Mr. Mo Fuhrhop - Moritz Fuhrhop ist tot
09/2023 (rechts in der Blues Garage) |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
09/2023 (rechts in der Blues Garage) |
![]() |
September 2022 in Krelingen getroffen |
Larkin Poe - Kindred Spirits
Im Jahre 2020 veröffentlichen die Lovell Schwestern nach "Self Made Man" ein weiteres Album mit dem Titel "Kindred Spirits". Es ist das Album, durch das ich die Band Larkin Poe kennenlernte. In dem Album werden nur Coversongs präsentiert. Die Meinungen gegen da bei den Kritikern auseinander. Mir gefällt es sehr. Zumal ich einige Songs vom Original her gar nicht kenne (Presley, Melone, Kravetz).
Es muss so um das Jahr 2020 gewesen sein, als ich diese Band von zwei Schwestern auf spotify entdeckte. Bei einer Songlistenerstellung war mir die Band empfohlen worden. Sie hatte einige gute Coversongs von u.a. the Allman Brothers, Neil Young, aber auch Elton John herausgebracht.
Dann kaum 2 Jahre später war die Band in vielfacher Munde und manche Musikmagazine wie bluesnews und eclipsed brachten Artikel über die Lovell Schwestern. Der Rockpalast veranstaltete und übertrug ein Konzert mit ihnen aus Köln im TV.
Bereits 2005 starteten die beiden Schwestern ein Acoustic Project mit dem Titel Lovell Sisters, dass aber 2009 zu Grabe getragen worden war. 2013 bekamen sie einen Vertrag, worauf ihr erstes Album "Kin" erschien. Im Moment sind 8 Alben erschienen (darunter ein Livealbum) und im Frühjahr kommt das 9. Album mit dem Titel "Bloom" heraus.
Da ich im Moment nur noch LP's kaufe, habe ich gut 2 Jahre auf ein preiswertes Angebot gewartet. Die LP's kosten alle zwischen 29,95 und 27,95 €, was mir viel zu teuer ist. Eine Woche vor Weihnachten 2024 fand ich bei einem dänischen Anbieter die LP für 22,95 € incl. Lieferung und Verpackung.
Rebecca Lovell (Leadvocals, Gitarre, Acousticgitarre, Banjo, Mandoline, Violine, Klavier, Bass).
Megan Lovell (Harmoniegesang, Dobro, Lap-Steel Gitarre).
Das Album "Blood Harmony" wurde 2024 mit einem Grammy in den Staaten ausgezeichnet für das beste zeitgenössische Blues-Album.
Blues, Folk oder besser Country und Rock werden einzigartig vermischt und gehen eine Verschmelzung ein. Der Rest macht manchmal der Klang der Dobro (Resonatorgitarre) und der Lap-Steel Gitarre aus.
A) Deep Stays down, Bad spell, Georgia off my mind, Stricke Gold, Southern Comfort, Bolt Cutters & the family Name
B) Blood Harmony, kick the Blues, might as well be me, Sommertage sunset, lips as Cold as diamond
Don Nix, Musiker (Saxophon), Songwriter, Arrangeur und Produzent ist in der Silvesternacht im Alter von 83 Jahren verstorben. In den letzten Jahren war er erblinded. Eine Todesursache wurde von seiner Familie nicht bekanntgegeben. Für seine Erblindung sorgte eine Erkrankung der Netzhaut.
Der Name des Musikers sagte mir erst einmal gar nichts. Er prägte in frühen Jahren, Anfang der 70er, den entstehenden Southernrock, aber auch den Soul in dem Stax-Label.
Dann wurde mir auch bewusst, dass sein Bluessong "Going Down" eine vielgepriesene Hymne wurde, die der Gitarrist Freddie King am besten Performte. Don Nix hatte den Song 1971 geschrieben. Im selben Jahr veröffentlichte ihn auch Freddie King. Viele Musiker haben danach in ihrem Live-Repertoire den Song gehabt, wie z.B. Jeff Beck, Stevie Ray Vaughan, Walter Trout und auch Joe Bonamassa. Don Nix hat den Song 2002 noch einmal veröffentlicht.
In den 80er Jahren zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück. Er veröffentlichte einige Bücher, arbeitete als Fotograf und ging später als Produzent nach Nashville.
Selbst hat er in all den Jahren 10 Alben veröffentlicht. Als Produzent arbeitete er mit John Mayall, Albert King, Freddie King und George Harrison.
Bei Spotify habe ich selbst gerade angefangen mich in seine ersten Alben reinzuhören.
![]() |
Zusammen mit George Harrison, Anfang 70er Jahre |
In der neuesten Ausgabe von bluesnews (Jan. - März 25) befand sich ein Artikel über den Musiker Gregor Hilden, der im Norden der Republik zu Hause ist. Es ist vermutlich schon 15 Jahre her, dass wir diesen Musiker mal auf einem Blueskonzert erlebt hatten.
Jetzt wurde in dem Artikel sein neuestes Projekt vorgestellt. Er ist selbst ein großer Fan der Musik von Peter Green, der leider vor ein paar Jahren verstarb (2020). Peter Green hatte die Band Fleetwood Mac mit gegründet in den 60er Jahren. Die ersten Jahre zelebrierte die Band den Blues. Dann stieg Green aus. Gesundheitliche Probleme auch wegen seines Drogenkonsum, ließen ihn fast in der Versenkung verschwinden. Ende der 70er Jahre dann das Wunder: "In the skies" wurde von ihm veröffentlicht. Tolle Songs - aber die entscheidende Gitarrenarbeit kam von Snowy White.
Das Album von Gregor Hilden enthält 14 Songs und umfasst fast 70 Minuten. Auf der Do-Lp sind die Songs ideal verteilt. Da Hilden immer wieder einmal Songs von Peter Green im Repertoire hatte, sind die Aufnahmen aus den letzten 5-6 Jahren, auch mit unterschiedlichster Musikerbesetzung. Eine Art Best of Album von ihm in Sachen Peter Green.
Ich brauchte gar nicht lange zu überlegen und bestellte mir die LP bei meinem Händler für 24,95 €. Ein recht günstiger Preis. Am Heiligen Abend gegen Mittag brachte mir Postbote das Paket.
Die Rückseite des Covers erinnert an die tolle Scheibe "In the skies". Ich genoss freilich diese Musik sofort. Bekannte Songs wie "Oh well" und "Black Magic Woman" sind enthalten, aber auch einige Songs der "In the skies" Produktion. Ruhige relaxte Gitarrenarbeit - wundervoll.
![]() |
eigene schöne Räumlichkeiten |
![]() |
Jordan Wells Band |
![]() |
Uli bei der Ansage des nächsten Songs |
Nick Gravenites (85) gestorben
Vermutlich wird dieser Musiker kaum bekannt sein. Er starb gestern im Alter von 85 Jahren. Genaue Angaben und Hintergründe sind noch nicht bekannt gegeben worden.
Nick war ein Singer/Songwriter und Gitarrist im Metier des Blues, Rock und dem Folk. Als Produzent war Er auch tätig. Er wurde bekannt zum Ende der 60er Jahre in der Band Electric Flag, zu der auch der talentierte Gitarrist Mike Bloomfield gehörte, der leider viel zu früh verstarb.
Er schrieb auch Songs für Janis Joplin und war Mitglied der Big Brother and Holding Company (1969 - 1972). Janis war da bereits aus dieser prägenden Band, in der sie als Sängerin begann, ausgestiegen.
![]() |
Aus den 70er |
Seine Musik habe ich erst in den 80er Jahren entdeckt. 1969 brachte er seine erste eigene Produktion heraus mit dem Titel My Labors. Ich bin dankbar darüber, dass diese Aufnahme vor einigen Jahren auf CD erschienen ist.
Vor ein paar Tagen ist seine letzte Produktion mit dem Titel "Rogue Blues" erschienen.
Am 2.10.1938 war er in Chicago zur Welt gekommen. Ab 1956 erlebte er die Chicagoer Bluesszene. Er lernte von Muddy Waters und Howlin' Wolf. Zu seinen Freunden gehörte Paul Butterfield, Charlie Musselwhite und Mike Bloomfield.
![]() |
Eheleute Trout zum 90ten von John |
Walter Trout veröffentlichte heute dankbar das Foto vom 90. Geburtstag mit John Mayall im vergangenen November. Sie sahen sich damals das letzte Mal.
Er wurde am 29.11.1933 in einem kleinen Ort bei Manchester geboren. Mit Musik kam er schon früh in Berührung. Sein Vater war Amateurmusiker in einer Jazz Band. Vom Vater erlernte er das Gitarren- und Banjospiel. Dessen Boogie-Woogie- und Bluesschallplatten ließen John auch das Pianospiel erlernen.
1950 trat John zum ersten Male mit einem Bluestrio in Manchester in Erscheinung. Aber dann studierte er an der Kunsthochschule Grafikdesign und der Koreakrieg kam dazwischen. Drei Jahre war er Soldat.
Im Jahre 1962 startete er mit "Powerhouse Four". Die Band wurde später umbenannt. Der Bassist John McVie, später Fleetwood Mac, war bereits mit an Bord. 1963 formierte er die Band abermals um und benannte die dann wegweisend " The Bluesbreakers". Er startete im Londoner Marquee Club. Im Jahre 1965 kam seine erste Produktion heraus. Dann ein Jahr später das bis heute wichtigste Album von ihm. Das so genannte "Beano" Album hieß "John Mayall Bluesbreakers with Eric Clapton". Bis 2022 veröffentlichte er weit über 60 Alben im Bereich Blues und Jazzrock.
Zusammen mit Alexis Korner gehört er zu den Pionieren in Sachen Blues in England und auch ganz Europa. Alexis Korner war vermutlich der "Erste", da er John Mayall ermutigte sich der Bluesmusik ganzheitlich zu widmen. So unterstütze John Mayall nachfolgende Künstler wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Hughie Flint, Jack Bruce, John Hiseman, Mick Fleetwood und in den 80er Jahren Walter Trout und Coco Montoya in ihrer Karrierefindung. Alle musizierten in seiner Band.
![]() |
Anfang der 70er Jahre |
![]() |
Leo Harling (bass) |
![]() |
leicht angejazzt |
![]() |
Felix Frühauf (drums) |
Universal Breakdown Blues |
Back to New York City |
Glitzernd wie ein überladener Christbaum voller Lametta betrat Vanja Sky am Freitagabend die Bühne der Musikkneipe Alt Werdohl. „Guten Abend, Werdohl. Alles in Ordnung hier?“, begrüßte sie die dicht gedrängt vor Bühne stehenden Fans im lupenreinen Deutsch. Und schon ging’s los.
Werdohl
![]() |
(R) Uli Fleger |
![]() |
(R) Uli Fleger |
Zwischendurch spielte die 30-Jährige Gitarrenlicks der Extraklasse, als sei sie bereits mit dem Instrument in der Hand auf die Welt gekommen. Einem Parforceritt gleicht ihr Konzert mit Eigenkompositionen wie „Rusty fingers“, „Troublemaker“, „Shadowplay“ und „Runaway“, die allesamt das Zeug zu Genreklassikern haben.
Dann interpretiert die im hautengen über und über mit Pailetten besetzten Zweiteiler gekleidete Künstlerin „To love somebody“ mit solch einer Selbstverständlichkeit und einer Attitüde, als hätten die Bee Gees das Lied von ihr gecovert – und nicht umgekehrt. Das Publikum staunt und genießt.
Manchmal mischt Vanja Sky ihre Bluesrock-Songs mit samtenen Soul, zumeist aber mit deftigem Punk – so oder so aber immer mit ihrer ganz eigenen Note. Immer wieder überlässt sie aber auch Bassist Artjom Feldtser oder Gitarrist Guenter Haas das Rampenlicht, tritt zur Seite und hört auch am Bühnenrand nicht auf zu tanzen. Drummer Lars Friedrich komplettiert die unglaublich kompakt spielende Band an diesem Abend.
Einziges Manko des Konzertes ist, dass Vanja Sky nach 90 Minuten – inklusive Zugabe – bereits die Bühne verlässt.
Manchmal fragt man sich schon, wie ein Reporter zu so einer Schlagzeile kommt? Den Song "I´m a devil woman" hat sie natürlich gesungen, aber irgendwie habe ich die Sängerin positiver wahr genommen. Ich habe auch keine Punkmusik gefunden, auch wenn die Songs recht flott und knackig daherkamen.
Vorgruppe: Clint & Fellas
![]() |
Günther Haas (leadgit.) |
![]() |
Artjom Feldtser (bass, voc.) |
![]() |
Sebastian Michael Harder (drums) |