Sonntag, 28. September 2025

Filzmoos im Salzburger Land


Filzmoos im Regen


Im Jahre 2014 waren wir in der Ramsau im Urlaub und der Weg führte immer durch Filzmoos mit der schönen Bischofsmütze vorbei. 

Aber leider haben wir in den drei Jahren (2012, 2014, 2016) in der wir in Ramsau den Urlaub verbrachten uns nie das Umfeld der Bischofsmütze (2458 Meter) angesehen. Der Ort ist ja als Urlaubsort recht bekannt. Ein mittlerweile verstorbener Bekannte war da oft im Urlaub. 






Für Donnerstag, den 21.7.2014 war viel Regen angesagt worden. Und in der Tat, Nachts um 5 Uhr war es schon am Regnen. So haben wir uns einen faulen Tag bereitet und sind nach dem Frühstück wieder ins Bett gegangen. Gegen Mittag, um 12 Uhr, regnete es immer noch. Was tun?




Am Nachmittag fuhren wir trotz des Regens nach Filzmoos. Ein wenig die Beine vertreten, das würde uns gut tun. Es nieselte.....
....ein paar Besorgungen wurden gemacht und dann einen Kaffee trinken mit einem Stückchen Kuchen. Das  war es. Vielleicht würde für den Freitag die Wetterprognose besser?!
Filzmoos gehört zum Salzburger Land und liegt im Bezirk St. Johann im Pongau. Die Mandling fließt durch Filzmoos. 







 

Freitag, 26. September 2025

Die Villacher Alpe

Villacher Alpenstraße





Wie schon erwähnt bei dem Bericht über die Wanderung zum Dobratsch, mussten wir die Villacher Alpenstraße dafür benutzen. um dorthin zu gelangen.

Dank unserer Kärnten Card war die Befahrung gratis. 

Felsabsturz

Am 31.8. packten wir gegen Mittag unsere Rucksäcke um in Richtung Villach zu fahren. Das waren fast 35 KM. Wir wollten die Villacher Alpe hoch fahren. um am Dobratsch zu wandern. Der an der Straße liegende Alpengarten, sollte später auch noch erkundet werden. Haben wir dann nicht mehr geschafft.



Aber vorher hielten wir am Skywalk an. Wir hatten eine tolle Aussicht auf Villach und die Abbruchkante, rechter Hand, aus dem Jahre 1348. 



Wir hielten also am Parkplatz Nr. 6, der auf einer Höhe von 1403 Metern liegt. Er heißt "Rote Wand", Dank der rotfarbigen Abbruchkante. 


Blick auf Villach


Hier auf dem Skywalk finden auch Beobachtungen der Raubvögel statt, die in der Ferne vorbeisegeln.


Der auch hier liegende Alpengarten bedarf eines zusätzlichen Eintrittsgeldes. 

Zurück am Parkplatz hatte sich eine NSU Oldtimer Gruppe mit 7 Fahrzeugen eingefunden. Auch ein Hingucker Wert. 


Das Ende der Straße ist die Rosstratte, Parkplatz Nr. 11, der auf einer Höhe von 1732 Metern liegt. 

Wir fanden noch einen Parkplatz, um unsere Wanderung zum Gipfel zu beginnen. Die "Aichinger Hütte" liegt am Parkplatz 8. Hier am Parkplatz 11 liegt das "Almgasthaus Rosstratten". 

Die Villacher Alpenstraße existiert seit rund 60 Jahren. 

Donnerstag, 25. September 2025

Millstatt am Millstätter See

Peter Pan - das Bootstaxi

Millstatt am See


Bis Juni 2012 hieß der Ort nur Millstatt. Laut dem Landesgesetzblatt wurde der Ort dann umbenannt in Millstatt am See. 
ursprünglich: Hochmeisterschloss

Der Ort Millstatt liegt genau gegenüber unseres Quartieres, der Schlossvilla. Wenn wir auf der Terrasse saßen, dann ging der Blick oft genug nach Millstatt hinüber. 


Sollten wir einmal einen Tag in unserer Urlaubsplanung haben, wo wir weniger unternehmen wollen, dann käme der Abstecher nach Millstatt hervorragend. 


Am 5.9. sind wir um 12 Uhr mit dem Bootstaxi über den See nach Millstatt gefahren. 2,50 € pro Person für vielleicht eine 5-minütige Tour über den See. 
Unser Hauptziel war der Stift mit der Doppelturmkirche. Der Stift war erst im Besitz der Benediktiner und später dann gehörte er zu den Jesuiten bis 1773. 
Stiftskirche
In Mitten des Stiftes stand eine alte, sehr alte Linde. Ich saß bei meiner ersten Pause dort schön im Schatten. Das Museum des Stifts hatte mehrere Ausstellungen und Dank der Kärnten Card war der Eintritt gratis. Das Museum wurde erst 1981 installiert. Es gibt eine Ausstellung zu den St. Georgsrittern, die den Stift begründet haben. Dann Ausstellungen zu den Benediktinern, den Jesuiten und den Bauernaufstand, kurz vor Schließung des Stiftes. Mineralien werden noch gezeigt und Knotentechniken an Schnüren zu Kreuzen und ähnlichem. 

Museum mit unterschiedlichen Ausstellungen

Wir hatten noch Zeit für den Gang ins Gotteshaus, wo Zeit zum eigenen Gebet war. Danach wollten wir noch eine kleine Pause einlegen und suchten nach einem kleinen Lokal. Wir fanden in der Nähe eine Eisdiele mit Restaurant und saßen vor dem Lokal im Biergarten. Das Himbeer- und Zitronenwasser war erfrischend. Die Preise waren zivil und zum Essen bestellten wir je einen Topf Szegediner Gulasch mit Brötchen. Auf der Speisekarte waren keine Preise vermerkt. Das Essen war sehr lecker und wir genossen die Pause. Bis 14.30 Uhr saßen wir etwa dort und dann gab es noch einen Gang entlang des Ufers am See. 
Stiftskirche mit barockem Hochaltar



Dann saßen wir im Schatten und warteten auf das Taxi, die "Peter Pan". Es kam um 15.05 Uhr. 



Wir hatten den Tag gut genutzt. Zum Abend wurde es sehr dunkel und ein Sturm mit Gewitter kam auf, so dass wir im Quartier essen  mussten. Der Wind brachte große Wellen auf dem See hervor. Man wähnte sich an der Mittelmeerküste. 

Bootstour vom 7.9.



Am Sonntag den 7.9. haben wir nachmittags eine längere Bootstour über den See gemacht und kamen auch an Millstatt vorbei. 

Der Ort hat knapp über 3000 Einwohner.

 

Viehscheid in Pfronten

Die diesjährige Viehscheid in Pfronten/Allgäu


Wir waren in diesem Jahr im September in Kärnten / Österreich im Urlaub. Einen Almabtrieb hätten wir gerne mal erlebt, aber die Termine in Kärnten finden immer Ende September / Anfang Oktober statt.

Also suchten wir nach einem Ausweg. 
Da wir an einem Donnerstag aus Österreich zurückkamen, suchten wir nach Möglichkeiten im Allgäu. Pfronten bot sich an. Wir buchten für zwei Tage eine FeWo in der Nähe von Nesselwang auf einem Bauernhof. Tolle Aussicht auf die Berge bei gutem Wetter.
So hatten wir noch Zeit uns an dem Freitag vor Ort umzusehen (Parkplätze ect.). Das war im Nachhinein eine weise Entscheidung. 


Am Freitagabend war schon Party im Festzelt. Da waren wir aber anderweitig unterwegs. Den Abend bei Blasmusik und Bierkrügen zu verbringen, das ist nicht unsers. Das erinnert mich eher an die örtlichen Schützenfeste bei uns. Bier bis zum Abwinken!


Am Samstagmorgen, den 13.9. saßen wir gegen 8.30 Uhr im Biergarten beim Gasthof Adler (tolles Lokal). Da ich nicht so lange stehen konnte, war das eine gute Alternative. Zur Straße, auf der die Bauern und das Vieh vorbeikommen sollten, waren keine 5 Meter Entfernung. 

Die erste Gruppe sollte eigentlich gegen 9 Uhr ankommen. Aber es gab Verzögerungen. Die Herde war irgendwie durchgegangen, so die Aussage vom Moderator. Eine Stampede, wie im Wilden Westen? Wohl kaum so spektakulär. 

So hörten wir weiterhin gespannt dem Moderator zu. Sehen taten wir ihn nicht. Erst einmal wurden wir Norddeutschen aufgeklärt, dass es hier im Allgäu Viehscheid heißt und nicht Almabtrieb


Die 2. Gruppe kommt rein



Es kamen viele wertvolle Infos über die Almbewirtschaftung und deren Gebräuche. Ein anstrengender Beruf - ohne Freizeit. 
Besonderheiten wurden auch weitergegeben. Ist Vieh verunglückt? Zu Tode gekommen? Konnte es aufwendig gerettet werden? 

Wir tranken ein alkoholfreies Weizenbier und eine Holunderschorle. Warten war angesagt, aber die Verzögerung dauerte nur 30 Minuten. Dann hörten wir die Blasmusik der ersten Kapelle in der Ferne. 

Also stellte ich mich jetzt doch an den Straßenrand um ein paar nützliche Fotos zu schießen. War gar nicht so einfach. Aber im nachhinein bin ich dankbar und zufrieden. 

Wir staunten über die riesigen Glocken, die die Rinder umgebunden hatten. Das ist aber nur für diesen Festtag. Wenn wir Rinder beim Bergwandern antreffen, da hat meistens nur die Leitkuh eine viel kleinere Glocke um. So kann auch der Bauer hören, wo sein Vieh ist. 

Als die erste Gruppe durch war, kam es für uns zu einem Standortwechsel. Also ein paar Straßen weitergehen. Dieses Mal hatte ich auch einen viel besseren Platz zum Fotografieren. Ich stand in der ersten Reihe. 


Kurz nach 10 Uhr kam die 2. Gruppe nach Pfronten rein. Danach pilgerten alle zum Festzelt. Am Festzelt war auch Platz für einen großen Bauernmarkt mit den unterschiedlichsten Produkten. Hosenträger, Trachten, Selbstgebrannter Schnaps, Süßigkeiten, Holzarbeiten.... Das angekommene Vieh konnten noch bewundert werden und im Zelt spielte schon die Blasmusik. "Eins, Zwei, G´suffa". 


endlich im Feierzelt
 Wir nahmen gegen Mittag Abschied, denn unsere weitere Heimreise stand an. Für eine Nacht waren wir noch im Badischen einquartiert. 

Aber wir waren dankbar für diesen Einblick ins Brauchtum und in die Arbeit der Bauern.♡