Sonntag, 31. Januar 2016

Charles H. Spurgeon

Heute von 124 Jahren starb Charles H. Spurgeon, vermutlich der größte Erweckungsprediger in Großbritanien.
(19.6.1834 - 31.1.1892)
Schon mit 16 Jahren hielt er seine erste Predigt. 1854 kam er zur Baptistengemeinde nach London und baute dort die größte Predigtkirche Englands, das Tabernakel. Das Tabernakel hatte ca. 5500 Sitzplätze. Es sollen sich aber zeitweise bis 10000 Menschen zum Hören der Predigt eingefunden haben. Bei Tausenden, die ihn hörten, gewann jeder den Eindruck, die Predigt gelte ihm allein. Seine Schriften haben ihn weltweit bekannt gemacht und überzeugen bis heute durch ihre Anschaulichkeit und Lebensnähe.
Aber Charles war nur Laienprediger, ohne eine theologische Ausbildung. Von GOTT und dem Heiligen Geist wurde er  direkt begabt.


Er starb schon früh mit 58 Jahren. Es ist überliefert, dass mehr als 60000 Menschen seinem Sarg gefolgt sein sollen.

Samstag, 23. Januar 2016

Terry Kath

Die Tragik zieht sich auch immer wieder durch die Rockmusik. Ein besonderer Fall war der frühe Tod von dem Gitarristen und Sänger Terry Kath.
 
Am 23.01.1978 beginnt Terry Kath am Nachmittag die eine oder andere Waffe zu reinigen. Der anwesende Roadie Don Johnson berichtete: "Keine Sorge, die ist nicht geladen.....". Um dem Roadie die Angst zu nehmen hält sich Terry die Waffe an den Kopf und drückt ab. Er ist sofort tot.
 
Sicherlich war Terry auch für Drogen und Alkohol anfällig gewesen, aber hier vollzog sich eine besondere Tragik.

 
Die Jazzrock Band Chicago verlor ihren charismatischen Gitarristen und Sänger. Die ersten beiden Alben sind immer noch Meilensteine dieser Band. Danach verflachte der Sound in Richtung Schmusejazz.
Terry wurde nur 31 Jahre alt.
 
  • 1969 The Chicago Transit Authority
  • 1970 Chicago (später als Chicago II bezeichnet)

  • Freitag, 15. Januar 2016

    Neueröffnung Bücherstube Plettenberg

    Nach 31 Jahren wechselt die Dillenburger Bücherstube in Plettenberg den Standort.

    Früher war sie "Im Kobbenrod 3" untergebracht und hat jetzt einen Platz in der "Wilhelmstraße 23" gefunden.

    Die christliche Bücherstube hat eine lange Tradition in Plettenberg und wurde 1984 durch die Ev. Freikirchliche Gemeinde "Auf der Weide" zusammen mit den Dillenburger Bücherstuben (http://www.cb-buchshop.de/filialen/) gegründet.









    Schöne und helle Räume mit mehr Platz und einem größeren Angebot. Der Umbau wurde ehrenamtlich vollbracht. Eine großartige Leistung.



    Donnerstag, 14. Januar 2016

    Walther Paucker

    Das gleiche Schicksal wie Traugott Hahn, erlebte auch Walther Paucker.


    Walther Paucker (* 7. März oder 19. März 1878) im Pastorat von St.Simonis (estnisch Simuna), der heutigen Landgemeinde Väike-Maarja, Estland;  † 6. Januar 1919 in Wesenberg (estnisch Rakvere), Estland, mit vollem Namen Walther Hugo Theodor Paucker, war ein evangelischer Pfarrer. Er starb als christlicher Märtyrer während der sowjetrussischen Besatzung Estlands.
    Walther kam aus einer alten estnischen Theologenfamilie über mehere Generationen. Am 29.12.1918 verbot die Regierung der Besatzer jeglichen Gottesdienst.


    Er wurde erschossen und in einem Massengrab verscharrt. Kurze Zeit später zogen sich die Bolschewisten zurück und der Leichnam von Paucker wurde aus dem Massengrab exhumiert. In der Wesenberger Kirche, die überfüllt war, wurde der Beerdigungsgottesdienst für ihn abgehalten. 

    In den 1920er Jahren wurde in Riga auf dem Friedhof ein Märtyrerstein errichtet, wo auch sein Name verewigt war. Während dem 2. WK zerstörten die Russen diesen Stein. Erst 2006 kam es zu einer neuen Errichtung.

    Traugott Hahn

    Ich habe schon an anderer Stelle von den "Baltischen Märtyrern" geschrieben. Wenn ich genau anfange zu suchen, dann stelle ich eine große Anzahl von christlichen Märtyrern fest, die der bolschewistischen Revolution, die etwa um 1917 einsetzte, zum Opfer gefallen sind.
    Das Baltikum (Estland, Lettland, Litauen) war auch durch viele gute deutsche Pastore geprägt worden.
    Aber als die Bolschewisten kamen, wurde jeder öffentliche Gottesdienst verboten. Christliche Versammlungen konnten nur heimlich stattfinden.
    Pastor Traugott Hahn starb am 14.1.1919 in Dorpat / Estland. Als estnische Truppen am 14.1.1919 die Stadt Dorpat befreiten, wurden etwa 300 Gefangene aus dem Gefängnis befreit. Im sogenannten Mordkeller fanden sie 23 Leichen, darunter auch die von Traugott Hahn. Kurz vor der Flucht der  Kommunisten, wurden die Menschen noch hingerichtet. Er starb mit 44 Jahren. Hahn gilt bis heute als Nationalheld in Estland. 

    Dienstag, 12. Januar 2016

    Buch: Long May You Run

    Vor 3 oder 4 Jahren war ich im Rockmuseum Gronau unterwegs. Nach dem Rundgang stöberte ich im angeschlossenen Musik-, Buch- und Andenkenladen. Ich stieß auf einen, für mich, tollen Bildband von Neil Young. "Long may you run" - ein Songtitel, aber auch Buchtitel. Leider war der schöne Bildband nur in englischer Sprache vorhanden.
    Spätere Nachforschungen ergaben, dass das Buch bisher nur in englischer Sprache erschienen (2010) war.
     
    Endlich: 2012 erscheint das Buch in Deutsch bei der  Edel Germany GmbH.
     
    Aber es dauerte dann immer noch fast 4 Jahre bis ich mir das Buch besorgt habe. Natürlich sollte man ein großer Neil Young Fan sein - sonst macht das wenig Sinn. Sehr gut eingebunden, von edler Qualität. Sehr viele Fotos, die bis in die Kindheit zurückreichen. Manches zwar schon bekannt - aber egal. Aber es ist kein reines Bilderbuch. Gute Aufmachung mit vielen einzelnen Artikeln. Leider endet es mit den Veröffentlichungen seiner Alben 2009.
    Eine Biografie in Bildern von Daniel Durchholz & Gary Graff.
     

    Montag, 11. Januar 2016

    Rockästhet David Bowie ist tot

    Der kompromisslose Rockästhet ist tot. Am Freitag, den 8.1. feierte er noch seinen Geburtstag. Ich saß mit Freunden an dem Abend bei einer Pizza und das Gespräch kam auch auf David Bowie. In der vergangenen Woche war überraschend eine neue Produktion unter dem Titel "Blackstar" von ihm erschienen. Ich hatte mir sogar vorgenommen einmal reinzuhören, nach dem ich Kritiken  gelesen hatte. Ein klarer Bruch mit der Rockmusik lag vor - es wurde eher eine Art Jazzalbum.
    Jetzt starb David Bowie plötzlich und unerwartet am 10.1.16 an Krebs. Seine Krebserkrankung war noch nicht so lange bekannt gewesen.
    1967 erschien sein Debütalbum. In den ersten Jahren wurde er unter dem Glamrock einsortiert, aber er war musikalisch für alle Stile und Experimente offen. Ich fand seine Songs "Space Oddity" und "Starman" in den 70er Jahre sehr gelungen und sie gefallen mir bis heute.
    Dann kam "Heroes" als Song und Album 1977 heraus. In Berlin war das Album zusammen mir Brian Eno aufgenommen worden. (David Bowie wohnte damals in Berlin). Auf dem Album in Deutschland war der Song auch in deutscher Sprache erhältlich. 1981 erschien der Kinofilm nach dem Buch "Christiane F - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Christiane F ist heroinsüchtig, steht aber auch total auf David Bowie und seine Musik.

    Mit David Bowie stirbt einer der größten Künstler der 70er und 80er Jahre. Zwischenzeitlich war es lange still um ihn gewesen. In den 90er Jahren brachte er ganze 3 Alben heraus. Dann plötzlich 2002 "Heathen" und 2003 "Reality" mit anschließendem Schweigen bis 2013 "The next Day".
    Sein Vermögen wird auf 900 Millionen € geschätzt, bei im Moment mind. 140 Millionen verkaufter Tonträger.
    In den 70er Jahren hat er mit seiner Bisexualität kokettiert. Aber bis zu seinem Tode war er dann in zweiter Ehe mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet. Die gemeinsame Tochter Alexandria wurde am 15.8.2000 geboren. Aus erster Ehe hat er den Sohn Duncan Zowie.

    Sonntag, 10. Januar 2016

    Joan Baez wird 75 Jahre alt

    Eigentlich ist sie Sängerin und Bürgerrechtlerin - und das ist  untrennbar miteinander verbunden. Nach dem Tode Johnny Cash im Jahr 2003, ist sie vermutlich das letzte große musikalische Gewissen Amerikas.
    Ich rede und schreibe von JOAN BAEZ, die am 9.1.2016 75 Jahre alt wurde.

    Ein paar Gitarrentöne, dann setzt eine prägnante, klare Stimme ein mit genauso prägnanten, klaren Worten: "We Shall Overcome . . !" Im August 1963 hat Joan Baez das Lied berühmt gemacht; sie sang es auf dem Marsch auf Washington, bei dem mehr als 200 000 Menschen für Arbeit und Freiheit demonstrierten - und Martin Luther King die berühmte Rede "I Have a Dream" hielt.
    Sechs Jahre später - inzwischen galt sie als das "Gewissen ihrer Generation" - führte Baez den Protestsong auf dem Woodstock-Festival auf.
    Joan, geboren im Jahr 1941, hat bereits als Kind Erfahrungen gemacht, die ihr späteres Engagement für Bürgerrechte und gegen den Vietnamkrieg beförderten. Ihr Vater, ein Physiker, hatte sich geweigert, für die Rüstungsindustrie zu arbeiten. Als Joan zehn Jahre alt war, lebte die Familie in Bagdad, wo sie die Armut der Bevölkerung aus nächster Nähe miterlebte. Zurück in den USA wurde sie als Tochter eines mexikanischen Einwanderers immer wieder beschimpft.
    Joan sang schon als Teenager auf dem Schulhof - und politisierte sich zu der Zeit. 1956 hörte sie in einem Quäker-Seminar eine Rede von Martin Luther King. Ein Jahr später verweigerte sie in der Schule die Teilnahme an einer Luftschutzübung. Begründung: Die seien unmöglich zu erreichen, wenn wirklich sowjetische Raketen im Anflug seien. Als sie später Geld verdiente, zahlte sie ihre Lohnsteuer aus Protest gegen den Vietnamkrieg auf ein Sperrkonto ein.
    Baez' Leben ist von Protestmärschen und Benefizkonzerten geprägt, aber auch von Reisen in Krisengebiete. 1972 überlebte sie in Hanoi (damals Nordvietnam) ein mehrtägiges Bombardement seitens der Amerikaner. Sie besuchte Kambodscha und Bosnien-Herzegowina, trat in den USA in Hospitälern und Gefängnissen auf, demonstrierte für Rechte Homosexueller und gründete eine Hilfsorganisation für vietnamesische Bootsflüchtlinge.
    Sie selbst bezeichnet sich heute als Realistin. "Jeder auch nur kleine Sieg ist in der zurzeit angespannten Atmosphäre sehr wichtig", sagte sie im Sommer der "Welt". Die Punkerin Patti Smith nannte sie eine "moderne Jeanne d'Arc".
    16.6.1984 JOAN BAEZ - Müngersdorfer Stadium (Uli Fleger)
    Neue Protestformen sieht Baez mit Skepsis. "Es ist sehr leicht, mal eben einen Hashtag zu retweeten", sagt sie. "Aber um Veränderungen herbeizuführen, muss man oft Risiken eingehen." Aktionen in Sozialen Medien dienten oft eher dazu, das eigene Gewissen zu beruhigen.
    "Man braucht erst mal ein Fundament", sagte Baez. "Nennen Sie es ,Haltung' oder ,Wissen', bevor man Tausende oder Millionen anderer Menschen erreicht." Baez' Musik taugt kaum zum Nebenbeihören, weder bei ihrem bekanntesten eigenen Song "Diamonds and Rust", noch bei "We Shall Overcome". Irgendwann werde sie sich selbst nicht mehr hören wollen, sagte sie einmal. "Das wird's dann gewesen sein - mit der Singerei. Vielleicht fange ich dann mit Malen an."
     
    Ich werde weiterhin gerne die Songs von Joan Baez hören, auch wenn ihr Stimme altersmäßig etwas tiefer geworden ist.
     
    (Auszüge....Paula Konersmann-Südwest Presse)

    Samstag, 9. Januar 2016

    Jahresabschluss-GD in Kreuztal

    Gottesdienst im Saal der Stadtmission
    Am Ende des Jahres treffen sich traditionell die unterschiedlichen Gruppen der christlichen Motorradarbeit zum gemeinsamen Lob- und Dankabend.
    In diesem Jahr hatte das MOGO Team aus Freudenberg zum Treffen eingeladen. Treffpunkt war die Stadtmission Kreuztal. Neben einer knackigen Predigt und frischer Worship-Musik gab es auch ausreichend Möglichkeit, persönliche Eindrücke und Erlebnisse mit Gott auf unseren Wegen weiterzugeben. Zeit für Gespräche und ein reichhaltiges Abendessen rundeten den gelungenen Abend ab.
    Vor Ort trafen sich rund 80 Personen fröhlich und mit Dankbarkeit, u.a. Members von den Flying Angels aus Essen, die Ambassadors, die Holy Riders und - natürlich -  von der CMA.

     


    www.cma-germany.de



    Dienstag, 5. Januar 2016

    Bergbaumuseum

    Originalturm von einer Zeche aus Dortmund nach Bochum geschafft.
    Mein Vater war als junger Mann (Ende 40er - Anfang 50er Jahre) Bergmann gewesen. Als Lehrling und später dann als Bergmann vor Stein. Vermutlich habe ich mir bisher zu wenig Gedanken darüber gemacht, wie schwer diese Berufsausübung war.
     
    Deshalb habe ich  einmal eine Tour zum Bergbaumuseum nach Bochum gemacht.
    Gleich vorab: Ein sehr lohnendes Museum.
     
     
    Die Entstehungsgeschichte reicht schon weit, sehr weit zurück. Um 1860 sind schon die ersten Exponate für eine Ausstellung gesammelt worden.
    Denn den Bergbau gibt es ja schon seit tausenden von Jahren. Vermutlich in Sachen Kohle eher zufällig entdeckt. Eine Art Stein in schwarz war gefunden worden, der gut brannte. Es gab halt Flöze bzw. Vorkommen die nah am Erdboden waren. Erst später hat der Mensch sich tiefer eingegraben. Eine gefährliche Arbeit, wie auch heute noch manche Grubenunglücke dokumentieren.
    Kohle und Koks waren Energiequellen für Wärme. Sie wurden aber auch benötigt um andere Materialien zu erarbeiten, wie z.B. Erze in Richtung Stahl und anderen Metallen.




    Als die Kohle bzw. der Bergbau im Ruhrgebiet boomte, sollen bis 600.000 Menschen dort ihren Lebensunterhalt verdient haben. Jetzt sind nur noch 2 Zechen aktiv. Bis spät. Ende 2018 werden auch diese beiden letzten geschlossen werden.
    Kohlegewinnung ist in Deutschland zu teuer geworden und der Staat will keine Subventionierungen mehr dazugeben.
    Rettungsbombe



    Ich startete mit einer Führung, die etwas mehr wie eine Stunde dauerte. Die Führung ist auch zu empfehlen und die Dame, die uns führte, erklärte uns die Geschichte des Bergbaus, die Maschinen, Menschen und den Abbau.
     
    In einer Simulation fuhren wir im Berg bis auf 1 Km hinab. In Wirklichkeit waren es nur knapp über 20 Meter unter dem Boden. Aber alles sah täuschend echt aus.