Montag, 31. Oktober 2011

Von Gott gewürdigt

Ich bin würdig gewesen, dass mich Gott, mein Schöpfer, aus Nichts geschaffen hat und in meiner Mutter Leib gebildet.
Ich bin würdig gewesen, dass mich Gott durch seines eingeborenen Sohnes Tod erlöst hat.
Ich bin würdig erachtet, dass der Heilige Geist mich über Christus, Gottes Sohn, belehrt hat und Lust und Liebe zum Evangelium in mein Herz gegeben hat.
Ich bin für würdig erachtet, dass ich durch göttlichen Beistand in so viel Anfechtung, Gefahr und Widerstand erhalten werde gegen Satan und die Welt.
Ich bin würdig erachtet, dass mir Gott bei ewiger Ungnade nachdrücklich geboten hat, durch CHRISTUS 
an keinem dieser Punkte und an seiner Gnade und an seinem Vaterherzen irgendwie zu zweifeln.
Darum will ich, Herr, deiner Werke gedenken und betrachten die Geschäfte deiner Hände.

(Martin Luther)

Reformationstag 2011

Ich bin unendlich dankbar, dass Martin Luther 1517 seine 95 Thesen gegen den Missstand in der Katholischen Kirche veröffentlicht hat. GOTT sei Dank!
Die Thesen waren zurecht veröffentlicht worden. Der Buchdruck beflügelte das ganze Geschehen. Martin Luther wollte die Kirche reformieren, aber diese wollte sich nicht reformieren lassen (platt ausgedrückt). Luther hatte auch diese politischen Umwälzungen und Kriege die darauf folgten nicht geplant und gewollt. Er wollte, dass die Menschen den Liebenden GOTT, der in JESUS Gestalt angenommen hatte, erkennen sollten. Ja, sie sollten eine liebende Beziehung zu JESUS haben. Die Bibel war dem Volke noch nicht zugänglich und der Klerus wollte auch keine begabten Laien. Dank der Übersetzung der Bibel in die Deutsche Sprache, war vielen Menschen deren Inhalt jetzt vor Augen. Natürlich war die Bibel noch zu teuer, für das einfache Volk, aber in der neuen Bewegung wurde in dt. Sprache gepredigt und verkündet.
Ich profitiere heute davon. Keine kirchliche Obrigkeit kann mein Gewissen prüfen und mich zu irgendetwas zwingen. Ich bin JESUS CHRISTUS allein verantwortlich. Das ist gut und befreiend. Natürlich muss ich lernen, mich  im christlichen Gemeindeleben wo es nötig ist, unterzuordnen.
Ich habe heute viel Grund mich über die Reformation zu freuen, zu feiern und zu danken!
Allein Christus, allein der Glaube, allein die Gnade, allein die Schrift!

Sonntag, 30. Oktober 2011

Zierikzee

Eine, der beiden Windmühlen von Zierikzee steht am Hafen
Im Hintergrund: St.-Lievenmonster
Wir haben den Turm von St.Lievenmonster bestiegen, 2,00 € p.p., geniale Aussicht
Im Hintergrund der Turm des Stadhuis mit dem Glockenspiel, Donnerstag ist immer Markttag.
rechter Hand: Gasthuiskerk
Eine der beiden Zugbrücken im Bereich: Nord- u. Zuidhavenpoort
Heute möchte ich meine Liebe zu einer kleinen Stadt auf der Insel Schouwen-Duiveland dokumentieren.
Sie trägt den Namen Zierikzee. Die Stadt hat ca. 11000 Einwohner. In den Jahren 2006-2008 und vergangene Woche waren wir in Zeeland immer im Urlaub. Herbstferien zum Ende der Saison. Meistens war das Wetter noch mild. Sonne und man konnte vor einem der vielen Cafés und Restaurants sitzen und den Cappuccino genießen. Wir hatten meistens in der Nähe eine Ferienwohnung oder einen kleinen Bungalow angemietet. Was gibt es schöneres und entspannteres als am Hafen entlang zu schlendern?! Eingehende Kutter zu erwarten oder die vielen Segelschiffe zu bestaunen. Der Ort beschildert sich selbst auch als "Monumentenstadt", da einige Türme von weithin sichtbar sind.
Barbara und Hans Otzen schreiben in ihrem Reiseführer "Hollands Westküste": zählt zu den sehenswertesten kleineren Städten der Niederlande. Vom Ruhrgebiet aus ist man in ca. 2 - 2,5 Stunden mit dem Auto vor Ort. Fast gemütlich bei einer Tagestour zu erreichen. Meine Frau und ich, wir lieben dieses Städtchen. Als Millionär hätte ich dort einen Ruhesitz.

Henry Dunant

Heute möchte ich an den Schweizer Henry Dunant erinnern, der am 30.10.1910 verstorben ist. Humanistisch hat er unserer heutigen Gesellschaft und Weltgemeinschaft unendlich wichtiges hinterlassen. Er wurde am 8.5.1828 in Genf geboren als Jean-Henri Dunant. Auf einer Geschäftsreise unterwegs, kam er im Juni 1859 in der Nähe von Solferino vorbei. Dort war vermutlich ein paar Stunden oder Tage vorher die Schlacht um Solferino beendet worden. Nach damaligen Erfahrungen die größte Schlacht nach der um "Waterloo". Das Königreich Sardinien und Frankreich kämpften gegen das Kaiserreich Österreich um die Vorherrschaft in der Lombardei.  http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Solferino

Die Grausamkeit der Schlacht und die Unfähigkeit die Verletzten zu versorgen bzw. zu bergen erschütterte Henry Dunant unendlich tief. Heute geht man davon aus, dass die größere Zahl der Menschenleben erst in den Tagen nach der Schlacht zu Tode kamen. Keine medizinische Versorgung, kein Trinkwasser und keine Lebensmittel.

Henry konnte auch nicht direkt helfe, schrieb aber seine Erfahrungen in einem Buch auf. "Eine Erinnerung an Solferino" wurde 1862 mit seinen eigenen Kosten veröffentlicht.

Das Buch appelliert an das Weltgewissen und er schlägt darin die Gründung freiwilliger Hilfkorps zur Rettung Verwundeter vor. Daraus geht 1864 die Genfer Konvention hervor. Seit 1876 nennen sich die Hilfskorps nun Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). 1901 erhellt Henry Dunant den ersten Friedensnobelpreis für seine Lebensleistung zusammen mit dem Pazifisten Frederic Passy.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Stuttgarter Schuldbekenntnis

„Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland begrüßt bei seiner Sitzung am 18./19. Oktober 1945 in Stuttgart Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen. Wir sind für diesen Besuch um so dankbarer, als wir uns mit unserem Volk nicht nur in einer großen Gemeinschaft der Leiden wissen, sondern auch in einer Solidarität der Schuld. Mit großem Schmerz sagen wir:


Durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebracht worden. Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, daß wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.

Nun soll in unseren Kirchen ein neuer Anfang gemacht werden. Gegründet auf die Heilige Schrift, mit ganzem Ernst ausgerichtet auf den alleinigen Herrn der Kirche, gehen sie daran, sich von glaubensfremden Einflüssen zu reinigen und sich selber zu ordnen. Wir hoffen zu dem Gott der Gnade und Barmherzigkeit, daß er unsere Kirchen als sein Werkzeug brauchen und ihnen Vollmacht geben wird, sein Wort zu verkündigen und seinem Willen Gehorsam zu schaffen bei uns selbst und bei unserem ganzen Volk.

Daß wir uns bei diesem neuen Anfang mit den anderen Kirchen der ökumenischen Gemeinschaft herzlich verbunden wissen dürfen, erfüllt uns mit tiefer Freude.

Wir hoffen zu Gott, daß durch den gemeinsamen Dienst der Kirchen, dem Geist der Gewalt und der Vergeltung, der heute von neuem mächtig werden will, in aller Welt gesteuert werde und der Geist des Friedens und der Liebe zur Herrschaft komme, in dem allein die gequälte Menschheit Genesung finden kann.

So bitten wir in einer Stunde, in der die ganze Welt einen neuen Anfang braucht: Veni, creator spiritus!“


Heute vor 66 Jahren wurde das Stuttgarter Schuldbekenntnis der evangelischen Kirche veröffentlicht. Nach einem verheerenden Krieg und unendlichen Grausamkeiten eines diktatorischen Regimes, kamen die Unterzeichner dieses Schuldbekenntnisses zu der Überzeugung, das auch sie selbst betroffen waren. Sie hätten mehr lieben, glauben und beten sollen. In der damaligen Zeit waren auch viele Christen auf einen falschen Weg verführt worden (Deutsche Christen). Ich bin heute dankbar dafür, dass Menschen den Mut hatten ihr Versagen und ihre Schuld zuzugeben. Ein neuer Anfang sollte gewagt werden. Heute wird oft geschwiegen oder verschwiegen. Die Zeiten haben sich zwar geändert und wir leben in einem anderen politischen Verhältnis. Treibt unser Volk aber noch der christliche Glaube an? Gilt das biblische Wort noch als Lebensmaßstab?  

Dienstag, 11. Oktober 2011

Full Member

Der Begriff kommt aus der englischen Sprache und heißt übersetzt: Vollmitglied. Der eigentliche Begriff Full Member wurde aber in der amerikanischen Bikerszene geprägt. Besser ausgedrückt, in der Motorradclub- (MC) und Rockerszene. Jeder Motorradclub ist nach bestimmten Strukturen aufgestellt, die vielleicht für einen Außenstehenden ungewöhnlich sind, aber innere Stärke und Gemeinsamkeit schaffen - Bruderschaft stiften. Um in einem MC Mitglied zu werden, bedarf es des Kennenlernens und der Probezeit. Diese Probezeit kann unterschiedlich lange dauern und an zusätzliche Bedingungen geknüpft sein. Viele Clubs habe eine bis 10 Punkte umfassende Struktur.


Ganz unten angesiedelt ist der "Supporter", der den Club bzw. die Untergruppe (Charter) unterstützt und mit ihnen sympathisiert. Dann kann es den "Hangaround" geben, der letztendlich irgendwann einen Full Member Status anstrebt. Als Vorstufe kann er zum "Prospect" werden.
Die Clubs verfügen auch über eine einheitliche Anzugsordnung, der sogenannten Kutte. Full Member haben auf der Kuttenvorderseite (Brustseite) das Clubwappen (Logo) und den einzelnen Namen, Chapternamen und besonderes Rangabzeichen. Auf der Rückseite der Kutte ist das sogenannte Colours (große Wappen) und andere Schriftzüge (wie z.B. der Ort oder das Land). Im allgemeinen können in diesen Clubs nur Männer Mitglied werden. Frauen sind ausgeschlossen. Der Prospect bekommt nach einer gewissen Bewährungszeit das kleine Colour und den seinen Namen auf der Vorderseite der Kutte aufgenäht. Erst als Full Member erhält er das große Rückencolour. Die meisten MC´s verfügen über eigene Treffs und Heime. Dort wird dann auch die so genannten "Kuttenübergabe" an einen Full Member zelebriert. Oft werden dazu auch befreunde Clubs eingeladen.

Meine Frau ist jetzt Full Member geworden in der C.M.A. (Christian Motorcyclists Association). Diese christliche Bewegung ist kein Motorradclub (MC) sondern eine Vereinigung. Es finden sich ähnliche Strukturen wieder, aber die Vereinigung verfügt in Deutschland über kein Clubhaus. Frauen dürfen weltweit der Vereinigung beitreten, mitfahren und arbeiten. Die Full Member Zelebration findet dann oft in einer christlichen Gemeinde statt, aus der der Full Member kommt. Meine Frau ist jetzt nach einer ca. 15 Monate dauernden Kennenlernphase Full Member geworden. Herzlichen Glückwunsch.

Freitag, 7. Oktober 2011

10 Jahre Krieg

Heute vor 10 Jahren begann die Operation "Enduring Freedom" in Afghanistan. Lang, lang ist es her. Wir gewöhnen uns an so vieles....?!
"Enduring Freedom" wird von den USA und England gestartet. Die Militäroperation gegen die Taliban in Afghanistan soll den Terrorismus bekämpfen.
Aber sind wir dem Ziel näher gekommen? Viele Taliban sind getötet worden, allen voran auch Bin Laden, aber die Wurzel der Motivation dieser Kämpfer lässt sich nicht ausrotten. Der Hass gegen den Imperialismus, allen voran gegen die USA ist so groß, das da wenig Hoffnung ist, wenn die Soldaten vor Ort abgezogen werden. Es scheint mir auch unmöglich eine europäische Demokratie am Hindukusch aufzubauen. Auch in Europa mussten wir lernen, was Demokratie ist. Wir haben auch grausame Diktaturen hinter uns. Demokratisch denken lernen und wollen, dass fällt einem nicht in den Schoss. Am Hindukusch gelten andere Gesetze, Rieten und Werte als bei uns in Europa. Unsere Demokratien halten für den einzelnen Menschen viele Rechte und Freiheiten bereit, aber wirkliche Problemlösungen gelingen bei uns ja auch nicht. ...und wenn dann zu Lasten derer, die sich am schlechtesten wehren können.
Vielleicht haben am Ende nur die Industriellen der Waffenproduktion an dem Krieg verdient und somit gewonnen.