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Freitag, 22. November 2024

HOHE ACHT

 Die Hohe Acht - höchste Erhebung in der Eifel


Die höchste Erhebung in der Eifel ist die "Hohe Acht" in der Nähe des Städtchen Adenau. 746,9 Meter ist der Berg in diesem Mittelgebirge hoch.

Wir waren erstmals im Frühjahr 2013 in der Eifel unterwegs.  Früh am Morgen kamen wir im Nebel an diesem Aussichtspunkt an. Nach dem Picknick, zum Frühstück, ging es auf eine kleine Wanderung und auf die Besteigung des Kaiser-Wilhelm-Turmes. Der Turm wurde 1908/09 errichtet und ist knapp über 16 Meter hoch.  
Wir sind hier in einem Naturschutzgebiet unterwegs. 


Wir hatten erhofft, dass wir in der Ferne die Nürburg hätten sehen können - aber der Nebel machte alles zu Nichte.


Aussicht Nebel

Anschließend ging es weiter zur Nordschleife des Nürburgringes. Den Hobby-Rennfahrer sahen wir eine ganze Zeit lang zu, bevor es in Richtung Gerolstein und zur Kasselburg weiter ging. Dort genossen wir den kleinen Tierpark mit den Wölfen. 
Kaiser-Wilhelm-Turm

Ablagerungen aus der Vulkanzeit


 Eine sehr schöne Tagestour war das damals gewesen.

Frühlingshaft

Hann.Münden

Hann.Münden - wo Werra und Fulda sich küssen


Im Jahre 2011 war ich vermutlich das erste Mal in Hann.Münden. Ich kam aus Mühlhausen in Thüringen zurück und machte in Hann.Münden eine Pause. Meine Frau hatte dort zur Beobachtung in einem Krankenhaus gelegen; nach einem kleinen Motorradunfall. 

Im September 2023 sind meine Frau und ich noch einmal an dieser Stadt vorbeigekommen und haben dort die Mittagspause verbracht. Wir kamen aus dem Großraum Walsrode und wollten nach Braunfels zu einem Motorradtreffen. 
historische Altstadt

Eigentlich ist Hann.Münden (Hannoverisch Münden) eine Kleinstadt von knapp über 23000 Einwohner. Die Stadt liegt an der Fulda und Werra, die beide hier zur Weser werden.

Erste Bauliche Erwähnungen gehen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Urkundlich wurde die Stadt aber erstmals 1183 erwähnt. 

Im 30 jährigen Krieg (1626) wurde die Stadt an Pfingsten von Söldnern Tillys eingenommen und fast alle Einwohner der Stadt umgebracht (Blutpfingsten). 

Rathaus in der Weserrenaissance

Im Jahre 1727 verstarb hier Dr. Eisenbarth auf der Durchreise. Er war ein Chirurg und Wundarzt. Manche Quellen behaupten auch, dass er ein Scharlatan gewesen sei. 

Im Jahre 1933 erhielt Adolf Hitler hier die Ehrenbürgerrechte, die erst im Jahr 2008 aberkannt worden sind. 

Quermania


Rotunde

hier haben wir 2011 gespeist

Aber die historische Altstadt ist schon sehr schön anzusehen. Also ein lohnendes Nahziel als Tagestour!!!
 

Dienstag, 12. November 2024

Schloss Romrod

Schloss Romrod 

Am Sonntag kamen wir aus Bad Hersfeld zurück und wollten noch in Mücke einen lieben Freund besuchen. Also rechtzeitig die Autobahn verlassen. Wir kamen wieder durch den kleinen Ort Romrod, mit seinem Schloss und der dazu gehörigen Schlosskirche.

Das Schloss ist heute, seit einigen Jahren, ein Schlosshotel. Im Frühjahr 2017 waren wir hier schon einmal. Es grünte überall und im Schlossteich quarkten und paarten sich laut die Frösche.

Jetzt im Herbst war leider alles grau in grau.
Kirchenfenster

Kanzleiturm



Die Schlossanlage reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war es eine Wasserburg unter den Herren von Romrod. 

In späterer Zeit fiel es an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Es wurde zu einem Jagdschloss umgebaut.


Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Unterkunft für Flüchtlinge. Danach begann der Verfall. Erst im Jahre 1997 übernahm die  Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Restauration. Eine weise Entscheidung.

Das Schloss liegt im Vogelbergkreis.

....mit Teich

 

Freitag, 1. November 2024

Viertmann´s Mühlenfeldmarkt

Viertmann´s Mühlenfeldmarkt in Hilbeck



Wenn wir in Hamm auf die A 2 in Richtung Hannover auffahren, dann kommen wir vorher immer durch den kleinen Ort Hilbeck.

Das kommt so bis 2x im Jahr vor. Da freuen wir uns immer drauf. Pause machen beim Bäcker Dördelmann (Top: großes Mettbrot) und anschließend bei Viertmann´s stöbern. 



Jetzt im Oktober sind wir wieder dran vorbeigekommen, da wir nach Bielefeld auf eine Beerdigung mussten. Von weitem leuchtete es in Herbstfarben! Einfach schön und genial!
Kürbisse so weit das Auge reicht möchte man sagen. Hat schon Stil. Weiter im Angebot recht preiswerte Herbstblumensträuße. 
Aber jetzt im Herbst gibt es nicht nur Kürbisse. Selbstgemachte Marmeladen und Obstsäfte locken. Dazu kommt noch ein Angebot von Likören. 

Ja und kleine Geschenke lassen sich auch immer wieder finden. 
Einfach ein schöner Ort zum stöbern und finden! Wir machen hier sehr gerne Pause.


Vogelhäuschen


Blumensträuße



Montag, 28. Oktober 2024

Worms

Nibelungenbrücke
Stadtmauer

Worms


An den Geburtstagen meiner Frau und auch bei mir, unternehmen wir öfters Tagestouren. 

So waren wir gestern an meinem 65. Geburtstag auf Tagestour nach Worms gefahren. Sind runde 250 Km von unserem Wohnort aus. Kurz vor 9.30 Uhr waren wir dann auf dem Parkplatz am Festplatz. Keine Gebühr und mit einem Fußmarsch von einer 1/4 Stunde waren wir schon in der Altstadt. 

Beeindruckend war die Anfahrt über die Nibelungenbrücke nach Worms hinein. Meiner Frau gelang ein gutes Fotos vom Tor der Nibelungenbrücke. 
Da mein Steckenpferd die Kirchengeschichte ist, sind wir wegen Martin Luther nach Worms gefahren. Hier stand er mir seinen Schriften vor dem Kaiser und der kath. Kirche. Er hatte standgehalten und nichts von seiner biblischen Erkenntnis widerrufen. Dann saßen wir in der Sonne und genossen einen Cappuccino, bevor es zum Treffpunkt der Stadtführung ging.

Für 14 Uhr hatte meine Frau eine 2 Std. Stadtführung gebucht. Kosten 20 €. So hatten wir noch viel Zeit entlang des Domes von St. Peter zu gehen und am Lutherdenkmal innezuhalten. Gleichzeitig war heute in der Stadt der so genannte "Mantelsonntag", verkaufsoffen ab 13 Uhr. Gleichzeitig fand auch das Treffen der Wormser Frauenverbände statt. Viele kleine Buden waren für das leibliche Wohl aufgebaut worden. Ein kleiner Posaunenchor erfreute uns mit christlichen Liedern. 

Dom St. Peter

jüdischer Friedhof "Heiliger Sand"
jüdische Synagoge
Die Führung von gut 2 Stunden war erlebnisreich und sehr informativ. Am Modell vor dem Dom wurden uns die ganzen baulichen Hintergründe erklärt. Der Bau reicht bis ins 11 Jahrhundert zurück. Nur der Dom in Speyer ist ein paar Jahre älter. Dann wurde uns die Gestaltung des Portals erklärt, bevor wir einen langen Gang durch den Dom machten. 

Danach ging es zum jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", der auch bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. 

Zwischen dem Dom St. Peter und dem Lutherdenkmal ist mittlerweile ein Park angelegt. Hier standen früher die Gebäude; in dem Luther vor dem Kaiser stand. Den Abschluss der Führung bildete das Luther Denkmal (weltweit das Größte). Wir waren am Morgen schon einmal dort gewesen. Das Licht zum Fotografieren war besser und wir waren ungestörter.

Danach ging es durch die Altstadt zur jüdischen Synagoge, deren Wurzeln auch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichten. Ganze 6 Mal wurde diese Synagoge zerstört. In den Jahren von 1958 bis 1961 wurde sie wieder in standgesetzt und rekonstruiert. 


Gegen 17 Uhr saßen wir vor dem Lokal "Die Pfälzer", dass erst um 17.30 Uhr öffnete. Wir wollten zum Abschluss die Pfälzer Küche testen und genießen. Wir bekamen noch einen freien Platz und genossen so den Tagesabschluss, bevor die Heimfahrt angetreten wurde. 

Worms hat uns sehr gefallen!

Lutherdenkmal


 

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Saisonabschluss und Tour


Sorpesee

          Saisonabschluss und Tour

Zum gestrigen Mittwoch dem 16.10. war gutes und trockenes Wetter angekündigt worden. Es sollte zum Nachmittag gute 18 Grad warm werden. 

Was lag also nahe, endlich einmal wieder eine Tour zusammen mit meiner Frau Natascha zu machen. Sie ist unser Roadcaptain und gibt die Strecke vor. So auch gestern!

Gegen 12 Uhr hatte die Wolkendecke in Ohle aufgerissen und wir machten unsere Mopeds startklar. Natascha hatte noch die Batterie ihrer Honda über Nacht aufgeladen. 
Dann mussten wir noch zur örtlichen Tankstelle und den Luftdruck der Reifen überprüfen. 

Möhnesee

So waren wir gegen 12.15 Uhr on the Road. Ich ließ mich überraschen. Über Altenaffeln und Affelner Mühle ging es zum Sorpesee. Eigentlich eine Talsperre. Das kleine Ausflugsboot war noch unterwegs und ein paar Lokale hatten Hochbetrieb. Wir machten eine kurze Pause. Es waren viele Biker unterwegs. Herbstferien in NRW und passendes Wetter.



Dann ging es weiter über Müschede, Hüsten und Neheim. Noch ein kurzer Stopp in den vielen Kreisverkehren von Neheim. Welche kleinere Straße führt uns zum Möhnesee? 

An der Staumauer vom Möhnesee hielten wir lange an und inne. Die Engländer hatte zum Ende des 2. WK die Mauer sprengen können durch eine neuartige Springbombe (Rollbombe). 

Möhnemauer
Es ging weiter entlang des Möhnesees und wir vernahmen eine schöne Wohngegend. Am Nordufer sind wir schon im Kreis Soest. In dem kleinen Ort Möhnesee entdecken wir eine Tankstelle. Mein Tank fasst nur 12 Liter und bedurfte des Nachschubs. 


Hier war schöner angenehmer Sonnenschein, aber meine Hände schwitzten, da ich die winterlichen Handschuhe angezogen hatte. 

Was ich nicht wusste; meine Frau hatte bei ihrer Tourplanung eine Bikerraststätte gefunden. 
So kehrten wir kurz nach 14 Uhr dort ein. Wir saßen bei Biker-In (Pizzeria Mamma mia) gemütlich draußen im Halbschatten. Gut 20 Maschinen waren dort abgestellt. Biker machten Pause. Natürlich erst einmal ein Besichtigungsgang machen. Eine "alte" Indian mit Beiwagen fiel uns sofort auf. Tolles Stück mit Holzfußboden im Beiwagen. 

Wir bestellten einen Salat und eine Pizza zum Essen und Getränke und ließen uns es sehr gut gehen. 


Ein Biker fiel noch in der Mulde zur Ausfahrt mit seiner Maschine um und einige Biker sprangen zum Helfen hinzu. Alles okay und die Maschine sprang wieder gut an. 


Kurz nach 15 Uhr ging es weiter nach Meschede über Hirschberg. Warstein wurde großräumig umfahren und wir waren auf dieser schönen kurvigen Nebenstrecke unterwegs. Aber wir mussten noch auf den bekannten "Stimmstamm" wechseln. Es ging nur noch bergab bis nach Meschede hinein. Etwas mulmig wurde es mir. Die Teerdecke hatte Spurrillen und ich wollte nicht über 80 Km/h hinaus fahren. Natürlich bildete sich hinter mir eine Schlange von Autos. Abwärts ist keine Möglichkeit zum Überholen. Nervig für zügige Autofahrer. Ein Biker als Hindernis!
Entlang des Hennesees (auch eine Talsperre) ging es in Richtung heimische Gefilde. Der Hauptsee führte nicht viel Wasser - auch haben wir keine Fotorast eingelegt.

Über Reiste kamen wir nach Belecke, wo wir rechts am Straßenrand einen guten Bäcker mit Cafe haben. Eine kleine Kaffeepause stand an. 


Dann ging es über Eslohe, auf eine Nebenstrecke nach Sieperting und Serkenrode. Dann über Fretter, Ostentrop und Schönholthausen nach Lenhausen. Jetzt waren wir auf der B 236 und gut 15 Km weiter waren wir wieder zu Hause. Eine tolle Tour mit 146 Km lag hinter uns! Es war kurz nach 17.30 Uhr. 

P.S. Mein Freund Hartmut war vor genau 2 Monaten verstorben. Dem hätte diese Tour auch sehr gefallen. Ob er vom Himmel aus zugesehen hat?