Pfingsten 2016 - Der vorgegebene Bibeltext an Pfingstsonntag kam aus dem Brief des Paulus an die "Epheser". Kapitel 1, die Verse 3 bis 14.
Ich hatte Zeit und Muße, da der für mich geplante Gottesdienst begann erst um 11.30 h. So nahm ich zu meinem Bibellesen auch den Kommentar von Fritz Rienecker zur Hand. Ich muss gestehen, das ich nicht über den Vers 3 hinauskam.
"Gesegnet sei GOTT und Vater unseres HERRN Jesu Christi, der uns in jeder Art von geistlichem Segen in den Himmeln droben gesegnet hat in Christus."
Die Ausführungen von Herrn Rienecker trafen mich in der Tiefe. Ja, ich lebe schon viele Jahre gerne als Christ. JESUS begleitet und lebt durch seinen Geist in mir.
Aber ich hatte das tiefe Gefühl, dass sich bei mir und in meiner Gemeinde manches eingeschlichen hatte, was da gar nicht hingehörte. Der Zeitgeist prägt vermutlich auch mich. Strömungen von Philosophie und Psychologie werden in der Gemeinde ausgemacht. Fritz Rienecker war nun auch ein Pastor und Christ der von der historisch-kritischen Exegese gar nichts hielt. Auch das hält Einzug.
Beim Christsein geht es um die Nachfolge zu JESUS CHRISTUS. Ich folge JESUS nach. Natürlich kann ich das auch gut und schlecht machen, da mein eigenes Wesen und die eigenen Wünsche ja nicht einfach automatisch absterben. Die Welt mir ihren mannigfachen Möglichkeiten steht ja dem Erlösungswerk Christi eher kritisch im Wege.
Um so mehr ist mir wieder deutlich geworden, doch die Bibel in meinem Leben reden zu lassen. Sie soll ihre Gültigkeit behalten, damit der Herr auch durch sie zu mir reden kann.
Interessiert versuchte ich dann herauszufinden, was der Fritz Rienecker für ein Mensch und Christ war.
Geboren wurde er 1897 und starb am 15.8.1965. Schlicht wird berichtet, dass er ein ev. Theologe und Pädagoge gewesen war. 1941 erhielt er im 3. Reich Berufsverbot. Nach dem Krieg war er in der Braunschweiger Landeskirche im Pfarrdienst. Er war theologischer Lehrer im Predigerseminar von St. Chrischona (Nähe Basel) und am Ende Herausgeber der Wuppertaler Studienbibel.
Sein klares Fundament in Sachen christlichem Glaubens fasziniert mich. Aber eigentlich ist das auch das reformatorische Erbe von Martin Luther, das leider in der ev. Volkskirche immer mehr verloren geht.
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