Dienstag, 18. Februar 2025

Helmut Schätte, Pastor

Aus der Frankfurter Allgemeinen

Helmut Schätte, Pastor 


Ich schwelge einmal mehr in meinen geistlichen Erinnerungen. In der Gemeinschaftsbewegung bin ich zum lebendigen Glauben (1985) an JESUS gekommen. Laien, aber auch Prediger, haben mich geprägt. Pastoren oder Pfarrer waren nicht, oder nur ganz vereinzelt dabei. Das lag an der schwierigen Theologie mancher Pfarrer, vermutlich an den meisten Pfarrern. Entweder waren sie von der historisch kritischen Methode geprägt oder sie hatten ein Taufwiedergeburtsverständnis (kompliziertes Wort). Bei der historischen kritischen Methode mündet es nicht in die persönliche Buße und Bekehrung zu JESUS hin. Und bei der empfangenen Kindertaufe wird man spät. nach der erfolgten Konfirmation zu einem Christen erklärt. Die Bibel bezeugt das aber ganz anders. Aber jetzt schweife ich ab. 


Helmut Schätte soll ja in meinen Blick kommen. In den 90er Jahren sang ich in einem Chor der Landeskirchlichen Gemeinschaft Königstraße in Plettenberg. Geschwister zum Singen kamen auch aus der Gemeinschaft Eiringhausen, Hüinghausen und Holthausen. Im Chor sang auch Frau Schätte, die aber leider schon 1994 an Krebs verstorben war. Ihre 4 Kinder hatten sich zusätzlich im EC in Holthausen prägen lassen. 

In den 90er Jahren nahm in der Gemeinschaft Holthausen die Kritik an der Landeskirche zu. Große theologische Unterschiede taten sich für uns auf. Wir wollten gerne eine eigenständige Gemeinschaft und Gemeinde werden. (Modell 3 im Gnadauer Verband). Dann hatten wir gar den Wunsch zum Ende des Jahrzehntes einen eigenen Gottesdienst zum Heiligen Abend anzubieten. Unser Verband, der Sauerländische Gemeinschaftverband, stand dem kritisch entgegen und wollte uns keinen Prediger senden. War es die Angst vor Konflikten mit der Kirche? Vermutlich, da der Verband uns auch nicht bei der Gemeindewerdung helfen wollte. (Max. Modell 2 - ergänzender Dienst zur Kirche)

Ja und dann half uns Pastor Helmut Schätte, der uns theologisch verbunden war, aus dem Schlamassel. Er predigte am Heiligen Abend bei uns. Später noch einmal und dann auch an ganz normalen Sonntagen. 

Da gilt es ihm im Nachhinein Dank zu sagen!!! Im Jahre 1999 ging er in den Ruhestand und heiratete später  noch einmal  in Baden-Württemberg. Ein bis  zweimal war er noch zu Besuch und dann verloren sich die Wege. Bei JESUS sehen wir uns wieder.

Die Gemeinschaften in Eiringhausen, Hüinghausen und Königstraße gibt es schon lange nicht mehr. Nach 2010 müssen diese aufgelöst worden sein. Genaue Daten weiß ich nicht. Der Verband aus dem Sauerland löste sich 2019 auf. 

Jetzt ist alles Geschichte und ich bewege mich im freikirchlichen Spektrum.

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