...wurde am 9.März 1930 in Pforzheim geboren und starb am Montag im Alter von 83 Jahren. Ohne sein Wirken hätte ich vermutlich manches Konzert in den 70er und 80er Jahren nicht erlebt. Er war der Pionier in Sachen Konzertveranstaltungen.
Lippmann und Rau, das war die Konzertagentur schlechthin. Sie bekam fast jeden großen Star nach Deutschland. Angefangen hatte alles ganz klein in den 50er Jahren.
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Eloy 1979 |
Bereits während seines Studiums engagierte er sich in einem Jazz-Club in Heidelberg, dem Cave 54. Er arbeitete in einer Kanzlei als Rechtsanwalt. Nur kurz - denn die Weichen wurden anders gestellt. Sein erstes Konzert veranstaltete er am 2.12.1955 in der Heidelberger Stadthalle. Albert Mangelsdorff aus dem Jazzbereich zog etwa 1400 Besucher an. Horst Lippmann, sein späterer Partner war bereits schon ein Konzertagent und Jazz-Promoter. Fritz Rau fing bei ihm an. Also von klein auf vorwärts. 1963 bot ihm Horst Lippmann, inzwischen ein guter Freund, eine Zusammenarbeit an. Die Konzertagentur "Lippmann + Rau" entstand. Durch die Organisation des American Folk Blues Festivals in Deutschland wurde diese auf einen Schlag bekannt. Es gelang für die damalige Zeit z.B. Willie Dixon und Howlin´Wolf nach Deutschland zu holen. Bisher hatte es noch keinen Markt für die Musik der farbigen Jazz-und Bluesgrößen in Deutschland gegeben.
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Eric Clapton 1987 |
Es kam zum Bluesboom in Deutschland. Englische "weiße" Künstler kamen dazu, wie z. B. die Yardbirds, The Cream und die Rolling Stones. Lippmann und Rau unterhielten auch zwei Plattenlabels. 1989 fusionierte Lippmann + Rau mit Mama Concerts (Marcel Avram).
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Rolling Stones 1990 |
Die Künstler, die weltbekannt waren kamen durch Fritz Rau und seine Arbeit nach Deutschland. Er organisierte die erste Tour der Stones durch Deutschland. Größen wie Jimmy Hendrix, Led Zeppelin, Joan Baez, Bob Dylan, Frank Zappa, Miles Davis, Queen, Eric Clapton und the Who folgten. Rau kümmerte sich auch um aufkommende Künstler in der dt. Musikszene. Udo Lindenberg, Peter Maffay, Udo Jürgens und Gitte Henning haben von ihm profitiert. Er war viele Jahre ein Organisator für die Band Jethro Tull und eng mit dem Musiker und Sänger Ian Anderson befreundet.
1983 griff er auch in den Wahlkampf ein, da er Petra Kelly von den "Grünen" kennengelernt hatte. Er organisierte die "Grüne Raupe", zog sich aber später dann doch aus der Politik zurück. 2005 erschien von ihm eine Biografie "50 Jahre Backstage - Erinnerungen eines Konzertveranstalters". Seine 80-jährigen Geburtstag feierte er 2010 noch sehr groß. Aber gesundheitlich ging es ihm schon nicht mehr gut. 1994 benötigte er eine Bypass-Operation nach einem Herzinfarkt. 1999 erlitt er einen Schlaganfall.
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Simon & Garfunkel 1982 |
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Gary Moore 1990 |
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Santana 1989 |
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