Mittwoch, 13. Januar 2021

A Hot Night in Paris

Auf die heutige Produktion bin ich nur durch Umwege aufmerksam geworden. Bei unserem Langspielplatten-Stammtisch im Herbst erzählte mir ein Bekannter von der Phil Collins Biografie, die er gerade lesen würde. Hörte sich sehr interessant an und ein weiterer Bekannter von mir hatte die Biografie vorrätig. 

Die Musik der Soloprojekte von Phil Collins interessiert mich eigentlich fast gar nicht. Natürlich kenne ich viele seiner Songs von ihm aus seinen erfolgreichen 80er Jahren. Aber im allgemeinen klingt seine Musik mir zu kommerziell und poppig. Das ist nicht mein Stil.

Aber in der Biografie las ich von seinem Projekt aus den 90er Jahren. 
Als junger angehender Künstler hatte er die Jazzmusik der 50er Jahre verschlungen. Buddy Rich hatte ihn fasziniert. Phil Collins lies einen Teil seiner Songs umarrangieren, damit sie wie Jazzstandards klingen sollten. Zweimal ging er mit der Bigband auf Tournee.
 
1999 ist dieses Projekt als CD erschienen und 2019 als Do-LP nachträglich veröffentlicht worden.

Die A Seite beginnt mit dem schmissigen "Sussudio". Auf der B-Seite gefällt mir der Song "chips & salsa" sehr. Brasilianische Rhythmen von Gerald Albright, der den Song geschrieben und arrangiert hat. Er spielt auch das Altosax, auf der Produktion. Auf Seite C brilliert der Song "Milestones" von Miles Davis. Der Höhepunkt für mich schlechthin sind die beiden Songs der D-Seite. "Pick up the Pieces" von der Average White Band und "The Los Endos Suite" von Genesis. 

Ja, und ich habe die Musik sehr laut genossen und den Verstärker aufgedreht. Ein klein wenig erinnert mich die Musik an Benny Goodman und Glenn Miller. Empfehlenswert, aber nur für Jazz Fans. 


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