Sonntag, 10. November 2013

Stolpersteine

Stolpersteine - es  ist schon ein paar Jahre her, dass ich die ersten Steine in einer Stadt wahrgenommen habe. Ich glaube, das das in Lennestadt-Altenhundem war. Aber leider habe ich mich wirklich nicht damit befasst. Das Thema Judenverfolgung im so genannten 3. Reich hatte ich dabei im Kopf.
Jetzt im Urlaub - in Eisleben - bin ich wieder darüber gestolpert. Deswegen kam es zu diesem Foto.


Dr. Ludwig Königsberger war Jurist und Notar in Eisleben. Er wurde zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter in des Vernichtungslager Sobibor (Lublin) transportiert und umgebracht.


 
Stolpersteine in Eisleben


Stolpersteine - so heißt das Projekt des Künstlers Gunter Demnig, der seit einigen Jahren in über 500 Städten Deutschlands und im Ausland Steine verlegt, auf denen Namen und Daten vorwiegend an deportierte und getötete Jüdinnen und Juden erinnern. Sie weisen darauf hin, dass es in Deutschland unter Hitler möglich war, Millionen europäischer Jüdinnen und Juden zu entwürdigen, zu foltern und umzubringen. Die Reichsprogromnacht heute vor 75 Jahren steht für diesen Teil unserer Geschichte. Die Steine in unseren Orten sind zugleich Zeichen für unsere Verantwortung und Wachheit. Sie erinnern, damit wir nie mehr vergessen, was damals geschehen ist, und dass die Juden Gottes geliebtes Volk sind. Das Alte und das Neue Testament (Bibel) legen Zeugnis davon ab, nicht zuletzt auch der Jude Jesus von Nazareth. (Quelle: Neukirchener Kalender, 9.11.2013)

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