Ich bin immer wieder gerne am und auf dem HERMANNS Denkmal in der Nähe von Detmold. Schon als Kind war ich da gerne. Beeindruckend. Germanische Geschichte - wobei ich nicht weis, ab wann ich von der deutschen Geschichte sprechen soll.
Habe vorhin zwei Sendungen bei Terra X zur Varusschlacht gesehen.
Im Jahre 9 (n. Chr.) bekam das Römische Reich, militärisch beeindruckend stark, die größte Niederlage von den so genannten Barbaren oder Germanen zugefügt. Die Konsequenz: Das römische Reich konnte sich nicht nach Osten in Germanien ausbreiten, sondern blieb nur bis zum Fluß Rhein. Die undurchdringlichen Urwälder des Teuteburger Waldes und des Wiehengebirges hatten ihnen die Grenzen aufgezeigt. Urwälder mit endlosen Eichen und Buchen, dazu Sümpfen und viel Nebel, Kälte und Regen zermürbten die römischen, wärmegewohnten Soldaten.
Arminius wurde als Kind nach Rom als Geisel gebracht. Es war damals strategisch normal Kinder von besiegten Feinden nach Rom zu holen, um diese, plump ausgedrückt: umzupolen. Sie sollten die Römischen Gebräuche und die Lebensart kennenlernen. Arminius wird in der Armee gedrillt und ausgebildet. Er wird dem Varius unterstellt und geht auf dem Feldzug nach Germanien mit.
Irgendwann reift in ihm die Entscheidung die Fronten zu wechseln. Er bereitet die Einigung der germanischen Stämme vor. Das war eine große Leistung, da die vielen Stämme eigentlich keine Einheit bildeten. Auch war ihnen eine taktische Marschrichtung ungewohnt. Arminius schaffte dieses Kunststück und in der 3 Tage andauernden Schlacht, die sich über viele KM hinzog, besiegten die Germanen die 3 römischen Legionen (Fast 20000 Menschen mit allen Begleitpersonen). Feldherr Varius stürzte sich ins eigene Schwert.
Historiker belegen, dass alle Informationen über diese Schlacht auf römischen Quellen basieren. Die Germanen hatten noch keine Schrift entwickelt. Unter Martin Luther soll der Name Arminius in Hermann (klingt wohl deutscher) abgeändert worden sein.
Beeindruckend.... |