Dienstag, 27. Februar 2024

Wohin mit der christlichen Ethik?

Da wurde doch letztens ein Taxifahrer in Essen verklagt und verurteilt, weil er einen kleinen Aufkleber über JESUS CHRISTUS an seinem Auto kleben hatte. Der Mann kommt aus dem Iran und hatte einen muslimischen Hintergrund. In Deutschland kommt er zum lebendigen Glauben an den HERRN JESUS und will das auch bezeugen. Man kann natürlich fragen, wer hat ihn angeklagt? Für was wird er verurteilt?

Viel schlimmer ist aber die gleichzeitige Entwicklung in Deutschland, dass Muslime ihre Moscheen bauen dürfen und manche sind gar mit dem Muezzin Ruf ausgestattet. Dieser besagt grob, dass Allah der Chef ist und es keinen größeren gibt als ihn. Die Aussage ist zwar eine Lüge, aber die Muslime haben Religionsfreiheit, die eigentlich laut GG allen gilt. Nur unserem christlichen Taxifahrer wird sie nicht gewährt. 

Aber die bösartige Entwicklung geht ethisch noch viel weiter. Es gibt fast keinen Spielfilm mehr in den TV-Anstalten, der nicht schwule Männer und lesbische Frauen zeigt. Diese Zustand wird als normal dargestellt. Letztens bei einer Folge vom Bergdoktor wurde gar eine Frau vorgeführt, die 2 Männer hatte. In der TV-Werbung ist es manchmal auch so. Es gibt keine Grenze mehr und diese Verirrung geht weiter. 

Fans von Bayer Leverkusen sind verurteilt worden für ein biologische richtige Aussage auf ihrem  Banner mit dem Aufdruck: "Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur zwei Geschlechter". 

Deutschland hat sich vom Christentum und einer christlichen Ethik verabschiedet. Unser Vater im Himmel lässt sich nicht spotten und so werden wir die Quittung zu spüren bekommen. Wann? Schau´n wir mal!

Ich bin ein normaler Christ und glücklich mit einer Frau verheiratet. Ist das vielleicht schon unnormal?

Freitag, 23. Februar 2024

Kaipa - Notes from the Past

Ich höre im allgemeinen musikalisch den Blues am liebsten. Obwohl ich mir im Älterwerden nicht mehr so viel Zeit dafür nehme. Im Auto höre ich fast gar keine Musik mehr, um einfach Ruhe zu haben.

Als analoger Fan der Langspielplatten hatte ich letztens bei meinem Händler JPC reingesehen. Da ich ja nicht unbedingt viel mehr als 20 € für eine Platte ausgeben möchte, hatte ich eine Begrenzung eingegeben. Ich stieß auf 2 DO-LPs von der Schwedischen Band Kaipa.

"Notes from the past" aus dem Jahre 2001 produziert und erstmals 2002 erschienen,  wurde im Jahr 2022 neu auf LP herausgebracht für 21,90 € incl. einer beiliegenden CD.

Das Genre des Progrocks ist ja gerade in den 70er Jahren von Bands wie YES, GENESIS und ELP geprägt worden.
Die Entwicklung blieb nicht stehen. Der Gitarrist Roine Stolt hatte in den 70er Jahren Kaipa gegründet und 3 Alben herausgebracht und dann die Band verlassen um Soloprojekte zu verwirklichen und andere Bands wie FLOWER KINGS und TRANSATLANTIC zu gründen. In den Jahren 2001 bis 2005 ist er noch einmal zu KAIPA gekommen. 
"Noten aus der Vergangenheit" gefällt mir sehr gut. Melodiöse Klänge wechseln mit leicht vertrackten Gitarrenläufen von Roine Stolt ab. Viel Orgel und Keyboard, aber auch Flöte, deren Melodien an Skandinavien erinnern.
Der Sänger Patrick Lundström weiß sehr zu gefallen, allerdings gibt es auch lange Instrumentalpassagen, wo er nicht in Erscheinung tritt. Die Stimme ist angenehm und nicht so hoch angelegt wie z.b. bei Jon Anderson.

Hans Lundin (Keyboards), Roine Stolt (Gitarre), Morgan Ägren (drums), Jonas Reingold (bass), Patrick Lundström (vocals & Background vocals).

Notes from the past - Part 1 (3:09)
Night bike ride (3:28)
Mirrors of yesterday (6:17)

Leaving the Horizon (14:10)
In the space of a twinkle  (3:27)
Folke's final decision (4:03)

The Name belongs to you (13:46)
Second journey inside the Green glass (5:55)

A road in my mind (7:17)
Morganism  (10:33) 
Notes from the past - Part 2 (6:58)

Donnerstag, 22. Februar 2024

Oregon Dunes

Ich



Oregon Dunes - Dünenlandschaft von Oregon

Gerade dann wenn man das Gefühl bekommt, vermutlich nie wieder auf einer Tour durch Kanada oder der Westküste der USA zu sein, erinnert man sich gerne an die schönen erlebten Reisen. Das geht mir gerade so, zumal die Preise nach Nordamerika explodiert sind.


Im Sommer 1998 war ich mit einer EC-Freizeitgruppe in Kalifornien und Oregon unterwegs. Mit 5 Wohnmobilen und 30 Personen ging es stellenweise durch die Wildnis, da Oregon bis auf die Küstenzeile dünn besiedelt ist.

Grob vom Crater Lake kommend kamen wir in der Gegend um Florence an. Das Städtchen hat knapp unter 10000 Einwohner. 
Wir verbrachten einen Tag in der Nähe dieses Städtchens und wollten Fun und Spaß in den Dünen erleben. Die Dünenlandschaft ist spektakulär in Oregon. 

Da ich damals noch kein Reisetagebuch geschrieben hatte, muss ich jetzt in den Erinnerungen kramen.

Unsere Tourleitung hatte eine Tour am 18. September bei Sandland Adventures gebucht. Diesen Anbieter gibt es heute immer noch. Er hat allerdings im Januar und Februar Winterpause. Die Saison beginnt erst am 1. März.
Als erstes wurde eine Tour gebucht mit dem Giant Dune Buggy. Mit zwei Fahrzeugen waren wir unterwegs. Hoch und Runter,  wie bei einer Bergundtalbahn. Man bekam tolle Eindrücke der Landschaft. Eher etwas beschauliches - also auch für etwas ältere Semester geeignet. 

Zu 6 bis 8 Männern, die genaue Zahl weiß ich leider nicht mehr, ging es dann mit Quads die Dünenlandschaft hoch und runter. Das war schon heftiger. Obwohl es ja auch an der eigenen Risikobereitschaft liegt. Ich war ein etwas vorsichtiger Fahrer.



Panne bei einem Fahrzeug - Foto vom Poet

 Aber hier war der Fun garantiert. Sehr schöne Erinnerungen in den  Dünen von Oregon.

Polykarp von Smyrna

Bei allen christlichen Kirchen gilt der 23. Februar als Gedenktag von Polykarp von Smyrna, einem Kirchenvater. Die Geschichtsschreibung ist etwas unsicher. Er soll um 69 n. Chr. geboren worden sein und stirbt den Märtyrertod um 155 n. Chr. in Smyrna, heute Izmir. Gesichert ist sein Alter mit mind. 86 Jahren. 

Berichte von Irenäus, Ignatius von Antiochien und Papias von Hierapolis über ihn sind erhalten geblieben. 


Das Kirchengeschichtsbuch von Armin Sierszyn berichtet in Band 1 ab Seite 20 bis 22: Polykarp stirbt den Feuertod. "Ein anschauliches Beispiel bietet das Martyrium des Bischofs Polykarp von Smyrna in Kleinasien im Jahre 155. Irenäus nennt ihn einen Schüler des Johannes (Jünger Jesu). Nachdem der junge Christ Germanicus in der Zirkusarena von Smyrna mit den wilden Tieren gekämpft hat, erklärt der Zirkusleiter die Spiele für geschlossen. Doch der aufgebrachte Pöbel schreit: Man suche den Bischof Polykarp, auch ihn wollen wir sehen! Freunde haben inzwischen den 90jährigen Bischof auf einem Landgut versteckt. Polykarp gibt sich ganz dem Gebet für die Gemeinde hin. Schon drei tage vor seiner Gefangennahme hatte er eine Vision. Et sah, wie sein eigenes Kopfkissen in Flammen aufging, Zu seinen Freunden sagte er: "Ich muss lebendig verbrannt werden." Als ihn die Häscher entdecken, erschrickt Polykarp nicht. Im Gegenteil, sein Gesicht erstrahlt. Er bittet die Verfolger um eine Stunde Aufschub zum Gebet und offeriert seinen Feinden ein kleines Mahl. Die Stunde wird ihm gewährt. Dann schleppen ihn die Verfolger vor den Statthalter. Das schaulustige Volk wartet bereits auf den vollbesetzten Plätzen." Soweit erst einmal. 

Es ist überliefert, dass die Flammen vom Scheiterhaufen in dem er steht, ihm nichts anhaben. Ähnlich dem biblischen Text im Buch Daniel "Die drei Freunde im Feuerofen" (Daniel Kapitel 3). Der Scharfrichter ersticht ihn später mit einem Dolch. 


Dienstag, 20. Februar 2024

Andreas Brehme verstorben

 Essen. Deutschland trauert um Andreas Brehme. Der Weltmeister von 1990 ist gestorben. Er wurde 63 Jahre alt.

Der deutsche Fußball trauert um Weltmeister Andreas Brehme. Der Siegtorschütze aus dem WM-Finale 1990 gegen Argentinien starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzinfarkt. Das bestätigte seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer im Namen der Familie der Deutschen Presse-Agentur. Brehme, der 86 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft bestritt, wurde nur 63 Jahre alt.

Andreas Brehme: Siegtorschütze im WM-Finale 1990

Damit verliert der deutsche Fußball nur wenige Wochen nach dem Tod des damaligen Teamchefs Franz Beckenbauer eine weitere Schlüsselfigur aus dem Nationalteam, das 1990 den dritten deutschen WM-Titel geholt hatte. Brehme gehörte bei der Endrunde in Italien zu den herausragenden Spielern. Im Finale in Rom erzielte er kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 1:0.

Der gebürtige Hamburger bestritt insgesamt drei WM-Endrunden. Auch 1986 stand er mit Deutschland im verlorenen Finale gegen Argentinien. Seine beste Zeit als Vereinsspieler erlebte er bei Inter Mailand, wo er Meister (1989) und UEFA-Cupsieger (1991) wurde. In der Bundesliga lief er für den 1. FC Saarbrücken, den 1. FC Kaiserslautern und den FC Bayern München auf. Mit dem FCK und den Bayern gewann er auch die deutsche Meisterschaft.

(aus WR vom 20.4.2024)
Das empfinde ich schon wie einen Schock, zumal ich selbst 64 Jahre bin. Aber das Leben ist endlich und wir haben keine Gewähr das wir 80 Jahre alt werden.

Montag, 19. Februar 2024

Rodeo in Pritchard

Einweiser
Tonnenreiten
Bullenreiten
 


Oh, Mann, dass ist schon wieder fast 20 Jahre her. Im Jahre 2004 waren wir mit einer Reisegruppe von Liebenzell in B.C. und Alberta unterwegs. Ein paar Tage verbrachten wir auf einer Guest Ranch, um das Cowboyleben zu erkunden. 
Das Tagebuch vom Sa., den 14.08.2004 verzeichnet: "Gegen 10.45 Uhr brach eine Gruppe von 13 Leuten in 2 Vans nach Kamloops auf. Dort sollte ein Rodeo stattfinden. Endlich! Ich konnte dabei sein, zumal es 1998 in Oregon nicht geklappt hatte. Die 5-std. Hin- und Rückfahrt wurde aber sehr anstrengend, da die Hitze heute vielleicht am schlimmsten war. Mein Frau blieb auf der Ranch und erlebte einen "faulen" Tag. Aber, auf der Hinfahrt haben wir einen Schwarzbären gesehen. Endlich gegen 13.50 Uhr waren wir beim Rodeo in  Pritchard, Nähe Kamloops. Wir fanden auch eine kleine Tribüne im leichten Schatten. Es war mehr so eine Art Familienrodeo. Die kleinen Kinder hatten ihren Spaß. Alles sehr schön und relaxt anzusehen. 
Zuerst kam das Tonnenreiten. Junge Cowgirls mussten auf Zeit 3 Tonnen auf dem staubigen Platz queren. Sah sehr gut aus und selbst ich als ungelernte Cowboykraft sah schon die Unterschiede der Damen beim Reiten ihrer Pferde. Ich konnte einige Fotos schießen.
Das Reiten auf Bullen sah schon recht gefährlich aus. Die Stimmung war sehr gut. 


Angenehm überrascht war ich auch von der Tatsache, dass alkoholische Getränke wie Bier und Whiskey nur innerhalb einer abgesperrten Zone genossen werden konnten. Auch das zivilisiert. Musste an manche Schützenfeste bei uns zu Hause denken, die manchmal einem feuchtfröhlichen Tollhaus glichen. 

Ein Shuttlebus brachte uns hinterher zurück zu unseren 2 Vans. Die Heimfahrt zog sich etwas in die Länge, da wir noch einen Tankstop einlegen mussten. Gegen 19.40 Uhr waren wir wieder zurück auf der Ranch in Lone Butte. An der Ranch wurden heute 40 Grad gemessen. Ein heißer Tag!"


Sonntag, 18. Februar 2024

Martin Luther, Reformator

Dr. Martin Luther, Reformator

Am 18.2.1546 war der Todestag von Martin Luther, der früher Ludher hieß. Am 10.11.1483 wurde er geboren. Die Biografie von ihm ist so umfangreich, dass ich mich nur auf das Nötigste beschränken möchte. 
Der Reformator war Theologieprofessor in Wittenberg. Er war Mönch bei den Augustinern. Doch den Frieden für seine Seele fand er erst in der Erkenntnis, dass nicht das gute Werk, sondern allein der Glaube an die Vergebung vor Gott gerecht macht. Er suchte in seiner inneren Not und Qual nach dem gnädigen GOTT. GOTT, der Vater wurde damals nur als Richter verkündet. Man drohte im allgemeinen mit und vor der Hölle. Wie daraus kommen? Durch Ablasse? 
Mit 95 Thesen gegen den Ablasshandel (1517) und seinem Bekenntnis vor dem Kaiser und Reich in Worms (1521) bereitete er dem Evangelium den Weg, besonders auch durch seine Bibelübersetzung in die Deutsche Sprache (1534). Er starb vor 478 Jahren. 


Das Schlupfloch
Für Martin Luther stand trotz seiner inneren Zweifel fest, dass er am Ende das Ziel erreicht. Seine Liebe zu GOTT hat er einmal so formuliert:
"Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass GOTT mir um Christi Willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist´s aus mit mir. Ich muss verzweifeln, aber das lasse ich bleiben.
Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen HERRN fest. Dann spricht er zum Vater: ,Dieses Anhängsel muss auch durch. Er hat zwar nichts gehalten und alle Gebote übertreten, Vater, aber er hängt sich an mich. Was will´s! Ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlupfen`."

Im Moment lese ich eine Biografie über Martin Luther, dazu später einmal mehr.

Samstag, 17. Februar 2024

Naturerlebnisbad Siegbach


Das Naturerlebnisbad Siegbach

Wir waren am 11. September des letzten Jahres in Hessen zu einer Beerdigung unterwegs. Der Tag war von den Temperaturen her sehr warm gewesen. Im Vorfeld hatten wir schon überlegt, ob wir nach der Beerdigung irgendwo ins Freibad gehen sollten. Ist nicht unbedingt unsere Stärke im Sommer irgendwo auf einer Wiese zu liegen, bzw. schwimmen zu gehen. 
Aber dann fanden wir diese Adresse: 35768 Siegbach, Austraße 23, Ortsteil Eisemroth.

Wir hatten gute zwei Stunden Zeit zum Abkühlen im Wasser, Eis essen und einfach auf der Wiese zu liegen. Das tat sehr gut. 

In allen Bereichen haben wir ein sehr schön gelegenes Bad vorgefunden. Top gepflegt und mit einer schönen Jausenstation ausgestattet. Hunde können aber nur bis zur Jausenstation mitgebracht werden. 

Natürlich war das Wasser recht frisch; aber erfrischend. Das Bad liegt schön in der Natur. Hier hat es noch kein Fichtensterben gegeben, wie bei uns im Sauerland. 

Das Bad wurde 2004 eröffnet und verfügt über 1500 qm Wasserfläche. Ein Sprungturm (bis 5 Meter) steht zu Verfügung und eine Wasserrutsche für die Kleinen in einem abgetrennten Becken. 

Die "neue" Saison beginnt Mitte Mai. 
 

Freitag, 16. Februar 2024

Philipp Melanchthon, Reformator

Philipp Melanchthon ist neben Martin Luther die treibende Kraft der Reformation in Deutschland gewesen.  

Philipp Melanchthon wurde am 16. Februar 1497 in Bretten geboren. Er hieß eigentlich Philipp Schwartzerdt und verstarb am 19. April 1560 in Wittenberg. 

Gemälde Lucas Cranach d. Ä.,1543 
Sein Vater war Vorsteher der kurfürstlichen Waffenkammer. Philipp wuchs in Brettheim auf, so wurde Bretten damals genannt. Er hatte 4 jüngere Geschwister. Sein Großvater verpflichtete einen Hauslehrer und so kam Philipp zu guten Lateinkenntnissen und später auch zum Griechisch.
Ab 1508 besuchte er mit dem Bruder Georg die Lateinschule. Seine drei Schwestern wurden vermutlich schulisch anders ausgebildet - so wie es der Zeit entsprach. Die Lateinschule entsprach der damals modernen Pädagogik. Die Ausbildung entsprach dem Humanismus. 
Er wechselte für 4 Jahre auf die Universität in Heidelberg. Später für 6 Jahre nach Tübingen.
Kurfürst Friedrich der Weise hatte 1502 die Universität in Wittenberg gegründet. 1518 stiftete der Kurfürst einen Lehrstuhl für Griechisch. Auf Empfehlung wurde Phillip nach Wittenberg berufen. Mit seiner Antrittsrede konnte er beeindrucken. Im Laufe der Zeit wurde seine Art der Vorlesung sehr geschätzt. So lehrte er die griechische Grammatik, las "alte" antike Autoren und lehrte biblische Bücher. Von Georg Spalatin ist überliefert, dass im Dezember 1518 in einer Vorlesung von Melanchthon 400 Studenten gezählt worden sind. Bis 1520/21 im Wintersemester sogar 600 Studenten. 
Im Sommer 1519 begleitete er Luther zur Leipziger Disputation. Dieses Streitgespräch entschied Eck für sich. Luther und Melanchthon waren die moralischen Sieger. Nach dem Wormser Edikt wurde Luther auf die Wartburg in Sicherheit gebracht. Melanchthon vertrat ihn nach außen weiterhin. Eine neue Kirchenordnung musste entwickelt werden und bis es zur Reichung des Laienkelches beim Abendmahl kam, dauerte es etwas. Melanchthon war verheiratet und theologisch ein Laie, da er keinen Abschluss aufweisen konnte. Das erschwerte es in der damaligen Zeit zügig voranzuschreiten. Die Reichung es Kelches an die Laien in Wein und Brot, bedurfte es trotzdem eines geweihten Priesters. 
Diese damalige Verhaltensweise müssen wir einfach zeitgeschichtlich akzeptieren. Heute ist das kein Problem in einer Hausgemeinschaft unter Christen.
Zeitgleich kam es zur Täuferbewegung - d.h. die Kindertaufe wurde verworfen und nur die Taufe am Gläubigen vollzogen. Es kam zu vielen Auseinandersetzungen auch theologischer Art. Am Ende wurden gar die Täufer von den "Evangelischen" verfolgt. Die Reformation führte zu immer weiteren Gedanken und Verwerfungen.
Philipp verfasste die "Confessio Augustana" mit Hilfe von Johannes Brenz, Georg Spalatin und Justus Jonas.
1546 starb Martin Luther und Philipp hielt die Grabrede. Aber die Autorität Luthers wurde vermisst, da der Stand der "Evangelischen" noch nicht endgültig im Reich geklärt war. Ein Autoritätsvakuum tat sich auf.
Aus heutiger Sicht kann man vieles nicht nachvollziehen, aber die Reformation benötigte schon einige Jahrzehnte um voran zu kommen und die kath. Machtverhältnisse zu hinterfragen. Ich habe es heute da sehr gut getroffen. 

Montag, 12. Februar 2024

Lake Louise / Alberta

Lake Louise

Ich weiß gar nicht warum ich heute Morgen an den Lake Louise dachte, an dem ich zweimal verweilte? Einmal im Jahr 1990 und einmal im Jahr 2009. 

Es war an einem Sonntag, genau der 12.7.2009, als wir gegen 13 Uhr am überfüllten Lake ankamen. Eine ungünstige Zeit zum Besuchen und Fotografieren. Die Sonne stand fast über dem See und die Farben waren milchig. Aber da wir am Morgen in Banff noch einen Gottesdienst besucht hatten, sind wir nicht eher zum See gekommen. Es ging über die "alte" 1a zum Lake Louise. Wir mieden den Highway No. 1, auch in der Hoffnung, dass wir am Straßenrand Tiere sehen könnten. 

Dem war auch so: Dickhornschafe am Straßenrand. 
Der See liegt auf einer Höhe von 1750 Metern und ist ungefähr 1,8 Km lang und knapp über 500 Meter breit. 
Der See liegt in der gleichnamigen Gemeinde und ist wohl der bekannteste See in den kanadischen Rockies. Er gehört zum Banff-Nationalpark. 
Am Fuße liegt das 5 Sterne Hotel, Fairmont Cháteau Lake Louise. Einen kurzen Besuch statteten wir der Lobby des Hotels ab. Aber wir besorgten uns zwei IceTeas und machten Pause, bevor es zum Lake Moraine weiterging. 

Diesen beide Seen sollte man unter der Woche und nicht am Wochenende aufsuchen. Am besten früh morgens, wegen dem guten Licht zum Fotografieren.
 

Donnerstag, 8. Februar 2024

Pfarrer Markus Broska

Pfarrer Markus Broska, Puschendorf

Ich habe heute morgen eine Bibelarbeit über das Buch Josua (Kapitel 4 und 5) gehört. Das "Gelobte Land" und das Passa waren die Schlagworte. Spontan musste ich an einen guten Pfarrer denken, den wir auf der Bibelschule in Puschendorf in den Jahren 2006 bis 2008 und 2011 dankbar erlebt hatten. Leider fiel mir der Name nicht ein. Meine Frau hat dann erst einmal im weltweiten Netz gesucht und wurde fündig.

Bei der Verabschiedung

Pfarrer Broska, war damals der Pfarrer der ev. Kirchengemeinde in Puschendorf. Die Bibelschule fand damals immer Ende Januar für 12 Tage statt. So lernten wir ihn als Referent u.a. zu den jüdischen Festen kennen. Gerne erinnern wir uns an den ausführlichen Zederabend zurück. Er erklärte uns während der Feier den ganzen Hintergrund und die Lithurgie. Vieles aus dem Judentum wurde für uns greifbarer und verstehbar. Daraufhin haben wir uns einmal die alte jüdische Synagoge in Fürth angesehen. Dort konnten wir einmal auch eine Laubhütte uns ansehen.

Am 29.9.2022 ist er in den Ruhestand an der Ev. - Luth. Sankt Wolfgang Gemeinde in Puschendorf verabschiedet worden. 19 Jahre diente er dort als Pfarrer und Hirte. 

Dienstag, 6. Februar 2024

Predige das Wort

Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit.

2. Timotheus 4,2

Der Apostel Paulus weiß, dass er bald sterben wird (V. 6). Weil er standhaft für seinen Glauben an Jesus Christus eingetreten ist, wurde er zum wiederholten Mal verhaftet. Was er Timotheus ans Herz legt, ist wie ein Vermächtnis. Statt sich zu verbiegen und von dem zu reden, was gern gehört wird (V. 3f), soll er zum lebensrettenden Inhalt der Botschaft von Jesus stehen, komme, was da wolle. Damals wie heute applaudieren die Menschen nicht, wenn von dem Sohn Gottes die Rede ist. Es ist vielen unangenehm, sich und anderen einzugestehen, dass sie Sünder sind, also Menschen, die ohne Gott verloren sind. Die Botschaft von Jesus, der zu Vertrauen auf Gott und zur Nächstenliebe aufruft, klingt vielen nicht attraktiv genug. Trotzdem sollen wir dafür öffentlich einstehen, ohne uns einschüchtern zu lassen. Denn am blanken Egoismus wird die Menschheit zugrunde gehen. Aber die Botschaft von der Vergebung durch Jesus und von der Liebe Gottes wird uns retten!

Autor: Dr. Ekkehard Graf  
(2. Tim. 4. 1-8)

NAHELIEGENDE NÄCHSTENLIEBE

Pastor Gangadar von der indischen Nethanja-Kirche berichtet: „Unsere kleine christliche Gemeinde wurde viele Jahre lang von radikalen Hindus bedroht. Immer wieder störten sie unsere Gottesdienste und schlugen auch einige von uns. Während der großen Corona-Pandemie 2021 sind einige von ihnen schwer erkrankt. Weil das medizinische System zusammengebrochen war, konnte ihnen niemand helfen. Da habe ich sie gemeinsam mit einigen Kirchenmitgliedern regelmäßig besucht, ihnen Essen gebracht, sie pflegerisch betreut und für sie zu Jesus um Heilung gebetet. Das hat diese Leute sehr beeindruckt. Sie haben gemerkt, dass wir aus Gottes Liebe heraus freundlich zu ihnen sind und ihnen ihre Bosheit nicht nachtragen. Nach der überwundenen Krankheit kommen jetzt einige von ihnen regelmäßig in unsere Gottesdienste. Und niemand im Dorf ist uns noch feindlich gesinnt.“

Samstag, 3. Februar 2024

Ev. Gemeinschaft Lennestadt-Altenhundem aufgelöst

Am Fr., den 26. Januar fuhren wir über Finnentrop nach Lennestadt Altenhundem um nach Netphen zu kommen. In Altenhundem gab es seit vielen Jahren, vermutlich mehreren Generationen, eine Ev. Gemeinschaft (Ev. Vereinshaus). Sie liegt direkt am Straßenrand.

Beim Fahren tat ich einen Blick nach links und stellte fest, dass der Schaukasten der ev. Gemeinschaft leer war und das der Namenszug am Haus nicht mehr zu sehen war und vermutlich entfernt worden war. 

Zwei Generationen aus der Familie Klement haben diese Gemeinschaft gut geprägt. Jetzt ist diese Zeit zu Ende gegangen. 

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist das Reich Gottes immer im Wandel. 
Gerade in den 80er und 90er Jahren war ich ein paar Mal vor Ort. Weichenstellend für mich war ein Abend im November 1985. Mitarbeiter der Bibelschule Brake veranstalteten hier evangelistische Abende. Ich erlebte seinerzeit eine große Krise und wusste nicht weiter. Zum Ende das Abends ging in mir eine Saat auf und ich kam zum christlichen Glauben. JESUS mein Herr und Retter!! Den Geschwistern von damals sei ein herzliches Dankeschön gesagt! 
Vor ein paar Jahren wurde nur noch 14 tägig eine Bibelstunde, bzw. Gottesdienst angeboten.

Ja, es macht mich traurig, dass es die Ev. Gemeinschaft in Lennestadt nicht mehr gibt. Im Netz ist nichts an Infos zu finden. 

Demonstrationen gegen Rechts

An diesem Wochenende ist zu vielen Demonstrationen gegen Rechts aufgerufen worden.

Ich werde nicht mitmarschieren! Habe auch gute Gründe dafür bzw. dagegen. Ich lass mich nicht vor den politischen Karren der Linken Parteien spannen. Die Grünen, aber auch die SPD werden von Marxisten geführt. Der Marxismus hat weltweit viel Übel hervorgebracht und viele Millionen Menschen auf dem Gewissen. Ich habe eher das Gefühl, dass von den wirklichen Problemen abgelenkt werden soll. Wir haben auch erlebt wie unsere Regierung unsere Freiheitsrechte ausgehebelt hat im so genannten Kampf gegen Corona. Der linke Geist wird auf Dauer Deutschland zerstören. 

Eine Demokratie muss auch lernen andere Parteien und Meinungen auszuhalten. Wir müssen auch damit umgehen, dass die Türkischen Mitbewohner jetzt eine eigene Partei gründen wollen.

Mir graut eher vor der Antifa und den Marxisten, die ich im vergangenen Jahr in Köln auf der "Demo für das Leben" erlebt habe, als Gegendemonstranten. Diesen bösen Chaoten will ich nicht in die Hände fallen. Ich sehe auch den Hass der Linken gegenüber dem Staate Israel.

Das wir heute die AFD im Parlament haben, liegt an der CDU, die immer mehr nach links gewandert ist und kaum mehr Heimat bietet für konservative Gedanken und Patriotische Gefühle.


Freitag, 2. Februar 2024

Johnny Cash - The Life in Lyrics. Sein Leben....

Johnny Cash - The Life in Lyrics. Sein Leben, seine Texte

In der eclipsed, Ausgabe Februar 2024 wurde unter der Rubrik "Buch des Monats" dieses neue Buch über Johnny Cash vorgestellt. Alan Tepper, ein Musikjournalist schwärmte gar für dieses Buch, auch wenn es nicht die Empfehlung des Monats war. Alan Tepper ist auch eher ein Freund der harten musikalischen Klänge - aber das machte mich sofort neugierig. Zumal ich ja schon ein Johnny Cash Fan bin und um den 20. Todestag im vergangenen Jahr wußte.

Verlag; btb, gebunden, 374 Seiten, Din A4 Format, 48 € in Deutsch, in Farbe

In Deutschland sind die Bücher ja bekanntlich teurer. Eine englische Ausgabe ist schon für 36 € zu bekommen. Aber ich fand bei ebay ein angeblich beschädigtes Exemplar für knappe 40 €. Heute, einen Tag später, halte ich das Buch in Händen. Eine Beschädigung finde ich nicht. Der vordere Coverdeckel hat am oberen Rand eine hellere Tönung und ist nicht so gelb wie der Rest. Aber egal - das wird mein Lesevergnügen nicht stören.

Passend zu dem Buch ist wohl bei spotify ein Soundtrack hinterlegt. Aber das benötige ich ja nicht. da ich genügend CD´s von Johnny mein Eigen nenne. Beim ersten Durchblättern war ich begeistert, zumal sehr viele Fotos mir neu waren und ich diese nicht kannte. John Carter Cash hat die Fotos aus den Familienalben beigesteuert.

Die vielen Songtexte sind in englischer Sprache abgedruckt. Leider fehlt die deutsche Übersetzung dazu. Dafür ist der Hintergrund und die Entstehung des Songs erläutert. 


 Ein Buch für viele schöne Stunden!!!!!

Donnerstag, 1. Februar 2024

Ignatius von Antiochien, Kirchenvater

Heute soll es einmal um den Kirchenvater Ignatius von Antiochien gehen. Der 1. Februar ist ihm als Gedenktag seines Todes gestiftet worden. Aber auch da gehen die Termine in der Christenheit weit auseinander.

Gerade in der frühen Christenheit und auch in dem späteren Mittelalter sind viele Daten nicht klar dokumentiert worden. Die Geschichtsschreibung weißt große Lücken auf. Der heutige, uns dokumentierte Kalender, ist zwischenzeitlich öfters korrigiert worden. 

Von daher möchte ich nicht spekulieren über den Zeitrahmen seines Lebens. An anderer Stelle habe ich auch schon auf die 4 Kirchengeschichtsbücher von Armin Sierszyn hingewiesen. Das will ich in diesem Falle wieder tun und zitiere wörtlich:

Ignatius ist gemäß Euseb der zweite Bischof von Antiochien und stirbt um 110 als Märtyrer unter Kaiser Trajan in Rom. Auf dem Landweg über Kleinasien wird er von 10 Soldaten nach Rom transportiert. Er ist bereits zum Tode verurteilt. In Rom soll er anläßlich einer Tierhetze dem lüsternen Volk als Schauspiel herhalten. Auf diesem düsteren Transport diktiert er sieben Briefe mit Mahn- und Lehrworten. Vier davon werden in Smyrna geschrieben. Es sind dies die Briefe an die Gemeinden in Ephesus, Magnesia, Tralles und Rom; drei verfaßt er in Troas, nämlich für Philadelphia und  Smyrna sowie für den Bischof Polykarp. 

Ignatius ist - wie sein Name sagt - ein vom Feuer durchglühter Mann. Aus seinen Briefen spricht die Sorge um die von Irrlehren bedrohten Gemeinden. Er ermahnt die Gemeinden, sich eng an den Bischof anzuschließen. Seine Briefe geben uns Einblick ins geistliche Leben im syro-phönizischen Raum mit der Zentrale Antiochia. Ignatius als Bischof dieser wichtigen Gemeinde ist ein Bindeglied zwischen den apostolischen Gemeinden und der frühkatholischen Theologie. 


So weit das Zitat. Im allgemeinen sehe ich die katholische Kirche mit ihren unbiblischen Lehren sehr kritisch. Aber das ist zur Zeit der Kirchenväter so noch nicht gewesen. Der Hauptkampf gegen Irrlehre in der Gemeinde, war der Kampf gegen die Gnosis. Aber so kam es auch schon zu der ersten Fehlentwicklung über die Machtentfaltung des Bischofsamtes. Obwohl es vermutlich um die Sorge und den Zusammenhalt der christlichen Gemeinden ging. "Wo der Bischof erscheint, da ist Gemeinde... wer ohne des Bischofs Wissen etwas tut, der ist vom Teufel". (Smyrna 8+9)

Heute, 2000 Jahre später, ist es nicht richtig damalige Entwicklungen zu kritisieren. Wir haben nicht gelebt in dieser Zeit, auch sind wir heute von der Aufklärungszeit geprägt und nehmen uns als Individuen ganz anders wahr. Wir haben viel mehr Freiheiten im Leben und Denken. Ich selbst bin vom Priestertum aller Gläubigen geprägt und mein Gewissen ist JESUS unterstellt - bei aller eigenen Fehlerhaftigkeit. Das Bischofsamt im heutigen kirchlichen Sinne spielt für mich keine Rolle. 

Sein Geburtsdatum soll um 35 n. Chr. liegen. Seine 7 Briefe sind in deutscher Übersetzung in der Universität "Bibliothek der Kirchenväter" in Fribourg (Schweiz) zu finden.