Samstag, 27. Februar 2021

Ohler Fußgängerbrücke

Die Ohler Brücke am Aldi Parkplatz
In Ohle, einem Stadtteil von Plettenberg, gibt es mehrere kleine Straßen die hinter dem Bahndamm liegen und nur über den Bahnübergang und der Ohler Fußgängerbrücke zu erreichen sind. Speziell die Anwohner von der "Olmühle" und "An dem Friedhahn" nutzen diese Fußgängerbrücke um nach Ohle zu kommen. 

Sei es um die Bushaltestellen an der Kolonie zu erreichen oder um im Aldi einzukaufen. Wobei ich die Zeit noch kenne, als das noch ein Stück verwilderte Wiese war, bevor der Aldi hier gebaut wurde. Ich wohne ja nun auch schon fast 25 Jahre in der Ölmühle.


Vor ein paar Jahren war die Brücke mal untersucht worden und dann stellenweise etwas ausgebessert worden. Der Zahn der Zeit nagt halt an ihr. 

Generell gibt es ja schon seit vielen Jahren die Bestrebungen Bahnübergänge, die stark frequentiert werden zu überbauen, untertunneln ect. Die Verhandlungen haben sich lange hingezogen. 


Jetzt soll die Ohler Fußgängerbrücke zum 1. März weichen. Nach dem Abriß soll eine Brücke für den Autoverkehr und die Fußgänger in der Verlängerung der Ölmühle aufsetzten. 

Die Eiche musste weichen
Der Bau wird sich wohl mind. 1,5 Jahre hinziehen. Leider haben die Technokraten und Planer nicht bedacht, wie die Fußgänger auf die andere Seite kommen sollen, wenn kein Auto zur Verfügung steht. Ein Umweg von fast 2 KM ist zu bewältigen, um z.B. zum Aldi zu gelangen. Eine provisorische Fußgängerbrücke ist nicht eingeplant. Soviel zur Bürgernähe der Verantwortlichen in Politik und Planung. Aber die Steuern dürfen wir entrichten.
Am späten Freitagnachmittag war ich dann unterwegs, um noch ein paar verabschiedende Fotos von der Brücke zu machen. Ich traf nach meiner getanen Arbeit auf eine ältere Dame, mit der ich ins Gespräch kam. Sie machte auch ein Abschiedsfoto und konnte sich noch an das Jahr des Erstehens der Brücke erinnern. Ein Wochenende im Jahre 1962. 

Blick nach Eiringhausen

Nachtrag vom 4.3.21: Bei den ersten zarten Abrißarbeiten ist Asbest gefunden worden. Was nun? Stop der Abrißarbeiten und Nachdenken.


 

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