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Freitag, 28. März 2025

Mr. Mo Fuhrhop

Mr. Mo Fuhrhop - Moritz Fuhrhop ist tot

Durch einen kleinen Konzertbericht über Henrik Freischader in der neuesten "eclipsed" Ausgabe, habe ich vom Tode des 44 jährigen Musiker erfahren.
Im Mai kam Moritz Fuhrhop wegen starken Rückenschmerzen ins Krankenhaus. Nach der OP wurde bei ihm der Krebs diagnostiziert. Er verstarb bereits am 23.11.2024.
09/2023 (rechts in der Blues Garage)


Für Hendrik Freischlader war er nicht nur der Mitmusiker an der Hammond Orgel (Hammond B3, Fender Rhodes), sondern auch ein sehr guter Freund. Des weiteren musizierte Mo u.a. auch mit Kai Strauss und Layla Zoe. Zwischendurch hatte Mo seinen musikalischen Job für rund 6 Jahre an den Nagel gehängt und in seinem bürgerlichen Beruf mit einem geregelten Einkommen gearbeitet. 

Im September 2023 hatte ich ihn auch zusammen mit Hendrik Freischlader  in der Blues-Garage in Isernhagen (bei Hannover) noch erlebt.


Samstag, 15. März 2025

Eva Cassidy - Walkin´after Midnight

Eva Cassidy - Walkin´ after Midnight

Eva Marie Cassidy war eine amerikanische Sängerin und Gitarristen, die bereits im Alter von 33 Jahren an Knochenkrebs und dessen Auswirkungen am 2.11.1996 verstorben ist. Im Mai 1996 war zu ihren Lebzeiten das erste Live Album unter dem Titel "Live at Blues Alley" erschienen. Mehr an Veröffentlichungen hat sie nicht mehr mitbekommen. Das ist mehr als tragisch, denn danach sind 15 Alben von ihr veröffentlicht worden. Davon waren es noch einmal 3 Live Alben, alles andere waren Studioaufnahmen, die aus welchen Gründen auch immer vorher nicht veröffentlicht worden sind. 
Durch die weltweiten Veröffentlichungen wurde sie mit 17 x Platin, 18 x Gold und 1x in Silber ausgezeichnet. 
Neben einigen selbst verfassten Songs lag ihre Begabung darin, klassische Stücke aus dem Jazz, Blues, Folk, Gospel, Rock, Soul und Pop neu zu interpretieren. 
Rückseite


Bei diesem Album handelt es sich um einen Kontrollmitschnitt eines Clubkonzertes in Annapolis von 1995. Hier wird noch einmal deutlich, was sie für eine tolle Performerin und Improvisatorin war.  
Das Konzert fand am 2. November 1995 statt. Aber genau an diesem Abend fielen zwei ihrer begleitenden Musiker aus und sie musste improvisieren. Sie telefonierte mit einem alten Kumpel und Freund, dem Geiger Bruno Nasta. Er half gerne aus und so entstand ein Konzert mit Eva Cassidy (vocals, Gitarre), Keith Grimes (Gitarre), Chris Biondo (bass) und Bruno Nasta. Chris Biondo war damals auch ihr begleitender Techniker der die 12 Songs direkt über dem Mischpult auf DAT aufnahm - allerdings ohne Publikumsgeräusche. Zum Ende des Albums ist noch ein 13. Song hinzugefügt worden. Der Song "Desperado" ist von den Eagles und stammt aus einem Konzert vom September 1994. 

Auf dem Album sind nur Fremdkompositionen, aber die haben stellenweise schon Evergreen Charakter. "Summertime" von Gershwin wird interpretiert. Dazu kommen noch Songs wie z.B.: "Route 66", "Cheek to cheek" und "Walkin´After Midnight". Den Song "Wade in the Water" einem Traditionell, hat Cassidy selbst neu arrangiert. 

Ein tolles Album für Musikliebhaber, die den Blues-Jazz- und Countrygesang mögen. Eva Cassidy hatte einen tollen Sopran!!!

Als Vinyl habe ich im Moment knapp 25 € berappen müssen. Hinweis: Die Innenhülle ist bedruckt, aber keine gefütterte Innenhülle. Also bitte austauschen!


Die MINT Ausgabe 01/2025 (Magazin für Vinyl-Kultur) brachte einen kleinen Artikel von einer Seite zu diesem "neuen" Album von ihr. 

Samstag, 15. Februar 2025

Pontus J. Back

Pontus J. Back - Wer bin ich?

Pontus ist in Finnland zur Welt gekommen und nennt sich heute "Der Rockpastor".

Erstmals hatte ich Pontus bei seiner "Men of Hope" Tour 2014 in Wiehl wahrgenommen. Da war er mit den "Ambassadors of Jesus Christ"  unterwegs. 
Dann trafen wir ihn, eher zufällig, im September 2022 in Krelingen. Er machte mit seinem Team Pause am Wochenende, da er noch bis nach Finnland zurück in seine Heimat wollte. 


Pause mit Bus  in Krelingen






Zu meinem Geburtstag im vergangenen Oktober bekam ich von meiner Frau dieses Büchlein über Pontus J. Back geschenkt. Es ist seine Lebensbiografie und wie er nach all seinem Lebenschaos zu JESUS fand. Nach seiner Geburt war er von seiner Mutter abgegeben worden. Er kam zu liebevollen Menschen, was ihn aber nicht hinderte später eine Drogenkarriere hinzulegen, die ihm fast sein Leben gekostet hätte. Quälend waren immer die Fragen: Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich?
Als JESUS ihm diese Fragen beantwortet hatte, ging es an die Arbeit als Evangelist. 

September 2022 in Krelingen getroffen

ISBN

978-3-95776-168-2; 117 Seiten mit einem anhängenden schönen Fotoalbum. 

Freitag, 17. Januar 2025

Larkin Poe - Kindred Spirits

Larkin Poe - Kindred Spirits 

Im Jahre 2020 veröffentlichen die Lovell Schwestern nach "Self Made Man" ein weiteres Album mit dem Titel "Kindred Spirits". Es ist das Album, durch das ich die Band Larkin Poe kennenlernte. In dem Album werden nur Coversongs präsentiert. Die Meinungen gegen da bei den Kritikern auseinander. Mir gefällt es sehr. Zumal ich einige Songs vom Original her gar nicht kenne (Presley, Melone, Kravetz).

Da die Schwestern auf dem Album alle Instrumente selbst einspielen (bis auf 2 kleine Ausnahmen im Percussionsbereich), gehe ich davon aus, dass sie sich im ersten Coronajahr die Langeweile vertreiben wollten. 

Der erste Song vom legendären Robert Johnson "Hellhound on my trail" wird nur kurz angerissen, was eigentlich schade ist. 

Sind es Lieblingssongs der Lovell Schwestern? Bei mir wäre das so. Moody Blues "Nights in white satin", Neil Youngs "Rockin'  in the free world", Allman Brothers "Ramblin' Man", Eric Claptons "Bell Bottom Blues" gehören für mich dazu. Ich warte förmlich auf Lynyrd Skynyrd, aber die bleiben aus. Selbst der damalige Disco Song "In the Air tonight" von Phil Collins klingt gut überarbeitet. 
Zum Abschluss gibt es einen Song von Elton John - einer seiner ersten großen Hits - "Crocodile Rock". 
Wie oben bereits erwähnt - mir gefällt das ganze Album. Aber ich bin  auch im Moment auf einem Larkin Poe Trip. 
Das Album kam heute aus Dänemark für 23,95 € im hellen Blauton.

Montag, 6. Januar 2025

Larkin Poe - Blood Harmony

Larkin Poe - Blood Harmony 

Es muss so um das Jahr 2020 gewesen sein, als ich diese Band von zwei Schwestern auf spotify entdeckte. Bei einer Songlistenerstellung war mir die Band empfohlen worden. Sie hatte einige gute Coversongs von u.a. the Allman Brothers, Neil Young, aber auch Elton John herausgebracht.

Dann kaum 2 Jahre später war die Band in vielfacher Munde und manche Musikmagazine wie bluesnews und eclipsed brachten Artikel über die Lovell Schwestern. Der Rockpalast veranstaltete und übertrug ein Konzert mit ihnen aus Köln im TV.

Bereits 2005 starteten die beiden Schwestern ein Acoustic Project mit dem Titel Lovell Sisters, dass aber 2009 zu Grabe getragen worden war. 2013 bekamen sie einen Vertrag, worauf ihr erstes Album "Kin" erschien. Im Moment sind 8 Alben erschienen (darunter ein Livealbum) und im Frühjahr kommt das 9. Album mit dem Titel "Bloom" heraus. 

Da ich im Moment nur noch LP's kaufe, habe ich gut 2 Jahre auf ein preiswertes Angebot gewartet. Die LP's kosten alle zwischen 29,95 und 27,95 €, was mir viel zu teuer ist. Eine Woche vor Weihnachten 2024 fand ich bei einem dänischen Anbieter die LP für 22,95 € incl. Lieferung und Verpackung.

Rebecca Lovell (Leadvocals, Gitarre, Acousticgitarre, Banjo, Mandoline, Violine, Klavier, Bass).                                           

Megan Lovell (Harmoniegesang, Dobro, Lap-Steel Gitarre).

Das Album "Blood Harmony" wurde 2024 mit einem Grammy in den Staaten ausgezeichnet für das beste zeitgenössische Blues-Album.

Blues, Folk oder besser Country und Rock werden einzigartig vermischt und gehen eine Verschmelzung ein. Der Rest macht manchmal der Klang der Dobro (Resonatorgitarre) und der Lap-Steel Gitarre aus.

A) Deep Stays down, Bad spell, Georgia off my mind, Stricke Gold, Southern Comfort, Bolt Cutters & the family Name

B) Blood Harmony, kick the Blues, might as well be me, Sommertage sunset, lips as Cold as diamond


Sonntag, 5. Januar 2025

Don Nix, Musiker verstorben

Don Nix, Musiker (Saxophon), Songwriter, Arrangeur und Produzent ist in der Silvesternacht im Alter von 83 Jahren verstorben. In den letzten Jahren war er erblinded. Eine Todesursache wurde von seiner Familie nicht  bekanntgegeben. Für seine Erblindung sorgte eine Erkrankung der Netzhaut.

Der Name des Musikers sagte mir erst einmal gar nichts. Er prägte in frühen Jahren, Anfang der 70er, den entstehenden Southernrock, aber auch den Soul in dem Stax-Label.

Dann wurde mir auch bewusst, dass sein Bluessong "Going Down" eine vielgepriesene Hymne wurde, die der Gitarrist Freddie King am besten Performte. Don Nix hatte den Song 1971 geschrieben. Im selben Jahr veröffentlichte ihn auch Freddie King. Viele Musiker haben danach in ihrem Live-Repertoire den Song gehabt, wie z.B. Jeff Beck, Stevie Ray Vaughan, Walter Trout und auch Joe Bonamassa. Don Nix hat den Song 2002 noch einmal veröffentlicht.

In den 80er Jahren zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück. Er veröffentlichte einige Bücher, arbeitete als Fotograf und ging später als Produzent nach Nashville.

Selbst hat er in all den Jahren 10 Alben veröffentlicht. Als Produzent arbeitete er mit John Mayall, Albert King, Freddie King und George Harrison.

Bei Spotify habe ich selbst gerade angefangen mich in seine ersten Alben reinzuhören.

Zusammen mit George Harrison, Anfang 70er Jahre

Er wurde am 27.9.1941 in Memphis / Tennessee geboren und verstarb am 31.12.2024 in Germantown / Tennessee. Seine jüngere Schwester schrieb: "Er ist letzte Nacht im Schlaf gestorben und hat das neue Jahr im Himmel gefeiert. Kein Leiden mehr und er kann jetzt wieder sehen".


Freitag, 27. Dezember 2024

Gregor Hilden plays Peter Green

 Gregor Hilden plays the music of Peter Green


In der neuesten Ausgabe von bluesnews (Jan. - März 25) befand sich ein Artikel über den Musiker Gregor Hilden, der im Norden der Republik zu Hause ist. Es ist vermutlich schon 15 Jahre her, dass wir diesen Musiker mal auf einem Blueskonzert erlebt hatten.


Ich hatte damals eine CD von ihm erstanden, ihn und seine Musik dann aus den Augen verloren. 

Jetzt wurde in dem Artikel sein neuestes Projekt vorgestellt. Er ist selbst ein großer Fan der Musik von Peter Green, der leider vor ein paar Jahren verstarb (2020). Peter Green hatte die Band Fleetwood Mac mit gegründet in den 60er Jahren. Die ersten Jahre zelebrierte die Band den Blues. Dann stieg Green aus. Gesundheitliche Probleme auch wegen seines Drogenkonsum, ließen ihn fast in der Versenkung verschwinden. Ende der 70er Jahre dann das Wunder: "In the skies" wurde von ihm veröffentlicht. Tolle Songs - aber die entscheidende Gitarrenarbeit kam von Snowy White. 

Das Album von Gregor Hilden enthält 14 Songs und umfasst fast 70 Minuten. Auf der Do-Lp sind die Songs ideal verteilt. Da Hilden immer wieder einmal Songs von Peter Green im Repertoire hatte, sind die Aufnahmen aus den letzten 5-6 Jahren, auch mit unterschiedlichster Musikerbesetzung. Eine Art Best of Album von ihm in Sachen Peter Green. 

Ich brauchte gar nicht lange zu überlegen und bestellte mir die LP bei meinem Händler für 24,95 €. Ein recht günstiger Preis. Am Heiligen Abend gegen Mittag brachte mir Postbote das Paket.

Die Rückseite des Covers erinnert an die tolle Scheibe "In the skies". Ich genoss freilich diese Musik sofort. Bekannte Songs wie "Oh well" und "Black Magic Woman" sind enthalten, aber auch einige Songs der "In the skies" Produktion. Ruhige relaxte Gitarrenarbeit - wundervoll.

Sonntag, 10. November 2024

Road Riders for Christ - 10 Jahre

eigene schöne Räumlichkeiten

Road Riders for Christ - 10 Jahre Jubiläum





Am Samstag, den 9.11.2024 beging das Chapter der CMA-Germany ihr 10 jähriges Jubiläum.
Road Riders for Christ war viele Jahre vorher schon eine eigenständige Motorradarbeit der Freien Christengemeinde in Bad Hersfeld gewesen.


Im Frühjahr des Jahres 2014 begannen Überlegungen, ob sich diese Gruppierung als Chapter der CMA-Germany anschließen sollte.
Es gab manche Gespräche und dann ein dankbares Zusammentreffen und Zusammenkommen. 


Seit ein paar Jahren haben die "Hersfelder" auch eigene, sehr schön gestaltete, Clubräume. Daher können sie auch einmal im Monat ein Open House veranstalten, zu dem alle Biker und Clubs (MC, MF, MM) herzlich Willkommen sind.
Am Samstag wurde seit Morgengrauen gemeinsam aufgebaut und vorbereitet. Die offizielle Feierstunde sollte um 19.30 Uhr am Abend mit dem Konzert der Jordan Wells Band (Bluesband) aus Siegen, beginnen. 


Schon ab 18 Uhr kamen die ersten Gäste aus Nah und Fern an. Die Feuertonnen verströmten eine schöne Wärme, um es im Freien gut aushalten zu können.


Es gab alkoholfreien Punsch bis zu Abwinken - der einem auch eine gute innere Wärme verabreichte. Aber natürlich wurden auch andere Getränke gereicht.

Jordan Wells Band


Der Grill wurde auch schon früh mit Bratwürstchen bestückt. Sehr lecker war die Wurst. Einziges Manko für mich,  ist immer der nicht so leckere "normale" Senf. Ich stehe leider auf scharfem Senf zur Wurst. 



Das "sehr gute" Konzert der Blues-Matadore aus dem Siegerland dauerte knapp zwei Stunden. Der Abbau und die ca. 2 stündige Heimfahrt musste ja auch noch bewältigt werden. Danke für die tolle Musik.

Uli bei der Ansage des nächsten Songs


Am Sonntag Morgen trafen sich die CMA-ler gegen 9 Uhr zum gemeinsamen Frühstück in den Räumen der Gemeinde. Da wurde auch deutlich, dass die letzten Mitarbeiter gegen 1.30 Uhr ins Bett gekommen waren. Die Ausanlage war bereits gesäubert worden. 


Alles in Allem ein sehr schönes Wochenende. Unser HERR JESUS hatte dies alles möglich gemacht und mit seinem Segen gestaltet. 


 Thank you, Lord JESUS

Samstag, 5. Oktober 2024

Fenton Robinson - Bluesmusiker

Fenton Robinson - "Somebody loan me a dime"

In der "neuen" (Okt-Dez. 24) Ausgabe der bluesnews war ein dreiseitiger Artikel über den Musiker Fenton Robinson, der bereits am 25. November 1997 verstorben ist. Mir war der Musiker gar nicht bekannt und so las ich den spannenden Artikel. Die Aufnahme "Somebody loan me a dime" wurde sehr empfohlen. Ich verlies mich auf diesen Riecher. 
Bei Bear Family Records im Netz fand ich die Aufnahme von 1974 als recht preiswerte Vinylausgabe. Vor gut 2 Stunden brachte mir der Postbote das Exemplar ans Haus. 

Stilistisch erinnert mich dieser Musiker mit seiner Musik etwas an den großen B.B.King. Bei all seiner Begabung blieb er nur in der zweiten Reihe; Zeitweise arbeitete er sogar als Musiklehrer an Schulen. 

Der Song "Somebody loan me a dime" wurde von ihm im Jahre 1967 veröffentlicht. Im Jahre 1969 nahm Boz Scaggs den Song auf einer seiner Produktionen auf und als Gitarrist glänzte damals Duane Allman. Boz Scaggs gab sich selbst als Autor an und es kam zum Prozess, den Fenton Robinson gewann. Ich habe selbst die Platte von Boz Scaggs und da ist er als Autor gelistet. Während das Original knapp unter 3 Minuten Laufzeit hat, wird der Song bei Boz Scaggs auf über 12 Minuten ausgeweitet. 

1969 war Fenton in einen Verkehrsunfall verwickelt bei dem ein Fußgänger starb. Er wurde verklagt und musste eine 3-jährige Haftstrafe antreten. Der Alligator Labelchef Bruce Iglauer versuchte seinen Schützling mit seinen Kontakten frei zu bekommen. Das gelang nach 9-monatiger verbrachter Haftzeit - wegen guter Führung.  
1989 kam im Rahmen seiner Europatournee das letzte Album von ihm heraus. 
Eine zeit lang musizierte er auch mit Charlie Musselwhite, aber es gibt leider keine Aufnahmen davon. 

Im Alter von 62 Jahren verstarb er im November 1997 an einem Gehirntumor. Er wurde in Marks/Mississippi bestattet. Erst im Jahre 2015 erhielt er einen gesponserten Grabstein. 

Fenton Robinson (git, voc.)
Mighty Joe Young (Rhythmgit)
Bill Held (keyboards)
Cornelius Boyson (bass)
Tony Gooden (drums)

Horns Arranged by D. Baldwin:
Norval D. Hodges (trumpet)
Elmar Brown jr. (trumpet)
D. Baldwin (Tenor sax.)
Bill McFarland (trombone)

Somebody loan me a dime (2:54)
The Getaway (3:17)
Directly from my heart to you (4:17)
Going to chicago (3:46)
You say you´re leaving (3:15)
Checking on my woman (3:23)

You don´t know what love is (3:50)
I´ve changed (4:23)
Country girl (4:55)
Gotta wake up (4:25)
Texas Flood (4:12)

Den Song "Texas Flood" coverte er von Larry Davis (ca. 1955). Den Song nahm Stevie Ray Vaughan für sein 1983 erschienenes gleichnamige Album auf und es wurde ein Hit. 

Donnerstag, 19. September 2024

Nick Gravenites gestorben

Nick Gravenites (85) gestorben

Vermutlich wird dieser Musiker kaum bekannt sein. Er starb gestern im Alter von 85 Jahren. Genaue Angaben und Hintergründe sind noch nicht bekannt gegeben worden.

Nick war ein Singer/Songwriter und Gitarrist im Metier des Blues, Rock und dem Folk. Als Produzent war  Er auch tätig. Er wurde bekannt zum Ende der 60er Jahre in der Band Electric Flag, zu der auch der talentierte Gitarrist Mike Bloomfield gehörte, der leider viel zu früh verstarb. 

Er schrieb auch Songs für Janis Joplin und war Mitglied der Big Brother and Holding Company (1969 - 1972). Janis war da bereits aus dieser prägenden Band, in der sie als Sängerin begann, ausgestiegen. 

Aus den 70er

Seine Musik habe ich erst in den 80er Jahren entdeckt. 1969 brachte er seine erste eigene Produktion heraus mit dem Titel My Labors. Ich bin dankbar darüber, dass diese Aufnahme vor einigen Jahren auf CD erschienen ist. 

Vor ein paar Tagen ist seine letzte Produktion mit dem Titel "Rogue Blues" erschienen.

Am 2.10.1938 war er in Chicago zur Welt gekommen. Ab 1956 erlebte er die Chicagoer Bluesszene. Er lernte von Muddy Waters und Howlin' Wolf. Zu seinen Freunden gehörte Paul Butterfield, Charlie Musselwhite und Mike Bloomfield.



Donnerstag, 15. August 2024

Eric Clapton - The Lady in the Balcony

 Eric Clapton - The Lady in the Balcony  - Lockdown Sessions

Für das Jahr 2021 hatten viele Künstler Konzerte und Tourneen geplant. Aber die weltweite Covid mit ihren Beschränkungen hatte alles zu Nichte gemacht. Heute ist man schlauer und weiß um viele unnötige Maßnahmen. Aber lassen wir das. Eric Clapton traf es auch. Er wollte sich nicht unterkriegen lassen und versuchte an das Jahr 1992 anzuknüpfen. Damals erschien über MTV sein legendäres Unplugged Album, das auch Leute gekauft hatten, die keine großen Rocker waren. Damals vermutlich sein erfolgreichstes Album. 

Eric Clapton zog sich ins Cowdray House, West Sussex zurück. Mit dabei waren Chris Stainton (keyboards), Nathan East (bass, voc.) und Steve Gadd (drums). Dazu kam noch eine überschaubare Crew für die Technik und die Kamera. Eric´s Frau saß auf dem Balkon über den Musikern und verfolgte alles. So kam es zu dem Titel des Do-Albums (Vinyl). 
Zum 1992 Album gibt es drei Überschneidungen, wie z.B. "Tears in Heaven". Ansonsten kramte Eric in seiner Schatzkiste und holte ein paar Songs heraus, da man sonst nicht so oft von ihm hört. Als Dankeschön an den verstorbenen Peter Green kamen dessen Songs "Black Magic Woman" und "Man of the World"  in das Konzert und auf das Album. Eine dankbare Geste geht auch an den großen Muddy Waters, von dem er auch zwei Songs interpretierte. "Bad Boy" und "Got my Mojo Working". 

Die 17 Songs sind, bis auf die drei letzten, alle unplugged eingespielt. Bei den drei letzten Songs auf Seite vier wird die Gitarre von Eric elektrisch verstärkt. 

Da ich schon länger keine "neuen" LP´s mehr gekauft habe, bin ich über dieses Album sehr dankbar. Gemütlich bei einer Tasse Tee habe ich die Aufnahmen sehr genossen. Vermutlich wird dem Album aber kein großer Erfolg beschieden sein. Eric Clapton ist jetzt zum damaligen Album 30 Jahre älter und dieses neue Album ist nicht so schmissig, wie sein Vorgänger 1992.


Dienstag, 23. Juli 2024

Blues-Ikone John Mayall ist tot

Eheleute Trout zum 90ten von John

John Mayall ist gestorben im Alter von 90 Jahren!

Walter Trout veröffentlichte heute dankbar das Foto vom 90. Geburtstag mit John Mayall im vergangenen November. Sie sahen sich damals das letzte Mal.

Er wurde am 29.11.1933 in einem kleinen Ort bei Manchester geboren. Mit Musik kam er schon früh in Berührung. Sein Vater war Amateurmusiker in einer Jazz Band. Vom Vater erlernte er das Gitarren- und Banjospiel. Dessen Boogie-Woogie- und Bluesschallplatten ließen John auch das Pianospiel erlernen.

1950 trat John zum ersten Male mit einem Bluestrio in Manchester in Erscheinung. Aber dann studierte er an der Kunsthochschule Grafikdesign und der Koreakrieg kam dazwischen. Drei Jahre war er Soldat.

Im Jahre 1962 startete er mit "Powerhouse Four". Die Band wurde später umbenannt. Der Bassist John McVie, später Fleetwood Mac, war bereits mit an Bord. 1963 formierte er die Band abermals um und benannte die dann wegweisend " The Bluesbreakers". Er startete im Londoner Marquee Club. Im Jahre 1965 kam seine erste Produktion heraus. Dann ein Jahr später das bis heute wichtigste Album von ihm. Das so genannte "Beano" Album hieß "John Mayall Bluesbreakers with Eric Clapton". Bis 2022 veröffentlichte er weit über 60 Alben im Bereich Blues und Jazzrock. 

Zusammen mit Alexis Korner gehört er zu den Pionieren in Sachen Blues in England und auch ganz Europa. Alexis Korner war vermutlich der "Erste", da er John Mayall ermutigte sich der Bluesmusik ganzheitlich zu widmen. So unterstütze John Mayall nachfolgende Künstler wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Hughie Flint, Jack Bruce, John Hiseman, Mick Fleetwood und in den 80er Jahren Walter Trout und Coco Montoya in ihrer Karrierefindung. Alle musizierten in seiner Band.

Anfang der 70er Jahre
 Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre trat er im selbstgenähten Countrylook auf. In seinem, einer Art Pistolengurt, steckten 12 Harps nach der Tonlage sortiert. Als Musiker war er kein Genie, aber er bediente mit Leidenschaft das Piano, die Harp und Gitarre. Er war Songschreiber, Arrangeur, Produzent und ein Talentförderer. Von daher erwarb er schnell den Ruf als "Godfather of British Blues". Eric Clapton ist vermutlich der bedeutendste Solist aus seiner Bandschmiede. Seit dem Jahre 2018 begleitete ihn Carolyn Wonderland als Gitarristin. 

Er siedelte 1969 nach Kalifornien in den Laurel Canyon über. Bereits im Jahr 1968 erschien sein Album mit dem Titel "Blues from Laurel Canyon". Anfangs lebte er in einem Baumhaus, das später einmal abbrannte.  In Kalifornien gab er auch bis zuletzt noch Konzerte. Nach Europa war er im Jahre 2019 das letzte Mal gekommen. In Bochum signierte er vor dem Beginn des Konzertes und auch hinterher frisch verkaufte CDs und LPs. Ein unkomplizierter und freundlicher älterer Herr, der John Mayall. Die Touren mit den Flügen wurden ihm dann doch zu anstrengend. 2021 erklärte er auf seiner Homepage, dass er seine Konzertschuhe an den Nagel hängen würde.
Auf einer Tour mit Peter Maffay spielte er die Harp. Auf dessen Produktion "Lange Schatten" 1988 spielte er auch die Harp. Über 60 Jahre dauerte seine Karriere an.

In der bluesnews Ausgabe 118 berichtet Krissy Matthews über eine Begebenheit mit John Mayall. "Ein paar Wochen vorher hatte der Jungspund ein Demo von "All your Love" aufgenommen, dem Song yon Mayalls "Beano"-Platte. Ich präsentierte Mister Mayall das Demo und er sagte: Hey, willst du den Song heute Abend mit mir spielen? Ich stand zwei Abende lang neben ihm auf der Bühne....." Krissy Matthews profitierte von der Haltung John Mayalls, Musiker schon früh zu fördern. 

2005 erhielt er von Queen Mary  den Orden "Order of the British Empire" für seine Verdienste. Im Jahre 2016 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 

Jetzt ist er am Montag, den 22. Juli in Kalifornien im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er war zweimal verheiratet und hinterlässt 6 Kinder. 

Dankbar erinnere ich mich selbst an zwei Konzerte mit ihm in Siegen (1988) und in Bochum (2019). Der Blues hat bei mir einen hohen Stellenwert und durch ihn lernte ich den sehr von mir geschätzten Walter Trout kennen.

Anspieltipps: Chicago Line (1988), John Mayall plays John Mayall (live 1965), Bluesbreakers with Eric Clapton (1966), 70th Birthday Concert (Do-CD 2003), Nobody told me (2019), Blues from Laurel Canyon (1968), A sense of place (1990), So many Roads (Kompilation 1968)

Es sind wenigstens 3 Biografien über ihn entstanden, aber leider wurde keine in die deutsche Sprache übersetzt.

Montag, 20. Mai 2024

Charlie´s Blue Notes

Leo Harling (bass)

Charlie´s Blue Notes


Wir waren heute ein paar Stunden auf der Landpartie im Schloss Wocklum unterwegs. Im Vorfeld hatte ich das Programm studiert und war überrascht, dass neben einer Falknershow auch ein kleines Blueskonzert stattfinden sollte. Der Name der Band sagte mir nichts, aber das ist mir bei meiner Vorliebe zum Blues auch Schnuppe. 



So präsentierten die Charlie´s Blue Notes in ihrem Programm eigen komponierte Stücke des Gitarristen und Sängers Karl Jakob Vogt. Klassischer Blues bis hin zum Bluesrock, letzterer aber schon etwas verhalten. Mich erinnerte die ruhige und relaxte Musik an den großen, leider verstorbenen, Peter Green. 
leicht angejazzt
Das Konzert dauerte bei gutem Biergartenwetter eine Stunde. Nach einer halbstündigen Pause kam ein nächster Blog. Ja, dass war ein schöner Nachmittag im Schloss Wocklum.

Felix Frühauf (drums)


 

Sonntag, 28. April 2024

Walter Trout in der Zeche


Walter Trout auf "Broken"-Tour in der Zeche, Bochum

Gegen 16.40 Uhr waren wir bereits auf dem Parkplatz der Zeche. So konnten wir günstig parken und standen relativ früh am Eingang. Geöffnet wurde um 18 Uhr. Wir hatten aber noch Zeit für einen kurzen Sparziergang und ein Brötchen. 

Nach dem Einlass fanden wir uns auf der kleinen Tribüne wieder. Dort kann man auf den Stufen sitzen. Zwei Stunden stehen - das geht nicht mehr. Aber hier hatten wir eine gute Sicht und Akustik. Pünktlich um 19.01 Uhr stand Walter Tout und seine Band auf der Bühne. Gegen 20.50 Uhr begann die Verabschiedung und der Zugabenteil. Ich verließ meinen Standort und fand mich direkt vor der Bühne wieder. So kam ich noch zu einer besseren Foto Qualität.
 

Roland Bakker ist ansonsten mit Julian Sas unterwegs. Er besticht auch durch ein Pianosolo. 
John Avila hat schon u.a. mit Neil Young gearbeitet. Er strahlt viel Energie aus, wenn er zeitweise hüpfend seinen Bass bedient. Das obligatorische Basssolo folgt zum Ende des Konzertes. Er verfügt auch über eine gute Gesangstimme, was leider zu wenig deutlich wurde. 
Beim Song "Red Sun" kommt es auch zum Drumsolo von Michael Leasure.
Der noch junge Brett Smith-Daniels gefiel auch im Gesang und Gitarrenspiel. 
Walter Trout hatte einmal mehr eine recht gute Tourband zusammengestellt. Michael Leasure ist aber auch schon etwas länger mit ihm unterwegs. 




Als Zugabe kam dann der langersehnte Song "Say goodbye to the Blues", den er B.B.King gewidmet hatte.
John Avila (bass, vocals), Roland Bakker (piano, organ), Michael Leasure (drums), Brett Smith-Daniels (git, voc.) 

Setlist: I can Tell, Courage in the dark, Wanna dance, Ride, Broken, Bleed, Follow you back home, Roland's Blues, We're all in this togehter, I've had enough, Red Sun, Say goodbye to the Blues, Bullfrog Blues.

Sonntag, 31. Dezember 2023

Popa Chubby

 

Universal Breakdown Blues

Popa Chubby

Ich hatte im Herbst einen lieben Freund besucht, der auch ein Musik Enthusiast ist. Spielt selbst Gitarre und fühlt sich der elektrischen Gitarrenmusik verschrieben, wie dem Blues und dem Rockgenre. Er schwärmte gar von dem Bluesmusiker Popa Chubby, der mir namentlich bekannt war, mehr aber auch nicht. Er und seine Frau hatten schon manche Konzerte von Popa besucht. 
Wochen später musste ich mich erst einmal auf die Suche begeben, denn Popa Chubby, warum auch immer ist ein Synonym für den Musiker Theodore Joseph Horowitz.  Geboren wurde er am 31. März 1960 in New York. Anfangs war er gar eine Art Straßenmusiker und wurde Mitte der 1990 Jahre weltweit bekannt. Seit 1991 hat er rund 30 Produktionen erarbeitet und herausgegeben. 
Als LP Sammler fand ich dann bei jpc zwei Do-LP´s aus den Jahren 2011 und 2013, die wieder neu veröffentlicht worden sind. Der günstige Preis lag bei 17,99 € pro Do-LP - also nichts wie zuschlagen. 
Back to New York City

Auf der ersten LP sind 6 Songs, davon 2 recht ruhige Stücke und bei den anderen Songs geht es recht zur Sache. Der Klang und die Spielweise seiner Gitarre lässt mich an den von mir sehr geschätzten Walter Trout denken. Ab und an greift Popa auf Songs von anderen Künstlern zurück, so z.B. bei "Rock me Baby" und "Walk on the wild side".
Bei beiden Originalen sehen die LP-Cover anders aus, warum auch immer. 
Seine Musik soll Hardrockelemente enthalten, da er sehr für die Band Led Zeppelin schwärmt. Fällt mir gar nicht so auf - aber seine Musik gefällt mir sehr, zumal ich gerade den sehr bekannten Song "Over the Rainbow" von ihm in Bluesmanier höre und genieße. 

Samstag, 30. Dezember 2023

„Eine teuflische Frau“: Vanja Sky

 

„Eine teuflische Frau“: Vanja Sky begeistert in Musikkneipe

von: Michael Koll (come-on.de)

Glitzernd wie ein überladener Christbaum voller Lametta betrat Vanja Sky am Freitagabend die Bühne der Musikkneipe Alt Werdohl. „Guten Abend, Werdohl. Alles in Ordnung hier?“, begrüßte sie die dicht gedrängt vor Bühne stehenden Fans im lupenreinen Deutsch. Und schon ging’s los.

Werdohl

(R) Uli Fleger

– „I’m a devil woman“ (zu Deutsch: „Ich bin eine teuflische Frau“) sang sie und sah dabei alles andere als gefährlich aus. Doch sie kreischte, fauchte, röhrte, sang und schrie zu ihrem Bluesrock. Und dann wieder lachte sie diabolisch.

(R) Uli Fleger

Zwischendurch spielte die 30-Jährige Gitarrenlicks der Extraklasse, als sei sie bereits mit dem Instrument in der Hand auf die Welt gekommen. Einem Parforceritt gleicht ihr Konzert mit Eigenkompositionen wie „Rusty fingers“, „Troublemaker“, „Shadowplay“ und „Runaway“, die allesamt das Zeug zu Genreklassikern haben.

Dann interpretiert die im hautengen über und über mit Pailetten besetzten Zweiteiler gekleidete Künstlerin „To love somebody“ mit solch einer Selbstverständlichkeit und einer Attitüde, als hätten die Bee Gees das Lied von ihr gecovert – und nicht umgekehrt. Das Publikum staunt und genießt.

Manchmal mischt Vanja Sky ihre Bluesrock-Songs mit samtenen Soul, zumeist aber mit deftigem Punk – so oder so aber immer mit ihrer ganz eigenen Note. Immer wieder überlässt sie aber auch Bassist Artjom Feldtser oder Gitarrist Guenter Haas das Rampenlicht, tritt zur Seite und hört auch am Bühnenrand nicht auf zu tanzen. Drummer Lars Friedrich komplettiert die unglaublich kompakt spielende Band an diesem Abend.

Einziges Manko des Konzertes ist, dass Vanja Sky nach 90 Minuten – inklusive Zugabe – bereits die Bühne verlässt.

Manchmal fragt man sich schon, wie ein Reporter zu so einer Schlagzeile kommt?  Den Song "I´m a devil woman" hat sie natürlich gesungen, aber irgendwie habe ich die Sängerin positiver wahr genommen. Ich habe auch keine Punkmusik gefunden, auch wenn die Songs recht flott und knackig daherkamen. 

Freitag, 22. Dezember 2023

Vanja Sky im Alt-Werdohl

Vanja Sky auf der Reborn Tour in Werdohl

               Vorgruppe: Clint & Fellas

Am Freitag gastierte Vanja Sky mit ihrer Band in Werdohl, im Alt-Werdohl. Gegen 20.30 Uhr kam aber erst die Vorgruppe Clint & Fellas auf die Bühne. Die Band gefällt als Coverband im Bluesrock Genre. Wann hört man schon mal einen Song von Popa Chubby oder Joe Bonamassa? Der Song "The Blues" von Henrik Freischlader wird zelebriert. 
Die gute Stimmung war sofort da. Ja, die Band musste sogar eine Zugabe spielen. Also ein guter Gig.

Um 21.30 Uhr folgte dann Vanja Sky. Es musste nichts groß umgebaut werden. Der erste Drummer nahm nur 2 Becken mit. Die Gitarren wurden umgestöpselt und dann ging es mit Urgewalt los.


Vanja kommt gebürtig aus Kroatien, lebt aber schon länger in Deutschland. Bis jetzt hat sie drei eigene Produktionen herausgebracht. Die neueste Veröffentlichung heißt "Reborn", so auch der Tourneename. Sie spielt erst seit 5 oder 6 Jahren die Gitarre. RUF-Records hatte sie entdeckt und auf Tournee mit dem Blues Caravan 2018 geschickt. 



Die fantastischen Gitarrensoli steuert ihr Leadgitarrist Günther Haas bei. Ein  Erlebnis - denn er wirkt zeitweise verzückt. Dann springt er in einem Song ins Publikum und geht musizierend durch die Kneipe.

Zwischendurch ein Song in Twin Gitarrenmanier wie bei den Allmans oder den Wishbone Ash. 

Dann taucht sogar ein Song von "Ten Years After" auf. "I'd love to change the world", hörte sich gar nicht so schlecht an.

Da Vanja Sky eine Vorliebe für den leider verstorbenen  Rory Gallagher hat, tauchen immer wieder Songs von ihm in ihrer Setlists auf. Diesmal zwei mit "Bad Penny" und zum Ende hin "Shadow Play".  Ein Oldie von den Bee Gees ("To Love somebody") lässt die Kneipe mitsingen. 

Ein tolles Konzert, auch mit eigenen guten Songs, wie z.B. "Rusty Fingers" oder "Crossroads of life".




Günther Haas (leadgit.)

Um kurz nach 23 Uhr beginnt die Verabschiedung und es folgt noch eine Zugabe. Oder kam noch mehr? 
Wir müssen uns leider auf den Weg machen. Meine Frau muss in der Frühe zur Arbeit.
 

Artjom Feldtser (bass, voc.)


Sebastian Michael Harder (drums)