Mittwoch, 25. April 2012

Hoffnung

Was ist Hoffnung? Was verbirgt sich dahinter? Wikipedia erklärt das in einem kurzen Satz: Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. Als Beispiel könnte ich bringen: "Ich hoffe, dass es morgen gutes Wetter gibt", "oder ich hoffe, dass mein Lieblingsverein heute Abend gewinnt." Ein Hoffen mit einem Wunsch gepaart, dass das in Erfüllung gehen soll. Diese Art von Hoffnung kann trügerisch sein und irgendwann auch entmutigen.
Aber gibt es eine Hoffnung, die vielleicht realistisch ist? Es gibt das "alte" Sprichwort: "Hoffen und Harren hält manchen zum Narren." Also wieder alles umsonst? Petrus, der Wegbegleiter und Schüler von Jesus Christus schrieb einmal in einem seiner Briefe an eine christliche Gemeinde: "Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist." (1. Petrusbrief Kapitel 3, Vers 15)
Klingt ein wenig kompliziert. Einfach ausgedrückt: Wir sollen jedem Menschen erzählen, welche Hoffnung wir haben, wenn dieser es wissen will. D.h. eigentlich, dass die Hoffnung in einem Menschen wohnen kann und zwar eine konkrete wirkliche Hoffnung, die an eine Zuverlässigkeit und Wirksamkeit gebunden ist. Petrus spricht hier vom Christlichen Glauben. Jetzt könnte jemand einwerfen;  Glauben heißt ja auch, nicht Wissen. Aber der christliche Glaube ist ja an eine zuverlässige Person und Wirklichkeit gebunden. Jesus Christus hat versprochen, für die Menschen da zu sein, die an ihn glauben. Glauben an seine Macht und Kraft, glauben an seine Zuverlässigkeit, glauben an seine Liebe zu uns Menschen, die seine Hilfe brauchen. Glauben, dass sein Sterben am Kreuz uns hilft und uns Frieden schenkt mit dem Vater im Himmel (GOTT). Diese Hoffnung geht so weit, dass sie über unser eigenes Leben hinausragt. Jesus ist auch in dem Moment da, bzw. bei uns, wenn wir den letzten  Atemzug tun. Er erwartet uns in der anderen Dimension nach unserem Sterben. Diese Hoffnung trägt die Christen und gibt Kraft und Zuversicht.
Ob das alle Menschen glauben, die vielleicht in eine Kirche oder einen Gottesdienst gehen? Es liegt zutiefst an diesem Geheimnis, das diese Hoffnung - auch der Geist Gottes - in mir leben will und ich das möchte und erbitte in einem schlichten Gebet. Das funktioniert und ist realistisch. Jesus lebt, mit ihm auch ich.

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