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Sonntag, 8. Dezember 2024

Gedenkstätte Buchenwald

Gedenkstätte Buchenwald


Von Plauen kommend wollten wir am Spätnachmittag unsere FeWo in Weimar beziehen. Auf dem Weg dorthin hatten wir den Besuch der Gedenkstätte Buchenwald eingeplant. 

Das KZ Buchenwald wurde 1937 errichtet auf dem Ettersberg, der kaum mehr als 8 KM von Weimar entfernt liegt. Vermutlich wurde der Name Buchenwald gewählt, damit nichts auf die Kulturstadt Weimar in der Nähe hinweisen sollte. 

Am 11. April 1945 näherten sich die US-Streitkräfte (3. US-Armee) und die SS rückte ab. Häftlinge übernahmen das Lager, hissten die weiße Flagge und öffneten die Tore. 

Laut Untersuchungen sollen mehr als 50.000 Menschen in diesem Lager ermordet worden sein, aber rund 36.000 Menschen konnten erst belegbar erfasst werden.


Die Sowjetunion unterhielt im Zuge der DDR (1945-1950) Entstehung auch ein Lager hier. Mindestens 7000 Menschen sollen zu Tode gekommen sein. 

Eingangstor des Lagers


Dem Vernichtungsfeldzug der Nazis fielen vor allem die Juden zum Opfer. Roma und Sinti, Kommunisten und Sozialdemokraten, Christen und Zeugen Jehovas, aber auch Homosexuelle Menschen kamen mit dazu.




Als wir an der Information ankamen, war kurz vorher eine Führung aufgebrochen. So mussten wir uns einige Infos selbst erarbeiten. Als wir das Eingangstor mit dem "perversen" Spruch durchschritten hatten, sah man auf ein riesiges unbebautes Areal. Die zu erahnenden Umrandungen ließen auf die Anzahl der Häftlingsbaracken schließen. 
Weiter unten (rechter Hand) steht noch ein großes Gebäude, dass eine Dokumentation enthält. Es gab viel zu sehen und zu lesen. Wie waren die Nazis organisiert und strukturiert?

Am Beispiel einzelner Häftlinge wurde deutlich, warum man diese hier inhaftiert hatte. Die gesunden Häftlinge mussten unter schrecklichen Bedingungen hier in den nahen Steinbrüchen arbeiten oder Baracken erbauen. Es gab Folter und auch Erschießungen wegen Kleinigkeiten. 

Pastor Paul Schneider aus Dortmund ist hier inhaftiert worden und zu Tode gefoltert worden, da er die Nazifahne nicht gegrüßt hatte. Die Ev. Kirche von Deutschland hatte sich damals auf die Seite der Nazis gestellt und nichts unternommen.

Wir sind verpflichtet aus der Geschichte zu lernen, damit sich so etwas nicht wiederholt. Aber in manchen Staaten der Erde gibt es noch KZs.

Zelle von Paul Schneider
 Eigentlich hätten wir uns noch viel mehr Zeit nehmen müssen. Der Glockenturm (Bildhauer Fritz Cremer 1958) war einige KM entfernt, so dass wir diesen nur von hinten beim Vorbeifahren fotografieren konnten. Vor dem Glockenturm steht noch ein Denkmal.
Der Glockenturm von hinten 

 

Sonntag, 19. Februar 2023

Nikolaus Kopernikus, Astronom

Heute ist der Gedenktag für Nikolaus Kopernikus, der heute vor 550 Jahren, am 19.02.1473 in Thorn geboren wurde. Er starb am 24.5.1543 in Frauenburg. Niklas Koppernigk war sein eigentlicher Name. 

Er war Domherr in Ermland (Preußen), Verwalter und Astronom. Bekannt wurde er durch seine Forschungen mit der Bewegung der Planeten und ihren Bahnen. Er begriff, dass die Sonne der Mittelpunkt unseres Sonnensystems ist und sich alles um sie drehte. Das fand  kaum eine wissenschaftliche Anerkennung damals und wurde eigentlich auch bekämpft. Erst Johannes Kepler (1571-1630) bewies seine Feststellung, da er exakter nachrechnen konnte.  
Man spricht heute von der "Kopernikanischen Wende", da sich das Mittelalter durch den wissenschaftlichen Umbruch zur Neuzeit entwickelte. 

aus Ruanda

Er promovierte zum Doktor des Kirchenrechts (kath.) im Jahre 1503. Er betätigte sich auch als Arzt, erwarb aber keinen Titel. Auch im Münzwesen hatte er eine beratende Tätigkeit. 

Donnerstag, 27. Januar 2022

Gedenken am jüdischen Friedhof

Der 27. Januar ist ja seit 1996 in Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. 
Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Ausschwitz von der russ. Armee befreit. 
Die Gedenkstunde für Plettenberg begann um 15 Uhr am jüdischen Friedhof in der Freiligrathstraße. Unser Bürgermeister Ulrich Schulte hielt die Rede zur Erinnerung, Mahnung und Wachsamkeit. 
Am Ende wurde am Gedenkstein noch ein Blumenbouquet niedergelegt. 

Danach zogen die Teilnehmer im Nieselregen in Richtung Innenstadt. Als erstes hielten wir in dem Bereich, wo es damals einen jüdischen Versammlungsraum gab. Ich muss gestehen, dass ich davon noch keine Kenntnis hatte. Danach ging es noch an 4 Orten in der Wilhelmstraße, wo jüdische Familien gewohnt hatten. In der Vergangenheit waren dort auch schon Stolpersteine im Fußgängerbelag eingearbeitet worden. Da wir aber seit gut 2 Jahren eine Innenstadtsanierung haben, sind im Vorfeld einige Gedenksteine verschwunden. Die Neuverlegung soll im Laufe des Jahres geschehen. 
Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums lasen zu den betreffenden Familien aus deren Chronik vor. Letzte Briefwechsel wurden weitergegeben. Bis auf ganz wenige Juden, denen die Ausreise gelang, sind alle anderen Juden aus Plettenberg in die Vernichtungslager deportiert worden. 

Kurz vor 16.45 Uhr war die Gedenkstunde zu Ende, an der vielleicht 80 Menschen teilnahmen. 

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Lehrer und den Schülern, die diese Gedenkstunde erarbeitet und gestaltet hatten. 
 

Sonntag, 23. Januar 2022

Helmuth James Graf von Moltke

Helmuth James Graf von Moltke wurde am 11.3.1907 in Kreisau geboren. Er stammte aus einem alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht. Er heiratete im Oktober 1931 Freya Deichmann, die er in Österreich kennengelernt hatte. Aus der Ehe gingen 2 Söhne hervor.

Graf von Moltke war gelernter Jurist. 1934 hatte er sein Examen bestanden. 1935 entschied er sich dazu kein Richter werden zu wollen, da er sonst der NSDAP hätte beitreten müssen. Er wurde Anwalt in einer Kanzlei in Berlin.

Als Anwalt für Völkerrecht und dem internationalen Privatrecht konnte er Anfangs manchem jüdischen deutschen Bürger helfen. Er konnte auch viele Reisen ins Ausland unternehmen, was später durchaus hilfreich war. Als der zweite Weltkrieg ausbrach wurde er Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Institut. Ab September war er Mitarbeiter in der völkerrechtlichen Abteilung bei der Amtsgruppe Ausland/Abwehr unter Admiral Canaris. Hier handelt es sich um den Nachrichtendienst der deutschen Wehrmacht. Er musste u.a. auch Gutachten über das Kriegsvölkerrecht erstellen. Spätere Hitlergegner wie Canaris und Generalmajor Oster hofften auf seine Hilfe.

Ab wann sich der so genannte "Kreisauer Kreis" bei Moltke auf dem Gut traf, ist nicht klar zu ermitteln. Moltke und seine Mitglieder hofften,  dass das Nazireich von Innen heraus zerbrechen würde. Sie waren keine Befürworter eines möglichen Attentates auf Hitler. Sie wollten aber alles dafür tun, dass nach einem Zusammenbruch des Nazireiches das Land und die Welt neu und positiv  gestaltet werden würde. 

Moltke wurde durch seinen christlichen Glauben geprägt. Auf einer seiner letzten Auslandsreisen nahm er das "letzte" Flugblatt der "Weißen Rose" mit nach Skandinavien, das dort übersetzt und in Norwegen und Schweden veröffentlicht wurde. Eine englische Übersetzung wurde im Juli 1943 von der Royal Air Force über Deutschland abgeworfen. Im Januar 1944 wurde Moltke von der Gestapo verhaftet. Ein Jahr später fand der Prozess vor dem Volksgerichtshof und R. Freisler statt. Eine Beteiligung an einem Staatsstreich oder Attentat konnte ihm nicht nachgewiesen werden.  Für Freisler reichte es, dass Moltke eine Neuplanung Deutschlands nach einem Zusammenbruch geplant hatte und er wurde am 11.01.1945 zum Tode verurteilt. Am 23.1.1945 erfolgte die Hinrichtung durch Erhängen in Berlin-Plötzensee. 

Ein prägender Satz Freislers im Verfahren gegen Moltke war: "Herr Graf, eines haben das Christentum und wir Nationalsozialisten gemeinsam, und nur dies eine: wir verlangen den ganzen Menschen."



Helmuth James Graf von Moltke starb als Christ. In dem Briefwechsel mit seiner Frau während der Haft, wird deutlich, dass der Graf zum persönlichen Glauben an Christus findet. Das einsame Weihnachtsfest 1944 in seiner Zelle wird ihm persönlich unendlich wichtig.

 Sein Leichnam wurde verbrannt und die Asche zerstreut. Es ist kein Grab vorhanden. 


Als junger Mensch war ich mal in der Gedenkstätte Plötzensee. 

 




Montag, 27. Dezember 2021

Johannes Kepler (Astronom)

Heute vor 450 Jahren wurde der Astronom und Christ Johannes Kepler, am 27.12.1571 geboren. Er war ein Astronom, Mathematiker und Forscher und seine Erkenntnisse haben das damalige Weltbild aus den Angeln gehoben. Aber bedingt durch seine Erkenntnisse und den eigentlichen Machtkonstellationen hat er oft seine Arbeitsstelle und der Ort wechseln müssen. Ich bin ja in diesem Metier nicht so zu Hause und konnte mir nur das eine oder andere anlesen. Johannes Kepler hat drei Gesetze der Astronomie des Sonnensystems auf eine mathematische Formel gebracht. Bis zu dem Zeitpunkt galten die Lehren von Aristoteles und Ptolemäus als unumstößlich - und es war auch egal ob man Katholik oder Protestant war. 

Dabei war er ein gläubiger Christ und empfand sein Forschen und Nachdenken als ein "Nachdenken der großen Gedanken Gottes". 

1971
So wirkte er in Graz, Prag und Linz. Geboren wurde er in Weil der Stadt und starb im Alter von 58 Jahren am 15.11.1630 in Regenburg. Sein Sterbehaus wurde restauriert und beherbergt heute ein Museum. Sein Grab und Grabdenkmal gingen in den Wirren des 30jähr. Krieges verloren. 

Montag, 4. Januar 2021

Georg Elser - Widerstandskämpfer

Georg Elser wurde am 4.1.1903 in Hermaringen, Württemberg geboren. Er war ein deutscher Kunstschreiner und Widerstandskämpfer und wurde am 9.4.1945 im KZ Dachau ermordet.

Georg Elser hatte 5 jüngere Geschwister und musste schon früh am elterlichen Hof mitarbeiten. Die Kindheit wurde auch durch die Alkoholsucht des Stiefvaters geprägt. 

Er gehörte 1928/29 dem roten Frontkämpferbund an, der eine paramilitärische Einrichtung der KPD war. In wie weit er der KPD wirklich nahe stand, konnte bis heute nicht geklärt werden. Nach 1933 verweigerte er bereits den Hitlergruß. Bei Rundfunkansprachen der NSDAP verließ er den Raum aus Protest.

Er plante eine Bombendetonation für den 8.11.1939 im Münchener Bürgerbräukeller. Bis 2000 Menschen saßen im Saal und ein großer Teil der Politprominenz um Adolf Hitler waren zu gegen. Hitler verließ 13 Minuten vor der Explosion den Saal. Sein Flug war wegen Nebel nach Berlin ausgefallen und er musste einen Zug besteigen. Die Explosion tötete 8 Menschen und verletzte viele schwer.

Bereits vor der Explosion flüchtete Georg Elser und wollte sich in die Schweiz absetzen. Er wurde in Konstanz verhaftet, da er sich verdächtig gemacht hatte. In München und Berlin wurde er auch unter Folter von der Gestapo verhört. Ab 1941 wurde Georg Elser zum "Sonderhäftling von Adolf Hitler" und kam ins KZ Sachsenhausen, später in KZ Dachau. Ein Prozess hatte noch nicht stattgefunden.

Am 5.4.1945 wurde im Führerbunker von Adolf Hitler entschieden, dass Elser schnell hingerichtet werden solle, da sich die Sicherheitslage verschlechtert hatte. Er starb an einem Genickschuss.  

1939


Im Jahre 1989 ist ein sehenswerter Spielfilm unter der Regie von Klaus Maria Brandauer entstanden. Klaus Maria Brandauer spielt Georg Elser in dem Titel "Georg Elser - Einer aus Deutschland".



Dienstag, 1. September 2020

Harte Wahrheit

Meine tägliche Bibellese erinnert mich heute daran, dass vor 81 Jahren der Zweite Weltkrieg von Deutschland aus begonnen worden ist. 

Der Kalender gibt eine Erfahrung und Erkenntnis von Reinhold Ruthe weiter.

Vor 81 Jahren begann der Zweite Weltkrieg, der an Grausamkeit und Leid alles bis dahin Gekannte bei weitem übertraf. Er hinterließ nicht nur zerstörte Städte,  sondern auch verstörte Menschen. Ob dieser Krieg so ein Feuer war, das die Menschen auf grausame Weise von Hass und Menschenverachtung "reinigte"? Reinhold Ruthe, bei Kriegsende 18 Jahre alt, schreibt: "Natürlich hatte ich im 'Führer'  nicht den Retter der Welt gesehen, aber doch den Heilsbringer für unser Volk. Die Leute hatten wieder Arbeit gehabt, wieder einen Sinn gesehen, sich gebraucht gefühlt. Wäre nicht die Katastrophe passiert, vielleicht würde ich es heute noch glauben. Nun wurde ich im  Kriegsgefangenenlager mit einer völlig neuen Sicht der Dinge konfrontiert. Mein Weltbild wurde auf den Kopf gestellt. Erst jetzt wurde mir bewusst: Wir ernteten nun, was wir gesät hatten. Denn wir hatten die Welt, die Menschen und den lebendigen Gott provoziert."

Ich bin dankbar für so eine ehrliche Antwort zum zweiten Weltkrieg. So etwas darf sich nicht wiederholen. Keine rechte Diktatur, aber auch keine Linke. Letzteres wird im Moment vergessen. Stahlin, Mao, die Kommunisten und Marxisten haben auch viele Millionen von Menschenleben auf dem Gewissen.




Samstag, 18. Januar 2020

Juri Gagarin und GOTT

Juri Gagarin (* 9.3.1934 - 27.3.1968 verstorben), Held der Sowjetunion und erster Mensch als Kosmonaut im All (12.4.1961), wird ja oft genug mit der Aussage zitiert, dass er keinen GOTT im All bei seinem Raumflug gesehen hätte.
Millionenfach ist diese Aussage von atheistischen Menschen zitiert worden. Aber diese Aussage war eine Fälschung der Kommunisten in der Sowjetunion. Wer auch immer dafür verantwortlich war?
45 Jahre später, im Jahre 2006, berichtet der ehemalige Oberst der Luftwaffe und Freund von Gagarin, Valentin Petrov, dass Juri Gagarin gar nicht den Satz hätte sagen können, denn er sei ein gläubiger Orthodoxer Christ gewesen.
 
(Quelle: GOTT kann auch Anders, Seite 190+191)

Freitag, 15. Februar 2019

Valentinstag

Der Valentinstag - man möchte ja glauben, dass gerade die Geschenke- und Blumenindustrie diesen Tag erfunden hat, um den Verkauf anzukurbeln. Gerade in den letzten Jahren wird bei uns in Deutschland dieser Tag für alle Liebes- und Ehepaare  richtig angepriesen.
 
Schaut man in die Kirchengeschichte hinein, dann gab es einige so genannte Heilige, die Valentin hießen. Der Gedenktag des hl. Valentins wurde von Papst Gelasius im Jahre 469 auf den 14. Februar festgelegt.
 
In der vermutlich bekanntesten Geschichte, geht es um den  heiligen Valentin von Rom, der das Martyrium erlitt, weil er Soldaten traute, denen das Heiraten verboten war und Gottesdienste für Christen feierte, die vom Römischen Reich verfolgt wurden. Gemäß einer Legende heilte er während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter seines Aufsehers und schrieb ihr vor seiner Hinrichtung zum Abschied einen Brief, der mit „Dein Valentin“ unterzeichnet war.  (Info aus Wikipedia)

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Die Freiheit siegt

Im Moment lese ich mit großem Gewinn die Biografie des Bluesmusikern B.B.King. Auf den ersten Seiten des Buches wird deutlich, dass er als Kind und Jugendlicher auch noch die Sklaverei kennengelernt hatte. Allerdings nicht so brutal wie in den Zeiten vor und in Mitten des Krieges zwischen den Nord- und Südstaaten der USA. B.B.King arbeitete als Baumwollpflücker und später als Traktorfahrer auf der Farm. Der Besitzer der Farm war Jude und es ist zu vermuten, dass er aufgrund seiner biblischen Vorkenntnisse, gerechter und fairer mit seinen Sklaven umging.
 
Passend zu dem Thema der Sklaverei fand ich heute einen interessanten Artikel im Neukirchener Kalender.
 
Die Freiheit siegt
"Ich kann nur einmal sterben", sagte Harriet Tubman, als sie sich wieder auf den Weg in den Süden machte. Ihr Ziel: weitere Sklaven befreien und sie auf den Weg in den sicheren Norden der USA zu bringen. Seit ihr 1849 selbst die Flucht gelang, war sie eine der eifrigsten Fluchthelferinnen der "Underground Railroad", der "Untergrund Eisenbahn", einem Netzwerk aus Fluchtunterkünften, geheimen Routen und Schutzhäusern. Harriet konnte weder lesen noch schreiben. Aber sie hatte unzählige Bibelgeschichten auswendig gelernt, die sie von ihrer Mutter gehört hatte. Sie wusste, es gibt einen Herrn und Gott, der aus jeder Sklaverei befreien würde. Vertrauen auf Gottes Reden und angewandte Lebenserfahrung halfen ihr auf 19 Fluchtreisen, mehrere hundert Versklavte in die Freiheit zu führen. Nach dem Bürgerkrieg gründete sie ein Pflege- und Altenheim, in dem sie selbst mit 93 Jahren starb.
(Markus Lägel)

Freitag, 20. April 2018

70 Jahre Israel

Es ist ein Wunder vor unseren Augen!

Gut 2000 Jahre war das Volk Israel in aller Welt zerstreut. Kein Heimatland und oft genug Verfolgung und Unterdrückung von Seiten der Herrscher in Europa. Die christlichen Kirchen habe oft genug mitgemacht bei dem Holocaust.
 
Bis heute wird auf den Osterfeuern ein Judas verbrannt, mit der Argumentation, dass er ja schließlich Christus verraten hätte.
 
Dann auf einmal - fast ganz plötzlich wird der Staat Israel 1948 ausgerufen. Dank dem britischen Mandat über das so genannte Palästina.
 
Die islamischen Länder sind da damals nicht mit einverstanden gewesen und eine Flüchtlingswelle des so genannten palästin. Volkes (Philister) setzt ein. Nicht weil Israel diese Menschen nicht haben wollten, sondern weil arabische Völker wie z.B. Jordanien, Ägypten, Libanon, Irak, Saudi-Arabien und Syrien ihnen den Krieg erklärt hatten. Fallende Bomben unterscheiden ja nicht zwischen dem verhassten Juden und dem "guten" Palästinenser. Der Krieg zieht sich gut ein Jahr hin. ISRAEL siegt fast völlig überraschend.
1967 kann ISRAEL im Sechs Tage Krieg sogar die Altstadt von Jerusalem erobern.
 
Aber bei diesen Begegnungen im Krieg zogen bis heute alle arabischen und islamischen Länder den Kürzeren. Hier merkt man, dass es GOTT Jahwe gibt und er wieder neu für sein Volk sorgt. Jahrtausend alte Prophetenworte gehen in Erfüllung. (P.S. Den Koran gab es da noch lange nicht).
 
Ich freue mich als Christ, dass ISRAEL ein Heimatland hat.

Samstag, 31. März 2018

Synagoge Aurich

Die ehemalige Synagoge in Aurich existierte in den Jahren von 1810 bis 1938. In der Reichsprogromnacht zerstörten SA-Männer die Synagoge.

Gedenkstein für die zerstörte Synygoge



Ich war in Norddeich im Urlaub und bin ohne vorheriges Wissen über die jüdische Geschichte in Ostfriesland, losgefahren. In Norden, Emden und Aurich stieß ich auf Spuren ehemaliger jüdischer Synagogen, die in der Progomnacht von SA-Männern oder auch anderen Menschen zerstört worden sind.  





In der Synagoge haben damals über 500 Gläubige Platz gehabt. Von den schätzungsweise 400 Juden, die damals in Aurich gelebt hatten, sind um die 200 Juden ermordet worden. Die Überlebenden sind in alle Welt zerstreut worden. Nach Aurich ist bis heute wohl keiner zurückgekehrt. 

Gedenkstein für die ermordeten Juden


Sonntag, 25. März 2018

Road of Bones

Osterfahrungen von Andreas Hülsmann
Wir haben heute einen Zweistündigen Reisebericht von Andreas Hülsmann (Jahrgang 1961) über 5 seiner Reisen durch den Osten, speziell Russland, Mongolei, China, Kasachstan und Georgien in Allendorf (Sundern) erlebt.






Sehenswerte Fotos und Videoclips von ihm, aber auch erstaunliche mit Humor gewürzte Geschichten. Oft war er mit seiner Frau, aber auch mit einem Freund unterwegs. Nach der Pause kam es im 2. Teil zum vielleicht spektakulären, aber auch traurigen Höhepunkt seiner Erzählungen und Berichte. Es ging um die berüchtigte "Road of Bones" (Straße der Knochen). Offiziell heißt diese Straße wohl R504 Kolyma. Sie beginnt in der Nähe von Jakutsk und führt über das Werchojansker Gebirge nach Magadan an die Pazifikküste. Die ganze Strecke liegt im Permafrostgebiet. Im Winter stellenweise extrem kalt (Rekord: -71 Grad) und im Sommer taut die Oberfläche der Schotterpiste nur schwach auf. Dann besteht die Strecke aus Schlamm, Wasserlachen, reisenden Flüssen und schlechten Brücken. 2032 km ist die Strecke lang.
 
Warum treibt es Andreas Hülsmann und die anderen auf diese Strecke? Abendteuerlust? Als sie auf dieser Strecke starten, sind sie zu 5 Personen. 3 Personen per Motorrad und 2 Personen in einem Geländegängigen Fahrzeug. Die Besetzung war nicht geplant und kam eher zufällig zustande (Deutsch/Schwedische/Polnische Co-Produktion).
1931 erwog das Russische Regime unter Stalin eine Straße zu bauen, um Bodenschätze zu heben und westwärts zu transportieren. 1932 wurden die ersten Kilometer fertiggestellt. Als billige Arbeitskräfte wurden Tausende Insassen  von den in die  Gulags Verschleppten Menschen eingesetzt. Vorsichtige Schätzungen gehen heute von 2 Millionen Todesopfern beim Bau dieser Straße aus. Das traurige Kapitel der Gulags von Josef Stalin, dem Diktator, ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt und verarbeitet worden. Gerade durch die notdüftige Kleidung, schlechte Verpflegung und tägliche Arbeitsschichten bis 16 Stunden haben unzählige Menschen hinweggerafft. Die meisten von Ihnen bekamen kein würdiges Grab, sondern die Knochen liegen im Grund und Fundament der Straße.

Unsere 5 Abendteurer bewältigen die Route unter großen Strapazen, wie Videoclips und Fotos belegten.

Freitag, 2. Februar 2018

75 Jahre Stalingrad

Am 2.2. jährt sich die Kapitulation der 6. Armee vor 75 Jahren in Stalingrad, heute Wolgograd.
 
Die Schlacht, die das Ende des Nazismus besiegelte.
Mehr als 600.000 Menschen fanden dort den Tod. Schätzungen sprechen von 500.000 Russen und 150.000 Deutschen. Von den über 100.000 deutschen Kriegsgefangenen kehrten nur ca. 6000 deutsche Soldaten in die Freiheit zurück.
 
Letztendlich sollten wir diesem damaligen Wahn schon gedenken! Nie wieder Krieg. Nie wieder Nationalsozialismus.
Es ist auch nicht zu denken, wieviel Wunden dieser Krieg in den Seelen der Menschen hervorgerufen hatte. Meine Oma hat eigentlich bis zu ihrem Tode viel von der Vertreibung aus Schlesien und der Vergewaltigung durch Russen geträumt. Aber darüber reden, dass war sehr schwierig. Ihr Mann ist in Stalingrad gefallen, aber ich habe keinerlei Angaben dazu. Ich habe meinen Opa nie kennengelernt. Ist sein Name auf einem der Gedenksteine eingraviert?
Oma war dann mit 3 kleinen Kindern auf der Flucht durch den Winter nach Westdeutschland.

Freitag, 19. Januar 2018

Vor 40 Jahren, der letzte deutsche VW-Käfer

Am 19.1.1978 lief der "letzte" VW-Käfer vom Band in Deutschland.
Das Auto schlechthin, dass die Deutschen über viele Jahre verband und fortbewegte. Bis Mitte der 80er Jahre wurde der Käfer noch in Mexiko weitergefertigt.

Ich hatte ein deutsches und ein meikanisches Exemplar - dann trennten sich für immer unsere Wege, da es keine Ersatzteile mehr gab.

Aber in meinen Erinnerungen gibt es viel schöne Begebenheiten mit dem VW-Käfer. Mit ihm war ich in Skandinavien und auch Frankreich unterwegs.

Mittwoch, 22. November 2017

Seliges LOVE & PEACE

Wenn ich auf die Hippiekultur und -zeit zurückdenke und diese betrachte, dann fallen mir immer 2 Ereignisse ein, die diese Zeit irritieren oder gar zerstören.
Wie passt das zu LOVE & PEACE?
 
Das erste Ereignis ist der feige Mord auf dem Altamont Festival am 6.12.1969. Während dem Konzert der Rolling Stones wird ein farbiger Besucher erstochen. Meredith Hunter, gerade einmal 18 Jahre alt.
 
Das zweite Ereignis ist das böse und feige Treiben der Charles Manson Kommune. Charles kam nach Haight Ashbury und lebte mit anderen Hippies in einer Kommune. Aber kurze Zeit später gründete er seine eigene Kommune, die Manson Family. Er sah sich als eine Art "Prophet". In der Nacht vom 8. auf den 9. August 1969 drangen 4 seiner "Untergebenen" in dem gemieteten Haus von Roman Polanski (der aber nicht vor Ort war) und Sharon Tate ein. Es kam zu 5 bestialischen Morden, eigentlich 6 Morden, da Sharon Tate schwanger war.
Charles Manson saß im April 1971 bereits in der Todeszelle, als die Todestrafe in Kalifornien amtlich ausgesetzt wurde. Am 19.11.2017 starb Manson in Bakersfield im Gefängniskrankenhaus.

Jetzt steht der selbsternannte "Prophet" vor dem wirklichen HERRN vor Gericht und muss Rechenschaft über seine Taten abgeben. Charles Manson hat bis zum Schluss seines Lebens nichts bedauert und bereut.

Samstag, 18. November 2017

Stolpersteine in Plettenberg

Wilhelmstraße 24
 
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.









Im Jahre 2008 sind die ersten Stolpersteine in Plettenberg verlegt worden. 2015 folgten weitere bis zur momentanen Anzahl von 13 Stück, die an ermordete ehemalge Mitbürger jüdischen Glaubens erinnern sollen.
linker Hand vor dem Eingang zur "Stadtbücherei"


Alter Markt (Haus Sonne)
Ich war jetzt an 2 Tagen in der kleinen Fußgängerzone unterwegs um die Steine zu suchen. Leider fand ich erst 8 Steine. Da die Fußgängerzone stellenweise auch mit einem PKW befahren werden kann, können Steine auch abgedeckt sein. Also nochmals auf den Weg machen..... In diesem Zusammenhang wollte ich mir auch den jüdischen Friedhof ansehen, aber das Tor war verschlossen. Schade.

Samstag, 14. Oktober 2017

USA verlassen die UNESCO

Der Konflikt mit und in der UNESCO zieht sich schon länger hin. So zieht Präsident Trump endlich einen Schlussstrich.
Die UNESCO wird oft politisch von den muslimischen Staaten missbraucht und instrumentalisiert, um gegen ISRAEL Stimmung zu machen. Vor ein paar Jahren wurde Palästina in die Gemeinschaft der Unesco aufgenommen. Palästina ist noch sehr weit entfernt von einem selbständigen souveränen Staat. Eine nächste Irritation war, dass die UNESCO den Ort Hebron für Palästina zum Weltkulturerbe ernannte.
Es wurde unterschlagen, dass dort die Gräber von Abraham, der Stammvater des jüdischen Volkes ist, und seiner Frau Sarah liegen. Es wurde nur erwähnt, dass es sich um ein Heiligtum des Islams handelt - wobei dieser erst im 7. Jahrhundert von Mohammed gestiftet worden ist. Das Volk der Juden ist schon 1,5 Tausend Jahre vorher vor Ort gewesen. Aber ISRAEL erlebt oft in seinem Umfeld, dass Geschichtsdaten und Fakten von den Palästinersern geleugnet werden oder gar verfälscht werden.  Selbiges gilt auch für die Altstadt von Jerusalem. Es wird verschwiegen, dass dort der jüdische Tempel stand, bevor noch die Al Aksa Moschee und der Felsendom erstanden sind. Das die Juden an der Westmauer (die Klagemauer) des Tempelberges beten wurde auch verschwiegen. Das Fass ist damit übergelaufen.....
 
Zitat: Aus Israel kam Zustimmung für die US-Entscheidung: «Schätze den amerikanischen Rückzug aus der Unesco wegen deren Haltung gegenüber Israel! Botschaft an die Welt, dass es einen Preis gibt für Politisierung, Einseitigkeit und Verdrehung der Geschichte», erklärte Ex-Außenministerin Zipi Livni via Twitter. Der Vorsitzende der oppositionellen Arbeitspartei, Avi Gabai, schrieb: «Ich begrüße die richtige Entscheidung des US-Außenministeriums, sich von der Unesco-Organisation zurückzuziehen. Die Unesco beschäftigt sich nicht mit Kultur, sondern mit der Verdrehung jüdischer Geschichte und der Politik von Symbolen.» (Stern)
 
So werden am 31.12. die USA und auch ISRAEL die UNESCO verlassen. Unsere dt. Politiker aus CDU und SPD verstehen den Schritt nicht. Vielleicht fehlt ein klares Bekenntnis Deutschlands auch in der UNESCO zu Israel und seiner Geschichte?

Dienstag, 19. September 2017

IG Metall Jubilarsfeier

MS Westfalen
 Traditionell werden die Jubiläumsfeiern der Mitglieder der IG Metall Olpe auf dem Biggesee verbracht.
 
 
Die MS Westfalen wird für eine Abendveranstaltung angemietet. So geschehen  auch in diesem Jahr. Es gab auch in diesem Jahr Idealisten, die ihr 70 jähriges Jubiläum feierten.
 
Ein tiefes politisches Wissen, das Gewerkschaftsarbeit auch nach dem Erreichen des beruflichen Ruhestandes Unterstützung braucht.
 
 
 
Passend zur Begrüßung gab es einen politischen und kulturellen Rückblick in die Zeiträume vor 70 Jahren, 60 Jahren, 50 Jahren, 40 Jahren und 25 Jahren.
 
 



Auch nüchtern darf man feststellen wie gut es in Deutschland ist, dass wir ein Gewerkschaftssystem haben, dass wichtige politische Arbeit macht. Das sieht weltweit oft gar nicht so gut aus. 
Sound Transfer
Bei gutem Essen, Tanzmusik und guter Stimmung vergingen die Stunden im schnellen Zeitflug. Auch die Abendstimmung auf dem Deck war sehr schön. Der Regen hatte ausgesetzt. 
Abendstimmung


Montag, 18. September 2017

Schloß Mansfeld

Burg Mansfeld ist eine Burganlage in Mansfeld, dass  im Landkreis Mansfeld-Südharz liegt. Somit gehört die Anlage zum Bundesland Sachsen-Anhalt.
 
 
 
 
Auf unserer Tour durch den Harz kamen wir auch in angrenzenden Orten vorbei. In Mansfeld ist der Reformator Martin Luther zur Schule gegangen.

Vertrauensvoll an der Kasse

Der Ort selbst wirkt sehr arm. Nach der Wiedervereinigung scheint die Zeit hier stehengeblieben zu sein. Vermutlich sogar rückschrittlich, da die meisten Geschäfte nicht mehr existieren. Ein Nettomarkt am Stadtrand, das ist alles.
 
 
Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt (Schule von Luther, Lutherbrunnen), machen wir uns auf zum Schloß.
 
Eigentlich war dieses Schloß früher einmal eine Festung und ist bereits 1229 erwähnt worden. Die Festung ist aber in den Jahren 1672-75 geschliffen worden. Heute ist nur noch das Schloß erhalten und bewohnt. Teile der Ruinen sind noch vorhanden.
Ausblick auf Mansfeld
1947: Das Schloss wurde der evangelischen Kirche als „Luther-Traditionsstätte“ vom Land kostenlos für die Nutzung durch das Evangelische Jungmännerwerk (heute Christlicher Verein Junger Menschen  - CVJM) übergeben.
 
 
 
 
Vom Schloß aus hat man eine gute Aussicht auf das Städtchen Mansfeld.
Ruinenreste