Im christlichen Losungskalender steht für den heutigen Tag ein nachdenkenwerter, vielleicht auch ermahnender Vers: "Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben." (Sprüche Salomos 14,34)
Über Gerechtigkeit brauchen wir erst gar nicht diskutieren, da es alle Menschen unterschiedlich empfinden werden in unserer Gesellschaft. Aber die Feststellung sei erlaubt, es geht nirgends gerecht zu. Also möchte ich jetzt auch über den 2. Teil des Verses nachdenken. Der Begriff Sünde ist ja vermutlich nicht mehr vielen Menschen bewusst und bekannt. Wir denken an die Begriffe wie z.B.: Verkehrssünderkartei Flensburg oder an Ansprüche, wie z.B.: "Ich habe heute wieder beim Essen gesündigt und zu viel Torte gegessen" oder auch manche ermahnende, fast schon heitere Sprüche wie, "Kleine Sünden bestraft der Liebe GOTT sofort". Die Christlichen Kirchen haben sogar so genannte "Todsünden" geprägt. Diese ethisch falschen Handlungen sollten sogar den Tod nachsich ziehen. Im Biblischen Hintergrund gibt es sicherlich viele Beschreibungen darüber, was GOTT gefällt und was ihm nicht gefällt. Aber die "Hauptsünde" ist eigentlich die Gottlosigkeit der Menschen. Sünde im biblischen Hintergrund und Denken heißt eigentlich Zielverfehlung. Ich lebe nicht mehr mit GOTT oder kenne ihn gar nicht. GOTT hatte den Menschen als Gegenüber erschaffen. Das gerät immer mehr aus dem Blickfeld (1. Mose 1,27) und zieht Konsequenzen nachsich.
Vielleicht leiden wir auch heute in unserer Gesellschaftsordnung daran, dass es keine allgemeingültige Wahrheit mehr geben könnte. Alles scheint gleichbedeutend und austauschbar.
Wissenschaft, Forschung, Aufklärungszeit und Philosophie schaffen GOTT ab. Nach welchen Maßstäben wollen wir dann leben? Alles wird relativ!
Heute gedenken wir dem Buß- und Bettag, den wir aus wirtschaftlichen Gründen als Feiertag abgeschafft haben. Vielleicht haben wir noch mehr abgeschafft?
Es fehlt die Zeit zur Besinnung, zum Nachdenken über mein Leben und es fehlt dann die Konsequenz einer Richtungsänderung und Umkehr. Der Prophet Jeremia gibt den Willen und Wunsch Gottes weiter: " wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen."
Ich bin da unendlich dankbar, dass sich GOTT hat finden lassen in meinem Leben. Ich darf mit JESUS leben und meine nächsten Schritte mit ihm besprechen und auch abstimmen. Falsche Entscheidungen treffe ich immer noch zu Genüge, aber ER darf mich zurecht bringen und erneuern. So bin ich auch dankbar über den Buß- und Bettag.
Mögest Du, mögen Sie, anfangen über das Leben nachzudenken. JESUS zu suchen und zu finden. ER steht zu seinem Wort.
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