Seit Teenagertagen bin ich ein Fan der klassischen Hardrockguppe Deep Purple. Manchmal mehr - manchmal weniger. Jetzt wieder mehr! Also einmal ein Konzert live mit Ihnen erleben. Da ja vor ein paar Monaten der frühere Keyboarder der Band Jon Lord verstorben ist, habe ich wirklich gedacht, jetzt oder nie. Also ging es am 23.11. nach Oberhausen. Die Halle war leider nicht ausverkauft.
4 Musiker sind ja schon jenseits der 60 Jahre. Aber toll in körperlicher und musiklaischer Verfassung. Ian Gillan kommt nicht mehr in die totalen Höhen als Sänger - aber trotzdem mit viel Esprit. "Child in Time" musste allerdings ausfallen. Aber "Smoke on the water", "Lazy" und "Into the fire" waren absolute Highlights. Die einzelnen Musiker glänzten auch durch manches längere Solo. Roger Glover am Bass war sehenswert. Er behandelte den Bass manchmal eher wie eine Gitarre. Kein typisches Zupfen wie anderswo. Ian Paice am Schlagzeug wollte gar nicht müde werden. Steve Morse, mit 58 Jahren der Jungspund beeindruckte mit seinem Gitarrenspiel. Ich kannte ihn aus den 80er Jahren, als er bei Dixie Dregs musizierte. Vom Jazzrock und Fusion zum Hard Rock. Das zeigt seine ganze Klasse. Don Airey, der 2002 Jon Lord ablöste, ist auch ein alter Hase an den Keyborads und der Hammondorgel. Zwischendurch zelebrierte er Ausflüge in die Klassik.
Nach gut 2 Stunden incl. Zugabenteil war Schluss. Ich vermisste Stücke wie "Burn", "Stormbringer" oder "Woman from Tokyo". Aber Musiker, wie Fans müssen langsam dem zugesetzten Alter Tribut zollen.
Danach gab es noch einen Bummel über den Weihnachtsmarkt im Nieselregen.
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