Montag, 4. Januar 2021

Georg Elser - Widerstandskämpfer

Georg Elser wurde am 4.1.1903 in Hermaringen, Württemberg geboren. Er war ein deutscher Kunstschreiner und Widerstandskämpfer und wurde am 9.4.1945 im KZ Dachau ermordet.

Georg Elser hatte 5 jüngere Geschwister und musste schon früh am elterlichen Hof mitarbeiten. Die Kindheit wurde auch durch die Alkoholsucht des Stiefvaters geprägt. 

Er gehörte 1928/29 dem roten Frontkämpferbund an, der eine paramilitärische Einrichtung der KPD war. In wie weit er der KPD wirklich nahe stand, konnte bis heute nicht geklärt werden. Nach 1933 verweigerte er bereits den Hitlergruß. Bei Rundfunkansprachen der NSDAP verließ er den Raum aus Protest.

Er plante eine Bombendetonation für den 8.11.1939 im Münchener Bürgerbräukeller. Bis 2000 Menschen saßen im Saal und ein großer Teil der Politprominenz um Adolf Hitler waren zu gegen. Hitler verließ 13 Minuten vor der Explosion den Saal. Sein Flug war wegen Nebel nach Berlin ausgefallen und er musste einen Zug besteigen. Die Explosion tötete 8 Menschen und verletzte viele schwer.

Bereits vor der Explosion flüchtete Georg Elser und wollte sich in die Schweiz absetzen. Er wurde in Konstanz verhaftet, da er sich verdächtig gemacht hatte. In München und Berlin wurde er auch unter Folter von der Gestapo verhört. Ab 1941 wurde Georg Elser zum "Sonderhäftling von Adolf Hitler" und kam ins KZ Sachsenhausen, später in KZ Dachau. Ein Prozess hatte noch nicht stattgefunden.

Am 5.4.1945 wurde im Führerbunker von Adolf Hitler entschieden, dass Elser schnell hingerichtet werden solle, da sich die Sicherheitslage verschlechtert hatte. Er starb an einem Genickschuss.  

1939


Im Jahre 1989 ist ein sehenswerter Spielfilm unter der Regie von Klaus Maria Brandauer entstanden. Klaus Maria Brandauer spielt Georg Elser in dem Titel "Georg Elser - Einer aus Deutschland".



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