„Darum wachet, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer HERR
kommt“ (Matthäus 24,42)
„Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde“ (Matthäus
25,13)
Wachen oder schlafen? Die obigen Verse sagen es ganz deutlich: Wachen ist angesagt! Schlafen
ist das Gegenteil von Wachen. Damit ist aber nicht der Schlaf gemeint, den wir täglich als
Erholung benötigen, sondern ein mögliches Einschlafen eines Christen in der Nachfolge und in
seiner Beziehung zu dem HERRN JESUS. Es geht um das Wachen in JESUS. Wach sein und
lebendig sein in IHM. Ein Einschlafen als Christ soll nicht sein, denn es kann uns schnell vom Weg
abbringen, sodass wir das Ziel aus den Augen verlieren: die Ewigkeit bei und mit Gott.
In diesem Jahr bin ich mit meinem HERRN 40 Jahre unterwegs. Wenn ich ehrlich zurückblicke und
mich prüfe, dann stelle ich fest, dass nicht alles gut war. Manches war sogar sehr schlecht. Ich war
Ungehorsam seinem Wort gegenüber. Lauheit und Faulheit kamen hinzu. Nach außen hin
betrachtet, war ich vielleicht sogar ein Vorzeigechrist. Aber innerlich? Das wusste mein HERR
besser. Ja und der wählte oft gar drastische Maßnahmen, um mich wieder auf seinen Weg
zurückzuholen. JESUS wollte mich immer wach machen, damit ich den guten Weg mit IHM
zusammen weitergehe bis ans Ziel. Das war oft hart und nur unter seiner guten Vergebung
möglich. Selbst wenn ich mich als Christ gut fühle, dann kann das der HERR ganz anders bewerten
und wahrnehmen.
In diesem Zusammenhang passt auch die Jahreslosung ganz gut hinein: „Prüft aber alles, und das
Gute behaltet“ (1.Thessalonicher 5, Vers 21)
Im Moment nehmen wir vielleicht wahr, dass sich vieles in der Welt zuspitzt. Kriege und
Katastrophen nehmen vermutlich zu. Auch die Ratlosigkeit und die Ängste der Menschen
nehmen zu. Die Manipulationsmöglichkeiten in allen Bereichen nehmen zu.
Wie soll ich da durchkommen? Zum Prüfen der Umstände gehört aber zuerst das Prüfen meiner
eigenen Person. Als JESUS damals vor seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane betete,
waren seine Jünger eingeschlafen. Weil sie körperlich erschöpft waren, aber auch weil sie nicht in
der Lage waren, diese Situation, um JESUS richtig einzuschätzen. Sie waren geistlich
eingeschlafen! Das erklärt auch u.a. das spätere Verleugnen von JESUS durch Petrus.
JESUS sprach damals in die Situation warnend hinein: „Wachet und betet, dass ihr nicht in
Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach“ (Matthäus 26, Vers 41)
Es bringt jetzt nichts, geistlich Druck auf Christen auszuüben. Das wäre falsch. Aber wissen wir um
unseren eigenen geistlichen Zustand? Wie würden wir diesen bewerten?
JESUS nachzufolgen, gelingt nicht automatisch. Es ist oft ein Kampf – ein Kampf gegen die eigene
Sünde und Bequemlichkeit. JESUS selbst will mich, will uns festhalten, damit wir an seinem guten
Ziel ankommen. Nutzen wir die Zeit, um uns selbst zu prüfen und möge Gottes guter Geist einem
jeden zeigen, wo er Buße und Veränderung braucht – in Gedanken, Gefühlen, Worten, Werken
etc. Ich möchte Euch, aber auch mich, dazu ermutigen, damit wir an unserem HERRN JESUS aus
Liebe dranbleiben. Möge Jesus euch wachend finden, wenn ER wiederkommt. Maranatha! Unser
Herr kommt bald!
Es grüßt euch ganz herzlich euer
ULI
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen