....Helferin für Verfolgte, starb am 5. September 1562.
Ich bin heute morgen beim Lesen der Andacht auf eine Frau aufmerksam geworden, die mir so nicht bekannt war. Obwohl ich mich sehr für die Kirchengeschichte interessiere, ist natürlich nicht alles (wie sollte das auch gehen) in den mir bisher zugänglichen Büchern überliefert worden.
Kathrina Zell saß oft im Straßburger Münster und hörte die Predigt des Matthäus Zell, der der beginnenden Reformation aufgeschlossen war. Diese wissbegierige Frau fiel Matthäus auf und sie wurde später seine Ehefrau. Das brachte ihm die Exkommunition bei, da er noch katholischer Priester war. Das bemerkenswerte an Katharina war, das sie nicht schwieg, in einer Zeit, wo Frauen im allgemeinen wenig zu Melden hatten. Sie war eine mutige und gläubige Frau und hatte u.a. einen Briefwechsel mit Martin Luther. Unter ihrer Obhut wurde das Pfarrhaus eine Herberge für viele Verfolgte der Reformationzeit. So hat sie vielen Menschen Herberge gegeben, manchmal bis zu 100 Personen, egal wie unterschiedlich deren geistliche Erkenntnisse auch waren. Einer Meinung sein, das war keine Vorbedingung zum Helfen, Lieben und um Barmherzigkeit weiter zu geben.
Im Internet finden sich manche Spuren zu dieser Frau und es gibt auch eine Katharina-Zell-Stiftung.
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