die große Ikone. Von der Stimme her steht Joni Mitchell ihr in nichts nach. Heller glockenähnlicher Klang in ihrer Stimme - einfach total schön. Im Gegensatz zu Joan Baez war aber diese Produktion ein klein wenig sperriger. Klare Folkmusik - denn sie sah sich als Singer/Songwriter.
Die Songs "Tin Angel", "Chelsea Morning" sind totale Augenweiden, bzw. Ohrenweiden. Hinzu kommt der Übersong "Both sides, now" an dem sich auch viele andere Künstler versucht haben. (Bing Crosby, Tori Amos).
Das Cover ist gleichzeitig ein Eigenportrait von ihr mit der Saskatchewan Lilie. Bis heute ist Joni Mitchell eine große Künstlerin, die die Öffentlichkeit meidet und wenig privates von sich preisgibt.
 
 

Sonntag, 22. Januar 2017

Hilfloser Bettler in Lüdenscheid bestohlen

Je hilfloser die Opfer, desto günstiger für skrupellose Kriminelle.
In Lüdenscheid wurde gestern am hellen Mittag ein gehbehinderter Bettler im Rollstuhl bestohlen.

Den infamen Diebstahl an dem Bettler beobachtete am Mittag eine 60jährige Passantin in der Innenstadt. Am Sternplatz sah sie einen Herrn im Rollstuhl sitzen und um Bargeld betteln.
Plötzlich ging ein Mann auf den Bettler zu, riss ihm den Becher aus der Hand, füllte den Inhalt in seine eigene Handfläche um und gab ihm den leeren Sammelbecher zurück.
Danach flüchtet der Täter zunächst – das Opfer konnte sich aufgrund seiner hilflosen Lage nicht gegen die Attacke wehren. Wohl aber erwies sich die Zeugin wehrhaft, verfolgte den Täter, fotografierte ihn mit dem Handy und brachte Foto samt ihrer Geschichte zur Polizeiwache. Polizeibeamte leiteten mitsamt Foto eine Sofortfahndung ein und konnten den Täter in der Innenstadt antreffen. Die Durchsuchung führte den entwendeten Bargeldbetrag wieder zu Tage. Den 24-jährigen Täter aus Lüdenscheid erwartet ein Strafverfahren wegen Diebstahls im besonders schweren Fall. Der Bettler war zwischenzeitlich verschwunden. 
 
Ich bin sehr dankbar darüber, dass die "alte" Dame eingegriffen hat und den flüchtigen Täter verfolgt. Dankeschön.
Dem Bettler geht es wieder gut. Er saß heute wieder an der vertrauten  Stelle in Lüdenscheid.  
Aber die Frage bleibt: "Wie unmenschlich wird unsere Gesellschaft noch?".

Donnerstag, 19. Januar 2017

Alaska 1993

Von Kanada und Alaska hatte ich schon als Kind geträumt. Woher kam dieses träumen?
Kanutour auf dem Yukon


Alaska Range im Denali
Das lässt sich nicht mehr klären. Vermutlich die ersten Natursendungen im TV Ende der 60er Jahre. Obwohl diese Sendungen mit heute verglichen, vermutlich recht schlicht ausgefallen sein müssen.

So zog es mich im Sommer 1993 mit einer Reisegruppe in Wohnmobilen nach Alaska.

Der Start erfolgte in Vancouver. Eine kurze Passage über die Inside Passage nach Port Hardy. Später über Whitehorse und Dawson  in Richtung Alaska. Hinter Dawson wurde der Yukon mit einer kleinen Fähre überbrückt. Dann ging es über den Top of the World Highway (Schotterpiste) in Richtung Grenze nach Alaska.

Ein kurzer Abstecher nach Fairbanks und dann in den Denali NP. Das Wetter war dort sehr bescheiden. Viel Nebel, Nieselregen und drei Hosen übereínander angezogen. Eigentlich war ja Sommer befohlen. Den Denali sahen wir dann leider nicht. Aber die vielen Bären, Elche, Karibus, Adler.... das hält ein ganzes Leben.

Denke immer noch an das tolle Foto mit der Elchkuh. Sie döste im Unterholz und ich kroch gefährlich auf sie zu, um ein gutes Foto zu machen. Dann wurde sie wach, die Ohren drehten sich, Witterung wurde aufgenommen und ich begann langsam rückwärts zu kriechen......

Bereits im Denali NP

Manche Fotos zieren noch mein Wohnzimmer.

Warum fallen mir diese schönen Erinnerungen ein?
Am Wochenende treffe ich mich mit ein paar Menschen, die damals (lang ist es her) dabei waren. 
mit dem Womo nach Anchorage
 

Mittwoch, 18. Januar 2017

Kyrill vor 10 Jahren

Da in unseren Breitengraden große Wirbelstürme nicht an der Tagesordnung sind; zum Glück, erinnert man sich automatisch an den KYRILL im Jahre 2007.
 
Der Wetterdienst hatte den dicken Sturm angekündigt und bei mir am Arbeitsplatz wurde das Büro um 15.00 h geschlossen, damit jeder Kollege rechtzeitig zu Hause sein konnte, um auch ums Haus herum, lose Dinge (Stühle ect.) in Sicherheit zu bringen. Danach wurden alle Rolläden heruntergelassen und man wartete gespannt ab.
 
Es rappelte an den Fensterläden - aber mehr war nicht passiert. Als ich am anderen Morgen, den 19. Januar mit dem Auto zur Arbeit fahren wollte, kam ich in Plettenberg auf keiner Ausfallstraße in Richtung Kreis Olpe weg. Alle Straßen waren gesperrt wegen umgestürzter Bäume. Die Bahnlinie war auch gesperrt, so dass ich spontan einen freien Tag hatte. In meinem Tal war nicht viel kaputtgegangen. Aber: die Schadensbilanz sieht im Sauerland und darüber hinaus ganz anders aus.
 
Schätzungen besagen, dass ca. 25 Millionen Bäume umgeknickt oder entwurzelt worden waren. 11 Menschenleben forderte der Sturm in Deutschland. Die Schadenssumme lässt sich nur schwer ermitteln. Im Hochsauerland waren ganze Landstriche vernichtet worden.
Der Sturm prägte die Landschaft neu. Gut 5 Jahre später war ich auf dem Rothaarsteig unterwegs und staunte über neue Aussichten.
Verhindern kann man solche Stürme nicht. Es fiel auf, dass am meisten die Fichtenkulturen beschädigt oder vernichtet worden waren. In vielen Stellen wird jetzt der Mischwald bevorzugt.