Seit ein paar Jahren hatte ich eigentlich den Wunsch mir einmal das Rock´n´Pop Museum in Gronau anzusehen. Der Entertainer und Rockmusiker Udo Lindenberg wurde ja in Gronau geboren, aber inwieweit er auch Gründer oder Initiator des Museums ist, das ist mir unbekannt.
Aber am Donners-
tag war es dann endlich mal so
weit. Auf Tagestour ging es nach Gronau.
Das Museum wurde teilweise in noch alten bestehenden Gebäuden einer aufgelösten Textilfabrik gestaltet und eingerichtet. Ein schönes Gelände mit viel Wasser. Es dient auch zu Openair Konzerten. Wobei auch das eigentliche Museum in Etage 1 Möglichkeiten für Konzerte bereit hält.
In Etage 2 wartet das Original Aufnahmestudio der Band "Can" aus den 70er Jahren auf uns. Da wir nur Einzelgäste sind, steht uns leider keine Führung zur Verfügung. Hätte gerne mehr von dem Sinn und der Arbeit von dem Studio erfahren.
Auf der sogenannten Konzertebene konnten wir dem Enstehen von Tönen aus der Musik nachgehen und selbst ausprobieren. Wie schwingt eine Gitarrenseite? Natascha versuchte sich an so einer Art elektrischem Schlagzeug.
m.de/Die Haupt-
ausstellung der Rock & Popmusik befindet
sich im Unter-
grund. Es fängt mit der Wiener Cafehausmusik an. Über die Frühzeiten von Blues, Gospel und Jazz landen wir in den 60er und 70er Jahren. Wir finden eine Ausstellung über die sogen. "entartete Kunst" aus dem 3. Reich. Sogenannte damalige Negermusik und Musik von Künstlern aus dem Judentum kamen auf die Liste der unerwünschten Künstler der Nazis. Benny Goodmann war mit seinem Orchester betroffen, genauso wie der dt. Schauspieler Peter Lorre (Casablanca; Arsen und Spitzenhäubchen), der nach Amerika flüchtete.
Die Charts aus den Anfängen der 50er Jahre konnten bis zum Jahre 2000 verfolgt werden.
Aber alles in allem, ist dieses Museum ja nur interessant für Menschen, die unendliche gerne Rock oder Popmusik (wie auch immer) hören. Für Natascha und mich war es eine Reise wert. Die Eintrittspreise von 7,50 €/Person halten sich auch in einem vernünftigen Rahmen.
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