Donnerstag, 21. Juli 2011

T Bone Burnett

Vielleicht seit 20 Jahren spuckt der Name T-Bone Burnett immer wieder durch meinen Kopf. Anfänglich habe ich ihn immer mit T-Bone Walker verwechselt. Geht das überhaupt? T-Bone Walker war ein farbiger Bluessänger und Gitarrist. Aber vielleicht lag es einfach an diesem verrückten SynonymT-Bone. Wie kann man T-Bone mit Vornamen heißen? Da denke ich doch erst mal an Steaks. Auf jeden Fall ist mir T-Bone Burnett durch Filmmusiken aufgefallen. Ausschlaggebend war ein Film von Wim Wenders "Don´t come knocking". Der Film war kommerziell ein Flop - meiner Frau und mir gefällt er sehr gut und der Soundtrack hat auch seine Spuren hinterlassen. Die Schwierigkeit war nur, dass vermutlich wegen der Unwirtschaftlichkeit kein Original Motion Soundtrack rauskam. Wie sollte ich an die Songs kommen? Bei einem Song singt Bono von U2 mit. Nach vielem Suchen und informieren, musste ich wohl anfangen, mir ein paar CD´s von T-Bone Burnett zu besorgen (s. die 3 Coverfotos). Er wurde als Joseph Henry "T-Bone" Burnett am 14. Januar 1948 in St. Louis geboren. T-Bone ist sehr vielseitig. Einerseits Sänger und Gitarrist und anderseits Produzent, aber auch Komponist von Filmmusiken. 8 x gewann er den Grammy und 1 x den Oscar für die Musik in dem Countrydrama "Crazy Heart" (2009). Seine Stimme ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Seine Songs haben eine Einschlag von Rock, Blues und Country.

Die von mir gesuchten Songs aus dem Wim Wenders Film fand ich auf der Do-CD "Twenty, twenty" aus dem Jahre 2006, aber in einem anderen musikalischen Gewand. Den Song mit Bono habe ich noch nicht gefunden. Dank Ebay kam ich an Produktionen von T-Bone Burnett aus den Staaten heran. In deutschen Plattengeschäften suchte ich ihn bisher vergebens.
Die Diskographie seiner Filmmusiken lässte einen staunen: "The Big Lebowski" (1998), "O Brother, where art you?" (2000), "Unterwegs nach Cold Mountain" (2003), "The Ladykillers" (2004), "Don´t come knocking" (2005), "Walk the line" (2005) und "Crazy Heart" (2009). Bei einem weiteren Lieblingsfilm von mir war er für die Tonspur verantwortlich: "Der Pferdeflüsterer" (1998).
Herausragende Arbeiten als Produzent leistete er mit Gregg Allman und dem Album "Low Country Blues" (2011) und mit Robert Plant und Alison Krauss mit dem Album "Raising Sand" (2007). Die Künstlergilde mit denen er arbeitete ist auch erstaunlich bekannt und breit gefächert: Los Lobos, B.B. King, Bruce Cockburn, Elvis Costello, Leo Kottke, Sam Phillips, Kris Kristofferson, Roy Orbison, Counting Crows, Cassandra Wilson, John Mellencamp, Willie Nelson, Steve Earle, Nitty Gritty Dirt Band und Tonio K.

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