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Montag, 15. April 2024

Fritz Laubach gestorben

Bereits am 14. April ist Pastor Fritz Laubach im Alter von 98 Jahren in Solingen verstorben. Er war viele Jahre der Leiter der ev. Allianz in Deutschland.

In Lüchow wurde er geboren. Er geriet in die Kriegsgefangenschaft und lernte dort Christen kennen, die in der Bibel lasen. Der Entschluss wuchs, dass er anschließend Theologie studieren wollte. Er war freikirchlich geprägt und in der FeG zuhause. 

Foto: FeG

Über sein Studium kam er zur SMD und wurde deren Leiter und Reisesekretär. Im Ehrenamt leitete er 13 Jahre lang die Hilfsorganisation "Hilfe für Brüder". In Ewersbach, der Theol. Hochschule der FeG lehrte er bis 1966 sieben Jahre lang.

Mit seiner Frau Renate gründete er als Rentner in der Gemeinde Marburg eine Seniorenarbeit.  Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Sie lebten hinterher im Oberbergischen. 

Noch im Alter von 93 Jahren brachte er ein Buch zur Offenbarung heraus.

Ich bin sehr dankbar für sein segensreiches Wirken, da ich auch manche Bücher von ihm mein Eigen nenne.

Mittwoch, 10. April 2024

Konrad Eißler verstorben


Ulrich Parzany teilt gerade auf Facebook mit, dass Konrad Eißler gestern im Alter von 91 Jahren verstorben und heimgegangen ist zu JESUS. Zwischen Parzany und Eißler war die Bande der guten Freundschaft. Er fand liebende Worte für einen großartigen Prediger des Evangeliums von Jesus Christus. 
Er wurde am 18. Dezember 1932 in Oberndorf am Neckar geboren. Er kam aus einer christlich pietistischen Familie und studierte später Theologie in Tübingen, Hamburg und den USA. 1974 wurde er Pfarrer an der Stiftskirche in Stuttgart. Er sah sich als Prediger und Evangelist und war über die Grenzen von Württemberg hinaus bekannt. Zusammen mit seiner Frau Jutta hatte er 7 Kinder. 

Sein Großvater war der Theologe Wilhelm Busch.

Montag, 1. April 2024

Motorradgottesdienst am 1. Mai


Die Evangelische Freikirche in Köln Ostheim veranstaltet zum 1. Mai erstmals einen Motorradgottesdienst.

Langfristig soll innerhalb der Gemeinde eine Bikergruppe aufgebaut werden. 

Treffpunkt ist an der Gemeinde um 13 Uhr. Zu Beginn soll eine Ausfahrt stattfinden. Meine Frau und ich planen mit der CMA-Germany vor Ort zu sein. An der Ausfahrt muss man nicht dran teilnehmen, je nachdem wie lange die Anreise war. 

Für das leibliche Wohl wird anschließend bestens gesorgt sein. Pastor Derksen wird eine biblische Botschaft weitergeben. Die CMA und der Holy Riders MC werden Infostände vor Ort haben.

Herzliche Einladung! Bitte nutze den Anmeldungsbutton, damit wir besser planen können.

Samstag, 30. März 2024

Osterkundgebung Heumarkt




Die EF KÖLN OSTHEIM hat für den heutigen Samstag auf dem Heumarkt zur Osterkundgebung ab 14 Uhr eingeladen.

Am Vormittag wurde die Bühne und die Technik aufgebaut und installiert. Wir sind  übers ganze Wochenende, seit Karfreitag in Köln, in einem Hotel einquartiert. So waren wir gegen 13 Uhr bereits vor Ort. Dankbar waren wir über die aufgestellten Bänke. So lange können wir nicht mehr stehen. Einige Stände waren aufgebaut worden, so u.a. von der Ruhrpott Mission, der EF KÖLN, El Roy  (chr. Frauenhausarbeit) und von Hoffnungsvoll, einer christlichen Straßenarbeit.


Um 14 Uhr begann das Programm mit der Begrüßung. Als erstes gemeinsames Lied sangen wir "Großer Gott wir loben dich". Der Chor der EF  (Evangelische Freikirche) Köln sang einige Lieder im Verlauf des Programmes. Insgesamt wurden 4 kurze Predigten gehalten. Das Thema war immer der Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung an Ostern. Wie wichtig ist das für uns ? Ostern ist das größte Fest der Christen. 

Zwei Interviewpartner aus der chr. Frauenhausarbeit und der Straßenarbeit standen zur Verfügung. Hörenswert - da Schicksalsschläge oft Menschen straucheln lassen. Aber Christen wollen helfen, damit wieder Hoffnung in die verletzten Menschenseelen kommt. 

Gegen 16 Uhr kam eine Pause mit Umbau auf der Bühne. "Ens & Friends", ein 4 Mann Gesangsquartet mit Musikern an den Drums, Saxophon, Bass und Gitarre kamen auf die Bühne. Gute Stimmen und das kleine Konzert mit christlichen Liedern in dt. Sprache kam gut an. Kurz vor 17 Uhr endete die Osterkundgebung mit dem "Vater Unser". 


Ens & Friends
Mit der S-Bahn ging es zum Hotel zurück nach Köln-Brück. In der S-Bahn gab es die ersten 20 Minuten nur Stehplätze. 

Montag, 25. März 2024

CMA-Vorstellung

Vorstellung der CMA
Wir sind sehr dankbar, dass wir als CMA Chapter gestern in einem Gottesdienst in Eichen unsere Missionsarbeit vorstellen konnten. Manchmal sind es verrückte Führungen, wie sich Christen untereinander kennenlernen und entdecken. Letztendlich verhalf uns das dazu, dass wir gestern morgen in der Ev. Gemeinschaft in Eichen landeten. 



Das Wetter war leider zum Wochenende mies geworden und morgens fiel sogar etwas Schnee. So wagte nur ein Biker die Anfahrt mit dem Motorrad. 

Colourerklärung         

CMA Vorstellung


Axel, aus unserem Chapter "Jesus has risen", war manchen in der Gemeinschaft bekannt und so durfte er sogar die Predigt halten. Der passende Text (Lukas 14, ab Vers 15) war geeignet zur Überleitung und Vorstellung unserer Missionsarbeit innerhalb der Bikerszene. 
Hartmut erklärte dann den Gottesdienstteilnehmern unser Rückencolour. 

Nach dem Ende des Gottesdienstes gab es noch einen Stehkaffee. Wir sind dankbar für das große Interesse der Gemeinschaft an uns und hatten noch viele gute Gespräche. Als Missionswerk sind wir dankbar, wenn andere Christen uns im Gebet tragen. 

Dankeschön, wir haben uns bei Euch sehr wohlgefühlt. 

 

Freitag, 1. März 2024

Motorradmesse Dortmund 2024

Die Crew der CMA

Motorradmesse Dortmund 2024


Die Motorradmesse in Dortmund dauert in diesem Jahr vom 29. Februar bis So., den 3. März  2024.
Wir trafen uns von der CMA am Mittwoch, den 28. Februar um 15 Uhr am Hotel Ibis. Zimmerbelegung und dann ging es zum Aufbau des Standes in Richtung Westfallenhallen. Wir hatten zwei Parkplätze vor der Halle 5 gebucht. Der Aufbau des Standes war in einer Stunde gut bewältigt worden. Wir sind insgesamt mit 7 Personen abwechselnd am Stand. 
Wir haben die Standnummer 564 in Halle 5. Die Holy Riders haben direkt neben uns ihren Stand. Der CVJM ist auch in der selbigen Halle. SRS haben ihren Stand in der Halle 2.

Der Donnerstag war gar nicht so schlecht besucht. Wir haben schon  einen schlechteren Messebeginn erlebt. Der Freitag war sehr gut besucht. Dafür sind wir sehr dankbar. Zu Messeeröffnung treffen wir uns jeden Morgen zum gemeinsamen Gebet mit den christlichen Gruppierungen. Das tut sehr gut.

Letztendlich wollen wir als Christen andere Biker oder Motorradbegeisterte Menschen für JESUS CHRISTUS erreichen. Ihnen von unserem Glauben an JESUS erzählen und die Hope for the Highway weitergeben. 

Bis Sonntag um 17.00 Uhr läuft noch die Messe in den Halle 2 bis 5. Herzlich Willkommen an unserem Stand!!!

Ratespiel an unserem Stand
Freitag mit Sonnenschein


 

Sonntag, 18. Februar 2024

Martin Luther, Reformator

Dr. Martin Luther, Reformator

Am 18.2.1546 war der Todestag von Martin Luther, der früher Ludher hieß. Am 10.11.1483 wurde er geboren. Die Biografie von ihm ist so umfangreich, dass ich mich nur auf das Nötigste beschränken möchte. 
Der Reformator war Theologieprofessor in Wittenberg. Er war Mönch bei den Augustinern. Doch den Frieden für seine Seele fand er erst in der Erkenntnis, dass nicht das gute Werk, sondern allein der Glaube an die Vergebung vor Gott gerecht macht. Er suchte in seiner inneren Not und Qual nach dem gnädigen GOTT. GOTT, der Vater wurde damals nur als Richter verkündet. Man drohte im allgemeinen mit und vor der Hölle. Wie daraus kommen? Durch Ablasse? 
Mit 95 Thesen gegen den Ablasshandel (1517) und seinem Bekenntnis vor dem Kaiser und Reich in Worms (1521) bereitete er dem Evangelium den Weg, besonders auch durch seine Bibelübersetzung in die Deutsche Sprache (1534). Er starb vor 478 Jahren. 


Das Schlupfloch
Für Martin Luther stand trotz seiner inneren Zweifel fest, dass er am Ende das Ziel erreicht. Seine Liebe zu GOTT hat er einmal so formuliert:
"Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass GOTT mir um Christi Willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist´s aus mit mir. Ich muss verzweifeln, aber das lasse ich bleiben.
Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen HERRN fest. Dann spricht er zum Vater: ,Dieses Anhängsel muss auch durch. Er hat zwar nichts gehalten und alle Gebote übertreten, Vater, aber er hängt sich an mich. Was will´s! Ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlupfen`."

Im Moment lese ich eine Biografie über Martin Luther, dazu später einmal mehr.

Freitag, 16. Februar 2024

Philipp Melanchthon, Reformator

Philipp Melanchthon ist neben Martin Luther die treibende Kraft der Reformation in Deutschland gewesen.  

Philipp Melanchthon wurde am 16. Februar 1497 in Bretten geboren. Er hieß eigentlich Philipp Schwartzerdt und verstarb am 19. April 1560 in Wittenberg. 

Gemälde Lucas Cranach d. Ä.,1543 
Sein Vater war Vorsteher der kurfürstlichen Waffenkammer. Philipp wuchs in Brettheim auf, so wurde Bretten damals genannt. Er hatte 4 jüngere Geschwister. Sein Großvater verpflichtete einen Hauslehrer und so kam Philipp zu guten Lateinkenntnissen und später auch zum Griechisch.
Ab 1508 besuchte er mit dem Bruder Georg die Lateinschule. Seine drei Schwestern wurden vermutlich schulisch anders ausgebildet - so wie es der Zeit entsprach. Die Lateinschule entsprach der damals modernen Pädagogik. Die Ausbildung entsprach dem Humanismus. 
Er wechselte für 4 Jahre auf die Universität in Heidelberg. Später für 6 Jahre nach Tübingen.
Kurfürst Friedrich der Weise hatte 1502 die Universität in Wittenberg gegründet. 1518 stiftete der Kurfürst einen Lehrstuhl für Griechisch. Auf Empfehlung wurde Phillip nach Wittenberg berufen. Mit seiner Antrittsrede konnte er beeindrucken. Im Laufe der Zeit wurde seine Art der Vorlesung sehr geschätzt. So lehrte er die griechische Grammatik, las "alte" antike Autoren und lehrte biblische Bücher. Von Georg Spalatin ist überliefert, dass im Dezember 1518 in einer Vorlesung von Melanchthon 400 Studenten gezählt worden sind. Bis 1520/21 im Wintersemester sogar 600 Studenten. 
Im Sommer 1519 begleitete er Luther zur Leipziger Disputation. Dieses Streitgespräch entschied Eck für sich. Luther und Melanchthon waren die moralischen Sieger. Nach dem Wormser Edikt wurde Luther auf die Wartburg in Sicherheit gebracht. Melanchthon vertrat ihn nach außen weiterhin. Eine neue Kirchenordnung musste entwickelt werden und bis es zur Reichung des Laienkelches beim Abendmahl kam, dauerte es etwas. Melanchthon war verheiratet und theologisch ein Laie, da er keinen Abschluss aufweisen konnte. Das erschwerte es in der damaligen Zeit zügig voranzuschreiten. Die Reichung es Kelches an die Laien in Wein und Brot, bedurfte es trotzdem eines geweihten Priesters. 
Diese damalige Verhaltensweise müssen wir einfach zeitgeschichtlich akzeptieren. Heute ist das kein Problem in einer Hausgemeinschaft unter Christen.
Zeitgleich kam es zur Täuferbewegung - d.h. die Kindertaufe wurde verworfen und nur die Taufe am Gläubigen vollzogen. Es kam zu vielen Auseinandersetzungen auch theologischer Art. Am Ende wurden gar die Täufer von den "Evangelischen" verfolgt. Die Reformation führte zu immer weiteren Gedanken und Verwerfungen.
Philipp verfasste die "Confessio Augustana" mit Hilfe von Johannes Brenz, Georg Spalatin und Justus Jonas.
1546 starb Martin Luther und Philipp hielt die Grabrede. Aber die Autorität Luthers wurde vermisst, da der Stand der "Evangelischen" noch nicht endgültig im Reich geklärt war. Ein Autoritätsvakuum tat sich auf.
Aus heutiger Sicht kann man vieles nicht nachvollziehen, aber die Reformation benötigte schon einige Jahrzehnte um voran zu kommen und die kath. Machtverhältnisse zu hinterfragen. Ich habe es heute da sehr gut getroffen. 

Donnerstag, 8. Februar 2024

Pfarrer Markus Broska

Pfarrer Markus Broska, Puschendorf

Ich habe heute morgen eine Bibelarbeit über das Buch Josua (Kapitel 4 und 5) gehört. Das "Gelobte Land" und das Passa waren die Schlagworte. Spontan musste ich an einen guten Pfarrer denken, den wir auf der Bibelschule in Puschendorf in den Jahren 2006 bis 2008 und 2011 dankbar erlebt hatten. Leider fiel mir der Name nicht ein. Meine Frau hat dann erst einmal im weltweiten Netz gesucht und wurde fündig.

Bei der Verabschiedung

Pfarrer Broska, war damals der Pfarrer der ev. Kirchengemeinde in Puschendorf. Die Bibelschule fand damals immer Ende Januar für 12 Tage statt. So lernten wir ihn als Referent u.a. zu den jüdischen Festen kennen. Gerne erinnern wir uns an den ausführlichen Zederabend zurück. Er erklärte uns während der Feier den ganzen Hintergrund und die Lithurgie. Vieles aus dem Judentum wurde für uns greifbarer und verstehbar. Daraufhin haben wir uns einmal die alte jüdische Synagoge in Fürth angesehen. Dort konnten wir einmal auch eine Laubhütte uns ansehen.

Am 29.9.2022 ist er in den Ruhestand an der Ev. - Luth. Sankt Wolfgang Gemeinde in Puschendorf verabschiedet worden. 19 Jahre diente er dort als Pfarrer und Hirte. 

Freitag, 2. Februar 2024

Johnny Cash - The Life in Lyrics. Sein Leben....

Johnny Cash - The Life in Lyrics. Sein Leben, seine Texte

In der eclipsed, Ausgabe Februar 2024 wurde unter der Rubrik "Buch des Monats" dieses neue Buch über Johnny Cash vorgestellt. Alan Tepper, ein Musikjournalist schwärmte gar für dieses Buch, auch wenn es nicht die Empfehlung des Monats war. Alan Tepper ist auch eher ein Freund der harten musikalischen Klänge - aber das machte mich sofort neugierig. Zumal ich ja schon ein Johnny Cash Fan bin und um den 20. Todestag im vergangenen Jahr wußte.

Verlag; btb, gebunden, 374 Seiten, Din A4 Format, 48 € in Deutsch, in Farbe

In Deutschland sind die Bücher ja bekanntlich teurer. Eine englische Ausgabe ist schon für 36 € zu bekommen. Aber ich fand bei ebay ein angeblich beschädigtes Exemplar für knappe 40 €. Heute, einen Tag später, halte ich das Buch in Händen. Eine Beschädigung finde ich nicht. Der vordere Coverdeckel hat am oberen Rand eine hellere Tönung und ist nicht so gelb wie der Rest. Aber egal - das wird mein Lesevergnügen nicht stören.

Passend zu dem Buch ist wohl bei spotify ein Soundtrack hinterlegt. Aber das benötige ich ja nicht. da ich genügend CD´s von Johnny mein Eigen nenne. Beim ersten Durchblättern war ich begeistert, zumal sehr viele Fotos mir neu waren und ich diese nicht kannte. John Carter Cash hat die Fotos aus den Familienalben beigesteuert.

Die vielen Songtexte sind in englischer Sprache abgedruckt. Leider fehlt die deutsche Übersetzung dazu. Dafür ist der Hintergrund und die Entstehung des Songs erläutert. 


 Ein Buch für viele schöne Stunden!!!!!

Samstag, 20. Januar 2024

Hagia Sophia in Istanbul

1992 vor Ort

Herrlicher Herrscher

Die Kirchen des Ostens sind bunt ausgemalt, oder es finden sich herrliche Mosaiken an den Wänden und Decken. Oft begegnet uns das Bild von Christus als Pantokrator (Allherrscher). So auch in der Hagia Sophia. Diese Kirche in Istanbul, dem alten Konstantinopel, war lange Zeit die größte Kirche der Christenheit. Dort haben Archäologen die wunderbaren christlichen Mosaiken, die seit der muslimischen Eroberung übertüncht waren, freigelegt und zugänglich gemacht. Da thront JESUS mit dem Buch des Lebens auf seinen Knien in Blau und Gold auf der Galerie der Kirche. 
Der strahlend goldene  Hintergrund steht für die göttliche Himmelswelt. Ins Auge fällt oberhalb des sogenannten "Kaisertores", durch das nur der Kaiser selbst schreiten durfte. Auch dort thront Christus als Allherrscher. Vor ihm kniet Kaiser Leo VI. in tiefer Demut. Was für ein Zeugnis in unseren Tagen. 

(aus: Neukirchener Kalender vom 20.1.2024)

Die Tageszeitung berichtet heute, dass ab sofort für den Besuch der Hagia Sophia ein Eintrittsgeld erhoben wird. 

Samstag, 6. Januar 2024

Hanns Lilje, Bischof

Hanns Lilje, Bischof verstarb am 6.1.1977 in Hannover

Johannes Ernst Richard war sein eigentlicher Vorname. Geboren wurde er am 30.8.1899 in Hannover. Er machte dann das Abitur in Hannover und wurde noch zum Ende des ersten Weltkrieges als Soldat eingezogen. Zurück von der Westfront wurde er später gar ausgezeichnet mit dem eisernen Kreuz 2. Klasse.

Er begann sein Studium in Theologie und Kunstgeschichte in Göttingen, später Leipzig und Zürich. Im November 1924 wurde er in den ev. Pfarrdienst ordiniert. Es folgten später zwei Jahre als Studentenpfarrer. 10  Jahre war er Generalsekretär des lutherischen Weltbundes bis 1945.

Er sah schon früh voraus, dass es ohne die Nazis keine Regierungsbildung mehr geben würden. Er war der Sache positiv eingestellt, bis es zur Gleichschaltung mit den "Deutschen Christen" kam. 1944 wurde er von der Gestapo abgeholt und zu 4 Jahren Haft verurteilt. Et wurde zum Ende des Krieges im Gefängnis in Nürnberg befreit.

Er gehörte 1945 zu den Unterzeichnern des "Stuttgarter Schuldbekenntnisses". Später gehörte er zum Kreis der Sprecher des "Wort zum Sonntag". Lilje sprach sich für Wiederbewaffnung nach dem Krieg aus. 




Er war Gründer des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes. In manchen Dingen war er umstritten. Als Bischof ließ er sich mit "Hochwürden" anreden, hatte eine Mitra und einen Bischofsring. Viele Jahre war er auch der Vorsitzende der EKD.







Mittwoch, 3. Januar 2024

Alexander Seibel wird 80 Jahre

Immer wieder veröffentliche ich einmal Artikel über christliche  Persönlichkeiten. Aber in meinem Kalender sind nur Menschen aus dem kirchlichen Hintergrund vermerkt. Persönlichkeiten aus dem heutigen freikirchlichen Spektrum sind nicht vermerkt. So habe ich eher durch Zufall im Lesen der idea  bei einem Freund erfahren, dass der österreichische Publizist und Evangelist Alexander Seibel am 24.12.2023 seinen 80. Geburtstag gefeiert hat.

Die Überschrift in der idea lautete: Vom Atheisten zum Evangelisten.

Er wurde am 23.Dezember 1943 in Wien geboren. Als junger Mensch war er erst Anhänger der Evolutionstheorie und des Atheismus gewesen. Während dem technischen Studiums kam er zum christlichen Glauben. Hilfreich war dazu das Missionswerk OM gewesen. Er schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Daraufhin erfolgte eine große Veränderung. Seit 1982 wohnt er mit seiner Frau in Schöffengrund bei Wetzlar. Drei Kinder wurden ihnen geschenkt.


Er arbeitete bei der EG (Evangelische Gesellschaft) in Radevormwald bis 2008. Im Jahr 1985 brachte eins seiner vielen Bücher mit dem Titel "Relativitätstheorie und Bibel" heraus. Er gehört theologisch zum konservativen Lager. Schwerpunkte sind bis heute für ihn die Prüfung von schädlichen Einflüssen auf den christlichen Glauben. Auf manchen Konferenzen tritt er als Referent auf. 

Er gehört zur Leitung des Bibelbundes.


Freitag, 29. Dezember 2023

Lob- und Dankabend der christl. Bikergruppen

Saisonabschluss der christlichen Bikerarbeit


Zum Saisonabschluss der christlichen Bikerarbeit findet seit vielen Jahren ein abendliches Treffen der unterschiedlichen Bikergruppen statt. In diesem Jahr war der Holy Riders MC der Ausrichter. Wir wurden nach Siegen in das House of Hope eingeladen, das zur Calvary Chapel Siegen gehört.


Um 18 Uhr begann ganz offiziell das Treffen. Aber viele Member und Freunde waren schon eher vor Ort. Wiedersehensfreude war angesagt, aber auch ganz neues Kennenlernen. Dazu wie immer ganz obligatorisch eine Tasse Kaffee.
Begrüßung durch Jörg

Wolfgang Jung




















Jörg von den Holy Riders begrüßte alle ganz herzlich. Andrew James Witzke, Musiker mit Bikerhintergrund begann mit dem Song "Knocking on Heaven´s Door". Dann folgte mit "Königlich strahlt dein Licht" ein Lobpreissong. Wolfgang Jung, früher als Missionar auf den Philippinen, heute Pastor im Ruhestand der Calvary Chapel "Freier Grund Neunkirchen", hielt die Verkündigung zu dem Thema "Zeugnishaftes Leben als Christ". 
Dem schloss sich eine gemeinsame Lobpreiszeit an, die immer wieder mit einzelnen Zeugnissen von Mitarbeitern ergänzt wurde. 

Es folgte eine Pause für das gemeinsame Abendessen, bevor es mit der Lobpreiszeit und den Erlebnisberichten aus der Arbeit weiterging. 

Der Abend endete mit einer gemeinsamen Gebetszeit und einem Segenslied. Gegen 22.00 Uhr machten sich die ersten auf den Heimweg.



Folgende Gruppen waren anwesend: Ambassadors for Jesus Christ MM, Servants of God, Flying Angels, Biker Church Ruhr e.V., CMA Germany und die Holy Riders MC. Hinzu kamen noch Freunde wie  z.B. MF Neunkirchen. 


Andrew


 

Abschiedsfoto

Valentin Ernst Löscher, Theologe

Valentin Ernst Löscher war ein luth. Theologe und wurde am 29.12.1673 in Sondershausen geboren und verstarb am 12.2.1749 in Dresden.

Er wurde somit vor über 350 geboren. Er kam aus einem ev. Pastorengeschlecht. Sein Vater Casper Löscher war später Professor in Wittenberg. Valentin Ernst besuchte erst eine Schule in Zwickau, später dann in Wittenberg. Ab 1690  war er in der Universität in Wittenberg eingeschrieben. Er studierte Theologie, Philologie und Geschichte. 1692 wurde er Magister der Philosophie und ging daraufhin für ein Jahr an die Uni in Jena. Dann unternahm er, wie oft üblich,  eine ein Jahr andauernde Bildungsreise durch die Niederlande, Dänemark und Norddeutschland bis Berlin. Herzog Johann Georg von Sachsen-Weißenfels berief ihn zum Superintendenten nach Jüterbog. Später wechselte er nach Delitzsch, bevor er 40 Jahre in Dresden wirkte. Er war beteiligt am Aufbau der Frauenkirche. 1701 veröffentlichte er seine erste Zeitschrift. 

Die Zeit war Spannungsgeladen, da die "Aufklärung" Boden gewann und der Pietismus entstand. Gleichzeitig grenzte er sich gegen den Katholizismus und der reformierten Kirche ab. Im nachhinein würde man diese Zeit bei ihm als erstarrte Lutherische Orthodoxie benennen. Aber Erkenntnisse wie die Gnade Jesu Christi und die Rechtfertigung allein aus dem Glauben waren ihm wichtig und sind auch richtig. Im Pietismus entdeckte er zu viel Schwärmertum. In den Jahren 1718-1722 verfasste er  eine Schrift mit dem Titel "Vollständigen Timotheus Verinus" gegen die Auffälligkeiten im Pietismus. Er zählte darin 13 Tadel auf. Dazu gehörte seiner Erkenntnis nach die Geringschätzung der Sakramente, die Neigung zum Perfektionismus und die Forderung nach Wissen um die Bekehrung (Zeit und Stunde). 

Ich bin selbst dankbar im Pietismus zum Glauben gekommen, aber in jeder Zeitepoche müssen wir geistlich prüfen, was noch dran ist oder was wieder neu entdeckt werden müsste von der Bibel her. Ein stückweit eine immerwährende Reformation. 

Armin Sierszyn schreibt im Band 4 zur 2000 Jahre Kirchengeschichte auf Seite 96: "Aus der 300-jährigen Distanz ist diese Kritik für alle, die dem Pietismus in irgendeiner Weise nahe stehen, sicher bedenkenswert". 

Das Passionslied von ihm "ich grüße dich am Kreuzesstamm" ist heute noch bekannt. 

Sonntag, 10. Dezember 2023

Bei Dir Jesus, will ich bleiben

Bei Dir, Jesus, will ich bleiben.... dass heißt für mich, ich habe sehr viele Erfahrungen im Glauben an JESUS gemacht - gute und schlechte. Schlechte eigentlich in dem Sinne, dass ich von JESUS andere Erwartungen gehabt habe, die ER nicht erfüllt hat. Manches versteht man nicht, da seine Gedanken anders waren, wie meine. Letztendlich ist die Nachfolge JESU, dass Beste was mir je passiert ist. ER starb für meine Schuld und ich werde dadurch heil. Deswegen auch dieses Lied. Heute habe ich es einmal wieder in der Hauskirche gesungen. Im allgemeinen singt man manchmal nur die Strophen 1-3 oder 1-4. Gerade die letzten drei Strophen beschreiben aber das Sterben - mein Sterben. Ich will bei JESUS bleiben. 

Bei Dir, Jesu, will ich bleiben,

  1. stets in Deinem Dienste stehn;
    nichts soll mich von Dir vertreiben,
    will auf Deinen Wegen gehn.
    Du bist meines Lebens Leben,
    meiner Seele Trieb und Kraft,
    wie der Weinstock seinen Reben
    zuströmt Kraft und Lebenssaft.
  2. Könnt ich’s irgend besser haben
    als bei Dir, der allezeit
    soviel tausend Gnadengaben
    für mich Armen hat bereit?
    Könnt ich je getroster werden
    als bei Dir, Herr Jesu Christ,
    dem im Himmel und auf Erden
    alle Macht gegeben ist?
  3. Wo ist solch ein Herr zu finden,
    der, was Jesus tat, mir tut:
    mich erkauft von Tod und Sünden
    mit dem eignen teuren Blut?
    Sollt ich dem nicht angehören,
    der Sein Leben für mich gab,
    sollt ich Ihm nicht Treue schwören,
    Treue bis in Tod und Grab?
  4. Ja, Herr Jesu, bei Dir bleib ich
    so in Freude wie in Leid;
    bei Dir bleib ich, Dir verschreib ich
    mich für Zeit und Ewigkeit.
    Deines Winks bin ich gewärtig,
    auch des Rufs aus dieser Welt;
    denn der ist zum Sterben fertig,
    der sich lebend zu Dir hält.
  5. Bleib mir nah auf dieser Erden,
    bleib auch, wenn mein Tag sich neigt,
    wenn es nun will Abend werden
    und die Nacht herniedersteigt.
    Lege segnend dann die Hände
    mir aufs müde, schwache Haupt,
    sprich: „Mein Kind, hier geht’s zu Ende;
    aber dort lebt, wer hier glaubt.“
  6. Bleib mir dann zur Seite stehen,
    graut mir vor dem kalten Tod
    als dem kühlen, scharfen Wehen
    vor dem Himmelsmorgenrot.
    Wird mein Auge dunkler, trüber,
    dann erleuchte meinen Geist,
    dass ich fröhlich zieh hinüber,
    wie man nach der Heimat reist.

Philipp Spitta


Donnerstag, 7. Dezember 2023

Thorner Blutgericht 1724

Das Thorner Blutgericht

Thorn war eine Stadt in Polen (polnisch preußen), die seit 1557 zu großen Teilen evangelisch war. Es lag eine lutherische Prägung vor. Später kam es dann durch die Jesuiten zu einer Gegenreformation. Am 9.12.1724 kam es zu Ausschreitungen gegen das ansässige Jesuitenkloster. Da lassen sich im Netz viele Hintergründe finden. Warum im ev. Namenskalender der 7. Dezember der Gedenktag ist, lässt sich von mir nicht klären.

Am 9. Dezember wurde Johann Gottfried Rösner, der Bürgermeister von Thorn und 9 weitere Bürger hingerichtet. Es gab das Angebot wieder Katholisch zu werden,  um der Hinrichtung zu entgehen. Dankend wurde das abgelehnt. "Jesus gehört mein Herz und ihr könnt gerne meinen Kopf haben", so ein Ausspruch. So wurden den Verurteilten erst mit dem Schwert die Hände abgehauen und später der Kopf.

Europaweit kam es zu politischen Protesten. Im späteren Verlauf kam es zur Teilung Polens.

Mittwoch, 29. November 2023

GRZ Krelingen

GRZ Krelingen

Aus guter Tradition fahre vermutlich seit gut 20 Jahren in der letzten Novemberwoche immer nach Krelingen in das Geistliche Rüstzentrum. Oft war ich alleine unterwegs, manchmal mit Freunden oder mit meiner Ehefrau. Eins, zweimal war ich verhindert.

In diesem Jahr bich ich wieder mit meiner Frau unterwegs. Sie konnte Urlaub nehmen und ich bin inzwischen ja Rentner.
Das Werk kenne ich seit Pfingsten 1987. Damals lebte noch der Gründer Heinrich Kemner.
Er war eine urige und klare Persönlichkeit. Seelsorglich, aber auch provokant. Er war kein Mainstreammitschwimmer. Nur so konnte er Menschen für JESUS gewinnen und prägen. Die Zeiten haben sich sehr verändert. 
Christen sind in Deutschland in der Minderheit. Ein Niedergang findet statt. Wo werden wir landen?

Wir nehmen in diesen Tagen das Buch Nehemia durch.
Teile von Jerusalem lagen in Schutt und Asche. Nehemia durfte aufbauen. Er war ein guter Planer, aber auch Beter. Viel Schutt musste beseitigt werden.
Schutt in unserem Land und Leben? Wohin  damit?


 

Sonntag, 26. November 2023

Johann Ludwig Krapf, Missionar


Johann Ludwig Krapf,  Missionar in Afrika. Am 11. Januar 1819 wurde er in einem Ortsteil von Tübingen geboren. Er verstarb am 26.11.1881 in Korntal.
Er stammte aus einer wohlhabenden Bauernfamilie. Ab 1837 ließ er sich bei der Basler Mission zum Missionar ausbilden. Zwei Jahre später brach er die Ausbildung ab und studierte erst einmal Theologie. Es folgten 2 Vikarsstellen. Von seiner Verkündigung her, stand er dem Pietismus nahe.
Im Jahr 1836 wandt er sich einer englischen Missionsgesellschaft zu. In dessen Auftrag geht er 1837 nach Abessinien. 
Vor Ort hatte er Probleme mit der Katholischen Kirche. Er wich auf einer Reise nach Kairo aus. Dort heiratete er eine Frau aus Basel.
Im Jahr 1844 gingen sie nach Mombasa und gründeten eine engl. Missionsstation. Dort begann er die Bibel zu übersetzen ins Kiswahili. Ab 1846 stand ihm der Missionar Johannes Rebmann zur Seite. Der hatte den Kilimandscharu entdeckt. Leider musste er 1855 aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück. Er wirkte in Korntal. Als Sprachengenie übersetzte er Teile der Bibel in 4 weitere afrikanische Sprachen. Johann Krapf starb an einem Schlaganfall.

Donnerstag, 23. November 2023

Kolumban der Jüngere

Kolumban, der Jüngere 

Wir müssen unterscheiden, dass es in der Kirchengeschichte zweimal die Person, mit dem Namen Kolumban gab. Ein Mönch namens Kolumban hatte in Schottland missioniert. Um den es hier gehen soll, ist Kolumban, der Jüngere, der nie in Schottland gewesen war. 
Geboren wurde er um 542 in der Grafschaft Leinster in Irland. Sein Sterbedatum ist genau bekannt mit dem 23. November 615. Er starb in Bobbio bei Piacenza in Italien. 
Er ist auch unter Columban von Luxeuil bekannt, wo er ein Kloster gegründet hatte. 
Statue in der ehem. Klosterkirche Bobbio
Bei Wikipedia und auch im Heiligenlexikon im Netz lässt sich seine Geschichte gut nachlesen. Im Buch "2000 Jahre Kirchengeschichte - Band 2" von Armin Sierszyn beginnt ab Seite 72 ein relativ spannender Bericht über Kolumban. 8 sehr interessante Seiten. 
Interessant ist, das Kolumban im Vorbild Jesu 11 Jünger um sich scharte und zu zwölft loswanderte, um auf das europäische Festland zu geraten. Fünf Namen sind aber nur von seinen Begleitern überliefert worden. Er kommt im heutigen Nordfrankreich an und reist über Paris bis ins heutige Deutschland. In einem Boot, mit zur Verfügung gestellter Ruderbesatzung, geht es über die Mosel bis nach Mainz und dann über den  Rhein bis zum Bodensee nach Koblenz und Basel. Das durchwanderte Gebiet ist nicht völlig in heidnischer Hand. Es gibt christliche Gemeinden, aber manche Lehre ist verbesserungswürdig. Das Heidentum hatte sich auch wieder eingeschlichen. So mussten unterwegs auch manche heidnischen Statuen zerstört werden. Es ist auch überliefert, dass es zu Krankenheilungen und Dämonenaustreibungen gekommen ist. Von 610 bis 612 wirkte Kolumban in Bregenz. Die politischen Verhältnisse ändern sich und Kolumban zieht weiter nach Oberitalien über die Pässe von Bündner. In Bobbio gründet er vor seinem Tod ein Kloster. 
Kolumban und seine Mitstreiter und Gefährten lebten sehr entbehrungsreich und asketisch. Er unterschied sich damals von vielen anderen Bischöfen und Klosteräbte.