Gitarrist Ritchie Blackmore feiert seinen 80. Geburtstag
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1971, picture alliance |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
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1971, picture alliance |
09/2023 (rechts in der Blues Garage) |
Vermutlich sagt einem der Name erst einmal wenig. Er gehörte zu dem Folk Trio "Peter, Paul & Mary", das mit ihren Songs die 60er Jahre prägte.
1959 brachte das Trio ihre erste Aufnahme heraus. Stimmlich wunderbare Songs aus dem Gospel und Folkbereich. Protestsongs kamen hinzu und prägten manche politische Auseinandersetzung in den USA. Songs von Guthrie, Dylan und Lopez wurden neu interpretiert. "Blowin´ in the wind" von Bob Dylan veröffentlichten sie eher als er selbst. Für den Trini Lopez Song "If I had a hammer" gab es gar 5 Grammys als Auszeichnung. Ihr größter Hit war der selbst komponierte Song "Puff, The Magic Dragon", der erstmals 1962 erschien. Einen großen Hit hatten sie auch mit dem Song "Leaving on a Jet Plane" von John Denver.
Anfang der 70er Jahre trennte sich das Trio, um Soloprojekte zu verwirklichen. Im Jahre 2009 kam die Band noch einmal zu Konzerten zusammen. Mary starb kurze Zeit später (im September) im Alter von 72 Jahren an Leukämie. Die Krankheit war seit 2004 bei ihr diagnostiziert worden.
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(R)Wikipedia, Paul in der Mitte |
Peter war ein Sohn jüdischer Einwanderer aus der Ukraine. Er kam in New York zur Welt und starb auch in dieser Stadt an Blasenkrebs.
Don Nix, Musiker (Saxophon), Songwriter, Arrangeur und Produzent ist in der Silvesternacht im Alter von 83 Jahren verstorben. In den letzten Jahren war er erblinded. Eine Todesursache wurde von seiner Familie nicht bekanntgegeben. Für seine Erblindung sorgte eine Erkrankung der Netzhaut.
Der Name des Musikers sagte mir erst einmal gar nichts. Er prägte in frühen Jahren, Anfang der 70er, den entstehenden Southernrock, aber auch den Soul in dem Stax-Label.
Dann wurde mir auch bewusst, dass sein Bluessong "Going Down" eine vielgepriesene Hymne wurde, die der Gitarrist Freddie King am besten Performte. Don Nix hatte den Song 1971 geschrieben. Im selben Jahr veröffentlichte ihn auch Freddie King. Viele Musiker haben danach in ihrem Live-Repertoire den Song gehabt, wie z.B. Jeff Beck, Stevie Ray Vaughan, Walter Trout und auch Joe Bonamassa. Don Nix hat den Song 2002 noch einmal veröffentlicht.
In den 80er Jahren zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück. Er veröffentlichte einige Bücher, arbeitete als Fotograf und ging später als Produzent nach Nashville.
Selbst hat er in all den Jahren 10 Alben veröffentlicht. Als Produzent arbeitete er mit John Mayall, Albert King, Freddie King und George Harrison.
Bei Spotify habe ich selbst gerade angefangen mich in seine ersten Alben reinzuhören.
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Zusammen mit George Harrison, Anfang 70er Jahre |
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Eheleute Trout zum 90ten von John |
Walter Trout veröffentlichte heute dankbar das Foto vom 90. Geburtstag mit John Mayall im vergangenen November. Sie sahen sich damals das letzte Mal.
Er wurde am 29.11.1933 in einem kleinen Ort bei Manchester geboren. Mit Musik kam er schon früh in Berührung. Sein Vater war Amateurmusiker in einer Jazz Band. Vom Vater erlernte er das Gitarren- und Banjospiel. Dessen Boogie-Woogie- und Bluesschallplatten ließen John auch das Pianospiel erlernen.
1950 trat John zum ersten Male mit einem Bluestrio in Manchester in Erscheinung. Aber dann studierte er an der Kunsthochschule Grafikdesign und der Koreakrieg kam dazwischen. Drei Jahre war er Soldat.
Im Jahre 1962 startete er mit "Powerhouse Four". Die Band wurde später umbenannt. Der Bassist John McVie, später Fleetwood Mac, war bereits mit an Bord. 1963 formierte er die Band abermals um und benannte die dann wegweisend " The Bluesbreakers". Er startete im Londoner Marquee Club. Im Jahre 1965 kam seine erste Produktion heraus. Dann ein Jahr später das bis heute wichtigste Album von ihm. Das so genannte "Beano" Album hieß "John Mayall Bluesbreakers with Eric Clapton". Bis 2022 veröffentlichte er weit über 60 Alben im Bereich Blues und Jazzrock.
Zusammen mit Alexis Korner gehört er zu den Pionieren in Sachen Blues in England und auch ganz Europa. Alexis Korner war vermutlich der "Erste", da er John Mayall ermutigte sich der Bluesmusik ganzheitlich zu widmen. So unterstütze John Mayall nachfolgende Künstler wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Hughie Flint, Jack Bruce, John Hiseman, Mick Fleetwood und in den 80er Jahren Walter Trout und Coco Montoya in ihrer Karrierefindung. Alle musizierten in seiner Band.
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Anfang der 70er Jahre |
Dickey Betts (80) ist gestorben
Gary Wright, amerikanischer Keyboarder und Sänger verstorben
Wie immer wieder Einmal bekomme ich den Tod von einem Musiker nicht mit. In der Dezember Ausgabe des eclipsed Magazin wird sein Tod im Zusammenhang eines "Sweet" Konzertes erwähnt.
Gary Wright verstarb bereits am 4.9.2023 im Alter von 80 Jahren. Sein Sohn Justin gab den Tod bekannt. In den letzten Jahren litt er stark unter Parkinson und einer Demenz. Sprechen oder gar bewegen war ihm unmöglich geworden. Eine große Tragik.
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Mitte der 70er Jahre |
Mitte der 60er Jahre wurde die Band Spooky Tooth gegründet. Er stieg 1965 bei der Band ein. Blues und Bluesrock waren damals hoch im Kurs. Die Band brachte bis zum Ende der 70er Jahre einige Veröffentlichungen heraus. Aber die Band litt unter der fehlenden Konstitution. Oft war sie aufgelöst, bzw. machte sie eine Pause.
Inzwischen war Gary Wright schon ein anerkannter Keyboarder geworden. Er musizierte auf einigen Aufnahmen bei George Harrison mit. Gary gehörte auch mal zur Begleitband von B.B.King (B.B.King in London). 1976 hatte er auch eine gutes Soloprojekt mit 2 Hits veröffentlicht (The Dream Weaver, Love is alive). Er schrieb Songs z.B. für die Bands wie "Foreigner", Judas Priest, Peter Frampton, Joe Cocker und Manfred Mann' s Earthband. Er arbeitete auch als Toningenieur bei Eric Clapton.
Keith Richards wird 80 Jahre alt
Sex, Drugs & Rock'n'Roll sind sein Leben. Vom Alkohol und den Drogen hat er sich mittlerweile verabschiedet. Aber das Wunder ist, dass er noch lebt nach all den Eskapaden. Sein zerfurchtes Gesicht lässt ihn sogar noch älter aussehen. Trotzdem ist er eine modische Stiliikone der Hippies. Lederjacke, T-shirt, Jeans und buntes Stirnband. Oft genug wurde er wegen den Drogen festgenommen. Nie wurde er verurteilt. Dafür ist er aber seit 40 Jahren ist er mit Patti Hansen, einem Model, verheiratet.
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(R) Reuters, T. Meville |
Wahrlich auch kein außergewöhnlicher Gitarrist, aber an den ersten Tönen erkennt man die Songs der Stones. Die Band wurde 1962 gegründet. Aber er ist der Riffkünstler schlechthin!!!
"Ich weiß nicht wie ich das mache, aber ich mache es.", so seine eigene Aussage über sein Gitarrenspiel.
Sein Lebenselixir bleibt die Musik, der Blues und der Rock'n'Roll. Das törnt ihn an. Muddy Waters und John Lee Hooker haben ihn geprägt. Leider hat er seine Vergänglichkeit nicht im Blick.
Bernie Marsden (1951-2023) verstorben
Ich kam heute aus dem Urlaub zurück und dankbar lag die neue Ausgabe der Blues news im Briefkasten.
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Christie Godwin (R) |
Gleich auf Seite 3 stand ein Kurzer Bericht und Nachruf über den Tod von Bernie Marsden am 24.08.2023. Das war wieder einmal, wie schon öfters geschehen, an mir vorbeigegangen.
Geboren wurde er am 7.Mai 1951 in Buckingham/Südengland, als Bernard John Marsden.
Der britische Gitarrist wurde als Mitglied bei Ufo (1972-1973) und Whitesnake (1978-1982) bekannt. Songs für Whitesnake kamen von ihm, wie "Trouble", "Fool for your loving" und "Here I go again". Er hatte auch einen Faible für den Blues und den Bluesrock. Einige Bluesrock Alben sind von ihm erschienen. Er war auch im Besitz einer Originalgitarre von Peter Green. Dem hatte er auch ein Album gewidmet.
Für David Coverdale war Marsden genauso wichtig und groß wie Ritchie Blackmore.
Er starb im Beisein seiner Frau Fran und den beiden Töchtern. Die Infos kommen von der Plattenfirma Conquest Music.
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2010 aus Wikipedia |
Als die Pop- und Rockmusik sich Ende der 60er Jahre in Richtung Hardrock entwickelte, wurde Robert Plant zum ersten Sexsymbol der jungen Szene. Sicherlich gab es zeitgleich noch Ian Gillan von Deep Purple und Ozzy Osborne von Black Sabbath. Aber der junge Robert Plant machte das Rennen. Vielleicht half der leicht frivole Song "Whole lotta love" ihm dabei. Nur er konnte so schön schreien und stöhnen. Dazu kam noch der geniale Riff von jimmy Page.
Aber das ist Geschichte. Den Platz macht ihm keiner mehr Streitig. Der Sänger von Uriah Heep, David Byron war zu schnell tot und Steven Tyler von Aerosmith und Axl Rose von Guns'n'Roses kamen fast eine 1/2 Generation später. Heute ist die Rockmusikszene so normal geworden, allerdings auch unübersichtlich. Damals gab es noch nicht so viele Bands. Aber die Szene war spektakulär und jung. Ganze 8 Studioalben brachte Led Zeppelin heraus. 4 sind Meisterwerke und haben die Stellung vom Weltkulturerbe.
Nach dem Tod des Drummers John Bonham löste sich die Band 1980 auf. 2007 trafen sich die ehemaligen Musiker mit dem Sohn von Bonham, Jason in London zu einem Konzert. Jason eifert seinem Vater nach, was das Schlagzeug angeht 20 Millionen Karten hätten verkauft werden können. Das sagt alles. Aber es gibt ein Livealbum und einen Film von diesem Gig - "Celebration Day".
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AP 1976 |
Er wurde am 5.7.1943 im Großraum von Toronto geboren. Seine Mutter war eine Mohikanerin und sein Vater ein Jude. Im six-Nation Reservat wuchs er auf und lernte früh das Gitarre spielen. Bereits 1960 schloss er sich der Band "Hawks" an. Aus dieser Band wurde dann "The Band" - eine Band ohne Namen. 1965 und 1966 wurden sie zur Begleitband von Bob Dylan. Auf dem Newport Folk Festival schlossen Robbie und Bob ihre Gitarren erstmals elektrisch an, was zu einigen Tumulten führte in der Folkszene.
Zum Ende der 60er Jahre war "The Band" eine der bekanntesten US-Rockbands. Den Folk, Country und Soul ließen sie verschmelzen zu ihrem ganz persönlichen Rocksound. 1976 löste sich die Band auf. "The last waltz" zeugt davon. Das Abschiedskonzert kam mit vielen Stars heraus. Neil Young, Joni Mitchell, Muddy Waters, Eric Clapton und Van Morrison waren u.a. mit dabei. Scorsese hatte das Abschiedskonzert gefilmt und zwei Jahre später als Film veröffentlicht. Bis zuletzt erarbeitete Robertson Filmmusiken für Scorsese.
Zum Gedenken: Am 24. August 2005 verstarb 52-jährig, James "Jimmy" Trapp. Er war lange Jahre Bassist in der Band um den Bluesmusiker Walter Trout.
Die Angaben zu seinem frühen Tod sind unterschiedlich. Die Wikipedia Seite über Walter Trout berichtet von Folgen einer Herzkrankheit. An anderer Stelle war von einem Schlaganfall die Rede und das eine anschl. 15 Std. OP sein Leben nicht mehr retten konnte.
Bereits 1990 musizierte Jimmy Trapp auf dem Album "Life in the jungle". Es folgten noch einige Alben, wie "Prisoner of a dream" (1990), "Transition" (1992), "Tellin´stories" (1994) und das nur in den USA erschienende Album "Walter Trout" (1998).
Der Bassist Randy Meisner, Mitbegründer der legendären Band The Eagles, ist am 26.7. im Alter von 77 Jahren verstorben. Er litt an der COPD Krankheit und starb in Los Angeles. Bereits 1977 verabschiedete er sich aus der Band und Timothy B. Schmid ersetzte ihn.
1971 war das Gründungsjahr der Eagles.
1972 kam das erste Album mit dem schlichten Titel "Eagles" heraus. Ihr Sound zwischen Country, Rock- und Southernrock eroberte die Welt. Daraufhin nahmen der Stress und die Rivalität in der Gruppe zu. Er hatte Sehnsucht nach seiner Famile in Nebraska und so kam es zum Knall, wobei er daraufhin die Band verließ. Bis dahin waren das die erfolgreichen Jahre der Eagles. Den Song "Take IT to the Limit" sang Meisner im Original. Auf der Bühne blieb er gerne im Hintergrund.
In seiner Solokarriere gelang ihm nicht viel. Er arbeitete noch als Studiomusiker für z.B. James Taylor und Joe Walsh.
Seine Ehefrau war bereits 2016 verstorben beim unsachgemäßen Hantieren an einer Waffe.
Im Jahre 1998 war er bei einem Konzert der Band wegen der Aufnahme in die "Hall of Fame" noch einmal dabei.
1973 (R) Getty Images |
mit Genehmigung von Hannibal |
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Ganz links... 15.11.2019 |
Er musizierte mit Duane Allman, Alice Cooper, Eric Clapton, den Byrds, den Beach Boys, Joan Baez und "Crosby, Stills, Nash & Young". Die Liste lässt sich noch fast endlos verlängern. Aber.....
.... die Drogen und der Alkohol begannen ihr zerstörerisches Werk. Zum Ende der 70er Jahre wurde es heftig. Er halluzinierte und hörte Stimmen im Kopf. Er war in Behandlung und zog sich daraufhin Anfang der 80er Jahre aus der Musikwelt und dem öffentlichen Leben zurück.
1984 wurde er wegen Mordes an seiner Mutter verhaftet und angeklagt. Zu mindestens 16 Jahren wurde er verurteilt. Mord zweiten Grades hieß die Beurteilung. Er hatte seine Mutter mit einem Hammer und einem Messer traktiert.
Aufgrund seiner Psychischen Probleme kam er aber nie wieder frei und verstarb mit 77 Jahren in der Anstalt. Welches Elend!
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3. Von links: Henry Strong |