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Samstag, 16. Dezember 2023

Verabschiedung

Verabschiedung beim Arbeitgeber


Nach 46 Jahren und einem Monat kam ich in mein letztes Lebensdrittel - die Rente.

Von meinem Arbeitgeber und Betriebsrat wurde ich bereits am letzten Arbeitstag verabschiedet.

Das war am 15. September gewesen. Es fehlte noch die Verabschiedung aus dem Team, zumal noch zwei weitere Kollegen in den Ruhestand gingen.

Das war dann endlich am 20. Oktober soweit. Zu viert ging es von Finnentrop nach Eichen, wo das restliche Team sitzt. Ein Frühstück war für gut 20 Personen dort vorbereitet worden. Toll und wir hatten Zeit für Gespräche. Eine Notbesetzung musste ab und an noch etwas verkehrstechnisch abwickeln.

Offiziel bekam jeder von uns dreien einen schönen Blumenstrauß und Geldgeschenke. Natürlich durfte eine Rede vom Teamleiter nicht fehlen. Alles Gut so.


Anschließend bekamen wir 4 Finnentroper noch eine gute Werksführung, zumal unser Teamchef früher auch einmal eine technische Position bekleidet hatte. Wir sahen uns in den Werkshallen von Eichen um und fuhren anschließend gar noch ins Werk nach Ferndorf.

War schon beeindruckend, auch wenn ich die Führung gerne schon ein  paar Jahre eher gehabt hätte. 

Die Kollegen werden mir fehlen und das meine ich ernst.


 

Montag, 18. September 2023

Mein letzter Arbeitstag

Mein letzter Arbeitstag

Am Freitag, den 15. September 2023 hatte ich nach 46 Jahren und einem Monat meinen letzten Arbeitstag bei Thyssen. 

Um 6.10 Uhr war ich am Arbeitsplatz. Es war noch dunkel. Ich war heute mit dem Auto gekommen, da ich einige Utensilien in einer Kiste mit nach Hause nehmen musste. 


Wirklich viel hatte ich heute nicht mehr zu tun. Die Teamsitzung über Teams war um 9.00 Uhr. Danach gab es ein überraschendes Frühstück, dass meine 2 Kollegen Dennis und Alina mitgebracht hatten. Um 9.30 Uhr war schon Verabschiedung beim Betriebsrat ein Stockwerk höher im Gebäude. Zwei Kollegen aus der PPL und GÜW hatten heute auch ihren letzten Tag. Wir hatten alle bei Thyssen die Lehre gemacht und waren übernommen worden. 
mein Arbeitsplatz


Beim Betriebsrat saßen wir gut eine Stunde zusammen. Tauschten Erinnerungen aus und tranken noch einen Kaffee zusammen. Danach wurde noch ein Abschiedsfoto geschossen. 

Höhen und Tiefen am Arbeitsplatz. Das Berufsleben hatte sich zwischenzeitlich sehr verändert. Ich bin JESUS dankbar, dass ER mich durchgetragen hat und das ich nie arbeitslos war. 

Massband und Kalender




Um 12.20 Uhr machte ich das Licht aus und es ging auf den Heimweg. Zum letzten Male. Die Kollegen hatten vorher schon Feierabend gemacht.

Am späten Nachmittag trafen wir uns auf ein Bier in Heggen. Abschiedsfeier des anderen Kollegen aus der PPL. 

P.S. Habe jetzt noch Resturlaub bis einschl. dem 30.9. Danach bin ich Rentner. 

Mittwoch, 26. Juni 2019

50 Jahre WOODSTOCK

Vom 15. - 17.08.1969 fand auf einem Ackerland, ca. 150 km von New York entfernt, vermutlich das legendäre Rockfestival statt. Festivals gab es vorher auch schon. Aber in Woodstock kam eine Chemie zusammen, die vorher nie so funktioniert hatte.
Viele Musikmagazine gedenken gerade dem 50. Jubiläum von Woodstock. "Love & Peace" und "Sex, Drugs & Rock´n´Roll". MINT, das Magazin für Vinyl-Kultur hat in der neuen Ausgabe "Woodstock 1969" als Aufmachung. Viele interessante Berichte und Interviews um dieses Festival haben mich dazu veranlasst, einmal dieses Magazin zu kaufen. Toll.
Ein Jubiläumsgedenkkonzert ist wohl geplant. Ob es tatsächlich stattfindet, dass ist ungewiss. Aber was soll so ein Festival heute? Die Rockmusik ist an manchen Stellen müde geworden. Politische Aufbruchsstimmung wie damals 1969 - mit dem Krieg in Vietnam im Rücken und der Rassendiskriminierung vor Ort - das oder ähnliches fehlt heute.
 
Das tolle "Woodstock" Buch von Mike Evans und Paul Klingsbury aus dem Jahre 2009 ist gerade neu veröffentlicht worden. Allerdings mit einem neuen Cover. Also aufgepasst und nicht doppelt kaufen.
Die Musik von damals fasziniert mich bis heute. Bis auf zwei oder drei Künstler, die damals auftraten, habe ich fast alle Acts im Plattenregal bzw. im CD-Schrank.
 
 

Samstag, 8. Juli 2017

16. Oldtimer-Treffen

Wartburg
 Eher zufällig - aber Dank Facebook - habe ich von diesem Treffen erfahren.
 
 
 
Das 16. Oldtimer-Treffen findet auf den Wiesen bei Iserlohn Grürmannsheide vom
8. und 9.7.17 statt.
Borgward Isabella Coupe 1961
 Eine Fülle von Fahrzeugen und Modellen....


Ich muss gestehen, dass mir manche Modelle gar nicht bekannt waren.

Cherolet Bel Air Station Wagon
 Aber es gab viel zu sehen und zu fotografieren.
So kommt es nur zu einer kleinen Anzahl von Fotos.
 
 
Es gab auch eine recht große Fraktion von amerikanischen Modellen.

 Leider wurde es sehr warm auf den Wiesen und es gab wenig Schatten. Hinzu kam, dass ich mit dem Motorrad angreist war und die Lederklamotten ihr übriges ausrichteten.












 Der Eintritt für Besucher ist frei. Die Preise für Getränke und Essen sind recht günstig. Wertmarken besorgen.

VW Bulli T1

Dienstag, 13. Oktober 2015

Vesting Bourtange

Wir weilten ein paar Tage in den Niederlanden und Freude brachten uns darauf einmal die Festung Bourtange (1 Km innerhalb der NL - Dörpen, Höhe Meppen) aufzusuchen.
Das Besondere: Eine Festung sternenförmig angelegt und mit Wassergräben umzogen.
 
Wir schreiben das Jahr 1580. Teile der Niederlanden sind von den Spaniern besetzt (80 jährige Krieg).
Prinz Willem van Oranje gab den Auftrag auf diesem Sandrücken ein Ford oder Festung zu installieren. Die Spanier sollten gehindert werden die Wegstrecke von Groningen nach Lingen und Westfalen zu nutzen. Dieser landschaftliche Bereich war durch Moore und Sümpfe geprägt. Auf dem zu benutzenden Weg konnten sich max. 2 Ochsenkarren in der Breite begegnen.
1593 wurde die Festung fertiggestellt.
Bockwindmühle



Aber im Laufe der Jahrhunderte verlor die Festung durch die veränderte Kriegsführung ihre Bedeutung und wurde 1851 ganz offiziell "entfestigt".
 
Die Festung verfiel und die Wassergräben trockneten aus. Erst im vergangenen Jahrhundert wurde die Festung wieder erneuert für den einsetzenden Tourismus.
Plumpsklo


Rund 50 Personen wohnen ganzjährig hier. Es gibt 4 kleine Museen, u.a. eine Synagoge. Nebenbei noch 3 Restaurants und ein Hotel.
Kanone


Die Festung kann nur über Zugbrücken erreicht werden
Cafe in der Festungsmitte mit Blick auf 2 Geschäfte


Die wichtigsten Wiederherstellungsarbeiten begannen ab 1964. Seit 2003 wird daran gearbeitet, dass ehemalige Sumpfgelände noch weiter zu vernässen. Das Gebiet soll zum Naturschutzpark werden. Dann kann die Festung hauptsächlich auf Rad- und Wanderwegen, aber auch auf den Grachten erreicht werden.

Sehenswert!!   

Mittwoch, 31. Dezember 2014

3LänderBahn

Vectus
Ich fahre regelmäßig mit der Abellio von Plettenberg nach Finnentrop. Jetzt fiel mir in Finnentrop am Bahnsteig auf, dass die "roten" Triebwagen nicht mehr die Strecke von Finnentrop nach Olpe und zurück befahren.

Seit dem 14.12. fährt Vectus im Auftrag der 3 Länder Bahn diesen Streckenabschnitt.


Wohin sind die "alten" roten Triebwagen entschwunden? Keiner steht mehr in Finnentrop in Reserve herum.

Donnerstag, 25. September 2014

Brücke Finnentrop

Ich weiß gar nicht seit wann die Brücke in Finnentrop steht, die den Verkehr über die Lenne und die Bahngleise auf die B236 brachte! Seit Anfang der 70er Jahre bin ich regelmäßig über diese Brücke gegangen und später auch gefahren. Jetzt wird sie wegen der "neuen" Umgehungsstraße nicht mehr benötigt und nun abgerissen.
25.09.2014
24.09.2014
Ein "altes" Vogelnest wird sichtbar

Sonntag, 23. Juni 2013

Argula von Grumbach

...war eine Förderin der Reformation.
Einmal mehr entdecke ich, dass ich manche Förderer der Reformation gar nicht kannte. Diesmal einmal mehr möchte ich eine mutige Frau vorstellen. Damals war man ja von der so genannten Gleichberechtigung noch weit entfernt.
Unter den Frauen der Reformationszeit ragt sie auf Grund ihrer Glaubenskraft und ihres Mutes besonders hervor. Sie (um 1492 bis 23.6.1554) lebte in der Oberpfalz und in Bayern und unterhielt einen regen Briefwechsel mit Luther und Spalatin. Unermüdlich setzte sie sich für Verfolgte ein. In einem Brief schrieb sie: "Auch wenn Luther widerrufen sollte, macht mir das nichts. Ich baue nicht auf seinen oder meinen Verstand, sondern auf den wahren Felsen, Christus selbst."
Erschwerend kam hinzu, dass sie mit dem Katholiken Friedrich von Grumbach verheiratet. In der Ehe werden ihnen 4 Kinder geschenkt.


Hier werden einige gute Auszüge aus ihrem Leben bezeugt:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Argula_von_Grumbach.html
http://www.luther2017.de/18555-argula-von-grumbach-%E2%80%9Eich-habe-euch-kein-frauengeschwaetz-geschrieben%E2%80%9C

Samstag, 22. Juni 2013

Bahnübergang Finnentrop

Gestern erlebte ich einen historischen Moment in Finnentrop.
Seit urig langen Zeiten ist der Bahnübergang ein großes Verkehrshindernis in Finnentrop. Wer zählt die Stunden, die er vor diesem Bahnübergang verbracht hat? Als ich noch in Finnentrop wohnte, mußte ich mehrmals täglich dieses Verkehrshindernis überqueren. Um zur Arbeit zu gelangen bzw. Einkäufe zu tätigen. Je nach dem, welcher Schrankenwärter Dienst hatte, waren die Wartezeiten länger. Das war nicht nur meine Empfindung. Als die Bundesbahn modernisierte und die Bahnübergänge automatisierte wurden die Standzeiten noch länger. Größere Verkehrsdichte auf der Schiene brachte ein übriges an Wartezeiten. Schon in den 70er Jahren kamen Gerüchte auf, das der Bahnübergang überbrückt werden sollte. Aber welche Trasse? In Plettenberg und Werdohl waren die Bundesbahngleise inzwischen erfolgreich überbrückt worden. Nur Finnentrop kam nicht voran. Böse Zungen behaupteten immer, das läge an der dortigen CDU Regierung, da das Land bis auf eine kurze Ausnahme immer in SPD Hand war.


1987 beschloss der Rat Finnentrop unter Bürgermeister Oberkalkofen und Gemeindedirektor Vollmer, dass der Bahnübergang beseitigt werden sollte. Aber es dauerte dann noch bis 2008, bis Klarheit über die Trasse war. Eine benötigte Brücke über die Lenne wurde 2009 fertiggestellt. Zum Spott für Finnentrop ruhten dann die Baumaßnahmen bis 2012. Der Bundesbahn war vorher nicht aufgefallen, das die Elektroleitungen zu hoch angelegt waren. Im Sommer 2012 wurde in einer 6-wöchigen Aktion die Leitungen tiefergelegt.



Im Frühjahr 2013 begannen die Arbeit an der Brücke über die Bahngleise. Gestern war der historische Moment. Von Nachts 4.00 h (21.6.) bis Sonntag, den 23.6.2013 ruht der Zugverkehr. In dieser Zeit sollen die Stahlträger für die Fahrbahn zwischen den 2 Betonblöcken aufgehangen werden.
Gestern, so gegen 14.00 h entstanden die Fotos. Manche Schaulustige trieb es vor Ort, um historische Fotos zu machen. Mal sehen, wann die Umgehung dann endgültig fertig ist?


Donnerstag, 23. Mai 2013

Stellwerk Finnentrop

Ich habe letztens mal einen Gang durch Finnentrop gemacht. Besser gesagt: ich bin "unten" durchs Tal gegangen. Ich wohne schon seit vielen Jahren nicht mehr in Finnentrop, aber bei dem Gang ist mir manches aufgefallen. Vielleicht könnte ich eine Serie starten. Mal sehen.

Entlang der Bahntrasse fallen mir Gebäude auf, die so langsam verfallen. Nach der Privatisierung der Deutschen Bahn wird im Zuge der Weiterentwicklung der Technik vieles nicht mehr benötigt. Es verfällt. Arbeits- und Industriekultur verfällt. In Finnentrop wird nach der Automatisierung das Stellwerk nicht mehr benötigt. Früher war es mal ein Aushängeschild.

Ein Schrankenwärterhäuschen hätte ich auch noch anzubieten. Der ehemalige Lokschuppen mit dazugehöriger Drehscheibe ist vor ein paar Jahren eingestürzt. Ruine - pur. In den 60er Jahren war er wohl noch im Betrieb.
Was wird also aus dem Stellwerk werden?



BezeichnungFinnentrop Fahrdienstleiter - Ff    
Nordrhein-WestfalenBaujahr Gebäude1928 (Umbau Technik: 21.02.1954)
Typelektromechanisch E 43; Glühlampenüberwachung
 
 aktueller Status     09.06.2002; Denkmal
 StreckeSiegen - Hagen
 Bemerkungen Das Stellwerk hatte eine Hebelbank mit 88 Hebelplätzen, von denen 53 Plätze belegt waren. Bis auf einen Fahrstraßen-signalhebel waren alle anderen Weichen- bzw. Befehlsabgabehebel. Alle übrigen Hauptsignale des Bf. Finnentrop wurden von den Wärterstellwerken aus bedient.



Daten sind entnommen dem:
http://www.entlang-der-gleise.de/stellwerke-F.html

Mittwoch, 10. April 2013

Kirchensaal Finnentrop

Die Eingangstür

Einen Teil der Teenagerzeit hinter dieser Tür
Wieder ein Blick in meine Vergangenheit.

Es war kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr und meine Frau holte mich mit dem Auto vom Arbeitsplatz ab. Auf einmal musste ich an den Kirchensaal denken. Also nichts wie auf die Kirchstraße und zur Katholischen Kirche. Ich wollte spontan meiner Frau den Lieblingsort meiner Jugend zeigen.

Es gab ein riesiges Gewölbe innerhalb der Kirche, der zu einem alternativen Jugendtreff umfunktioniert worden war. Wie und wann das Entstanden war, dass wusste ich damals schon nicht. Ganz rechts war ein kleinerer Raum hinter 2 Türen, wo wir als Jugendliche gerne abrockten.
Ted Nugent, Achim Reichel oder auch Grobschnitt waren damals angesagt. Natürlich laut und gut. Der mittlere Teil des Gewölbes war eigentlich eher eine Durchgangsstation (im Winter war es lausig kalt) oder wurde für Konzerte genutzt. Dort habe ich auch ein paar gute erlebt.
Bands: Tibet, Peter Bursch + Bröselmaschine, Streetmark und Harlis.


Im mittleren Bereich gab es drei Wandgemälde die selbst erstellt worden waren. (Von wem?) Die Motive waren Plattencover der damaligen Zeit. Ein Bild zeigte Ernie aus Rockpommels Land von Grobschnitt, eins war von der Band Wishbone Ash (Argus - das Cover mit dem Krieger) und das letzte war von einer LP der Gruppe YES.

In dem 3. Raum (ganz links) gab es eine kleine Teestube. Dort war auch die einzige funktionstüchtige Heizung installiert. An vielen Sonntag Nachmittagen traf man sich dort zu 10-12 Leuten und brachte die neuesten LP´s mit. Musik hören - das war ganz groß angesagt. Ich habe den Kirchensaal so ca. 1978 entdeckt und verlebte vielleicht 5 Jahre dort. 1979 verbrachten wir einen gemeinsamen Zelturlaub in Zandvoort (Niederlande). Was ist aus all den Leuten von damals geworden?
...und wieder ab nach hause - etwas wehmütig

Mittwoch, 6. Juni 2012

Dorfkirche Brescello

Dorfkirche von Brescello (vor dem Erdbeben)
In den vergangenen Wochen gab es Erdbeben in Norditalien, die bis zum Gardasee zu spüren waren. In einem Zeitungsartikel von heute las ich, dass auch die Dorfkirche von Brescello durch das Erbeben beschädigt worden ist. Diese Kirche war in den 50er Jahren der Schauplatz von den "Don Camillo & Peppone" Filmen gewesen. Leider fand ich im Netz kein Foto der beschädigten Kirche. Die Größe des Schadens lässt sich von hier aus nicht ermitteln.

Beschädigt wurde auch die Dorfkirche von Brescello, die als Schauplatz der Filmserie "Don Camillo und Peppone" international berühmt geworden war.
In der nahe dem Epizentrum gelegenen Stadt Finale Emilia stürzte der obere Teil der Fassade der Stadtpfarrkirche ein. Ein ähnliches Bild boten zahlreiche Kirchen in den Provinzen Modena, Ferrara und Bologna. In der Gemeinde Mirabello wurde das Dach der örtlichen Kirche vollständig zerstört, in San Felice sul Panaro fiel zusätzlich ein großer Teil des Gemäuers dem Beben zum Opfer. In der Ortschaft Sant'Agostino brach ein historischer Turm ein.
(aus: KATH.NET)

Samstag, 26. Mai 2012

Golden Gate Bridge

Eindrücke 1994 im Nebel
Es gibt Ansichten oder Sichten auf Städte und andere Orte, die sind voller Emotionen und Träume. So ein Ort ist für viele Menschen die Golden Gate Bridge, bzw. die Sicht dahinter auf San Francisco. Als ich 1994 das erste Mal in San Francisco war, ging für mich auch eine Sehnsucht zu Ende. Mit dem Song von Scott McKenzie "San Francisco" kam ich auf dem Airport an. Dann einen Tag später waren wir auf dem Aussichtspunkt über die Bucht (in Richtung Sausalito). Nebel verhüllte das Bauwerk, die Stadt war dahinter nicht zu sehen. Die Geschichte bestätigt, das die Bucht um San Francisco herum erst recht spät von Seefahrern entdeckt worden ist, da die oft herrschenden Nebelbänke diese Einfahrt verborgen hatten.
Klare, aber diesige Sicht auf das Goldene Tor, 1998

Dank meiner heutigen Tageszeitung erfahre ich, dass sich am 27.5. das 75. Jubiläum dieser Brücke ereignet und gefeiert wird. 1937 wurde diese Brücke eingeweiht und mittels telegrafischem Knopfdruck aus dem "weißen Haus" in Washington dem Verkehr freigegeben. Der damalige US-Präsident war Franklin D. Roosevelt.

Ganz nah an einem der zwei Pfeiler

wir fahren über die Brücke nach Frisco rein

So ist diese Brücke bis heute das große Wahrzeichen für San Francisco, trotz Cable Car, die Needle, der Golden Gate Park, Alcatraz oder Haight/Ashbury. Das kühne Bauvorhaben war eigentlich erst einmal eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in den Jahren der Depression. Der Erbauer war Josepf B. Strauss und auch damals war der Bau schon umstritten. Umweltschutzgründen wurden angeführt, aber auch die Betreiber der Fährlinien währten sich. Nach 4 Jahren Bautätigkeit wurde die Brücke dann in den Dienst gestellt und ist heute nicht mehr wegzudenken. Sie ist fast 3 km Lang und liegt in einer Höhe von 67 m. Bis heute sind mind. 25 Maler täglich beschäftigt um die "rote" Farbe zu erneuern. Ein ungelöstes Problem bis heute ist die hohe Selbstmordrate, die diese Brücke auslöst. Es gibt keine Sicherungsmechanismen.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Der letzte Käfer


Im Werk von Volkswagen in Emden wird am 19.Januar 1978 der letzte "Käfer" hergestellt. Entgegen der Legende vom "läuft und läuft und..." hatte das Auto allerdings konstruktionsbedingt viele Schwachstellen und Fehlerquellen. Dieses Schlaglicht in meiner heutigen Tageszeitung lässt mich natürlich aufhorchen und automatisch an meine Jugendzeit denken. Von 1979 bis 1984 fuhr ich meinen ersten Käfer "Made in Germany", Farbe rot. Ich kaufte mir den Wagen gebraucht während meiner Lehrlingszeit bei einem Kollegen von meinem Vater. Der Wagen begleitete mich durch die Zeit bei der Bundeswehr und war ein nützliches Fahrzeug - machmal mit 5, ja sogar 6 Menschen + Gepäck belegt. Das ist natürlich heute alles nicht mehr erlaubt. Der Knackpunkt, wie bei fast allen Käfern war die Scheibenheizung. Mein BW-Kollege hatte noch einen 1200er Käfer in weiß, bei dem wohl die ganze Heizung ausgefallen war. Wenn wir im Winter unterwegs waren, dann hatte er immer ein kleines Säckchen mit Salz in der Nähe des Lenkrades liegen. So bekam er die Scheibe frei. Manchmal musste man auch beim Fahren mit dem Eiskratzer arbeiten. Ja das sind heute richtig abenteuerliche Geschichten.      
Wie schon erwähnt war der erste Käfer in rot lackiert. Bei meiner Fahrweise kamen manche Beulen an den Kotflügeln dazu. Damals konnte man sein Auto noch wunderbar selber ausbeulen. Es später wurden dann die Kotflügel in Eigenregie schwarz lackiert. Sah nicht schlecht aus. Hielt aber auch nicht ganz so lange. 1984 kaufte ich mir dann einen nagelneuen Käfer mit sage und schreibe 43 PS und in Orange lackiert. Das war allerdings dann schon das so genannte Mexico Modell. Bis 1989 fuhr ich ihn und musste diesen dann aufgeben, da es für das Getriebe keine vernünftigen Ersatzteile mehr gab. Leider.... Es war eine tolle Zeit, einen Käfer zu fahren. Im Schnee kam der überall durch. Die Macke war immer die Heizung. Im Winter war sie dürftig und im Sommer konnte man sie manchmal gar nicht ausstellen.