Freitag, 26. April 2024

Leserille, wohin sonst?!

Heute hatte ich Zeit und ein Auto zur Verfügung - und so bin ich, nachdem ich mich über die Öffnungszeiten informiert hatte, gegen 11.30 Uhr aufgebrochen und um zur Leserille zu fahren. Zwischendurch hatte ich in Eiringhausen noch einen kurzen Stopp eingelegt, um mir die "neueste" eclipsed zuzulegen.

Leserille, wohin sonst?!

Pünktlich wie die Maurer, war ich um 12 Uhr vor Ort. Hans-Georg öffnete gerade den Laden und ich war der erste Kunde. Heute hatte ich eigentlich für mich nichts im Plan und sollte nur für einen Kumpel nach drei Scheiben suchen. Bei zweien wurde ich auch fündig.
Durch einen Hinweis vor Ort wurde ich auf die erste Solo-LP von John Fogerty aufmerksam. Blue Ridge Rangers erschien 1973, kurz nach dem CCR Geschichte war. Dann fand ich noch überraschend eine Nachpressung der ersten Scheibe der Band "Family" aus dem Jahre 1968. Da war ich erst durch die neue Ausgabe der eclipsed drauf aufmerksam gemacht worden. Alle Platten sind gut in Schuss.


Heute habe ich mich beim Kaffee und interessanten Plausch bis 16.10 Uhr vor Ort aufgehalten. Die Zeit wurde nicht langweilig. Danke, Hans-Georg. Danke aber auch an die anderen Kunden und Gäste. 

Steve Harley (73) gestorben

Bereits im vergangenen Monat ist Steve Harley, der Kopf der Band Cockney Rebel im Alter von 73 Jahren im Kreis der Familie gestorben. Er litt seit einem Jahr an Krebs. 

Die neue Ausgabe von eclipsed  berichtet von seinem Tod. Am 27. Februar 1951 wurde er in London mit dem Namen Stephan Malcolm Ronald Nice geboren. Im Alter von 2 Jahren erkrankte er an Kinderlähmung. So verbrachte er bis zu seinem 14. Lebensjahr viel Zeit in Krankenhäusern. Aus Langeweile entdeckte er die Musik und speziell die Songs von Bob Dylan. 


1972 gründete er die Band Cockney Rebel und erhielt sofort einen Plattenvertrag für 3 Alben. Der Produzent Mickie Most sah große Chancen. Hits wie "Sebastian", "Mr. Soft", "Make me smile" und der Song "Here comes the sun" von George Harrison machten ihn weltbekannt. Die Musik wurde dem Glamrock zugerechnet, da Steve durchaus auch eine Maskerade mochte. Aber das waren dann schon die großen Hits in den 70er Jahren. 

Im Jahre 2008 war er für das Herzberg Festival gebucht. Am 27. März verstarb er. Steve hinterließ seine Frau Dorothy mit 2 Kindern und 4 Enkel. 


Donnerstag, 25. April 2024

Luther: Der Mann, Der Gott neu entdeckte

Luther: der Mann, der Gott neu entdeckte

Dieses Buch von Eric Metaxas, bereits 2019 erschienen, habe ich in den letzten Wochen mit sehr großem Gewinn gelesen. Mir kamen zum Ende gestern dankbar die Tränen. Vor Luther waren schon manche Vorreformatoren wie Hus und andere auf dem Scheiterhaufen der Katholischen Kirche verbrannt worden. Bei Luther war das plötzlich anders. Er rechnete zwar selbst auch mit seinem Märtyrertod, aber die Zeitenwende war eingeläutet worden. Mittelalter auf dem Weg zur Neuzeit. Der Humanismus kam gleichzeitig auf, durch Männer wie Erasmus von Rotterdam u.a.

Das Buch liest sich durchaus wie eine Biografie oder wie ein Roman. Die zeitliche Abfolge entspricht dem Menschen Luther. Zwischendurch folgen Zitate aus seinen Schriften, bzw. Argumente seiner Gegner. Da muss man aufmerksam mitdenken.

585 Seiten stark, mit anschl. Querverweisen. 


Luther stößt eine wichtige Tür auf. Demokratie, aber auch der Pluralismus werden angestoßen. Die alleinige Macht der Katholischen Kirche wird für immer gebrochen. 

Zwei wichtige Zitate fallen mir ins Auge: Wahrheit ist stärker als Macht. Und  Macht hatte mit Wahrheit, Würde und Freiheit gewürzt zu sein. (Seite 574, 575)


Im Blick auf die nahe Vergangenheit sehen wir, dass selbst Demokratien gefährdet sind. Längs beansprucht der linke Zeitgeist die Wahrheit für  sich gepachtet zu haben. Andere Meinungen und Erkenntnisse werden einfach in die rechte Ecke geschoben. Diese Fratze der Macht gilt es zu demaskieren!


Dienstag, 23. April 2024

Georg Winkler, Reformation

Ich lese gerade in einer Biografie über Martin Luther. Bewegend und interessant. Da stolpere ich über den Namen Georg Winkler, ein Freund von Martin Luther.

Im April 1527 wurde der Pastor aus Halle ermordet. Er wurde in Bischofswerda/Lausitz geboren, aber es gibt keine weiteren Daten dazu. Das Todesdatum wird mit dem 23. April 1527 angeben, irgendwo im Spessart.

Der Erzbischof Albrecht von Mainz holte ihn 1523 an die Stiftskirche nach Halle. Das war katholisch geprägt. Wann genau Georg Winkler (Winckler) die Lehren Luthers annahm, bleibt ungewiss. Aber er predigte unverdrossen evangelisch und er begann in der Gemeinde das Abendmahl in beiderlei Gestalt (Brot und Wein) auszuteilen. 

Er wurde nach Mainz beordert zum Erzbischof um seine Vorgehensweise zu rechtfertigen. Auf dem Rückweg wurde er ermordet. Ob der Erzbischof Albrecht  von Mainz den Auftrag dazu gab ist historisch umstritten. Kanoikus Hoffmann soll den Mord begangen haben. Hoffmann war anfangs ein Mitgeistlicher von Winkler in Halle gewesen.

Martin Luther schrieb damals einen Trostbrief an die Gemeinde von Winkler in Halle. Titel: "seine Tröstung an die Christen zu Halle über Herrn Georgen, ihres Predigers, Tod."


Samstag, 20. April 2024

Rentnerball



Rentnerball oder Rentnertreff


Jetzt bin ich seit einem halben Jahr Rentner. Ich durfte mich nach meiner Lebensleistung zur verdienten Ruhe setzen. 46 Jahre und einen Monat habe ich im Berufsleben verbracht. 

Mein ehemaliger Arbeitgeber, ein ThyssenKrupp Werk in Finnentrop, hat schon mind. seit den 80er Jahren die Tradition, einmal im Jahr alle ehemaligen Mitarbeiter, die auch dort in Rente gegangen sind, anzuschreiben und alle zu einem gemütlichen Abend einzuladen. 

So hatte ich gestern meinen ersten Rentnerball. Alles war gut organisiert. Busse wurden eingesetzt, damit man zügig zum Ziele kam. Abfahrt für mich war das Tor 2 in Finnentrop. Es ging nach Serkenrode zum Landgasthof Schmitt-Degenhardt. Früher hatte es auch schon andere Ziele gegeben. Der große Saal war mit knapp über 100 Leuten gut besetzt. Eine schöne Geselligkeit und das Veltins floss stellenweise in Strömen. Der älteste Rentner wurde mit 90 Jahren geehrt. Mir war er auch aus dem Berufsleben noch bekannt.

Ja, das war und ist eine gute Sache und schöne Tradition. Am Ende bekam jeder noch ein Wurstpaket von einem heimischen Großbetrieb übergeben. Kurz nach 21 Uhr fuhren die Busse mit uns wieder heim.

Wer wird im kommenden Jahr dabei sein oder ist vielleicht inzwischen verstorben?


Freitag, 19. April 2024

Dickey Betts ist tot

Dickey Betts (80) ist gestorben

Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Allman Brothers Band. Sein Manager David Spero verkündete die Nachricht seines Todes. Er starb am 18.4. in Osprey (Florida). Seit einem Jahr litt er an Krebs und an einer schwierigen Lungenkrankheit.
Bis ins Jahr 1980 gehörte er zur Band. Dann lag das Projekt auf dem Eis. Er gründete zwischenzeitlich seine eigene Southernrockband Dickey Betts & The Great Southern.
Den größten Hit Song der Allman Brothers war "Ramblin' Man", den er schrieb. Obwohl die Art der Musik ja nicht Chartstauglich war, da in den Konzerten eher der Jamcharakter der Musik herauskam. Die Allman Brothers schufen ein neues Musikgenre, den Southern Rock. Blues, Jazz, Country und Rock verschmelzen zum Southern Rock.
Im Jahre 1995 wurde die Band in die Rock Hall of Fame aufgenommen.
"Jessica" - der Instrumentalsong und "In Memory of Elisabeth Reed" stammen auch von ihm.
Privat war er zum 4. Mal verheiratet. Seine letzte Ehe, ab 1989, hielt am längsten - bis heute. Er hat 4 Kinder. Duane Betts (Allman Betts Band) ist selbst in seine Fußstapfen gestiegen und ist Gitarrist mit eigener Band.
Er wurde am 12. Dezember 1943 in West Palm Beach (Florida) als Richard Betts geboren. Schon im Alter von 5 Jahren lernte er die Ukulele spielen. Banjo und Mandoline folgten. Schon im Teenageralter schuf er seine erste Band. Der Rock'n'Roll von Chuck Berry prägte ihn. Im Jahre 1976 unterstützten die Allman Brothers den Wahlkampf von Jimmy Carter mit Benefizkonzerten. Viel könnte ich noch schreiben. 
Persönlich habe ich Dickey Betts und seine Musik in der Rockpalastnacht 1978 kennengelernt (ist auch inzwischen als Do-CD erschienen). Das ließ mich im Nachhinein die Allman Brothers entdecken. Sehr viele Produktionen in CD und LP nenne ich mein eigen. Zusammen mit meiner Frau konnten wir wenigstens Gregg Allman in seinem letzten Konzert in Deutschland (Bonn) erleben. In den letzten Jahren habe ich mir auch seine ersten zwei Lps der Great Southern als Secondhandware erstanden. 

Ein großer Musiker ist von uns gegangen!

Donnerstag, 18. April 2024

Iran bombardiert Israel

Drohnen- und Raketenangriff vom Iran auf Israel

Am vergangenen Wochenende hat der Staat Iran, ein mächtiger Gegner des Existenzrechtes des Staates Israel, einen Drohnen- und Raketenangriff auf Israel gestartet. Mindestens 300 Raketen und Drohnen sind vom Raketenabwehrschirm der israelischen Armee abgefangen worden. Wie groß ist der entstandene Schaden an Menschen und Material? Klare und ehrliche Aussagen fehlen. 

Wie geht es weiter? Kommt es zum dritten Weltkrieg?

Der Iran gab schnell bekannt, dass ihr Angriff nur als eine Reaktion auf die Beschädigung ihrer Botschaft in Damaskus zu sehen sei. Israelische Raketen hätten einige Tage vorher ihre Botschaft beschädigt.

Eine Reaktion des Staates Israel ist bisher "Gott sei dank" ausgeblieben. Viele Staatsmänner raten zur Mäßigung, damit es nicht eskaliert. Israel 🇮🇱 wird aber weiter beraten und ihr Staatsgebiet nicht preisgeben.

Biblisch gesehen, hat Israel das Existenzrecht von unserem heiligen Gott geschenkt und übertragen bekommen. Die über 4000 Jahre alte Geschichte des Volkes Israel ist mit viel und böser Fremdherrschaft verknüpft. Ein bekanntes Beispiel ist die Festung Masada, wo die letzten Israeliten sich vor den Römern zurückgezogen hatten. Sie starben im gemeinsamen Selbstmord, noch bevor die Römer über eine gebaute Rampe die Mauer durchbrachen (73 - 74 n. Chr.) In den 90er Jahren sind die Offiziere und Rekruten der israelischen Armee noch auf  Masada ernannt und eingesetzt worden. Vielleicht ist das heute auch noch so?

Römerlager

Masada 



Dienstag, 16. April 2024

Bernd Hölzenbein (Fussballer) verstorben

Bernd Hölzenbein, Stürmer der Fußballweltmeistermannschaft von 1974, ist gestern im
1979 

Alter von 78 Jahren gestorben. Er litt an Demenz.
Sein größter Erfolg war 1974 als Flügelspieler im Angriff der DfB Auswahl. Er spielte von 1973 bis 1978 in 40 Spielen mit. Im Endspiel gegen die Niederlande wurde er im Strafraum gefoult. Breitner verwandelte den Elfmeter zum 1:1.
Sein Hauptverein war die Eintracht Frankfurt von 1967 bis 1981. 420 Spiele absolvierte er dort und schoß 160 Tore. Danach ließ er sein Karriere bei drei Vereinen in den USA ausklingen. Dreimal wurde er mit Frankfurt Pokalsieger und 1980 UEFA-Pokalsieger. Diesen Wettbewerb gibt es so nicht mehr und heißt heute anders.
Im Jahre 2014 erhielt er zusammen mit Jürgen Grabowski den hessischen Verdienstorden. 

Er war verheiratet und hatte zwei Kinder. 

Montag, 15. April 2024

Fritz Laubach gestorben

Bereits am 14. April ist Pastor Fritz Laubach im Alter von 98 Jahren in Solingen verstorben. Er war viele Jahre der Leiter der ev. Allianz in Deutschland.

In Lüchow wurde er geboren. Er geriet in die Kriegsgefangenschaft und lernte dort Christen kennen, die in der Bibel lasen. Der Entschluss wuchs, dass er anschließend Theologie studieren wollte. Er war freikirchlich geprägt und in der FeG zuhause. 

Foto: FeG

Über sein Studium kam er zur SMD und wurde deren Leiter und Reisesekretär. Im Ehrenamt leitete er 13 Jahre lang die Hilfsorganisation "Hilfe für Brüder". In Ewersbach, der Theol. Hochschule der FeG lehrte er bis 1966 sieben Jahre lang.

Mit seiner Frau Renate gründete er als Rentner in der Gemeinde Marburg eine Seniorenarbeit.  Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Sie lebten hinterher im Oberbergischen. 

Noch im Alter von 93 Jahren brachte er ein Buch zur Offenbarung heraus.

Ich bin sehr dankbar für sein segensreiches Wirken, da ich auch manche Bücher von ihm mein Eigen nenne.

Mittwoch, 10. April 2024

Konrad Eißler verstorben


Ulrich Parzany teilt gerade auf Facebook mit, dass Konrad Eißler gestern im Alter von 91 Jahren verstorben und heimgegangen ist zu JESUS. Zwischen Parzany und Eißler war die Bande der guten Freundschaft. Er fand liebende Worte für einen großartigen Prediger des Evangeliums von Jesus Christus. 
Er wurde am 18. Dezember 1932 in Oberndorf am Neckar geboren. Er kam aus einer christlich pietistischen Familie und studierte später Theologie in Tübingen, Hamburg und den USA. 1974 wurde er Pfarrer an der Stiftskirche in Stuttgart. Er sah sich als Prediger und Evangelist und war über die Grenzen von Württemberg hinaus bekannt. Zusammen mit seiner Frau Jutta hatte er 7 Kinder. 

Sein Großvater war der Theologe Wilhelm Busch.

Rogue River und Hellgate

Am Rogue River - Hellgate Abenteuer



Ich hatte letztens einen Wildwasser Film mit Meryl Streep gesehen. Der Film wurde 1994 gedreht unter dem Titel "Am wilden Fluß". Der Film wurde teilweise am Rogue River gedreht. Der Film war wirtschaftlich ein Flop, aber mir hat er gefallen. Im Jahr 1998 war ich mit einer christlichen  Reisegruppe in Nordkalifornien und Oregon unterwegs. Wir haben dann für die gesamte Gruppe die Hellgate Jetboat Excursions gebucht. 

Wie lange die spritzige Tour andauerte, dass habe ich nicht mehr in der Erinnerung. Aber wir haben hinterher noch sehr lange in der dazugehörigen River Lodge draußen gesessen und gut zu Abend gegessen. Das Bier kam in großen Karaffen auf den Tisch zum Selbsteinschenken. Ein fröhlicher Abend.
Rehe ästen auf der nahen Wiese. Ein sehr schöner Ausflug mit einem schönen Ausklang des Abends. Wenn ich die Bilder betrachte, dann fällt mir ein, dass ein lieber Bruder aus der Reisegruppe bereits ein paar Jahre später an Krebs verstorben ist. 

Samstag, 6. April 2024

Platia - Der Grieche am Schillerplatz

Platia - der Grieche am Schillerplatz in Wetzlar

Im letzten Oktober waren wir an meinem Geburtstag über dem Wochenende in Nürnberg und Bamberg unterwegs. 

Am späten Sonntagnachmittag traten wir die Rückreise an. Regen, Regen und nochmals Regen. Die Fahrt auf der Autobahn war anstrengend. Von Geiselwind nach Aschaffenburg fast nur eine Baustelle. Dazu kam der Regen bis weit auf die A 45 hinauf.

Auf der Höhe von Wetzlar sind wir zum Tanken von der Autobahn abgefahren. Nach dem Tanken machten wir uns auf den Weg in die Altstadt. Der Regen hatte aufgehört. 

In den letzten Jahren gehen meine Frau und ich am liebsten Griechisch Essen. Unser Näschen ließ uns das Restaurant Platia finden. 
Sonntag Abend und fast alle Tische waren besetzt. Fast - denn für uns war noch einer freigehalten worden. 
Meine Frau griff fast wie immer zu einer Vorspeisenplatte. Das liebt sie. Hier war die Zusammenstellung auch wieder anders, wie anderswo. 
Ich hatte ein gefülltes Bifteki mit Kartoffelscheiben (sehr lecker) Zaziki und einem Salat. Schöne 1 1/5 Stunden ließen uns für die Heimfahrt Krafttanken. Der Regen blieb dann auf der Weiterfahrt aus. 

Die Vorspeisenplatte