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Montag, 19. Februar 2024

Rodeo in Pritchard

Einweiser
Tonnenreiten
Bullenreiten
 


Oh, Mann, dass ist schon wieder fast 20 Jahre her. Im Jahre 2004 waren wir mit einer Reisegruppe von Liebenzell in B.C. und Alberta unterwegs. Ein paar Tage verbrachten wir auf einer Guest Ranch, um das Cowboyleben zu erkunden. 
Das Tagebuch vom Sa., den 14.08.2004 verzeichnet: "Gegen 10.45 Uhr brach eine Gruppe von 13 Leuten in 2 Vans nach Kamloops auf. Dort sollte ein Rodeo stattfinden. Endlich! Ich konnte dabei sein, zumal es 1998 in Oregon nicht geklappt hatte. Die 5-std. Hin- und Rückfahrt wurde aber sehr anstrengend, da die Hitze heute vielleicht am schlimmsten war. Mein Frau blieb auf der Ranch und erlebte einen "faulen" Tag. Aber, auf der Hinfahrt haben wir einen Schwarzbären gesehen. Endlich gegen 13.50 Uhr waren wir beim Rodeo in  Pritchard, Nähe Kamloops. Wir fanden auch eine kleine Tribüne im leichten Schatten. Es war mehr so eine Art Familienrodeo. Die kleinen Kinder hatten ihren Spaß. Alles sehr schön und relaxt anzusehen. 
Zuerst kam das Tonnenreiten. Junge Cowgirls mussten auf Zeit 3 Tonnen auf dem staubigen Platz queren. Sah sehr gut aus und selbst ich als ungelernte Cowboykraft sah schon die Unterschiede der Damen beim Reiten ihrer Pferde. Ich konnte einige Fotos schießen.
Das Reiten auf Bullen sah schon recht gefährlich aus. Die Stimmung war sehr gut. 


Angenehm überrascht war ich auch von der Tatsache, dass alkoholische Getränke wie Bier und Whiskey nur innerhalb einer abgesperrten Zone genossen werden konnten. Auch das zivilisiert. Musste an manche Schützenfeste bei uns zu Hause denken, die manchmal einem feuchtfröhlichen Tollhaus glichen. 

Ein Shuttlebus brachte uns hinterher zurück zu unseren 2 Vans. Die Heimfahrt zog sich etwas in die Länge, da wir noch einen Tankstop einlegen mussten. Gegen 19.40 Uhr waren wir wieder zurück auf der Ranch in Lone Butte. An der Ranch wurden heute 40 Grad gemessen. Ein heißer Tag!"


Montag, 12. Juli 2021

Cowboyleben auf der Red Willow Guest Ranch

Manche Erfahrungen sind einfach zu schön und wichtig und sollten im Gedächtnis haften bleiben. 

2004 waren wir mit einer Reisegruppe von der Liebenzeller Mission nach Westkanada aufgebrochen. 
Für mich und meine Frau war es eine verspätete Hochzeitsreise, da wir gut 1 Jahr vorher geheiratet hatten. 

Neben der Rundreise in Vans und Übernachtung in Motels, waren gut 7 Tage auf einer Working Guest Ranch geplant. 

Chris und Elke waren deutsche Auswanderer, die in der Nähe von 100 Mile House (Lone Butte) die Red Willow Guest Ranch betrieben. 

Es war eine Pferderanch, wobei die vielleicht 30 Tiere das ganze Jahr über draußen waren. Wind- und Wettergegerbt. 

Die Pferde kamen automatisch morgens in Richtung der 2 Häuser und dem Schuppen. Wer wollte, der konnte Reiten lernen, aber das beinhaltete auch das Striegeln der Tiere, das Reinigen der Hufe und das Satteln. Manchmal musste man auch das kleine Gatter von Pferdeäpfeln reinigen. Alles roch nach Pferd - selbst die frisch gewaschene Wäsche. 
Am Mittwoch, den 11.08.2004 bekamen wir mit, das das 4 köpfige Personal, das eigentlich 5 Monate auf der Ranch helfen sollte, frustriert abreiste. Genaue Hintergründe kannte ich nicht. 

Jetzt waren Elke und Chris alleine, jede Menge Pferde zu versorgen und eine Gruppe von 30 Urlaubern zu betreuen und für sie zu kochen. 

Für uns als christliche Gruppe war jetzt klar, das wir die Ärmel hochzukrempeln hatten. 

Bernd aus dem Großraum Gießen konnte Traktor fahren. Mit ihm machten sich Peter, Annegret, Matthias, Dorothea und ich auf den Weg, um Chris beim Heu reinholen zu helfen. In einiger Entfernung, auf einer großen Wiese, hatte er schon viele Heuballen zusammengefasst.


Insgesamt haben wir 2 Touren Heu reingeholt und dann in der Scheune aufgeschichtet. An den Armen waren wir alle sehr zerkratzt am Abend. Aber trotz dem fließenden Schweiß hat es einfach Freude gemacht, das alternative Leben zu testen. Aber es war schon ein ungewohnter harter Knochenjob. 
Das zeigt ganz schnell, das das Rancherleben hart ist. 

Dafür schmeckte Abends das kalte Bier nach der kalten Dusche um so besser. 
2009 haben Natascha und ich Elke noch einmal auf der Ranch besucht. Chris war leider inzwischen verstorben. Elke lebt seit 2012 auch nicht mehr, aber diese Erinnerungen haften in meinem Herzen. 
Chris abholen im PickUp

 

Donnerstag, 5. Dezember 2019

John Wayne Buch


Ich bin ein grosser John Wayne Fan. Die 60.Jahre mit seinen Western im TV bei uns haben mich geprägt.


Von einigen Jahren habe ich mir einmal in einem Buchladen diese tolle Biografie angesehen, aber dann doch nicht gekauft. Als ich letztens einmal wieder einen Western von John Wayne sah, habe ich mich an diese Biografie erinnert. Das Preis-Leistungverhältnis war top. 30 € waren für die tolle Aufmachung nicht viel. Nicht nur dass sehr viele Fotos im Buch eingearbeitet waren, sondern es verfügte auch über viele private Dokumente. Kopierte Briefe von Schauspielerkollegen und Politikern waren dabei. Jimmy Carter, der frühere Präsident der USA, schrieb das Vorwort.
Als Krönung fand ich das Buch bei eBay gebraucht für 8 € + Porto und Verpackung.

Michael Goldman, Knesebeck Verlag, 978-3-86873-733-2

Donnerstag, 24. August 2017

Pulmann City / Harz

Besucher stilecht.....
Am Ostrand der Stadt Hasselfelde entstand im Jahr 2000 als Touristenattraktion der Nachbau einer Westernstadt, Pullman City Harz, deren Geschäftsführer damals gleichzeitig der Bürgermeister von dem Städtchen war.Am 8. April 2006 wechselte der Park den Besitzer.
Wir waren im Nieselregen vor Ort. Aber das war jetzt nicht ganz so tragisch, da wir  im Urlaub im Harz unterwegs waren  und  nach einem Ziel suchten, das wir auch bei schlechterem Wetter  ansteuern konnten.


Stilecht in Cowboyhemd, Hut und Stiefel ging es über das Gelände.
Der Nachbau des indianischen Plankenhauses inkl. Bemalung wirkte sehr originell. Konnte mir das vor einigen Jahren an der Westküste Kanadas genauer ansehen.

gemütliche Billiardkneipe

Die Show auf der Avenue beobachteten wir von der Empore des Billiardcafes aus - dabei gab es noch einen guten Kaffee.
Einzelne Epochen des Wilden Westen wurden dargestellt. Aber ohne großes Herumgeballere; um die Kinder nicht zu erschrecken.
 
Alles wirkte sehr stilecht. 6 Bisons gehörten zur Show, sowie auch eine kleine Herde Longhornrinder.


Nach der Show - eine Zigarette



Sonntag, 25. Juni 2017

13. Volkstanz- und Folkloretreffen

13. Volkstanz- und Folkloretreffen  in Bad Bentheim

        
 Bad Bentheim (eb)  – An diesem Sonntag (18. 6.) dreht sich in Bad Bentheim alles um den Volkstanz. Beim 13. Volkstanz- und Folkloretreffen stehen 29 Volkstanzgruppen aus der Grafschaft, dem Emsland, den Nachbarregionen sowie aus den Niederlanden und Russland auf der Bühne und zeigen ihre internationalen Tänze. Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre im Wechsel in der Grafschaft Bentheim und im Emsland statt. In diesem Jahr werden 29 Gruppen aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, den Nachbarregionen sowie aus den Niederlanden und aus der Nordhorner Partnerstadt Slawsk (Russland) ihre Tänze zeigen. Neben dem Spaß für alle Akteure und Zuschauer ist es dem Verein besonders wichtig, die Begeisterung und die Freude an der Pflege traditioneller Tänze und dem Entdecken neuer Tanzformen zu wecken. Das Volkstanztreffen beginnt am Sonntag um 14 Uhr mit der offiziellen Begrüßung durch den Bad Bentheimer Bürgermeister Volker Pannen, den Landrat Friedrich Kethorn und die Vereinsvorsitzende Annegret Brans. Nach dem großen Trachtenumzug beginnt das Bühnenprogramm mit den Tänzen der einzelnen Volkstanzgruppen. Die Veranstaltung schließt um 18 Uhr mit einem gemeinsamen Tanz aller Akteure und der Verabschiedung der teilnehmenden Volkstanzgruppen. 

 
So konnten wir ein  paar Tanzdarbietungen genießen. Uns hatten es die Cowboys/Girls angetan. (s. Fotos)

Samstag, 14. Januar 2017

100. Todestag von Buffalo Bill


Am 10.Januar 1917 starb Buffalo Bill (William F. Cody) ein Held meiner Jugendzeit. Die Comichefte über ihn  hatte ich auch stelleweise gelesen. Die Wild West Zeit Amerikas fasziniert mich bis heute.

    
Vor dem Museum in Cody
Erst viel später habe ich differenzierter sein Wirken gegen die Indianer und deren Kultur festgestellt.

Es ranken sich viel Mythen um ihn. Was stimmt wikrlich? Er war Cowboy, Ponyexpressreiter,  Soldat, Kundschafter für die Armee, Büffeljäger für die Eisenbahn und Showstar in seiner berühmten Westernshow, die auch Station in Europa machte. Sie gastierte auch in München, Dortmund und Dresden. Seit dieser Zeit gibt es auch einen Cowboy- und Westernclub an der Isar in München.

Am Ende starb er arm (die Show ging Bankrott) in Denver mit 71 Jahren.

Vermutlich war er einer der ersten großen Popstars durch seine Westernshow.

Dienstag, 24. September 2013

My Buckle

Buckle heißt Gürtelschnalle übersetzt. Diese Art der Gürtelschnalle kam vermutlich aus den USA und da vermutlich aus der Cowboy- und Westernszene.

Auf einem Stadtfest vor vielen Jahren in Attendorn habe ich einmal ein Buckle gesehen, das ich mir leider nicht gekauft habe. Hatte mir sehr gut gefallen.....

Motive gibt es ja heute en Masse. Heavy Metal Freaks tragen welche.....

2009 war ich im Urlaub in den Staaten unterwegs. Ich kam von Alberta rüber nach Montana. Ein paar KM nach der Grenze gab es eine kleine Station. Tanken und Getränke besorgen.... Auf einmal fand ich den Buckle, meinen Buckle. Die grandiose Landschaft von Montana, dazu einen Adler.... So einen schönen habe ich nie wieder gefunden.... Live aus den Staaten.

Montag, 30. Juli 2012

Elke is gone...

....but not forgotten!


Die nachfolgenden Zeilen fallen mir eigentlich jetzt schon schwer. Es gehört zu den Lebenserfahrungen dazu, dass Lebensabschnitte zu Ende gehen und im schlimmsten Falle, einem liebgewordene Menschen durch den Tod verlassen.
Es ist alles bereit, wo ist das Pferd?
Die "Red Willow Ranch"
2004 und 2009 waren wir im Urlaub auf der "Red Willow Ranch" in British Columbia. Die Ranch liegt in der Nähe von Lone Butte, in der South Cariboo Area. 
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Bei allen schönen Eindrücken von der Ranch, dass Arbeitsleben war vor Ort lang und hart. Elke und Chris konnten zupacken. Aber es war auch immer so von ihnen erwünscht. 2004 haben wir mal an 2 Tagen Heu reingeholt. Mensch war ich kaputt. Körperliche Arbeit war ja nun überhaupt nicht mein Ding. Aber nach der Dusche und einem kalten CANADIAN am Lagerfeuer sitzen - John Wayne lässt grüßen.
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Natascha und Chico

Elke beim Mahlzeit zusammenrufen

Streicheleinheiten

Eingangstor der Ranch
Als wir 2009 wieder vor Ort waren, war damals im Sommer 2008 Chris verstorben. Jetzt lag alles auf den Schultern von Elke.
<>Diese Fotokollage ist von 2009.

Letztes Wochenende erreichte uns die Nachricht, dass Elke ganz plötzlich an einem Herzanfall auf der Ranch verstorben war. Sprachlose Traurigkeit.



Dankbar erinnern wir uns an unzählig gute und fröhliche Stunden auf der Ranch. Die ganze Ranch mit ihren Pferden und Hunden tat uns im Urlaub in der Seele gut. Nach einem langen Tag auf dem Balkon sitzen und einen Kaffee trinken und in die Wildnis schauen - unendliche Ruhe und ein tiefer Friede überkam uns.

Vielen Dank, Elke!
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Gut zureden

Nachwuchs

Montag, 9. Januar 2012

Der Mythos Wyatt Earp

Wer kennt nicht die Geschichte um den Revolverhelden (?) und Sheriff Wyatt Earp? Die Geschichte am O.K.Corral. Einige Male wurde "sie" verfilmt - mit und ohne Kevin Costner. Wyatt Earp und sein Kumpel Doc Holiday erscheinen immer als die "Guten" im Kampf die Clanton Brüder. Manches ist geschichtlich vielleicht ein wenig aufgebauscht worden, aber auch Wyatt Earp und Doc Holiday hatten handfeste wirtschaftliche Interessen und so war der Konflikt mit den Clantons vielleicht vorprogrammiert. Die ganze Schießerei hatte kaum 30 Sekunden gedauert, dann waren die Clantons tot. Wir schreiben den 26. Oktober 1881. Die Sonne steht hoch - es ist Mittagszeit gegen 14.30 h. Der O.K.Corral war eigentlich eine heruntergekommene Scheune in Tombstone (Grabstein). Wyatt Earp mit seinen Brüdern Morgan und Virgil zusammen mit dem "Spieler" Doc Holiday auf der einen Seite. Billy und Ike Clanton sowie die Brüder Frank und Tom McLaury auf der anderen Seite. Nach der kurzen Schießerrei sind Billy und die McLaury Brüder tot, sowie zwei Earps und Doc Holiday sind verletzt.
Noch heute kann man in Tombstone Nachdrucke des "The Tomstone Epitaph" von anno 1881 erwerben.
Wyatt Earp starb am 13. Januar 1929 mit 80 Jahren in Los Angeles.

Samstag, 26. Februar 2011

Buffalo Bill


Am 26.2.1848 wurde William Frederick Cody, genannt "Buffalo Bill" geboren. Das Datum hatte ich nicht im Gedächtnis, aber Dank des WDR 2 "Stichtages" von heute, wurde an das Leben von Buffalo Bill erinnert. Mit 14 Jahren war er schon für ein paar Monate Reiter im "Pony-Express", der Postschnellverbindung per Pferderücken quer durch die Staaten. Im Nachhinein lässt sich schwer belegen, was in seinem Leben selbstgestrickte Legende und was echt war. Aber wer sich für die Geschichten vom "Wilden Westen" interessiert, kommt an der Persönlichkeit von William F. Cody nicht vorbei.
Am Montag, den 6.7.2009 fuhren wir aus dem Yellowstone NP nach Cody, der Stadt die Buffalo Bill selbst gegründet hatte.
Natürlich waren wir in dem Buffalo Bill Historical Center in Cody, einem Komplex, dass aus 5 Museen besteht.
Buffalo Bill war Scout für die US-Armee, Büffeljäger für die Eisenbahn, wobei er selbst behauptete, das er in einem Jahr über 4800 Büffel (Bisons) getötet hatte. Anfangs war das ganze eine Fleischbeschaffung für die Arbeiter an der Eisenbahnstrecke. Am Ende wurde das Bisonschlachten benutzt, um die Indianerstämme zu dezimieren, die vom Fleisch, Knochen und Fell der Tiere lebten. Damit wurden die Indianer der Prärie in die Reservation getrieben und waren als sogenannte "Besiegte" vom weißen Mann abhängig.
1883 erlebte seine berühmte "Wild West Show" die Prämiere. Mit Hunderten von Pferden, Rindern, Bisons und fast genauso vielen Cowboys und indianischen Darstellern, darunter zeitweise auch mit dem "echten" Sitting Bull, zog diese gigantische Show durch die USA. Später auch nach Europa, u.a. Düsseldorf, Dortmund und Berlin. Am 10.1.1917 starb Buffalo Bill kurz vor seinem 71. Geburtstag.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Chris, der Cowboy

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(Chris, als Koch in der Küche)
2004 und 2009 konnten meine Frau Natascha und ich im Urlaub in Kanada sein. Auf der Tour vom EC im Jahre 2004 waren wir dann eine Woche zu Gast bei Chris und Elke Hirsch auf der Redwillow Guest Ranch. Also
Cowboyleben all inclusive. Ich saß das erste Mal auf einem Pferd (nein, das stimmt so nicht. 1994 bin ich in einer Gruppe durch einen Teil des Monument Valley geritten.) und doch war damit ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Wir mussten die Tiere selbst betreuen, d.h. satteln, striegeln und Hufe reinigen. Die Herde war eigentlich den ganzen Tag über in der „freien Wildbahn“ – auch im Winter. Morgens wurde die Herde von Helfern reingeholt, damit wir Touristen Reiten konnten. Dazu kamen die Tiere in ein Gatter (zum Satteln ect.) . Abends durfte, wer wollte, den Gatterboden von den Pferdeäpfeln befreien. Wir erlebten in den Tagen Rancherleben. Chris und Elke waren liebenswert und geduldig. Aber es waren auch lange Arbeitstage für beide. Einmal konnte ich spät abends mit dem Truck Chris auf einer entfernten Weide abholen. Er hatte den ganzen Tag Heu gemacht. Natürlich war er kaputt, aber dann saßen wir schon bei einem Bier am Lagerfeuer und erzählten. Chris und Elke waren aus Berlin und über Umwege in England kamen sie schließlich nach Britisch Columbia. Ein hartes Rancherleben – aber sie wollten nie wieder tauschen. So war Chris ein echter Cowboy aus Deutschland geworden. Mit Sporen aber ohne Colt.
Leider ist er im Sommer 2008 plötzlich verstorben. Elke versucht die Ranch alleine zu bewirtschaften.

Letzten Sommer waren wir dann bei Elke auf der Ranch. Natürlich fehlte Chris und Elke wollte auch tapfer sein. Kann man überhaupt trösten wenn der Partner nach so vielen gemeinsamen Jahren verstirbt?

Wir haben uns dann das Grab von Chris angesehen. Die Friedhöfe sehen in Kanada anders aus als bei uns. Schlichte Grabplatten und man fährt mit dem Rasenmäher drüber, da alles in Rasen eingefasst ist. Chris und Elke teilen auch mit uns den christlichen Glauben und dass wir uns bei JESUS einmal wiedersehen.
Chris war ein toller Mann und Cowboy.





Montag, 11. Januar 2010

Wer war dieser Mann?

Es gibt Visagen im Film, die vergißt man nicht so schnell. Habe gerade noch einen Western auf DVD gesehen, in dem dieses Gesicht zu einem Halunken gehört. Jack Elam in "Rancho River" mit James Stewart und M. O´Hara. In vielen "alten" Westernfilmen spielt Jack mit, manchmal trottelig, manchmal brutal - leider oft viel zu kurz. So war er leider auch nicht ein Schauspieler der 1. Garde - eher der 2. Reihe. Aber ich möchte ihm ein kleines Denkmal setzen. Danke Jack für deine Rollen.

Geboren am Montag, 13. November 1916 Geboren in Miami, Florida, USA Gestorben am Montag, 20. Oktober 2003 Gestorben in Ashland, Oregon, USA 
Auch als weniger schöner Mann kann man in Hollywood Karriere machen: Jack Elam Immer wenn in Western oder Gangsterfilmen eine dubiose, hässliche Visage gebraucht wurde, war Jack Elam zur Stelle. Oft waren seine Auftritt nur wenige Sekunden lang, dann hatte er sich schon eine Kugel eingefangen. Doch das Gesicht vergisst man nicht. In Sergio Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) ist er einer der drei Gangster, die am Anfang auf Charles Bronson warten. Das Resultat ist bekannt: Die drei Männer sind tot, bevor der Vorspann zu Ende ist. Sein Markenzeichen ist das Schielauge: Seit seiner Kindheit ist Jack Elam auf einem Auge blind. Was einerseits eine erhebliche Behinderung darstellt, bringt ihm später in Hollywood zahlreiche Rollen ein. Vom Killer bis zum Dorftrottel ist er für alles zu gebrauchen. Als Kind arbeitet der junge Jack auf den Baumwollfeldern Floridas. Später siedelt er nach Kalifonien über, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg am Santa Monica Junior College seinen Abschluß macht. Danach arbeitet er als Buchhalter. Zu seinen Kunden zählen eine Reihe von Hollywoodstars. Gleichzeitig leitet er als Manager das Bel Air Hotel. Der Doppeljob hat beinahe fatale Folgen: Wegen der hohen Anforderungen in seinen Jobs ist er drauf und dran, auch auf seinem zweiten Auge die Sehkraft zu verlieren. Er nimmt deshalb den Rat von Freunden an, es beim Film zu versuchen. Seit den späten Vierzigerjahren sieht man ihn in weit über 100 Filmen. Meist ist er ein mieser Schuft, ab und zu spielt er auch komische Rollen, zum Beispiel in "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" (1968) und "Latigo" (1970), beide mit James Garner. In seiner Karriere arbeitet Jack Elam mit zahlreichen bedeutenden Regisseuren. Deshalb taucht er - kurz, aber prägnant - in vielen Klassikern auf. Zu seinen Filmen zählen: "Der letzte Scharfschütze" (1950) von Henry King, "Zwölf Uhr mittags" (1952) von Fred Zinnemann, "Vera Cruz" (1954) und "Rattennest" (1955) von Robert Aldrich, "Wichita" (1955) von Jacques Tourneur, "Zwei rechnen ab" (1957) von John Sturges, "Die unteren Zehntausend" (1961) von Frank Capra, "Die Comancheros" (1961) von Michael Curtiz und "Rio Lobo" (1970) von Howard Hawks. 1993 spielte er in "Bonanza - Angriff auf die Ponderosa", der Neuauflage der klassischen TV-Serie. Er war zweimal verheiratet und hat drei Kinder: zwei Töchter und einen Sohn. Weitere Filme mit jack Elam: "Der Held von Mindanao", "Der Tiger von Texas", "Zweikampf bei Sonnenuntergang" (alle 1950), "Der vierte Mann", "Engel der Gejagten" (beide 1952), "Überfall in Texas", "Verwegene Gegner" (beide 1953), "Königin der Berge" (1954), "Das Schloss im Schatten", "Der Agentenschreck", "Der Mann aus Laramie", "Tarzan und der schwarze Dämon" (alle 1955), "Duell am Apachenpass", "Wo Männer noch Männer sind" (beide 1956), "Der Galgen muss warten", "Die Uhr ist abgelaufen" (beide 1957), "Strich durch die Rechnung" (1958), "Der Mann aus Arizona" (1959), "El Perdido" (1961), "Vier für Texas" (1963), "Rancho River" (1965), "Die Todes-Ranch", "Duell der Gringos" (beide 1966), "Die fünf Vogelfreien" (1967), "Wie klaut man ein Gemälde?" (1968), "Der schärfste aller Banditen", "Rauhes Land" (beide 1970), "In einem Sattel mit dem Tod" (1971), "The Winds Of Autumn" (1975), "Grauadler" (1977), "Die Rückkehr der Semmelknödelbande", "Heiße Schüsse - Kalte Füße", "Kaktus-Jack" (alle 1979), "Fantasy Island: Der Teufel und die Schönen" (1981), "Soggy Bottom U.S.A.", "Verhext" (beide 1982), "Aurora - Der Besucher aus dem All", "Die Entscheidung am Long Hill" (beide 1986), "Die glorreichen Neun", "Gringos, Gold und flotte Girls" (beide 1988), "Der Riese aus den Donnerbergen", "Der Ritter aus dem All" (beide 1991) und "Für Gesetz und Mord" (1992). © 2010 Prisma

Dienstag, 13. Oktober 2009

Im Land des Pferdeflüsterers

Einer meiner Lieblingsfilme ist "Der Pferdeflüsterer" von und mit Robert Redford. Noch heute sehe ich den Film mindestens 2-3x im Jahr auf DVD an. Die Handlung und die Landschaft sauge ich dann einfach in mir auf.
Vermutlich hat auch gerade dieser

Film meine Sehnsucht nach einem Urlaub in Montana geweckt.
Letztes Jahr in der Vorweih-
nachtszeit waren wir in Dortmund bummeln. Sehr gerne sind wir dort in der Mayerschen Buchhandlung. Dort hatten wir 2 Bücher entdeckt, die voll mit Fotos und Artikeln von den Drehorten sehr bekannter Filme waren.



Einmal ein Buch über Landschaften und das andere mal ein Buch über Metropolen.
Beschreibungen über die Drehorte in Montana zum "Pferdeflüsterer" waren auch dabei.
Ich versäumte dieses Buch zu kaufen, um evtl.
im diesjährigen Urlaub die Stationen der Drehorte abzuklappern. Wahrscheinlich hätten wir eh zu wenig Zeit gehabt.
So folgt jetzt ein Mix von eigenen Fotos aus Montana und 3 Motiven aus dem Film.
Montana nennt sich ja auch selber mit dem Namen "The Big Sky". Es ist der Bundesstaat wo der Himmel über einem am "Größten" erscheint.















Vielleicht war ich auch schon von dieser Aussage her manipuliert, aber diese unendliche Weite und der scheinbare nahe Himmel über mir, lies dieses Phänomen wachsen. Einfach genial. Montana ist so groß wie die "alte" Bundesrepublik und hat vielleicht 1 Mill. Einwohner. Vermutlich mehr Pferde und Rindviecher, als Menschen. Zusammen mit meiner Frau bin ich einmal quer durchgefahren.
Aber jetzt zum Pferdeflüsterer:
An einem schönen Wintermorgen reiten die junge Grace MacLean (Scarlett Johansson) und ihre Freundin Judith (Kate Bosworth) mit ihren Pferden aus. Beim Überqueren eines Berges verlieren die Pferde auf einer eisigen Stelle den Halt und rutschen den Berg hinunter auf eine Straße. Die beiden Mädchen können einem herannahenden Lastzug nicht mehr ausweichen und kollidieren mit dem Fahrzeug. Grace und ihr Pferd Pilgrim überleben schwer verletzt, Judith und ihr Pferd kommen ums Leben. Grace verliert ein Bein. Sie und Pilgrim sind schwer traumatisiert. Das Pferd duldet keine menschliche Annäherung mehr, was Grace in ein noch tieferes Loch fallen lässt. Ihrer Mutter Annie (Kristin Scott Thomas) wird nahegelegt, Pilgrim einschläfern zu lassen. Annie MacLean ist mit der Situation überfordert. Sie weigert sich aber, Pilgrim aufzugeben. In Zeitungsberichten liest sie von dem sogenannten Pferdeflüsterer Tom Booker (Robert Redford). Sie nimmt mit ihm Kontakt auf und bittet ihn, sich Pilgrim anzusehen. Er lehnt jedoch ab, obwohl die MacLeans für Flug und Unterkunft aufkommen würden. In ihrer Verzweifelung packt Annie kurzerhand ihre Tochter und Pilgrim ein und fährt mit ihnen von New York nach Montana zu Tom Bookers Ranch. Dort erklärt sich Booker nach einigen Diskussionen doch bereit, mit dem Pferd zu arbeiten, auch wenn er Annie und Grace wenig Hoffnung macht. Mit der Zeit entwickelt Pilgrim Vertrauen zu Tom Booker. Doch die eigentliche Herausforderung für den raubeinigen Rancher besteht darin, Grace aus ihrem Schneckenhaus und ihrer Bockigkeit herauszuholen. Denn nur mit ihrer Hilfe kann Pilgrim wieder gesund werden. Annie und Grace verbringen eine lange Zeit bei den Bookers. Und obwohl sich Tom und Annie ineinander verlieben, kehrt diese nach Pilgrims Genesung wied
er zu ihrem Mann Robert (Sam Neill) nach New York zurück.
(aus Wikipedia)

auf der Tour unterwegs