Posts mit dem Label Jazz- u. Jazzrock werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Jazz- u. Jazzrock werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 15. Dezember 2024

Glenn Miller's Tod

Heute vor genau 80 Jahren verschwand der Musiker und Bandleader Glenn Miller vom Radar. Er saß in einem Flugzeug von London nach Paris. Das Flugzeug ist mit ihm über dem Ärmelkanal verschwunden. Eine Leiche wurde nie gefunden. Es ranken sich die unterschiedlichsten Theorien zu seinem verschwinden.

Er war ein großer Posaunist, Arrangeur und Komponist der Swing-Ära des Jazz. Die Songs "Moonlight Serenade", "In the mood" und "Chattanooga Choo choo" sind vermutlich vielen bekannt und im Ohr. 

Die "Glenn Miller Story" ist mal mit James Steward (1954) von Anthony Mann verfilmt worden.


Foto aus wikipedia 
Er wurde am Alton Glenn Miller am 1. März 1904 in Clarinda/Iowa geboren. Mit 11 oder 12 Jahren kaufte er sich seine erste Posaune. Er spielte später in der Highschoolorchestra. Schon 1921 beschloss er Berufsmusiker zu werden. Der Rest ist Geschichte.

Paris war von den Allierten befreit worden und so sollte das Army Airforce Orchester in Paris am Abend ein Konzert geben.

Am Heiligen Abend 1944 wurde die Nachricht von seinem Verschwinden verbreitet.

Samstag, 16. November 2024

Jan Garbarek, Kreuztal




Jan Garbarek Konzert in Kreuztal

Ich möchte eigentlich den Zufall  nicht bemühen, aber es klingt komisch, wie ich an die Infos zu diesem Konzert gekommen bin.

Anfang Oktober hatte ich einen Arzttermin in Lennestadt. Im Wartezimmer blätterte ich in einem Magazin über das Sauerland. Dann stutzte ich.....
Der Rest ist Geschichte. Das Konzert war gestern mit 407 verkauften Karten nicht ausverkauft. Wir saßen in der letzten Reihe. Egal, denn die Akustik war top.

Im Jahre 1998 hatte ich Jan Garbarek zusammen mit Eberhard Weber in Kreuztal erlebt. War damals eine andere Halle. Diesmal waren wir in der Otto Flick Halle.

In den letzten Jahren habe ich mich mehr dem Hören des Blues gewidmet. Die Arbeiten von Jan Garbarek gerieten in den Hintergrund. So hatte ich im Laufe des Konzertes nur drei Songs erkannt.

Eine gute Besetzung hatte er mitgebracht. Rainer Brünninghaus am Flügel und den Keyboards, Yuri Daniel am Bass und Trilok Gurtu an den Drums und den Percussion.

Trilok Gurtu aus Indien war auf dem Plakat auch besonders erwähnt und angekündigt worden. Manches von seinen Solos war interessant, aber manchmal auch zu langatmig. Das ist aber auch nur die Meinung von mir und meiner Frau. 
Jan glänzte am Tenor- und Sopransax. Einmal holte er gar die Querflöte hervor. Nach guten 2 Stunden neigte sich das Konzert dem Ende zu. Eine Zugabe wurde noch erklatscht und die Musiker kamen noch einmal auf die Bühne.

Jan Garbarek wirkt ja etwas menschenscheu und so spricht er nur durch seine Musik zum Publikum. 

Dienstag, 29. Oktober 2024

Eberhard Weber - Résumé

Eberhard Weber Résumé - eine deutsche Jazz-Geschichte

Mit meiner musikalischen Vorliebe bin ich auch im Jazz zuhause. Nicht in allen Stilrichtungen - aber ich mag manche Musiker mit ihren Projekten. Dazu gehört auch der deutsche Musiker Eberhard Weber.

Im Jahre 2007 erlitt er einen Schlaganfall. Trotz gesundheitlicher Erholung, war es ihm nicht mehr möglich, so wie früher den Bass zu musizieren. Im Jahre 2015 erschien von ihm diese kleine Biografie in der sagas.edition. Eine kleine Erstauflage, die nicht mehr nachgedruckt wurde. Als e-book ist es noch zu haben - aber wer will das schon?

Es ist vermutlich kein halbes Jahr her, als ich von diesem Buch erfuhr. Leider musste ich feststellen, dass es nirgends mehr zu haben war. Vergriffen. Ab und an stöberte ich durch Antiquariate - aber auch da Fehlanzeige. Einen inneren Trost hatte ich aber - irgendwann wird das Buch auftauchen und ich werde darin lesen. 

Am Sonntag feierte ich meinen 65. Geburtstag und meine liebe Frau meinte noch, dass das eine Geschenk noch unterwegs wäre. Gestern kam das kleine Päckchen an. Ne, was war ich happy. Wie das meine Frau hinbekommen hat? 

Nach einem kurzen Vorwort von Eberhard Weber direkt - folgt das erste Kapitel mit der Überschrift: "Mich trifft der Schlag". Er beschreibt den Beginn seines späteren Schlaganfalles in der Nacht. Findet Ausdrücke für Vorstufen, die aber medizinisch im Krankenhaus nicht gefunden worden waren. Aus Sicherheitsgründen blieb er im Krankenhaus und stand nicht auf den Bühne beim abendlichen Konzert mit der Jan Garbarek Group. In der Nacht ereilte ihn im Schlaf der Schlaganfall. 

Zusammen mit Wolfgang Dauner (key.) hat er sein erstes erfolgreiches Trio. Im Kapitel 6 beschreibt er unter dem Titel "Free?!" die wilde beginnende 68er Zeit. Free-Jazz war angesagt. Laut und chaotisch. Das war nichts für Eberhard Weber. 

In den 90er Jahren habe ich die Jan Garbarek Group mit Eberhard Weber einmal in Kreuztal im Konzert erlebt. 



 

Dienstag, 14. Mai 2024

David Sanborn (sax) ist tot

David Sanborn, ein amerikanischer Saxophonist, ist am Sonntag, den 12. Mai im Alter von 78 Jahren verstorben. Das teilte seine Familie auf X mit. Er litt an Prostatakrebs.


Er wurde am 30.07.1945 in Tampa/Florida  geboren. Mit drei Jahren litt er an 
1985 im Rockpalast

Kinderlähmung. Als Therapie lernte er das Altsaxophon spielen. Er lebte später in St.Louis und so prägte ihn der Chicago Blues. Nach seiner Highschoolzeit zog er an die Westküste. Ab 1967 musizierte er mit der Butterfield Blues Band. Später folgten Projekte mit Stevie Wonder. Ab 1973 kam er zu Gil Evans und seinem Orchester. Er war in der Popmusik, dem Smooth-Jazz und dem Blues zuhause. Sein erstes Soloalbum erscheint 1975.
Später folgen Projekte mit Al Jarreau, Steely Dan, Eric Clapton, den Rolling Stones, Sting, David Bowie und sogar in Deutschland mit Nena.
Mehere seiner Alben erhielten eine Grammy Auszeichnung. 
Er war auch Co-komponist und Musiker bei den "Lethal Weapon" Filmen mit Danny Glover und Mel Gibson.
Als Musiker lernte ich ihn im Rockpalast 1985 kennen. Er spielte in der Band von Al Jarreau. Die Musik sagte mir nicht so zu, aber sein Saxophon Spiel überzeugte mich. Ich machte mich auf die Suche nach seiner Musik. Heute hat der Jazz bei mir nicht so eine große Bedeutung und Stellung mehr. Aber vor ein paar Wochen habe ich dann doch die erste Produktion von Sanborn erstanden.

Dienstag, 30. April 2024

Jimmy Hastings (85) verstorben

Jimmy Hastings, der Bruder von Pye Hastings, ist bereits am 18. März im Alter von 85 Jahren verstorben.

Er war Professor am London College of Music für das Jazz-Saxophon. Bekannt geworden ist aber aber durch seine musikalischen Beiträge in der Canterbury Szene zum Ende der 60erJahre und bis Mitte der 70er Jahre. Er musizierte mit Saxophon und Querflöte bei der Band Caravan. Bei 9 Alben ist er als Musiker aufgeführt. Er war aber nie ein festes Mitglied der Band, wie z.B. sein Bruder Pye Hastings. 

Bei zwei Alben der Band  Soft Machine, den Alben Drei und Vier  ist er auch zu hören (1970-1971). 

Er wurde am 12. Mai 1938 in Aberdeen / Schottland als James Brian Gordon Hastings geboren. Sein Vater war Pianist. Schon als Jugendlicher lernte er das Klavierspielen und war in der  Tanzmusik unterwegs. Mit 16 Jahren erlernte er das Altsaxophon. Später kam das Tenorsaxophon, Klarinette und Flöte hinzu. Von 1969 bis 1973 war er beim BBC Radio Orchestra angestellt. Er war Theatermusiker im Londoner West End. In den Bands von Frank Sinatra, Tony Bennett, Sammy Davis jr., Sarah Vaughan und Aretha Franklin reiste er durch Europa. 

Es folgten Arbeiten mit Chris Squire, Brian Ferry und Radiohead. 


Donnerstag, 4. Januar 2024

Alphonse Mouzon (Nachruf)

Habe letztens bei meinem "Plattenhändler des Vertrauens" mal wieder eine mir unbekannte LP aus dem Genre des Jazzrocks erstanden, der gerade in den 70er Jahren seine große Zeit hatte. Eine LP von dem bereits verstorbenen Gitarristen Larry Coryell, die er mit dem Schlagzeuger Alphonse Mouzon veröffentlichte. Letzterer ist mir aus der Jazzrock Szene durchaus bekannt. Also mal Nachforschungen anstellen. Leider wurde ich traurig überrascht, da Alphonse Mouzon Weihnachten 2016 bereits verstorben war. 


ZUM TOD DES SCHLAGZEUGERS ALPHONSE MOUZONMEISTER DER BREITWAND-POWER

Er war einer von jenen, die in den 1970er Jahren den Jazz mit der Klang-Power des Rock verbanden: der Schlagzeuger Alphonse Mouzon, Gründungsmitglied der Band Weather Report und Musikpartner vieler Größen wie Herbie Hancock und Larry Coryell. Jetzt ist Mouzon nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben.

Unter anderem mit der wiederformierten Band Eleventh House des Gitarristen Larry Coryell machte er in den letzten Jahren noch auf sich aufmerksam – aber zu Tourneestationen im Herbst 2016, etwa beim Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau, konnte Alphonse Mouzon nicht mehr anreisen. Er litt an einer seltenen Krebs-Erkrankung, der er, wie Mitglieder seiner Familie jetzt mitteilten, am 25. Dezember erlegen ist. Erst im September war diese Krankheit bei ihm diagnostiziert worden, und Mouzon bat über seine Website in einer „GoFundMe“-Kampagne um Spenden für seine medizinische Behandlung.

LEGENDÄRE AUFNAHMEN MIT ALBERT MANGELSDORFF UND JACO PASTORIUS

Alphonse Mouzon, in Videos aus den letzten Jahren stets mit langem geflochtenen schwarzen Haar und Sonnenbrille zu sehen, prägte mit seinem kraftvollen Drum-Groove einige herausragende Aufnahmen der Jazz-Geschichte nach 1970. Unter anderem eine, an der die deutsche Jazz-Ikone Albert Mangelsdorff beteiligt war: Mit diesem Posaunisten sowie dem Bass-Gitarristen Jaco Pastorius entstand bei den Berliner Jazztagen 1976 ein Live-Mitschnitt, der im Jahr darauf unter dem Titel „Trilogue“ als LP veröffentlicht wurde. Albert Mangelsdorff hielt diese Aufnahme nicht zuletzt wegen ihrer starken Energie für eine seiner besten.

IMMER MIT ENERGIE UND FEINGEFÜHL

Für Energie stand das Spiel des am 21. November 1948 in Charleston, South Carolina, geborenen Alphonse Mouzon – der 1966 nach New York gegangen war, bei Broadway-Musicals mitspielte und zunächst neben Musik auch Medizin studierte – besonders. Der Afro-Amerikaner, der auch französische Vorfahren hatte, spielte auf einem gern ausladend bestückten Drumset, das manchmal bis zu zehn Becken aufwies, in einem kraftvollen, rhythmisch dichten Stil. Damit gehörte er etwa neben Billy Cobham (Mahavishnu Orchestra) oder Jon Hiseman (Colosseum) zu den auffälligsten Vertretern des Rock- oder Fusion-Jazz. Mouzon war ein präziser Techniker, dessen ratternder Groove stets etwas besonders Klangvolles und dabei immer auch Feingliedriges hatte.

GRÜNDUNGSMITGLIED BEI WEATHER REPORT

Als drei unter anderem aus der Zusammenarbeit mit dem Trompeter und Jazz-Heiligen Miles Davis international bekannte Musiker – der Keyboarder Joe Zawinul, der Saxophonist Wayne Shorter und der Bassist Miroslav Vitous – 1970 eine neue Band gründen wollten, in der sie Jazz- und Rock-Elemente zu mischen gedachten, kamen sie nicht von ungefähr darauf, bei Alphonse Mouzon für den Schlagzeug-Part anzufragen. Mouzon nahm an – und war somit Gründungsmitglied einer der berühmtesten Rock-Jazz-Bands der Musikgeschichte: Weather Report.

Sein Schallplattendebüt hatte Mouzon kurz zuvor als Sideman einem anderen Miles-Davis-Mitstreiter aufgenommen: dem Arrangeur und Pianisten Gil Evans („Blues in Orbit“, mit Aufnahmen von 1969 und 1971). Bereits 1972 zog es Mouzon von Weather Report weg: Er stieg bei dem Pianisten McCoy Tyner ein. Und wiederum ein Jahr später gehörte Mouzon zum Team in der neugegründeten Band Eleventh House von Larry Coryell.

AN DER SEITE VON ERIC CLAPTON ODER JOHN MCLAUGHLIN

In seinen Glanzzeiten lieh Alphonse Mouzon Musikern wie Al di Meola, Herbie Hancock, Stanley Clarke, Joachim Kühn und Freddie Hubbard seinen knackigen Groove. Er spielte bei Projekten wie einem gemeinsamen Konzert der Gitarrenstars Eric Clapton, Carlos Santana und John McLaughlin mit – und arbeitete auch für Aufnahmen unter eigenem Namen mit drei Gitarristen („Mind Transplant“, 1974). 1992 gründete Mouzon ein eigenes Label, „Tenacious Records“, außerdem komponierte er diverse Filmmusiken und trat auch gelegentlich als Schauspieler in Erscheinung. Mouzon spielte auf Platten unter seinem eigenen Namen auch Klavier, schrieb Arrangements und war Produzent. Auf Alben wie „The Survivor“ von 1992 huldigte er einer eher harmlos-glatten, poppig glitzernden Funky-Jazz-Ästhetik, die zu seinem Schaffen ebenso gehörte wie die Breitwand-Power seines Schlagzeug-Spiels bei Mangelsdorff und anderen.

Auf seiner Homepage hatte Mouzon die starke Hoffnung geäußert, „meine rare Krebs-Erkrankung zu schlagen und danach wieder meine Trommeln schlagen zu können“. Das hatten viele seiner Fans und Musikerkollegen in den letzten Wochen mit ihm gehofft.


Dienstag, 17. Oktober 2023

Carla Bley, Jazzmusikerin, verstorben

Beim Montreux Festival 1984

Carla Bley, ist heute im Alter von 87 Jahren, an den Folgen eines Gehirntumor, verstorben. Sie war eine große Pianistin, Bandleaderin und Komponistin im modernen Jazz. Im Jahre 2019 gab sie ihr letztes Konzert. Da war sie auch zu Gast in der Elbphilhamonie in Hamburg. Danach setzte sie sich aus gesundheitlichen Gründen zur Ruhe. 
Am 11.05.1936 wurde sie in Oakland/Kalifornien geboren. Sie hatte schwedische Wurzeln. 1953 zieht sie nach New York. Sie arbeit in dem Club "Birdland" - einem Jazzclub, als Zigarettenverkäuferin. Sie lernt so diese Musik kennen und später dort ihren ersten Ehemann. Er ermutigte sie zum eigenen musizieren. Den Namen BLEY bekam Sie durch die 10 jährige Ehe mit dem Pianisten Paul Bley. Nach der Scheidung behielt sie den Namen.

Die FAZ brachte einen Nachruf unter dem Titel: "Die Kunst aus der Reihe zu tanzen". Sie war einzigartig und wird mit Miles Davis verglichen. Letzter Satz von Wolfgang Sandner: "Sie ist nicht zu ersetzen".

Einmal mehr merke ich, wie wenig in von manchen, wenn nicht gar von vielen Künstlern weiß oder kenne. Ich habe nur ihr 87er Album "Sextet".

Mittwoch, 7. Juni 2023

Astrud Gilberto, Sängerin, verstorben

(R) Ap

Ein Song, Anfang der 60er Jahre, machte sie damals auf einen Schlag berühmt. Der Bossa Nova Song "Girl from Ipanema" mit Stan Getz am Saxophon, erschien. Jetzt starb Astrud Gilberto im Alter von 83 Jahren, am 5. Juni. Sie erlag einem Herzleiden in ihrem Haus in Philadelphia (USA).
Für den Song erhielt sie damals als erste Brasilianerin einen Grammy (1965). Ein Jahr später wurde die Ehe zu ihrem Mann Joao geschieden. 
Insgesamt brachte sie 19 Alben heraus. Sie hat sogar mal ein Projekt mit James Last gemacht. In ihrer Heimat war sie nur einmal in einem Konzert zu erleben. 2002 zog sie sich aus dem Musikgeschäft zurück. Sie malte und kümmerte sich um den Tierschutz.


Donnerstag, 2. März 2023

Wayne Shorter gestorben

Foto aus 2006 (Wikipedia) 

Wayne Shorter, der "große" Saxophonist ist im Alter von 89 Jahren heute verstorben. Geboren wurde er am 25.08.1933 in Newark, New Jersey. 

Wie seine Agentin Alisse Kingsley mitteilte, starb er in einem  Krankenhaus in Los Angeles. 
Er musizierte mit den Jazzkünstlern Art Blakey, Miles Davies und Herbie Hancock.  Seine Karriere begann schon in den 50er Jahren, als er 1959 zu Art Blakey´s Jazz Messengers kam. Von 1964 bis 1969 gehörte er zur Band von Miles Davis. 
1970 gehörte er zu den Mitgründern von Weather Report, die mit ihrem Jazzrock ("Birdland") auch die 70er Jahre prägten. Nach der Auflösung der Band war er als Solokünstler unterwegs.
Er musizierte auch auf Alben von Joni Mitchell und  Steely Dan. Mit Carlos Santana  und den Rolling Stones war er gemeinsam auf Tournee.  Er begann als Künstler mit der Klarinette, kam dann zum Tenorsaxophon, wechselte aber später zum Sopransaxophon. 

Freitag, 26. August 2022

Barbara Thompson verstorben

Bereits am 9. Juli ist die Saxophonistin Barbara Thompson verstorben. Sie wurde 77 Jahre alt.

Sie studierte erst Klarinette, Flöte und Klavier und klassische Kompositionen in London. Durch die Musik von Duke Ellington und John Coltrane entdeckte sie das Saxophon und den Jazz. Sie wurde über viele Jahre zu einer Saxophonlegende.

Von 1967 bis zu seinem Tod 2018, war sie mit dem Schlagzeuger Jon Hiseman verheiratet. Mit ihm musizierte sie beim United Jazz + Rock Ensemble, Colosseum und der eigenen Band Barbara Thompson' s Paraphernalia. 

1997 wurde bei ihr Parkinson diagnostiziert. 2001 beendete sie ihre Liveauftritte. 2003 wurde sie gebeten auf der Tournee mit Colosseum den erkrankten Dick Heckstall-Smith zu vertreten. 2004 wurde sie dessen offizielle Nachfolgerin, da Dick am 17.12.2004 verstorben war. 

2014 brachte Colosseum mit ihr noch einmal ein Album heraus. Sie musizierte in der Vergangenheit mit Manfred Mann, Keef Hartley und Rod Argent. Bei den Musicals "Cats" und "Starlight Express" wirkte sie auch musikalisch mit.


Rolf Haid/dpa

Der Tod beendete das Leben einer tapferen, humorvollen und innovativen Musikerin. Ihre Tochter Ana gab den Tod von Barbara bekannt. 25 Jahre mit Parkinson waren genug an Not und Leid.



Mittwoch, 17. August 2022

Robert Kretzschmar (Musiker) Todestag

 

Foto: Heinz Jörres
Im Juli erlebten wir die Blues Company beim Mendener Sommer. Ein tolles Konzert - auch Dank der Bläsersektion. Die Musiker sind auch alle älter geworden und ein neuer Saxophonist war mit dabei. 

Ich hatte es ganz vergessen, dass der Musiker und Pädagoge Robert Kretzschmar bereits verstorben ist. 
Am 25.08.2012 erlebten wir die Blues Company im Lokschuppen von Herscheid. Am Ende des Konzertes berichtete Todor, dass der Freund und Mitmusiker Robert Kretzschmar ein paar Tage vorher auf einem Irlandurlaub verstorben sei. 
Er starb am 17.08.2012 im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt unterwegs. 

Dienstag, 8. Februar 2022

Caravan (It's none of your Business)

Habe gerade ein paar Tage Resturlaub aus dem vergangenen Jahr. Das Wetter ist nicht so doll - also in der Wohnung bleiben. Und.... und Musik hören. Gestern kamen zwei neue  Vinylscheiben bei mir an. Aber jetzt muss ich sehr weit ausholen.

1980 lernte ich bei der BW einen musikbegeisterten neuen Kumpel kennen, der mich in die Bereiche des Jazz und Jazzrock einführte, die mir bis dahin unbekannt waren. So lernte ich die Musik der Band CARAVAN kennen, die bereits 1968 gegründet worden war.

Was war das für ein Stil? Spuren aus dem Jazz, Anteile aus dem Progressiv Rock und auch dem Folk kamen hinzu. Dazu eine sanfte Gesangsstimme, die manchmal ins Erzählende abdriftete. Flöte und Violine tauchten zeitweise auf, was nicht typisch war für die Rockmusikszene. CARAVAN wurde der Canterberry Szene zugerechnet. Bis 1980 hatte die Band schon 10 Alben herausgebracht. In den Jahren danach gelang es mir 6 Alben zu kaufen, teilweise aber auch schon als Secondhandware. Ende der 80. Jahre verlor ich die Band mit ihrer Musik und auch meinen Kumpel aus den Augen.

Jetzt 2022, habe ich seit 3 Jahren wieder Kontakt zu meinem Kumpel und die Band CARAVAN brachte im Herbst 2021 eine neue Scheibe heraus. Ich las im eclipsed davon. Auch war eine Tournee geplant, die aber wegen Corona verschoben wurde.

Als Urmitglied und Musiker ist nur noch Pye Hastings an der Gitarre und beim Gesang dabei.

Die Vinyl ist jetzt erst Anfang Februar veröffentlicht worden. Im Vinylmarkt kommt es im Moment zu Verzögerungen wegen Vormaterialmangels an Pappe ect.

Etwas verwirrt mich das aufgebrachte Label auf der Platte. Was ist Seite 1 und was ist Seite 2? 

Egal - ich will ja die ganze Scheibe genießen. Aber die Songreihenfolge entspricht nicht der Reihenfolge auf der CD. Das hat natürlich Gründe der Laufseiten der LP. 



Aber letztendlich ist die Musik mir wichtig. Man meint, dass die Sonne aufgeht. Fröhlich bis leicht beschwingt, auch wenn es textlich um die schwierigen letzten 2 Jahre geht. Zehn Songs, davon ein Instrumentalstück, sind auf dem Vinyl. Zwei längere Songs zwischen 8 und 9 Minuten prägen die Aufnahme. Ich bin hoch erfreut, auch wenn ich glaube, dass diese Aufnahmen nicht an die Meisterwerke der 70. JAHRE heranreichen.

Down from London    (4:03)
Wishing you were here    (3:55)
It´s none of your business    (9:40)
If I was to fly    (3:23)
Spare a thought     (4:06)

Every precious little thing    (4:25)
Ready or not    (4:45)
I´ll reach out for you   (8:07)
There is you    (4:26)
Luna´s Tuna (instrumental)    (3:14)

Band:
Pye Hastings    (git, voc)
Geoffrey Richardson (viola, mandoilin, git)
Jan Schelhaas (key.)
Mark Walker (drums)

Lee Pomeroy (bass)
Jimmy Hastings (flute)

Während ich den Artikel verfasse, habe ich mir die Scheibe bereits zum 2. Male angehört. 

Dienstag, 4. Januar 2022

John McLaughlin feiert seinen 80.

John McLaughlin, der Wegbereiter zwischen dem Rock und dem Jazz feiert seinen 80. Geburtstag. 1969 stieß er zur Band von Miles Davis. Neues und für die damalige Zeit revolutionäres entstand in der Musik. Grenzen wurden aufgehoben. Der Jazz entdeckte den Rock. 

Höre gerade in diese Aufnahme "In a silent way" von 1969 hinein und merke wie sehr sich auch meine Hörgewohnheiten bei der Musik verändert haben. Heute ist alles leichtverdaulich im kommerziellen Radio oder TV. John McLaughlin im Radio? 

Er hat es auch mir nicht einfach gemacht, seinen Stil zu mögen und gerne zu hören. Aber vermutlich ist er bis heute einer der wichtigsten Gitarristen im Gernre des Jazz und des Rocks, vielleicht noch begleitet von Jimi Hendrix, aber der ist schon lange tot. So kann man ihm zum 80. Geburtstag noch viel Kreativität wünschen. 

(R) Al Di Meola
Aber bevor er mit Miles Davis zusammen kam, hatte er durchaus sein Betätigungsfeld in der aufkommenden Rockmusik der frühen 60er Jahre. Er musizierte mit Brian Auger und Georgie Fame, später mit Jack Bruce und Ginger Baker in der Graham Bond Organization. 1971 gründete er mit Billy Cobham und Jan Hammer das Mahavishnu Orchestra. Später arbeitete er mit Carlos Santana und Jean-Luc Ponty zusammen. 

Aber er begründete die Fusionsmusik und den Jazzrock. Manche seiner Zeitgenossen wie Larry Coryell, Paco de Lucia, Jack Bruce und Ginger Baker sind schon länger verstorben.

Montag, 20. September 2021

Louis Armstrong - King of Jazz

Dieses Buch habe ich letztens auch geschenkt bekommen. Den JAZZ als Musikstil mag ich auch. Allerdings habe ich nur eine LP von "Satchmo" im Regal. Im vergangenen Jahr habe ich eine Biogafie über den "großen" B.B. King gelesen. Die historischen Hintergründe hatten mich fasziniert, aber auch erschreckt. Das wird bei Louis Armstrong ähnlich sein. 

Das Buch von Marc H. Miller  mit dem Titel King of Jazz ist bereits 1996 im Wilhelm Heyne Verlag unter der ISBN 3-453-09754-8 erschienen. Aber das Buch ist keine klassische Biografie über Louis Armstrong. Es enthält zwar auch Biografisches, aber die Beiträge der 4 Musikjournalisten beschäftigen sich auch mit dem Entstehen des Jazz und der Geschichte. "Satchmo", so sein Spitzname, war ja nicht nur Musiker, sondern auch Entertainer und Filmschauspieler. 

Die Originalausgabe ist bereits 1994 erschienen, aber sie ist eher als Begleitbuch- bzw. Katalog zu der Ausstellung "Louis Armstrong: A Cultural Legacy" erschienen. Die Ausstellung lief über das Queen Museum of Art. 

Das Buch enthält viele Fotos, Gemälde und Kollagen über Louis Armstrong und dem Jazz. So gesehen eine Fundgrube. 

Geboren wurde er am 4.8.1901 in New Orleans. Louis gab aber den 4. Juli 1900 als Geburtsdatum an. Einerseits war er dadurch ein Jahr älter und konnte später eher in die Clubs, anderseits war ihm das Datum zusammen mit dem Nationalfeiertag menschlich und politisch wichtig. 

Er wuchs zusammen mit seiner 2 Jahre jüngeren Schwester in Armut auf. Die Eltern waren nicht miteinander verheiratet. Sie machten sich zeitgleich getrennt von einander aus dem Staub. Die Kinder kamen bei der Großmutter unter. Ab dem 7. Lebensjahr musste Louis arbeiten als Zeitungsbote, als Tellerwäscher; aber er arbeitete auch als Lumpenhändler oder löschte Bananenladungen. Oft genug durchsuchte er die Abfälle nach Brauchbarem. Mutter kehrte dann wieder zurück und man lebte unter harten Bedingungen und  Armut zwischen Bordellen, Kneipen und Spielhallen in New Orleans. 

Silvester 1913 spielte er mit einem geladenen Revolver und ballerte durch die Gegend. Der Richter verdonnerte ihn in eine Besserungsanstalt für farbige Kinder. Satchmo sollte Disziplin lernen, aber er erhielt vor Ort auch Musikunterricht. ..... 

"What a wonderful world".......

Freitag, 16. April 2021

Steve Morse Band - The Introduction

 

Seit 1994 ist der Gitarrist Steve Morse fester Bestandteil der Hardrock Formation DEEP PURPLE

Ich gönne ihm den Erfolg mit dem Hard Rock Urgestein. Wenn man aber seinen Werdegang und seine gitarristischen Fähigkeiten wahrnimmt, dann kommt sein Wirkungskreis im Hard Rock zu kurz. 1983 ersetzte er Al di Meola bei John McLaughlin und Paco de Lucia. Zwei Jahre arbeitete er auch als Pilot, da er den Flugschein besitzt. 

Am 28.07.1954 wurde er in Hamilton / Ohio geboren. Er war Gründungsmitglied der amerikanischen Fusion Band DIXIE DREGS. Diese Band brachte das Kunststück fertig, die unterschiedlichsten Stile wie Jazz, Country und Southern Rock zusammen zu verschmelzen. Chuck Leavell der damals im Dunstkreis von den Allman Brothers agierte, besorgte der Band einen Plattenvertrag bei Capricorn. Ich hörte 1980 das erste Mal von dieser Band durch ihre Produktion "Dregs on Earth" und besorgte mir nach und nach alle Veröffentlichungen. So zwischen 1983 und 1984 schmissen die "Dregs" aber das Handtuch. Wirtschaftlich war kein Erfolg zu erzielen. Ihre spezielle Musik war nur ein Nischenprodukt. Schade - mir gefällt der Sound bis heute und ich kenne noch jemanden, der ihre Musik mag. Aber das ist natürlich viel zu wenig. 

1984 gründete Steve Morse die gleichnamige Band mit der er aber auch erst nur zwei Projekte verwirklichte. Bei diesem Projekt "The Introduction" wird Steve Morse von Rod Morgenstein (drums, synth.) und Jerry Peek (bass) ergänzt. T Lavitz (key.; 7.10.2010 verstorben)  und Albert Lee (git) kommen für zwei Songs hinzu. Alles Songs ohne Gesang und dem Stil von Dixie Dregs nicht unähnlich. Warum ich die Produktion im Jahr des Erscheinens nicht gekauft habe, ist mir ein Rätzel. Heute ist die LP gebraucht bei mir eingetroffen und ich bin sehr dankbar. 

Songs:

A-Seite 1. Cruise Missile (5:32) 2. General Lee (4:19) 3. The Introduction (2:50) 4. V.H.F. (4:21);

B-Seite 1. On the Pipe (4:46) 2. The whistle (2:13) 3. Mountain waltz (4:24) 4. Huron River Blues (6:18) a) Dark water, b) Water under the bridge, c) Toxic Shuffle

Dixie Dregs und auch Steve Morse wurden in den US-Staaten natürlich bekannter, als bei uns in Europa. 


Donnerstag, 4. März 2021

Chris Barber gestorben


Die große Jazz-Legende Chris Barber ist im Alter von 90 Jahren verstorben.  Barber war einer der letzten großen Bandleader in Sachen Jazz. Wobei er ja nicht den reinen Jazz verkörperte. Der Swing und der Sound aus den Südstaaten der USA bildeten ein spannende Mischung, die zum Tanzen animierte.
Siegen 1990

In meiner eigenen Geschichte kann ich mich noch an ein Konzert am 6.2.1990 im Gläsersaal der Siegerlandhalle in Siegen erinnern. Ich in Jeans in der ersten Reihe und neben mir die Leute in Abendgarderobe. Was soll's. Es war ein toller Abend. Die meisten Musiker der Band waren schon über 60 Jahre alt. Nur der Gitarrist war jünger. New Orleans Sound ließ uns Wippen. Ich habe noch ein paar Fotos von dem Abend. Zum Ende kam der Song "Ice Cream", sein großer Hit. Später habe ich ihn und seine Band noch einmal in Balve in der Höhle zum Bluesfestival erlebt. 

Der Musiker wurde am 17.04.1930 im Norden von London geboren. Er liebte die Posaune. Aber gleichzeitig tat er sich als Sänger und Bandleader hervor. Den Kontrabass beherrschte er auch. Er hatte beide Instrumente in London studiert. 1950 gründete er seine erste Amateurband mit dem Namen "Chris Barber´s New Orleans Band". Professionell wurde er ab Januar 1953 mit der "Chris Barber´s Jazzband".   Neben dem Banjo führte er als erstes die Elektrische Gitarre in seiner Band ein. Somit kam die Gitarre in der britischen Rhythm-and-Blues-Szene an und löste in den 60. Jahren ein Blues-Boom aus. Aber das ist schon Musikgeschichte. Man denke an die frühen Rolling Stones, den Yardbirds und Animals mit Eric Burdon. Chris Barber war da ein belebendes Bindeglied.

Bill Wyman vermerkt in seinem Standardwerk "Blues" das Chris Barber und Howlin´Wolf im November 1964 im Marquee Club gemeinsam aufgetreten sind. Selbst habe ich noch eine vermutliche Rarität in Händen, die DO-LP "New Orleans Symphony". Diese wurde digital im "Palast der Republik", Berlin (DDR) im Oktober 1986 eingespielt. 

Erst im Alter von 89 Jahren, nach einem Sturz, setzte er sich zur Ruhe. Er sei am 2.3. in Folge seiner Altersdemenz verstorben.

Ein weiterer Anspieltip: The Chris Barber Jazz and Blues Band "Barbican Blues" Live London 1982

Freitag, 12. Februar 2021

Chick Corea, Jazzpianist gestorben

Der Jazzrock- und Fusiongitarrist Al diMeola bedankte sich bei Chick Corea für dessen Freundschaft und Inspiration, jetzt zu dessen plötzlichen Tode, auf seiner Facebook-Seite. 

Chick Corea ist einem plötzlichen Krebstod erlegen, der erst kurz vorher bei ihm entdeckt worden war. Er wurde 79 Jahre alt. Geboren wurde er am 12.06.1941 in Chelsea (Massachusetts). Bei seinem Vater, der ein Band Leader war, erlernte er schon im Alter von 4 Jahren das Klavierspiel. Einflüsse von Mozart und Beethoven begleiteten ihn in seiner ganzes Schaffenszeit. 1968 ersetzte er Herbie Hancock in der Band von Trompeter Miles Davis. Aber schon 1970 verließ er die Band um ein eigenes Quartett auf die Beine zu stellen. Von 1971 bis 1978 prägte er die Band "Return to forever". Der Jazz verschmolz mit der Rockmusik. Ein neuer Stil, der Jazzrock war geboren. 

Bis zum Schluß war er aktiv. 23 Grammy Awards bekam er für seine Produktionen in den USA. Über 60 Mal war er nominiert worden. Kritisch sahen manche Menschen seine Verbindung zur Scientology Sekte. 

Er starb am 9.2.2021 in Tampa / Florida.  

Mittwoch, 13. Januar 2021

A Hot Night in Paris

Auf die heutige Produktion bin ich nur durch Umwege aufmerksam geworden. Bei unserem Langspielplatten-Stammtisch im Herbst erzählte mir ein Bekannter von der Phil Collins Biografie, die er gerade lesen würde. Hörte sich sehr interessant an und ein weiterer Bekannter von mir hatte die Biografie vorrätig. 

Die Musik der Soloprojekte von Phil Collins interessiert mich eigentlich fast gar nicht. Natürlich kenne ich viele seiner Songs von ihm aus seinen erfolgreichen 80er Jahren. Aber im allgemeinen klingt seine Musik mir zu kommerziell und poppig. Das ist nicht mein Stil.

Aber in der Biografie las ich von seinem Projekt aus den 90er Jahren. 
Als junger angehender Künstler hatte er die Jazzmusik der 50er Jahre verschlungen. Buddy Rich hatte ihn fasziniert. Phil Collins lies einen Teil seiner Songs umarrangieren, damit sie wie Jazzstandards klingen sollten. Zweimal ging er mit der Bigband auf Tournee.
 
1999 ist dieses Projekt als CD erschienen und 2019 als Do-LP nachträglich veröffentlicht worden.

Die A Seite beginnt mit dem schmissigen "Sussudio". Auf der B-Seite gefällt mir der Song "chips & salsa" sehr. Brasilianische Rhythmen von Gerald Albright, der den Song geschrieben und arrangiert hat. Er spielt auch das Altosax, auf der Produktion. Auf Seite C brilliert der Song "Milestones" von Miles Davis. Der Höhepunkt für mich schlechthin sind die beiden Songs der D-Seite. "Pick up the Pieces" von der Average White Band und "The Los Endos Suite" von Genesis. 

Ja, und ich habe die Musik sehr laut genossen und den Verstärker aufgedreht. Ein klein wenig erinnert mich die Musik an Benny Goodman und Glenn Miller. Empfehlenswert, aber nur für Jazz Fans. 


Freitag, 9. Oktober 2020

Flying Colors - Third Degree

Nach 2014 erschien jetzt die 3. Veröffentlichung der Band "Flying Colors" unter dem Titel "Third Degree". Da ich meine Liebe zur LP wieder entdeckt hatte, habe ich mir diese Produktion als DO-LP zugelegt. Das Vinyl erschien im hellen Blau. 

Besetzung:
Steve Morse (Git), Casey McPherson (voc, git), Mike Portnoy (drums, perc.), Neal Morse (key, voc., acoustic git) und Dave LaRue (bass).

9 Songs auf knapp über 66 Minuten spiegeln eine große Bandbreite an Ideen wieder. Steve Morse scheint vom Deep Purple Korsett frei und kann auch anders agieren. Ich erinnere mich noch gerne an seine Dixi Dregs Zeit und auch an seine erste Soloplatte.
Bei Neal Morse und Mike Portnoy bin ich einfach nur über ihre ständige Kreativität erstaunt. Aber auch eine Art "Workoholic".

Stilistisch liegen die Songs zwischen Progrock und Progmetal. Aber es gibt auch ruhige, fast einschmeichelnde Passagen in den Songs zu entdecken. 
Mir gefällt die Produktion vom Anfang bis zum Ende sehr gut. 

Samstag, 19. September 2020

Spyro Gyra

 

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler für Langspielplatten in der "Leserille" zu Allendorf eine Produktion von der Band SPYRO GYRA entdeckt. Herausgekommen 1977/1978 in den USA. Im ersten Moment wußte ich nichts von dieser Produktion und dem Cover. In den 80er Jahren (meine Jazzhochphase) hatte ich zwei Alben dieser Band gekauft und auch liebevoll schätzen gelernt. Wie soll man diesen Sound beschreiben? Vielleicht ein wenig in Richtung Cafehaus Musik. Entspannung im Hintergrund und dabei Kaffee trinken und ein Buch lesen. 

Hier handelt es sich um die erste Produktion der Band. Der Name klingt ungewöhnlich. Spyro Gyro ist auch eine Algenart. 
Vorherschende Instrumente sind das Saxophon, Piano und die Percussion. Vocals sucht man vergeblich, da alles reine Instrumentalsongs sind. 
Die Hauptmusiker sind Jay Beckenstein (all sax., percussion) und Jeremy Wall (piano, hammondorgan, mini moog, percussion)