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Donnerstag, 10. Oktober 2024

Joe Bausch in Menden zu Gast


Joe Bausch gastiert in Menden




Endlich mal wieder eine Autorenlesung!

Joe Bausch, eigentlich Josef Hermann Bausch, bekannt aus dem TV und früherer Mediziner in der JVA Werl, las einmal mehr aus seinem neuesten Werk "Verrücktes Blut". Es ist mittlerweile sein 4. Buch, und nach den vielen Berichten aus dem Knastalltag veröffentlichte er diesmal seine Biografie. Joe Bausch verweilte bereits zum dritten Male in Menden. Im Jahre 2018 hatten wir ihn schon einmal erlebt. Diesmal trafen wir uns im "Theater am Ziegelbrand", gestern um 19 Uhr.

In der ersten guten Stunde brachte er, teils sehr humoristisch, einen Rückblick auf seine ersten drei Bücher. Als Arzt in einer JVA hatte er viele Gefangene betreut und sich über 30 Jahre lang die Frage gestellt: "Woher kommt das Böse?". Philosophisch und medizinisch hatte er viele Untersuchungen angestellt. Die Gehirne sehen bei einem Psychopathen und Verbrecher zu einem "normalen" Menschen exakt gleich aus. Warum ist er selbst nicht auf die schiefe Bahn geraten?


Kurz vor der Pause begann er dann in seiner Lebensbiografie zu lesen. Aber er konnte auch nicht stillstehen. Als Kind hätte er eigentlich schon Ritalin einnehmen müssen, aber ADHS war damals noch nicht bekannt. 😂 Ein Ausspruch der Mutter war immer: "Junge, warum kannst du nicht so sein, wie die anderen."

Nach der Pause ging es dann an seine Biografie. Großgeworden auf einem Bauernhof im Westerwald. Mit 6 Jahren Traktorfahren und mit 12 Jahren den Mähdrescher und das Auto. Er wurde hart erzogen, Verantwortung zu übernehmen. Prügel waren durchaus an der Tagesordnung. Aber nicht nur zuhause. In der Schule wurde ja die Prügelstrafe erst 1971 abgeschafft. Er wurde Messdiener, aber erlebte auch einen prügelnden Priester, der oft nach der geleisteten Beichte zuschlug. Dann schwärmte er geradezu gütig von seiner Oma, die mit im Haus lebte. 

Es wurde sehr ruhig im Saal als er von sexuellen Übergriffen, die ihm von einem Pflegekind seiner Eltern widerfahren waren, berichtete.

Befreiung erlebte er durch Woodstock und trug seine roten Haare lang. Mit einem Kumpel besorgte er immer wieder Haschisch in den Niederlanden und vertickte diese in der Dorfdisko. Das war damals noch erlaubt. Nach dem Abi wollte er studieren. Er zog nach Köln. Das Theater wurde ihm wichtig. Er wollte Schauspieler werden.  Die erste große Rolle war die des Kindermörders Jürgen Bartsch (Morde 1962-1966) in Bochum. 

So pendelte er in seinem Theaterleben immer wieder zwischen Köln und dem Westerwald, um auf dem Hof mitzuarbeiten. So verdiente er sich sein Geld, das er brauchte. Er vergaß leider uns mitzuteilen, ab wann er sich für das Studium der Medizin entschieden hatte. Joe war 30 Jahre alt, als sein Vater mit 70 Jahren im Sterben lag. Er besuchte ihn nicht mehr - hatte Ausflüchte. Erst als er ihn  selbst in der Pathologie aus dem Kühlfach zog, konnte er ihm sagen, wie er über ihn dachte und sich von ihm verabschieden. 

Der Kindheit auf dem Bauernhof in dem kleinen Ort, konnte er auch positives abgewinnen. Die Menschen hielten damals zusammen und kümmerten sich umeinander. Man wurde vom ganzen Dorf erzogen. 

Es war ein toller Abend und das Buch werden wir uns gerne besorgen!



Samstag, 15. April 2023

"Das Hörrohr" CVJM Bühnenmäuse

Endlich geht die Theater Spielzeit der CVJM Bühnenmäuse weiter. Corona hatte auch, wie bei allen anderen Kunst- und Kulturaufführungen, eine dreijährige Pause bewirkt. 

Im Falle der CVJM Weltdienstarbeit hängen auch Projekte daran, die in der Zwischenzeit vermutlich kaum finanzielle Unterstützung bekamen. Der Erlös  dieser Arbeit fließt in zwei Projekte nach Sierra Leone. 
Das Stück "Das Hörrohr" ist von Karl Bunje und den älteren Menschen unter uns vermutlich sehr bekannt. Aufführungen bei Willi Millowitsch in Köln oder dem Ohnsorg Theater in Hamburg sorgten gerade in den 60er/70er Jahren für einen hohen Bekanntheitsgrad. 

Kurze Beschreibung: Die Schwiegertochter will sich den Besitz des Hofes und den Ländereinen unter den Nagel reißen und den vermeintlichen schwerhörigen Opa ins Altersheim abschieben. Ein weiterer Hallodri taucht auf, um Geld abzustauben. Die gute Enkelin besorgt dem Opa ein besseres und neueres Hörrohr, damit dieser die Zwischentöne der Absichten seiner Mitbewohner mitbekommt.  


Natürlich gibt es ein gerechtes Happyend. Aber in den drei Akten kommt es zu grandiosen Lachern. 

Eine Bemerkung zum Schluss: "Durch die fröhlichen letzten 2 Stunden habt ihr Besucher nicht an die Energiekosten gedacht und wart abgelenkt".

Lachen tut gut und ist für das Leben so hilfreich. 
Zwei Anmerkungen zum Schluss: Auch die CVJM Bühnenmäuse kommen in die Jahre. Jetzt sind sie gerade im 40. Jahr ihres Bestehens. Es wird nach Nachwuchsschauspielern Ausschau gehalten und nicht nur da. Es braucht Techniker für das ganze Umfeld, Maskenbildner und Souffleusen. Neue Mitarbeiter - egal welcher Art - sind herzlich willkommen. 


In den zwei gesponserten Projekten in Sierra Leone geht es um eine Schule und eine Ausbildungsstätte im handwerklichen Bereich, da es in dem Land keine Industriekultur gibt. Das Ziel ist, dass mit dem Geld der Spender und Unterstützer die Menschen in  Sierra Leone sich eine eigene Perspektive aufbauen können für ihr Leben und nicht später in irgendwelchen Nussschalen übers Meer nach Europa kommen. 
Kostprobe des "Schreiens" zum Schluss

Verabschiedung

Noch einmal ein Herzliches Dankeschön für die tolle Aufführung am Freitagabend!!! 

Sonntag, 26. Januar 2020

Die Bierverschwörung

Die Laienspielschar Serkenrode führte in dieser Saison das teilweise deftige Stück "Die Bierverschwörung" von Matthias Loll auf.
Am gestrigen letzten Auftritt des Ensembles, war ich als Besucher nach vielen Jahren Pause einmal wieder dabei. Müsste mich auch mal fragen, warum ich fast 10 Jahre als Besucher gefehlt habe!
Da ja für uns Sauerländer scheinbar das Bier sehr wichtig ist, vielleicht ähnlich dem Bayrischen Grundnahrungsmittel Bier, passt allein schon dieses Stück mit diesem Titel zu uns.
 
In dem Stück geht es um eine etwas heruntergekommene Kneipe, die einerseits gerne von dem Trinkhallenbesitzer Kai Pirinha (man beachte die Namen) aufgekauft werden möchte und um die Rettung dieser Kneipe; zumal der Besuch des Gesundheitsamtes vor der Tür steht. Probleme gibt es genug: Kakerlaken in der Küche und Mäuse im Schankraum. Also beginnt ein großes Aufräumen und Reinemachen, bei dem die beiden Stammgäste am Tresen, Martin Remy und Willi Strothmann sogar helfen. Heimlich zapfen sie allerdings weiter den Gerstensaft für sich ab.
Die Verwechslungskomödie nimmt Fahrt auf, da ein Betrüger als Mann bzw. Frau vom Gesundheitsamt auch unterwegs ist. Maria Kron, die Spirituosenhändlerin verwechselt dann bei ihrer Angebotsunterbreitung auch noch den Kneipier Carsten Bier mit Willi Strothmann.
Das Stück in drei Akten nimmt energische Fahrt auf. Passende Gags zum heimischen Kolorit werden auch eingestreut.
An diesem Abend, dem 25.1.20 besteht das Publikum zu Großen Teilen aus Besuchern, die unter 40 Jahren Alter liegen. Das ist vielleicht sogar eine Überraschung.
Ich denke selbst an liebgewordene Theateraufführungen im TV vom Ohnsorg Theater oder der Bühne um Willi Millowitsch in meiner Jugendzeit.
Schade, dass es hier bei den Laienspielschar Serkenrode immer nur 4 Aufführungen gibt. Vermutlich ist das Engagement auch sehr zeitaufwendig.
Aber ein herzliches Dankeschön. den Schauspielern. 
Bei dem gestrigen Auftritt war der Schreiber Matthias Loll auch vor Ort, um gespannt die Umsetzung zu genießen. 

Mittwoch, 29. Mai 2019

Großer Erfolg für die CVJM-Bühnenmäuse

Die neue Spielzeit für die CVJM-Bühnenmäuse aus Lüdenscheid beginnt am 9.11.2019 mit dem Stück "O Sole Mio".
Da ja die Bühnenmäuse ihre Eintrittsgelder dem CVJM-Weltbund als Spende zur Verfügung stellen, ist in der vergangenen Saison beim Stück "Der geliehene Opa", eine stolze Summe zusammengekommen.    
46700 € kamen beim Verkauf der Eintrittskarten zusammen. In den Pausen der Aufführungen, werden auch noch Häppchen an die Besucher verkauft. Hier kam noch einmal eine Summe von 8991,59 € zusammen.
So fließen 55691,59 € nach Sierra Leone. Das Geld wird zum Bau von Schulen und zur Beschaffung von Werkzeugen bei der Ausbildung zu Handwerksberufen benötigt. 
Ein herzliches Dankeschön an alle, die an dieser Summe beteiligt waren.  

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Autorenlesung mit Joe Bausch

Joe Bausch, bekannt aus den Kölner „Tatortfolgen“ als Gerichtsmediziner, hielt am 5.12. in Menden schon seine 2. Autorenlesung ab.
Gebürtig Jahrgang 1953 und im wirklichen Leben Mediziner – besser gesagt, er war Anstaltsarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl. Aber zum 1.12.18 ging er in den Ruhestand.

2012 brachte er sein erstes Buch mit dem Titel „Knast“ auf den Markt, in dem er aus seinem Berufsleben plauderte. Jetzt erschien sein 2. Band unter dem Titel „Gangsterblues“.

Die Autorenlesung fand in einem Saal der „Wilhelmshöhe“ statt und war sehr gut besucht. Das Berichte aus dem Knastalltag so anziehend sein können? Seine Erzählungen kreisen um die wirklich „harten“ Jungs, denn in Werl sitzen die „harten“ Fälle ein. Wobei er generell anmerkt, dass in den Gefängnissen in Deutschland viel zu viele Insassen sitzen, die eigentlich in der Psychiatrie besser aufgehoben wären.
Recht und Unrecht liegen leider auch nah beieinander, da er durchaus von Fällen zu berichten weiß, wo eine mögliche Neuaufrollung des Verfahrens an den fehlenden Geldmitteln des zu Unrecht inhaftierten Menschen scheitert.



Der Titel des neuen Buches entspringt auch seiner Liebe zur Bluesmusik und Woodstock. Ein interessanter Abend endet gegen 21.00 h mit der Signierung seines neuen Werkes.

Sonntag, 11. November 2018

"Der geliehene Opa"

Am 9.11. war die Premiere für die diesjährige Theatersaison von den "Bühnenmäusen", der CVJM Theatergruppe aus Lüdenscheid.
 
Wir genossen den gestrigen Abend zur 2. Vorstellung des Stückes "Der geliehene Opa".
 
 
Mir kam der Titel irgendwie bekannt vor und ich hatte an ein Stück gedacht, dass das Ohnesorg Theater aus Hamburg einmal aufgeführt hatte.
 
Aber nach meiner Recherche stieß ich auf den eigentlichen Titel: Der verkaufte Großvater.
 
Wie aber im Laufe des Abends deutlich wurde, war es wirklich ein anderes Stück. Egal - wie schon am Anfang erwähnt, war das Stück mit viel Humor gewürzt. Lachen und Schenkelklopfen war angesagt.


Seit 35 Jahren sind die Bühnenmäuse mit ihrer Arbeit für den guten Zweck unterwegs. Die Eintrittsgelder werden komplett als Spende nach Sierra Leone weitergegeben.


Samstag, 25. August 2018

Ruf zur Freiheit

Als Jugendlicher hatte ich einmal ein Buch über den dt. Piraten Klaus Störtebeker geschenkt bekommen. Bedingt durch die Haushaltsauflösung von meinem Vater hielt auf einmal meine Frau dieses Buch in Händen.
 
 
Da wir in diesem Jahr in Stralsund und im Großraum Rügen unterwegs waren, haben wir erst festgestellt, dass es in Ralswik eine Naturbühne gibt mit jährlichen "Störtebeker Festspielen". Also nichts wie hin und vorab Karten besorgen.


Vor dem Beginn der Vorstellung.....

Es beginnt.....

Die Naturbühne hat uns sehr gefallen und die Akustik während der Aufführung war sehr gut.
 
In dem Stück wird die Entstehung erzählt, wie aus dem Sohn eines kleinen Gutsbesitzers eine Pirat wird. Politische Machtentscheidungen gegen seine Familie treiben ihn in diesen Widerstand, wo am Ende der Tod wartet. Aber soweit ist es bei der ersten Aufführung natürlich nicht.
Allerdings hatten wir das Gefühl, dass das Stück für Kinder zu kompliziert und langatmig ist. Manche derben Witze sind zwar vermutlich für die damalige Zeit entsprechend, aber für Kinder nicht tauglich.
 
Uns hat der Abend gefallen. Die Musikeinlagen haben mir sehr gefallen, besonders der KARAT Song "Albatros".
 
 
 
Und zum Schluss des Abends das obligatorische Feuerwerk - einfach Klasse.
Eine Salve kommt aus dem Piratenschiff


Abschließendes Feuerwerk nach jeder Vorstellung

Sonntag, 14. Januar 2018

Wilsberg in Plettenberg

Die Kunstgemeinde Plettenberg veranstaltete heute Abend, am 14.1.18 ein Theaterstück mit dem schlichten Namen "Kunst".
Ich muss gestehen, dass mich eher ein Schauspieler interessierte, als das Stück selbst. Leonard Lansink, besser vermutlich bekannt als Georg Wilsberg aus der gleichnamigen TV-Krimiserie.
 
"Kunst" ist ein Theaterstück von Yasmina Reza das vermutlich in den Jahren vor der Euroeinführung in Frankreich spielt. Das Stück wird als Drama geführt, wobei der Humor stellenweise deftig daherkommt. Es geht um eine Männerfreundschaft zu dritt, in dem Serge ein Gemälde erworben hat für 200.000 Franc. Der Harken daran, dass Gemälde ist total weiß, vielleicht in Abstufungen gräulich weiß. Der Zuschauer sieht aber nur eine weiße Leinwand. Der Kauf dieses Gemälde testet die Freundschaft der Männer untereinander. Marc flippt schier aus über diesen grotesken Kunstgeschmack. Der dritte im Bunde mit Yvan hat eigentlich selbst genug Probleme und möchte möglichst ausgleichen und vermitteln  - was aber total schief geht. Kurz vor Schluss ist die 15 jährige Freundschaft eigentlich so gut wie zu Ende, aber..... mehr wird nicht verraten.



 
Luc Veit (Serge)
Leonard Lansink (Marc)
Heinrich Schafmeister (Yvan)





 
 
Fast zu 99 % war die Aula ausverkauft. Die Sprache der Schauspieler war oft interlektuell und gehoben, dann aber auch wieder zutiefst derbt und verstörend.





Mittwoch, 10. Mai 2017

Fliegen kann jeder

 "Fliegen kann jeder",
das ist der Titel der gerade erschienenen Biografie
des Schauspielers Günther Maria Halmer.


Die Buchhandlung Daub in Menden hatte eine Autorenlesung mit dem Schauspieler für den 9.5.2017 im "Alten Ratssaal" in Menden organisiert.
 
 
Aber wie komme ich auf die Idee, mir eine Eintrittskarte zu besorgen?
 
In den letzten Jahren habe ich den Schauspieler durch manchen seiner Filme schätzen gelernt. Er hat für mich einen eigenwilligen Charakter, der in seinen Rollen manchmal fies oder unnahbar daherkommt. Doch dann bricht auch immer wieder der Humor in ihm durch. Auf mich wirkt er jedenfalls immer sehr authentisch.
Vielleicht gehören auch manche seiner Filme zum "Heile-Welt-Film", aber ein wenig "Heile Welt" darf schließlich auch mal sein.
Aber jetzt zum gestrigen Abend....
Der Start begann etwas holprig, da die Technik am Anfang nicht in den Griff zu  bekommen war. Doch Günther Maria Halmer legte schon 15 Minuten vor dem offiziellen Beginn
 - ohne Mikro und nur für die ersten Reihen hörbar - mit kleinen Anekdoten los.

Als dann die Technik klar war, erklärte er zunächst einmal, warum er diese Biografie geschrieben hatte. Dann begann er vorzulesen...

Im Laufe der 1 1/2 Stunden kam er zwar nur bis zu seinem 24 Lebensjahr, aber die hatten es in sich. Manches war sehr humorvoll dargeboten, manches nachdenklich mit einer philosophischen Note versehen. Ihm war wichtig, dass wir seinen Charakter kennenlernten und verstanden, wie er zur Schauspielerei kam. Über einige Umwege und gänzlich gegensätzlich zu den Plänen, die sein Vater für ihn hatte.
 
 
Seine vielen erlebten, so genannten Nackenschläge und Niederlagen, haben ihm geholfen, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Mit 23 Jahren hatte er schon die Bundeswehrzeit hinter sich und 1 1/2 Jahre in Kanada in einer Asbestmine gearbeitet. Bis dahin war er ein Träumer, der in seinem Zimmer zu Schlagern und Rock'n Roll Luftgitarre spielte und nicht wusste, was er mit seinem Leben anfangen wollte...
Ich muss gestehen, dass mir so manches sehr bekannt vorkam. Manches erinnerte mich an mein eigenes Erwachsenwerden.
 
Zum guten Schluss konnten noch Fragen gestellt werden und wer wollte, konnte die Biografie erwerben und persönlich signieren lassen. Der Abend machte Lust auf mehr und so sind auch wir jetzt im Besitz seiner Lebensgeschichte. Nur die unnachahmliche Art seines Vorlesens mit entsprechender Intonation wird uns zu Hause natürlich fehlen.

Ein Dank an Günther Maria Halmer (und die Buchhandlung Daub) für diesen launigen Abend!

Montag, 20. Februar 2017

Die Wunderübung

1. Akt
2. Akt
Die Münchener Tournee gastierte am Sonntag, den 19.2.2017 mit dem Stück "Die Wunderübung" in der Aula in Böddinghausen.
 
Die Komödie ist von Daniel Glatthauer und wurde produziert vom Bayerischen Hof München.
 
 
Die Drei Rollen wurden mit Schauspielern besetzt, die aus dem TV bekannt sind.
 
Michaela May (Joanna), Michael Roll (Valentin) und Ingo Naujoks (Der Berater).
 
 
 
Eigentlich eine kurze Geschichte in zwei Akten, die ein Ehepaar beschreibt, dass vor den Scherben ihrer Ehe steht und Hilfe bei einem Therapeuten und Berater sucht.
 
Die Schauspieler glänzen durch ihre Überzeugnungskraft. Man nimmt dem Ehepaar die Krise ab und leidet mit, bei den ersten Gesprächsrunden und den anschl. Übungen.
 
 
 
Schlußszene
Manches wirkt dann befreiend komisch und lässt den Besucher herzhaft lachen.

Im 2. Akt nimmt das Stück an Fahrt auf. Der Humor kommt dann gar nicht mehr zu kurz. Der Berater wird von seiner plötzlich eintretenden eigenen Ehekrise überwältigt. Das krisengeschüttelte Paar versucht sich rührend um den Berater zu kümmern und deren Eheproblematik zu lösen. Das Ende wartet mit einer Überraschung auf.
 
Ein gutes Stück Theater mit fröhlicher und echter Umsetzung.

Montag, 29. Februar 2016

Theaterstück: Die 12 Geschworenen

1957 kam der S/W Film "die 12 Geschworenen" in den USA ins Kino.
Der Film war u.a. mit Henry Fonda, Jack Klugman, Lee J. Cobb, Jack Warden, Robert Webber und Martin Balsam.
 
 
Mich hat der Film immer begeistert - ein spannendes Gerichtsdrama. Gute Charakterstudien der unterschiedlichen Männer in einem Geschworenenprozeß.
 
 
 
Schon in den 60er Jahren ist der Film auf vielen Bühnen gespielt worden als Theaterstück.

1997 ist der Film noch einmal herausgekommen mit Jack Lemmon in der Hauptrolle.
So war ich sehr fasziniert davon, als ich hörte das ein kleines Laientheater dieses Stück auf die Bühne bringen wollte.
Die TWS Theaterwerkstatt Schalksmühle änderte leicht das Drehbuch ab. Statt 12 Männer im  Original wurde die Besetzungsliste mit 4 Frauen und 8 Männern herausgebracht.
 
Ein bewegendes Spiel, dass das Publikum begeisterte.
 
Ein Dankeschön an das Ensemble. Ich hatte einen bewegten Abend.




Donnerstag, 4. Februar 2016

Die 12 Geschworenen

Die 12 Geschworenen - ich denke dabei an den "alten" s/w Klassiker, den ich vor Jahren im TV gesehen habe. Henry Fonda spielte unnachahmlich diesen Geschworenen, der einfach von Anfang an Zweifel hatte. Der Film ist eine wunderbare Charakterstudie über den Menschen.


Um so erstaunter bin ich dann darüber, dass sich Schauspiellaien an dieses Drehbuch wagen. Ich werde gspannt mir Karten besorgen und den Abend genießen.

Dienstag, 31. März 2015

Die Bühnenmäuse - CVJM




Die Bühnenmäuse - Theatergruppe des CVJM Lüdenscheid - treten in diesem Jahr mit dem Stück "Schöne Ferien" auf. 33 x in dieser Saison wird das "neue" Stück aufgeführt, bevor nach den Sommerferien am nächsten Stück gearbeitet wird. So haben wir uns gefreut, dass wir für den Termin am 29.3. noch Karten bekamen. Die Aufführung findet im Allgemeinen immer im CVJM Haus in der Mathildenstraße in Lüdenscheid statt.
Gelacht haben wir wieder sehr viel.
Inhalt der Handlung: Das bunte Treiben fand dieses Mal auf einem Campingplatz am Biggesee statt (Kalberschnacke). Passend dazu wurde am Anfang der alte Song von der heimischen Band ZOFF geschmettert ("Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland..."). Gisela und Gottfried Hansemann, ein vermögendes Ehepaar, genießen seit einigen Jahren die himmlische Ruhe auf dem Campingplatz. Das ändert sich schlagartig als sie neue Nachbarn bekommen. Klaus und Erika Muffel (Name ist fast Programm) und Schwiegermutter Martha treffen mit dem Zelt ein. Klaus liegt mit seiner Schwiegermutter im Dauerclinch und ist generell ein lauter biertrinkender Typ. Da prallen wirklich zwei Welten aufeinander. Hinzu kommt noch eine explosive Mischung von anderen Feriengästen. Dann taucht auch noch der notorisch geldknappe Sohn der Hansemanns auf.

Auch in diesem Jahr gingen die gesamten Einnahmen des Kartenverkaufes in ein Projekt nach Sierra Leone.

Sonntag, 10. Februar 2013

Die Bühnenmäuse



 


Die Eintrittskarte

Gestern Abend war es mal wieder soweit. Die "Bühnenmäuse" - eine christliche Laientheatergruppe führte ihr neuestes Stück in Lüdenscheid auf. In diesem Jahr feiert die Truppe ihr 30-jähriges Bestehen. Der christliche Glaube, aber auch die Liebe zum Theater trieb sie zusammen. Schauspielerisch war die Leistung wieder wunderbar - auch wenn in der Vergangenheit schon mal "lustigere" Stücke eingeübt worden sind. Ich denke dabei z.B. an den "Meister Boxer" - ein früheres Stück. Aber der Abend hat uns gefallen und was sehr wichtig für die Bühnenmäuse ist, das der Eintrittspreis komplett in ein Projekt in Sierra Leone fließt. Praktizierte Nächstenliebe und Hilfe.