Joan Baez (* 9. Januar 1941 in Staten Island, New York/USA als Joan Chandos Báez) ist eine US-amerikanische Folk-Sängerin, die vor allem durch ihre starke, klare Sopran-Stimme und ihr politisches Engagement gegen den Vietnamkrieg und die Rassentrennung bekannt wurde. Sie wird auch als „das Gewissen und die Stimme der 1960er“ bezeichnet. http://de.wikipedia.org/wiki/Joan_Baez
Diese Joan Baez wird somit morgen 70 Jahre alt und eine Tageszeitung brachte heute die Schlagzeile mit den Worten "Der Kampf geht weiter" heraus. Musik macht sie immer noch, obwohl es zwischenzeitlich auch sehr still um sie geworden war. Andere Musikrichtungen bestimmten die Charts und die Radiosender. Aber ihr politisches Engagement geht weiter. Vietnam ist vorbei - aber es gibt genügend ungelöste Schlachtfelder auf der Welt, wie z.B. der Irak und Afghanistan, die Todesstrafe in den USA. In den 60er Jahren wurde sie zur Ikone der Friedensbewegung. Mit Dr.Martin Luther King war sie 1963 auf dem Marsch nach Washington. Zweimal saß sie in den Staaten im Gefängnis wegen passivem Widerstand gegen die Staatsgewalt. Ihr damaliger Ehemann saß 3 Jahre im Gefängnis, da er die Einberufung als Soldat nach Vietnam verweigert hatte. Sie war 1972 über Weihnachten in Hanoi (Nordvietnam), als die US-Soldaten die Stadt in Schutt und Asche bombten. Sie begleitete die sanfte Revolution in Prag und sang im zerbombten Sarajevo. Sie gründete eine Menschenrechtsbewegung, sang gegen jegliche Diktatur und trat zu Gunsten der Homosexuellen Bewegung ein.
Heute fehlt es an glaubhaften Politikern und anderen Persönlichkeiten, die sich für Aussöhnung, Frieden und echte Gerechtigkeit einsetzen.
Musikalisch begann ihr Weg bereits 1959, der sie Anfangs durch kleine Clubs führte. Gerade ihre frühen Songs aus den 60er Jahren sind vielen Menschen im Gedächtnis. In den 80er Jahren kamen auch Live Aufnahmen heraus, auf denen sie einzelne Songs in Deutsch sang. Sie war in Deutschland zusammen mit Konstantin Wecker und Mercedes Sosa auf Tournee.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und ein herzliches Dankeschön für Ihr Wirken, sei es musikalisch oder politisch.
"We shall overcome" - das wäre schön!
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